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FC Rottenburg vs. TSV Harthausen/Scher, Fussball, Landesliga 3 Wuerttemberg, 8. Spieltag, Saison 2024/25, 06.10.2024,
Foto: Eibner-Pressefoto/Ralph Kunze
FCR-Serie hält auch gegen Harthausen
Der Traum geht weiter!! Die Mutschler-Elf baut seine Tabellenführung in der Landesliga weiter aus und bleibt auch nach achten Spiel ungeschlagen. Wiedermal trafen im Hohenbergstadion die beiden leistungsstärksten Teams der Landesliga aufeinander. Nach dem nie gefährdeten 3:0 (2:0)-Heimerfolg gegen den TSV Harthausen/Scher, die zuvor drei Mal in Folge siegreich waren, stellt der FCR seine Spitzenposition erneut nicht in Frage und hat nun mittlerweile nach 8 Spieltagen 22 Punkte auf der Habenseite und 6 Punkte Vorsprung auf jetzt vier Mannschaften die alle 16 Punkte auf dem Konto haben. Vor ca. 200 Zuschauern im Hohenbergstadion bei herbstlichen Temperaturen erzielten Kapitän Leon Oeschger (18.), Lennis Eberle (25.) und Julian M. Kiesecker (87.) die Tore für den FC Rottenburg.
Der Aufsteiger FC Rottenburg sorgt weiter für Furore in der Fußball-Landesliga. Mit 22 Punkten aus 8 Spielen, 27 erzielten Toren (3,3 Tore im Schnitt pro Spiel) und nur 4 Gegentoren, stellt der FCR selbst seinen Rekord aus der Bezirksliga ein, dort startete man im gleichen Zeitraum im Meisterjahr mit nur 18 Punkten in die Saison. Desweiteren ist der FCR nach 8 Spieltagen unter allen 69 Landesligisten in Württemberg (Landesliga 1-4) statistisch gesehen die beste Mannschaft. Die ganze Situation scheint allmählich unheimlich zu werden, aber schön!
Trainer Marc Mutschler hat deshalb bislang allen Grund zu strahlen. Der Saisonstart ist mehr als geglückt. 8 Spiele, 22 Punkte – das klingt nach einem Start nach Maß und nach einer Mannschaft, die möglicherweise das Zeug dazu hat, dauerhaft oben dabei zu sein. Für den FC geht es als Aufsteiger darum, erstmal nicht abzusteigen. Jeder Punkt den wir sammeln, soll am Ende dabei helfen, dass wir hoffentlich die Klasse halten können”, betont Mutschler immer wieder, der trotz der komfortablen Tabellensituation einmal mehr warnend den Zeigefinder hebt.
Ein weiterer Vorteil: Der Kader ist mit 33 Mann sehr groß. Mutschler kann meist trotz wöchentlich fehlender Leistungsträger, wie nun seit zwei Wochen auch Toptorjäger Oleh Stepanenko, so gut wie aus dem Vollen schöpfen. Wer nicht spielt, ist aber trotzdem auch voll dabei, unterstützt von außen und versucht alles, um zum Erfolg beitragen zu können. Die Jungs sind einfach extrem heiß auf diese Liga.
Wir dürfen uns alle froh schätzen aktuell Zeitzeugen zu sein wie die Mannschaft Woche für Woche Historisches vollbringt und nach dem Doublegewinn aus der letzten Saison nun seinen Landesliga-Startrekord wöchentlich nach oben treibt. Die Jungs sind so locker drauf und bleiben gleichzeitig auf dem Teppich, was für den Erfolg der Mannschaft spricht. Wir haben jetzt am Sonntag sehr diszipliniert gespielt. Wir haben lediglich übersehen, das vierte und fünfte Tor zu machen. Da haben wir auch einige Situationen nicht vernünftig zu Ende gespielt.
Von Beginn an der Favoritenrolle gerecht geworden
Der FCR, der heute ohne seinen Abfangjäger Nick Heberle auskommen musste, wollte gleich von der ersten Minute an dem Gegner zeigen wo es hingehen soll und dominierte die ersatzgeschwächten Gäste aus Harthausen/Scher, allerdings bis zur 5. Minute noch ohne nennenswerte Chance. Die hatte der Gast durch einen ersten Torschuss. Dabei blieb es auch bis zur Pause, denn fortan erspielte sich der Tabellenführer wiedermal Chance um Chance, aber im Vergleich zu Wittendorf ein paar weniger. Kämpferisch konnte man den Gästen nichts absprechen, sie gaben alles, vorallem in der Defensive. Dort verteidigten sie mit zwei Ketten, es war schwer durchzukommen, dabei lauerten sie auf Konter, denn stetig waren drei Harthausener Stürmer an der Mittellinie auf Lauer.
