Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 2. Spieltag
Datum: Sonntag, 25.08.2024 | 17 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Unsere Startelf beim Heimauftakt zur Landesliga-Saison 2024/25


Torfabrik FC Rottenburg läuft wie geschmiert

Die Mutschler-Elf hat aktuell Bock, ja einfach nur Bock zum Kicken, denn FCR-Trainer Marc Mutschler und sein Co René Hirschka hatten schon wieder einen Plan den sie erneut erfolgreich umsetzen konnten, denn der FCR fertigte – im wahrsten Sinne – den Landesliga-Dino und Ex-Verbandsligisten VfB Bösingen noch gnädig mit 6:1 ab. Vor ca. 150 Zuschauern im Rottenburger Hohenbergstadion bei tollem Fußballwetter erzielten Seidel, Oeschger, 2x Stepanenko, Heberle und Hirschka die Tore für den Tabellenführer der Landesliga Staffel 3. Somit gewinnen wir auch unser erstes Heimspiel sehr souverän und sind mit nun 6 Punkten und einem Torverhältnis von 11:2 nach zwei Spieltagen in der Landesliga  erfolgreich angekommen.
Es ist kaum zu glauben was die Jungs um ihren neuen Kapitän Leon Oeschger momentan auf den Platz bekommen. Ein halbes Dutzend gegen Bösingen, auch im Pokal war man schon nahe an einem Sieg. „Wir haben 1 Punkt aus den ersten beiden Spielen eingeplant, jetzt haben wir 6 Punkte auf dem Konto“, so FCR-Trainer Marc Mutschler, der nach dem Schlusspfiff immer noch ungläubig dreinschaut und es nicht fassen kann, aber innerlich stolz wie Bolle ist auf seine Jungs, denn sie haben am späten Sonntagnachmittag den letztjährigen Landesliga-Achten auflaufen lassen und machten es mit den 6 Toren noch gnädig.
Unser Aufsteiger vom Hohenberg hat in seiner Entwicklung einen weiteren Schritt nach vorne getan, denn FCR-Trainerstratege und Taktikfuchs Mutschler bekam mit René Hirschka als neuen Co-Spielertrainer das “Brain“ an seine Seite. Die perfekte Kombi neben und auf dem Platz – das Geheimnis des noch bislang jungen Erfolgs. Da dürfen wir uns berechtigt schonmal freuen und das alle – Trainer, Spieler und Fans. Denn so eine Momentaufnahme gab es zuletzt 2014, als man ebenfalls als Aufsteiger mit zwei Siegen startete und mit 5:0 Toren Spitzenreiter war. Nun startete der FCR mit zwei Kantersiegen gegen zwei Landesliga-Veteranen.
Die Tormaschinerie mit 16 Toren aus den letzten drei Spielen und acht verschiedenen Torschützen ist in vollem Gange, denn nach dem 5:2 gegen den Verbandsligisten TSG Tübingen in der Generalprobe, dem 5:1 im Derby beim Landesliga-Primus SV Nehren zum Saisonauftakt und jetzt dem 6:1 gegen den jährlich zu den Topfavoriten zählenden Bösinger, setzten Oeschger & Co ein klares Ausrufezeichen an die Konkurrenz, zeigten daß sie in der Breite unberechenbar und nicht auf den einen Torjäger angewiesen sind. So fehlten am Sonntag immer noch Top-Spieler wie Diedhiou, der letztjähre beste Rottenburger Torjäger Lennis Eberle, Routinier Jan Baur, Senkrechtstarter Julian Kiesecker, Toptorjäger Patrick Francisco und Neuzugang und Stürmer-Hoffnung Anton Jansen. Da kann es einem richtig warm ums Herz werden, was da noch von der Bank kommt bzw. kommen kann.
Doch Vorsicht ist geboten und da warnt Mutschler an allen Ecken und Enden. Er weiß die aktuelle Situation sehr genau einzuschätzen, allerdings ist der FC Rottenburg in seiner aktuellen Verfassung schwer zu schlagen. Nächste Woche in Seedorf wartet ein weiterer unangenehmer Gegner aus dem Schwarzwald, der nun genauestens studiert wird. Die Stärke des FCR ist der breite sehr ausgeglichene Kader und mittlerweile identifiziert sich jeder einzelne mit dem Verein. Mittelfeldmotor Moritz Rohrer sagt: „Es macht mit den Jungs richtig Bock hier zu spielen“.


