Das (fast) perfekte Jahr
Bezirksligameister, Bezirkspokalsieger, Landesliga-Herbstmeister, Wintermeister!
Besser kann man eigentlich ein Jahr nicht abschließen. Doch – es fehlte nur noch eine Winzigkeit – der Stadtpokalsieg in der Halle, dort holte man sich aber auch nur erdenklich knapp den Vizetitel beim Rottenburger Stadtpokal. Aber mal ehrlich, Halle zählt da nur so halb zur Statistik, weil es eben nur in der Halle ist – daher war es doch das perfekte Jahr 2024.
Am 30. Januar sind unsere Landesliga-Kicker um Trainer Marc Mutschler wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Die Jungs haben dabei richtig Gas gegeben und waren hochmotiviert“, so Mutschler. Im Vordergrund werden zunächst u.a. Trainingseinheiten im Body Pump, Cycling und vor allem Athletiktraining stehen. Denn es steht ein spannende ja schon laufende Rückrunde bevor. Als Tabellenführer wird der FCR nun von Beginn an der Gejagte sein. Die Meisterschaft, die sich nun viele wünschen und erhoffen um erstmals in die Verbandsliga aufzusteigen, wird aber nicht als erstes Saisonziel ausgegeben. Das neue Ziel heißt nun unter die ersten Fünf zu kommen, was heißen würde, daß die Mannschaft den eventuellen 5. Platz der bislang erfolgreichsten Spielzeiten aus 1999/2000, 2000/2001 und 2001/2002 einstellen würde. Eine Platzierung als aktueller Tabellenführer unter den ersten Vier wäre natürlich der angestrebte Wunschtraum. Alle wissen um die Bedeutung und Interesse unserer Fans Landesliga-Meister zu werden, nachdem wir die Herbstmeisterschaft schon in der Tasche haben, doch jeden muss immer noch klar sein, wo die Mannschaft herkommt. Als Aufsteiger haben die Mutschler-Kicker schon jetzt Außergewöhnliches geleistet und erreicht, alles andere was jetzt im positiven Sinne dazu kommt wäre ein unglaublich schöner Bonus. Doch wir wissen auch was die Mannschaft im Stande ist zu leisten. Wir glauben an die Jungs!
Viele Herausforderungen gemeistert
Nach einem herausragenden Start in die Landesliga mit dem 5:1-Kantersieg im Derby beim SV Nehren, der gelungenen 6:1-Revanche für das knappe 2:3 n.V. gegen den VfB Bösingen im WFV-Pokal und dem beeindruckenden 4:1-Auswärtserfolg beim SV Seedorf, konnte man schon erahnen wo die Reise hingeht. Bis zur ersten Niederlage am 9. Spieltag beim bitteren 0:3 gegen Tuttlingen kassierte man bis dahin nur 4 Gegentore und erzielte dabei unfassbare 27 Tore, was bei den Gegnern immer mehr Eindruck hinterließ.
In der Hinrunde durchlief der FC jedoch immer wieder schwierigere Phasen mit Verletzungen, Sperren, Krankheiten oder berufliche Abwesenheiten. Das Team musste lernen, mit solchen Herausforderungen umzugehen, bewältigte aber auch diese ersten Rückschläge souverän – nun machte sich der breite Kader bezahlbar. In den letzten fünf bis sechs Spielen zeigte sich eine weitere Herausforderung: Die Gegner haben sich besser auf uns eingestellt, was es uns erschwert hat, unsere Spielidee umzusetzen. Viele Teams konzentrieren sich darauf, defensiv stabiler zu stehen, was es für uns anspruchsvoller macht. In der Rückrunde wird es unser Thema sein, mit dieser Favoritenrolle umzugehen und unsere Entwicklung konsequent fortzusetzen.
Wir sind mit der aktuellen Situation rundum zufrieden. Allein die nackten Zahlen zeigen deutlich, dass unsere taktische wie spielerische und personelle Strategie aufgeht und sich unsere harte Arbeit auszahlt. Unsere Mannschaft spielt defensiv diszipliniert. Wir mussten lediglich in drei Spielen mehr als ein Gegentor zulassen. Unsere Offensive verteilt sich auf viele Schultern. Dadurch hat jeder Spieler seinen Beitrag zur erfolgreichen Vorrunde aber auch zum erfolgreichen letzten Jahr geleistet.
Vorbereitung Juli 2024: Beach-Volleyball im Sportpark 1861
Der Blick nach vorne
Mit der Rückkehr unserer beiden Leistungsträger Moritz Rohrer und Raphael Langer, die aus ihrer beruflichen halbjährlichen Abwesenheit wieder zur Mannschaft gestoßen sind – sie waren auch maßgeblich am Erfolg 2024 beteiligt – hat der FCR, na kann sagen zwei Neuzugänge bekommen, die helfen wollen das Unmögliche möglich zu machen.