Die erste Topchance im Spiel hatte Lennis Eberle, der in der 8. Minute als er alleine vor dem Gästekeeper Timo Reinhardt auftauchte, die Kugel aber am Torwart und am Tor vorbeischob. Das hätte bereits die Führung sein müssen. Kapitän Leon Oeschger, der die Fäden in der Hand hatte, scheiterte durch einen abgefälschten Schuss, welcher zur Ecke gelenkt wurde. Nach dieser Ecke fiel dann auch schon das 1:0 (Torschütze nicht erkannt), doch Schiedsrichter Jochen Frey erkannte irgendwo ein Foulspiel und gab diesen Treffer leider nicht. Auch die Zuschauer schauten sich an und fragten sich warum.
Doch dann ist es doch passiert. In der 18. Minute erzielte Leon Oeschger die 1:0-Führung für den FCR durch einen direkt verwandelten Freistoß. Bei der Ausführung allerdings erstmal ein wenig Slapstick von Oeschger und Lukas Behr, die da mal was einstudiert und vorbereitet hatten und das ganz schön schief ging. Bei der Ausführung sprang Behr letztlich über den Ball, Oeschger war denn leicht verwirrt, lief an und schlug die Kugel flach unten links an der Mauer vorbei ins Tor. Der Gästekeeper wollte da noch irgendwie ran, sah komisch aus, doch da zappelte schon das Netz.
Nach einem Kopfball von Jakob Bader (21.), der im Sturm gemeinsam mit Eberle wirbelte – Torjäger Nr. 1 Oleh Stepanenko fiel erneut verletzungsbedingt aus, ist aber wieder im Aufbautraining – fiel in der 25. Minute auch schon das 2:0 fĂĽr den FCR. Ein scharfe Hereingabe von rechts von Lukas Behr erreichte Eberle am 2. Pfosten, der dann unter Bedrängnis nur noch abstauben musste. Stepanenko meinte noch vor dem Spiel, daĂź er so schnell wie möglich wieder auf den Platz stehen will um seinen Kameraden zu helfen und meinte, „Ich will FuĂźball spielen, ich bin StĂĽrmer und Tore schieĂźen ist mein Job“, wie er mit einem mittlerweile guten Deutsch mitteilte.
Weiter gings mit einer Ecke von Oeschger in der 32. Minute, die erreichte dann Manuel Weber, der dann einfach mal in seiner Art ohne Vorwarnung aus ca. 20 Meter abzog. Dieser richtig geile Schuss zwang den Gästekeeper zu einer Parade, die er zur nächsten Ecke lenkte, die dann nichts einbrachte.
In der 42. Minute dann der nächste Treffer, der dem FCR aberkannt wurde – Hirschka netzte ein. Ein angebliches Handspiel soll dieses Mal der Auslöser gewesen sein, welches der sehr kleinlich pfeifende Schiri aus Waiblingen anzeigte. Auch bei dieser Szene erkannten die Zuschauer nicht was der Grund sein sollte. Nun gut, erneutes Glück für Harthausen, die wenn sie gefoult wurden, sich mit lauten Schreien aufmerksam machten und der Schiri oft darauf reinfiel. Wie gesagt zu kleinlich die Entscheidungen, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen und auch die Zuschauer immer wieder entnervten. Nun gut, was willste machen. Nach drei Minuten Nachspielzeit schickte der Unparteiische die Spieler in die Pause.