Taktisch geprägte erste Halbzeit
Die ersten Minuten spielten sich vorwiegend im Mittelfeld ab. In der 3. Minute dann die erste Torchance für die Gäste aus Bösingen, doch der Torschuss ging übers Gebälk. Der FCR aber bis dahin tonangebend. Nach einer Viertelstunde dann die erste echte Torchance für den FCR. Nach einer Oeschger-Ecke verpasste Hirschka am 1. Pfosten. Sein Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Nach dieser Ecke duellierte sich im Luftkampf dann Jakob Bader mit Bösingens Ersatzkeeper Patrick Knöpfle.
Weiter gings mit einem taktisch orientierten Spiel, keiner wollte sich in Fehler locken lassen. Das Spiel wurde aber weiterhin vom FCR kontrolliert, die Bösinger mit wenig Ideen im Spiel nach vorne. Nach einer halben Stunde dann, war auch die Marschroute des VfB gelesen und so konnte der FCR seinen Stil anpassen. So fiel dann auch nach genau 32 Minuten das 1:0 für den FCR, zu diesem Zeitpunkt auch durchaus verdient. Ein Flanke über rechts von Manuel Weber erreichte Stefan Seidel am 2. Pfosten, der die Kugel volley von der Luft holte und nach einem leicht abgefälschten Schuss ins kurze Eck zur Rottenburger Führung traf. Ja kurze Geschichte am Rande. Von Seidel wurde ja noch vor dem Spiel so spaßig ein Tor gefordert und das ließ sich der lange Hüne und ehemalige Verbandsligaspieler nicht zwei Mal sagen und erfüllte den Auftrag. Geil! Das sind Geschichten die nur der Fußball schreibt.
In der 40. Minute hätte der FCR auf 2:0 stellen können. Hirschka schickte aus der eigenen Hälfte Oleh Stepanenko, der immer wieder mit quirligen Aktionen die Bösinger Hintermannschaft ärgerte und in Atem hielt, so kam der Hirschka-Pass genau in den Lauf von Stepanenko, der setzte sich gegen zwei drei Bösinger durch und kam zum Abschluss, doch Keeper Knöpfle konnte klären. Das war wiedermal ein klassischer Stepanenko. Der dann für diese Aktion auch Szenenapplaus von den Rottenburger Fans bekam, zu Recht.
Kurz vor der Pause stellte Kapitän Leon Oeschger die Weichen für den weiteren Spielverlauf. Rohrer leitete den Angriff ein, indem er Stepanenko über rechts in Szene setzte, der mit Rohrer Doppelpass spielte, Rohrer´s Schuss konnte dann noch geblockt werden, so daß Oeschger in der Box an der 5er-Linie keine Probleme mehr hatte und die Kugel mit einem satten Schuss per Abstauber zum Abschluss zu bringen. Wow, da zeigte der FCR seine ganze Klasse und ging mit dieser 2:0-Führung dann auch verdient in die Pause. Schiedsrichter Lukas Wolf vom TSV Deizisau hatte mit dem Spiel überhaupt keine Probleme, leitete unauffällig und souverän.


3 Tore in 12 Minuten zog den Bösingern den Stecker
Kaum war das Spiel freigegeben stand es auch schon 3:0 (46.) für den FCR. Es war nun die Zeit von Nick Heberle, der sich auf seiner Position immer wohler fühlt und mit einem feinem Steckpass in den Raum Stepanenko frei spielt, der sich klasse durchsetzt und mit einem Schuss ins lange Eck von rechts zur 3:0-Führung trifft. Zwei Minuten später wurde Bader im Strafraum zu Fall gebracht, so daß Schiri Wolf keine Sekunde zögerte und auf den Punkte zeigte. Der 20-jährige Ukrainer schnappte sich selbstbewusst den Ball und legte sich ihn zurecht. Doch dieses Mal wollte er es zu schön machen, schoss in die Mitte, so daß VfB-Keeper Knöpfle mit den Füßen parieren konnte. Ja, das hätte das 4:0 sein können, und das in der 48. Minute.