Personell bleibt der FCR daher stabil. Mit Dogukan Kilicaslan, der erst im Sommer von der SG Empfingen zum FCR wechselte – er hat sich in der Winterpause dem Bezirksligisten Nordschwarzschwarzwald SG Felldorf-Bierlingen angeschlossen, hat der FCR nur einen Abgang. Alle anderen Spieler, bis auf aktuell drei, haben bereits für die kommende Saison zugesagt, die Gespräche aber laufen sehr vielversprechend, daß auch diese Spieler zusagen werden.
Auch mit der frühzeitigen Verlängerung von Trainer Marc Mutschler, samt Trainerstab, setzt der FCR schon sehr früh ein klares Zeichen und setzt hier auf Kontinuität. Der Verein vertraut auf seine sportliche Leitung und andersherum, der Trainer hat beim FC noch Ziele und so wird auf Stabilität gesetzt, um auch die kommenden Herausforderungen u.a. in der Liga – vielleicht ja in der Verbandsliga – träumen darf jeder – zu meistern. Hierbei wird auch in Richtung Fans ein Zeichen gesetzt. So bleibt die Hoffnung, dass die Weichenstellungen der Vereinsführung schon in der Rückrunde Früchte tragen und die erhoffte Meisterschaft in der Landesliga eventuell wahr wird.
Das Trainerteam blickt zufrieden auf die erste Saisonhälfte zurück. Es waren zwar einige unglückliche Punkteverluste dabei und der ein oder andere Punkt mehr wäre sicherlich möglich gewesen. Am Ende der ersten Saisonhälfte stehen wir dennoch mit 37 Punkten auf dem 1. Tabellenplatz. Schwierige Rahmenbedingungen durch verletzte Spieler und diverse Rückschläge hat unsere Mannschaft souverän gemeistert und auf jeden einzelnen Spieler war immer Verlass.
Sensationeller 5:1-Derbysieg bei der Landesliga-Rückkehr in Nehren
Die Gefahr der Herbstmeisterschaft
Sie könnte Fluch aber auch Segen bedeuten. Der FCR nahm den Schwung vom Doublegewinn 2024 mit in die Landesliga, die Mannschaft blieb zusammen, der Teamgeist und der Zusammenhalt ist einzigartig beim FCR. Nun wurde man nach der Bezirksliga-Herbstmeisterschaft nun auch Landesliga-Herbstmeister. Der Druck ist aber im Vergleich zur Bezirksliga lange nicht so hoch. In der Bezirksliga war man ja schon verdammt, Meister zu werden, in der Landesliga ist es Segen und so holte man sich den inoffiziellen Titel ohne jeden Druck. Die Rückrunde wurde mit einem Sieg begonnen, man besiegte im ersten Rückrundenspiel den SV Nehren mit 3:2, so konnte man nach dem 5:1-Erfolg beim Hinspiel in Nehren zwei Mal innerhalb einer Saison gegen Nehren gewinnen. Das beflügelt die Mannschaft schon – es handelt sich immerhin um ein prestigeträchtiges Derby. Nicht als Jäger, sondern ungewohnt als Gejagter in der Landesliga, wird die Mutschler-Elf von Beginn an den Hauch vom härtesten Verfolger SG Empfingen – nur 2 Punkte Rückstand – im Nacken verspüren.
Die nächsten Verfolger VfL Nagold und der VfB Bösingen auf dem 3. und 4. Platz sind schon 8 Punkte dahinter. Daher wird es ungemein wichtig sein, wie der FCR ins neue Jahr startet. Denn es geht gleich zum Tabellenvierten nach Bösingen. Sollte der FC dort ein Zeichen setzen, dann wird in den kommenden Spiele alles möglich sein. Also drücken wir unseren Jungs in Bösingen jetzt schon die Daumen, dabei hoffen wir auf zahlreiche Rottenburger Unterstützung in der Höhle des Löwen in Bösingen. Doch die Vergangenheit zeigte auch, daß der FCR in Bösingen immer oder oft eine gute Figur machte und mit guten Ergebnissen auf den Hohenberg zurückkehrte. Ein kleiner Ansporn bzw. Impuls erfolgreich in das neue Jahr zu starten ergibt sich, wenn man einen Blick auf die aktualisierte Ewige Landesliga-Tabelle wirft. Der sagt, daß der FCR bei 995 geschossener Tore in der Landesliga steht und noch 5 Tore erzielen muss um die magische Grenze von 1.000 Toren zu erreichen.