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FC Rottenburg vs. TSV Harthausen/Scher, Fussball, Landesliga 3 Wuerttemberg, 8. Spieltag, Saison 2024/25, 06.10.2024,
Foto: Eibner-Pressefoto/Ralph Kunze
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FC Rottenburg vs. TSV Harthausen/Scher, Fussball, Landesliga 3 Wuerttemberg, 8. Spieltag, Saison 2024/25, 06.10.2024,
Foto: Eibner-Pressefoto/Ralph Kunze
Gegner in der 2. Halbzeit nur noch in der Statistenrolle
Anders als noch vor einer Woche, als Wittendorfs Spielertrainer den FCR als schwächstes Team die hier gespielt haben betitelte, lobte Harthausen´s Trainer Akin Aktebe „Rottenburg war bockstark“, und erkannte, daß er mit diesem Ergebnis noch gut bedient war. Denn in den zweiten 45 Minuten flachte die Partie zwar einigermaßen ab – Rottenburg musste nicht mehr, Harthausen konnte nicht mehr – doch die Spielkontrolle lag weiterhin klar auf Seiten des FCR. Man musste sich nie Gedanken machen, daß da heute noch was schief läuft.
Nach genau 52 Sekunden die erste gute Chance, als Jan Baur über rechts kommend nach Doppelpass mit Eberle nur das Tornetz von außen zappeln ließ und er sich selber drüber am meisten aufregte, daß er da nicht mehr draus machte. In der 53. Minute hatte Bader die nächste Riesenchance zum 3:0, nachdem Behr und Oeschger über die linke Seite klasse vorbereiteten. Gut eine Stunde war nun gespielt. Zeit für die ersten Wechsel. So brachte Marc Mutschler, der heute relativ ruhig an der Seitenlinie agierte, wie auch sein Trainerkollege Aktebe, der in den 90 Minuten so gut wie nichts sagte, mit Daniel Angerer für Bader einen frischen Stürmer, denn Mutschler erkannte, daß da heute mehr in der Luft lag.
Nach einem Oeschger-Freistoß aus dem Mittelfeld, der hoch in die Box kam, sprang Eberle am höchsten und scheiterte mit einem klasse Kopfball, der Ball ging schließlich übers Tor. Nächster Wechsel (71.): Alioune K. Diedhiou, der frisch aus dem Urlaub zurück ist, durfte dann die letzten 20 Minuten noch ran. Er kam für Jan Baur, so baute Mutschler noch einmal mehr auf Offensive.
Eberle wurde danach in der 72. Minute im 5er von Harthausens Sebastian Dahlke hart, aber auch hörbar von den Beinen geholt und gefoult, doch der Pfiff blieb aus, im Gegenteil, der in blau pfeifende Schiri Jochen Frey entschied sogar auf StĂĽrmerfoul. Was immer er da gesehen hatte – eine klare Fehlentscheidung vom insgesamt guten Schiedsrichter vom FSV Aichwald. Einen klaren Elfer forderte hingegen Behr, der ungläubig am Boden kniete und die Hände ĂĽber dem Kopf zusammenschlug. Er konnte es nicht fassen, daĂź der Schiri hier keinen StrafstoĂź gab. Nun – das Spiel plätscherte jetzt ein wenig so vor sich hin, bis Mutschler mit Maximilian Biesinger fĂĽr TorschĂĽtze Lennis Eberle einen weiteren frischen StĂĽrmer ins Spiel warf.
In der 75. Minute setzte sich Daniel Angerer über die linke Seite durch, brachte die Kugel in die Mitte, dort erreichte sie Behr am 1. Pfosten, der den Keeper abpasste, aber leider scheiterte – Gute Chance zum 3:0. Mutschler nahm nun seinen Kapitän verletzungsbedingt vom Feld, reine Vorsichtsmaßnahme, und brachte Moritz Rohrer (77.) der überraschend aus Augsburg von seinem Studium in Rottenburg anreiste und als Belohnung auch dafür ran durfte.
Es brach nun die Schlussphase an und die Scher-Kicker wachten auf einmal auf und kamen noch zu der ein oder anderen Chance. Der erste Schuss (81.) ging allerdings in die Wolken. Es folgte dann die größte Chance (83.) fĂĽr die Gäste. Nach einer Kopfballvorlage kam dann Harthausens Torjäger Finn Locher einen Schritt zu spät und rutschte am Ball vorbei – Häfner konnte die Situation dann entschärfen, der heute wie in Wittendorf wieder einen entspannten Nachmittag erlebte.
Hektisch wurde es in der 85. Minute, als ein Hirschka-Freistoß aus gut 20 Meter in die Box und dann ein gewaltiges Durcheinander herrschte, bis die Situation sich entschärfte. Zwei Minuten später (87.) dann eine ähnliche Situation, nachdem zuvor Biesinger und Angerer es verpassten den Sack endgültig zu zumachen. Biesinger hätte schießen müssen, passte aber uneigennützig in die Mitte auf Angerer und die Chance war vergeben.