Ein Torschuss der Bösinger (49.) konnte Julian Häfner, der nach einer Sperre von 4 Spielen wieder zwischen den Pfosten stand, sicher klären. Das war es dann auch schon mit den Bösinger Torchancen in der zweiten Halbzeit, bis auf den Ehrentreffer. In der 54. Minute machte Heberle dann den Musiala, denn nach einer Balleroberung am Strafraum tänzelte er durch drei oder vier Bösinger und legte die Kugel vorbei am Keeper zum 4:0. Nun wird Heberle, unser „Per Mertesacker“ auf der „6“, sogar mit seinem zweiten Saisontreffer auch noch torgefährlich.
5:0 hätte es stehen können, wenn Hirschka nach einer Oeschger-Ecke im Zentrum nicht knapp übers Tor geköpft hätte. So musste unser ehemalige Kapitän sich selber an den Kopf fassen, was er gerade für eine Riesenchance vergeben hatte. Für das 5:0 war dann einmal mehr Stepanenko zuständig. Seidel legte auf Oeschger, der passte weiter auf Bader, der hatte es dann mit der Bösinger Abwehr zu tun, daß Stepanenko den freigegebenen Ball nur noch ins Tor abstauben muss. Ja da muss ein Torjäger stehen, auf seine Chance warten und eiskalt zuschlagen. Es war Stepanenkos 5. Saisontreffer im zweiten Spiel. Mann, was war denn da los, ohne den vergebenen Elfmeter würde der FCR jetzt nach 1 Stunde mit 6:0 führen, da wurde es einem schon richtig warm ums Herz, was unsere Jungs uns da boten.
So, nun war wieder die Zeit für die Wechsel. Erst schickte Mutschler mit Daniel Angerer für Jakob Bader (59.) einen frischen Flügelspieler aufs Feld. 3 Minuten später warf er Loris Zettel für Kapitän Leon Oeschger ins Geschehen, so daß Nick Heberle wiedermal zu der Ehre kam die Kapitänsbinde von Oeschger überzustreifen. Ja und Bösingens Trainer, der bislang sehr aufgeregt an der Seitenlinie agierte, hat mittlerweile niedergeschlagen die Sitzposition eingenommen.
Weiter gings mit den Wechsel, denn der FCR dominierte nun das Spiel und konnte mittlerweile so mit seinen Wechsel taktisch variieren. Max Biesinger kam für Manu Weber (70.) und Dario Bedic ersetzte Moritz Rohrer. Das sind alles Wechsel in Hinsicht auf die Zukunft, denn die eingewechselten Spieler werden künftig eine gewichtige Rolle im Spiel von Marc Mutschler spielen.
Nach einer riesigen Vorbereitung durch Bedic und Heberle, kam Angerer zu seiner ersten Topchance im Spiel (77.), bevor Hirschka das 6:0 markierte. Stepanenko wurde auf Höhe der Torauslinie von den Füßen geholt, so daß Schiri Wolf keine andere Möglichkeit hatte als auf den Punkt zu zeigen. Dieses Mal übernahm Hirschka die Verantwortung und er legte die Kugel humorlos ins Netz zum 6:0 für den FCR. Mittlerweile war dieses Fußballspiel zu einem Fußballfest geworden.
Der aus dem Urlaub erst zurückgekehrte Lukas Behr durfte dann auch nochmal ran und kam für den gut aufgelegten Seidel ins Spiel (80.). Nach einem 45-minütigen Power Play für den FCR vernachlässigte man das Defensivspiel und das nützten die Gäste gnadenlos aus und kamen in der 86. Minute zu ihrem Ehrentreffer unter starker Mithilfe des FCR. Nachdem Juli Häfner den Manuel Neuer machte und sich zwischenzeitlich zum Libero positionierte, war das Rottenburger Tor oft verwaist, dies sah der Bösinger Benedikt Jochem und zog aus gut 40 Meter ab und traf zum 1:6. Ärgerlich! Das darf so nicht passieren und wird in Zukunft auch nicht mehr passieren, denn auch Mutschler wurde dabei richtig sauer. Gut das der FCR 6:0 führte. In der 90. Minute hatte Stepanenko nochmal einen Riesenchance auf 7:1 zu stellen. Danach war dann auch Schluss.
Fazit
6:1 gegen eine Mannschaft gegen die man noch vor vier Wochen aus dem Pokal flog, ist eine Ansage. Der FCR erteilte dem VfB Bösingen eine echte Lektion in allen Belangen, sie zeigten den größeren und unbedingten Willen das Spiel gewinnen zu wollen, sie waren laufbereiter, ehrgeiziger und konditionell einfach eine Klasse stärker. Dabei machte es die Mutschler-Elf noch gnädig. Beeindruckend war am Sonntag auch, daß jede Auswechslung eines Rottenburger Spielers mit frenetischen Beifall begleitet wurde. Bis auf einen Torschuss und den vermeidbaren Ehrentreffer hatte der VfB keine einzige Chance in der zweiten Halbzeit, zu dominant trat der FCR auf. Das Motto jetzt lautet, ruhig bleiben, weiter hart arbeiten und die aktuelle Lage als Tabellenführer nicht überzubewerten, denn die Saison ist noch sehr lange.
„Die Freude ist groß, so in die neue Landesliga-Saison zu starten. Dennoch müssen wir den Ball flach halten und uns auf die Basics konzentrieren. Unsere Ziele sind klar kommuniziert, daher gibt es für uns intern kein Grund überheblich zu werden. Immerhin sprechen wir von dem zweiten Spieltag! Wir hatten heute und letzte Woche, die Coolness vor dem Tor, was absolut für uns spricht, zumal die defensive Leitung nicht vernachlässigt wird. Eine weitere Stärke sind aktuell unsere Standards die schwer zu verteidigen sind“, so FCR-Trainer Marc Mutschler in seinem abschließenden und auch mahnenden Fazit.


Pressestimmen

Rottenburger Tormaschinerie
Artikel lesen | Vincent Meissner am 26.08.2024 | Schwäbisches Tagblatt
VfB Bösingen entgleist in Rottenburg
Artikel lesen | Holger Rohde am 25.08.2024 | Schwarzwälder Bote
Perfekter Saisonstart
Artikel lesen | 19.08.2024 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka, Stefan Seidel (80. Behr), Jakob Bader (59. Angerer), Leon Oeschger (C) (62. Zettel), Stanislav Votentsev, Nick Heberle, Moritz Rohrer (73. Bedic), Manuel Weber (70. Biesinger), Oleh Stepanenko
Auswechselbank FC Rottenburg:
Fazli Krasniqi – Julian M. Kiesecker, Dario Bedic, Loris Zettel, Lennis Eberle, Alioune K. Diedhiou, Lukas Behr, Maximilian Biesinger, Daniel Angerer
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Stefan Seidel (32.)
2:0 Leon Oeschger (43.)
3:0 Oleh Stepanenko (46.)
4:0 Nick Heberle 54.)
5:0 Oleh Stepanenko (58.)
6:0 René Hirschka (80., Strafstoß)
6:1 Benedikt Jochem (86.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichterin:
Lukas Wolf (TSV Deizisau, Schiedsrichtergruppe Esslingen)
Schiedsrichter-Assistenten:
Nikolaos Mettas (VfB Stuttgart)
Sandro Nasti (VfB Reichenbach/Fils)
Besondere Vorkommnisse:
Patrick Knöpfle (VfB) hält in der 48. Minute Foulelfmeter von Oleh Stepanenko (FCR).
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 01.09. kommt es zum zweiten Auswärtsspiel für die Mutschler-Elf. Es geht zum Tabellenfünften SV Seedorf, die mit einem Sieg und zuletzt einer Niederlage solide in die Saison gestartet sind. Gespielt wird auf dem Sportplatz Eschwiesen in Dunningen-Seedorf. Spielbeginn ist um 15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Julian Hummel vom VfL Stuttgart aus der SRG Stuttgart.