Es ist schon erstaunlich wie sich die Mannschaft in den letzten Monaten präsentierte. Nur wenn man sich wohl fühlt als Spieler in einem Verein, kommt auch der Erfolg. Und dieser Status Quo beschreibt den FCR aktuell. Das konnte man auch wieder am 25. Januar beobachten, als die Mannschaft gemeinsam und parallel die Altpapiersammlung und die jährliche Hecken-Zurückschneide-Aktion rings um den Kunstrasenplatz mit ca. 40 Mann der Ersten und der U23 in Angriff nahm und professionell zu Ende brachte. Da stand eine Einheit – nicht auf dem Platz, sondern auch auf den Straßen Rottenburgs oder mit Heckenschere oder Kettensäge am Spielfeldrand. Ein Team eben!
Heutzutage gibt es keine sogenannte Stammelf mehr, denn um Erfolg zu haben brauchst Du einen breiten gleichwertigen Kader um auch die gewaltigen Belastungen zu bewältigen und darüber verfügt der FCR. Dazu gehört die Aufgabe des Trainers, die Spieler die nicht spielen oder nicht immer spielen, einmal in der Startelf stehen oder beim nächsten Mal wieder nicht aufgestellt sind, bei Laune zu halten. Es gehören immer wieder Gespräche unter vier Augen dazu, um dem Spieler der pausieren muss es auch plausibel zu erklären. Das klappt hervorragend. Na klar gibt es Spieler die sauer sind, aber sie stellen sich dann doch in den Dienst der Mannschaft und somit auch den damit verbundenen Erfolg.
Am 8. Februar um 13 Uhr, also eine Woche nach dem Trainingsauftakt, geht es dann auch schon in die Vollen. Es wartet im ersten Vorbereitungsspiel im neuen Jahr mit dem Verbandsligisten VfL Pfullingen gleich ein Hochkaräter und etablierter Verbandsligist, der aktuell aber als Tabellenletzter der Verbandsliga überwintert. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Pfullingen. Letzter der Verbandsliga gegen Erster der Landesliga – es könnte ein Duell auf Augenhöhe werden, daher ist der Gegner von Marc Mutschler gezielt ausgesucht um gleich zu sehen wie man aus der Winterpause rausgekommen ist. Insgesamt wurden sechs Testspiele terminiert, dabei spielt man 3x auf dem heimischen Kunstrasen der MERZ ARENA und 3x auswärts.
Hier alle Testspiele der 1. Mannschaft in der Vorbereitung:
-
Samstag, 08.02.2025 | 13:00 Uhr | VfL Pfullingen (Verbandsliga) – FCR
-
Dienstag, 11.02.2025 | 18:30 Uhr | FCR – FC Holzhausen (Verbandsliga)
-
Sonntag, 16.02.2025 | 15:00 Uhr | TSG Tübingen (Verbandsliga) – FCR
-
Dienstag, 18.02.2025 | 19:30 Uhr | FCR – SSV Reutlingen U19 (Bundesliga)
-
Samstag, 22.02.2025 | 11:00 Uhr | TSV Hirschau (Bezirksliga) – FCR
-
Mittwoch, 26.02.2025 | 19:00 Uhr | FCR – GSV Maichingen (Verbandsliga)
Landesliga 3 Württemberg, Spieltage
Gelungene Revanche für das Pokal-Aus gegen Bösingen

Diese Mannschaft revanchierte sich mit einem 6:1-Kantersieg für das 2:3 n.V. im WFV-Pokal gegen den VfB Bösingen
Stimmen Spieler zum Jahr 2024
Statements der Spieler hier lesen
Beeindruckende Statistiken für 2024
Wie es der Leser unserer Berichte gewohnt ist, gehören Statistiken zu einem Rückblick und so wollen wir auch hier mit ein paar interessanten Statistiken aus dem Jahr 2024 abschließen. Marc Mutschler hat es geschafft seinen breiten Kader von 33 Mann so gut es geht zu nutzen. Er hat es geschafft und steht nun auf dem 1. Platz. Insgesamt setzte Mutschler in der Hinrunde unglaubliche 30 Spieler in 16 Landesligaspielen und einem Pokalspiel ein. Über das gesamte Jahr betrachtet waren es 38 verschiedene Spieler, darunter 6 Spieler aus der U23.
Die meisten Spiele in der Hinrunde absolvierte Nick Heberle mit 16 Einsätzen. René Hirschka, Lukas Behr, Julian Kiesecker und Stanislav Votentsev kamen 15x zum Einsatz, gefolgt von Jan Baur und Jakob Bader mit 14 Einsätzen. Unser neue Kapitän Leon Oeschger und Toptorjäger Oleh Stepanenko brachten es immer noch auf 13 Einsätze, da sie Verletzungen zur Pause zwangen. Auf die meisten Einsätze im erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte kam Lukas Behr mit insgesamt 32 Pflichtspielen, gefolgt von Julian Kiesecker mit 31 Einsätzen, René Hirschka, Jakob Bader und Julian Häfner mit 30 Einsätzen sowie Oleh Stepanenko und Stefan Seidel mit 27 Einsätzen. Im Club der 20er stehen noch Manuel Weber (26), Nick Heberle, Daniel Angerer und Lennis Eberle (je 25), Stanislav Votentsev, Jan Baur, Leon Oeschger und Loris Zettel (je 23), Raphael Langer (22), sowie Alioune K. Diedhiou und Moritz Rohrer (je 20).
Die bislang 42 erzielten Tore in der Hinrunde erzielten insgesamt 16 Spieler. Der erfolgreichste war Oleh Stepanenko mit 9 Toren. Es folgen Hirschka, Oeschger und Eberle mit je 5 Toren gefolgt von Heberle, Behr und Diedhiou mit je 3 Treffern. Der erfolgreichste Stürmer bzw. Torschütze im Jahr 2024 war Lennis Eberle, der es auf 14 Tore brachte, gefolgt von Stepanenko mit 12 Treffern, Hirschka und Bader mit je 11 Treffern und Kiesecker und Oeschger mit je 7 Treffern. Insgesamt erzielten 20 Schützen in 36 Pflichtspielen 94 Tore – so die Gesamtstatistik 2024.
Um Tore zu erzielen gehören meist die Vorlagengeber dazu und da steht mit 6 Assists in der Hinrunde Lukas Behr ganz oben. Auch in der Jahresstatistik steht Behr mit 12 Assists an der Spitze. Als gute Vorlagengeber gehören auch Oeschger (9 Assists), Eberle, Seidel und Langer mit je 6 Assists sowie Stepanenko und Angerer mit je 5 Assists zur Rottenburger Elite.
Das bedeutet, alles zusammengerechnet, ist Lennis Eberle mit 20 Scorerpunkten bei 25 Spielen im Jahr 2024 eigentlich der Spieler des Jahres, doch da gibt es ja noch die Defensivleute, die auch für den Erfolg Top-Leistungen boten. Unter den Top 5 der besten Scorer stehen noch Behr (18 Scorerpunkte/32 Spiele), Stepanenko (17/27), Oeschger (16/23) und Hirschka sowie Bader mit der Bilanz von 15/30.
Auf die meisten Einsatzminuten im vergangenen Jahr 2024 kommt Lukas Behr mit 3373 Minuten, gefolgt von René Hirschka mit 3334 Minuten und Julian Häfner mit 3005 Minuten. Es sind auch die drei einzigen Spieler die die 3000-Minuten-Marke knackten, was heißt daß die anderen Spieler schön verteilt sind und es zeigt, daß Marc Mutschler vielseitig wechselte ohne auf Statistiken zu schauen.
Bei der Anzahl der Pflichtspiele 2024 kam der FCR auf 36 Spiele, dabei erspielte man sich ein Torverhältnis von 94:28 Tore, kam auf 26 Siege, 7 Unentschieden und nur 3 Niederlagen in einem gesamten Jahr – eine beeindruckende Bilanz. 39 eingesetzte Spieler erzielten dabei 2,6 Tore pro Spiel.
Die Kartenkönige sind Stefan Seidel mit 10 Gelben Karten im Jahr 2024. Gefolgt von Manuel Weber mit 9, Stepanenko, Behr und Eberle mit je 6 und Zettel, Hirschka und Oeschger mit je 5 Gelben Karten. Insgesamt gab es 2 Rote Karten – für Julian Häfner beim SSC Tübingen (dabei verpasste Julian das Pokalfinale) und die andere für Stefan Seidel in Frommen. Beide Rote Karten waren umstritten. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl der Schiedsrichter wäre ein Verwarnung, etwa mit Gelb, angebracht gewesen.
Rückrunden-Auftakt gegen den SV Nehren gewonnen

Unvergesslicher Moment für über 20 F-Jugendliche des FC Rottenburg beim letzten Spiel des Jahres in der MERZ ARENA.
Zum Abschluss noch die Gesamtstatistik unserer Spieler die noch aktiv beim FCR im Einsatz sind:
Die meisten Pflichtspiele:
-
343 Spiele = René Hirschka
-
288 Spiele = Jan Baur
-
190 Spiele = Lukas Behr
-
169 Spiele = Leon Oeschger
-
150 Spiele = Loris Zettel, Manuel Weber
-
147 Spiele = Daniel Wiedmaier
Die meisten Pflichtspieltore:
-
65 Tore = Lukas Behr
-
56 Tore = René Hirschka
-
30 Tore = Leon Oeschger
-
27 Tore = Daniel Wiedmaier
-
24 Tore = Patrick Francisco, Lennis Eberle