Es folgte eine unübersichtliche Strafraumszene, aus dem Nichts kam Julian Kiesecker zum Schuss. Mit links donnerte er nach einer Bedic-Kopfballvorlage die Kugel eiskalt in den oberen linken Torwinkel. Hirschka, der heute hinten wieder stand wie eine Bank und alles entsorgte was auf ihn zukam, kam zu einem weiteren Freistoß, den er direkt aufs Tor brachte, doch Keeper Reinhardt parieren konnte. Das war´s, dachten sich alle im Stadion, doch Harthausen war in der Schlussphase ein harter Brocken und so kamen sie in der zweiten Minute der Nachspielzeit zu ihrer besten Chance, allerdings zu spät. Ein gefährlicher Torschuss konnte Hirschka eben noch von der Linie kratzen. So blieb der Kasten auch vierten Spiel in Folge sauber. Es wäre eh nur eine Ergebniskorrektur gewesen. Das war´s dann endgültig. Nach 3 Minuten plus war Feierabend. Nach dem Spiel meinten die Gäste: „Wie konntet ihr gegen Schwenningen nur Unentschieden spielen?“ Ein schönes Lob vom Gegner.
Fazit
Die Mutschler-Elf ist nicht aufzuhalten. Favorisierter Aufsteiger aus Rottenburg marschiert weiter durch die Liga. Vor Ligastart hätten dies wohl auch die kühnsten Optimisten beim FC Rottenburg nicht erwartet, daß man nach 8 Spieltagen mit 6 Punkten Vorsprung auf den Zweiten die Landesliga-Tabelle als Aufsteiger souverän anführt. Mit dem 3:0 dürfen die Gäste aus Harthausen zufrieden sein, denn der FCR war 90 Minuten die dominierende Mannschaft und hat wieder die ein oder andere Topchance liegen gelassen. Daher ist der Sieg für den FCR absolut verdient und geht auch in der vollkommen in Ordnung. Selbst Harthausens Trainer Akin Aktebe meinte, daß der FCR an diesem Tag „bockstark“ war.
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FC Rottenburg vs. TSV Harthausen/Scher, Fussball, Landesliga 3 Wuerttemberg, 8. Spieltag, Saison 2024/25, 06.10.2024,
Foto: Eibner-Pressefoto/Ralph Kunze
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FC Rottenburg vs. TSV Harthausen/Scher, Fussball, Landesliga 3 Wuerttemberg, 8. Spieltag, Saison 2024/25, 06.10.2024,
Foto: Eibner-Pressefoto/Ralph Kunze
Stimmen zum Spiel
Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir haben uns in den letzten Wochen einen gewissen Respekt erarbeitet, davon profitieren wir aktuell. In den letzten zwei Partien hat man gesehen, dass die Gegner sich ausschließlich auf die Defensive konzentrieren. Das macht es uns nicht leichter, da die Räume unheimlich eng werden und es so gut wie keine Möglichkeit gibt über das Zentrum zu kombinieren. Daher umso schöner, dass Leon den Freistoß direkt verwandelte. Ja, wir waren auch am Sonntag erneut das dominantere Team und haben so gut wie gar nichts auf unser Tor zugelassen. Im Gegenzug hatten wir zu den Toren noch 2 Großchancen sowie einen klaren Elfmeter, der uns aberkannt wurde. Die Freude ist groß, bereits am 8. Spieltag 22 Punkte auf dem Konto zu haben.
Pressestimmen
Das heiĂźeste Team der Liga
Artikel lesen | Hansjörg Lösel am 07.10.2024 | Schwäbisches Tagblatt
Serie reiĂźt gegen den Primus
Artikel lesen | Marco Schneider, Larissa Bühler, Daniel Drach am 06./07.10.2024 | schwäbische.de
Am kommenden Sonntag, den 13.10. kommt es am 9. Spieltag zu einem weiteren Heimspiel unserer Elf gegen den Tabellenzwölften SC 04 Tuttlingen. Gespielt wird wieder im Hohenbergstadion in Rottenburg. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Verbandsliga-Schiedsrichter Jonas Rosenberger von der Sportvereinigung Bissingen aus der Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg.