Danke Wolfgang!


Wolfgang Noll – Der Mann für alle Fälle, nimmt sein Capy

Hier wollen wir Wolfgang, Ehre wem Ehre gebührt, für die Leute die ihn nicht so kennen ein wenig vorstellen, welche zahlreichen Qualitäten er an den Tag gelegt hat und ohne ihn der FCR ein wirkliches Problem gehabt hätte. Eine Ära geht in diesem Jahr nach 40 Jahren Ehrenamt im FC offiziell zu Ende!!
„Wolfi“ wie man ihn auf dem Hohenberg gern genannt hat und Vater von 3 Söhnen die u.a. beim FC gekickt haben, war von 1987 an offiziell 35 Jahre lang hauptehrenamtlich, unter anderem im FC-Vorstand, der Technische Leiter des FC Rottenburg und Mann für alle Fälle und hat die ein oder andere Arbeit abseits des Fußballs auf dem Hohenberg-Sportgelände gemanagt, repariert und selbst erledigt.
Egal ob es ein defektes Türschloss war, eine nicht funktionierende Sprenkleranlage im Stadion, die defekten Lampen der Flutlichtanlage oder die Einrichtung der Garage zur Unterbringung der Gerätschaften. Es gab wirklich nicht was er nichts erledigte. Da wird es schwer einen adäquaten Nachfolger zu finden. Doch der „Neue“ wird mit Wolfgang bei der Übernahme einen handwerklich begabten Lehrmeister bekommen.


Vater des alten FCR-Clubheim
So war er war im Frühjahr 1992 der „Vater“ und Bauherr des alten Sportheims „FCR-Clubheim“ welches in der Hohenberg-Halle integriert war. Das Sportheim wurde in Eigenleistung errichtet unter der Regie von Wolfgang. Er plante, zeichnete und organisierte, und hatte stets qualifizierte Arbeiter an seiner Seite. Dabei unterstützten ihn beim Bau tatkräftig die Kicker der 50er und 60er-Jahre-Mannschaften. Seine Frau Brigitte versorgte die Arbeiter mit Vesper.
Wolfgang ist nachweislich seit 1984 Betreuer der 1. Mannschaft der Herren und ist bei den Spielern die gute Seele im Team. Er hatte und hat immer ein offenes Ohr, er drückte den Spielern wenn sie mal nicht so drauf waren einen ordentlichen Spruch rein um sie wieder aufzubauen. Außerdem ist Wolfgang der Tape-Papst bei den Spielern, er machte dafür extra eine Ausbildung im Winghofer Medicum. Er lockerte die Stimmung im Team, wen nsie mal down war.


Fünf Meisterschaften, fünf Abstiege
Er erlebte insgesamt fünf Meisterschaften (die schönsten für ihn waren 1996 unter Dietmar Schneider und 2019 unter Frank Eberle), dazu gehörten aber auch fünf Abstiege aus der Landesliga in die Bezirksliga, die letzte erst jetzt nach der abgelaufenen Saison. Er ließ sich bei solchen Momenten nie runterziehen, im Gegenteil, er meinte immer „Hey Leute, das ist nur Fußball, das Leben geht weiter und es gibt Wichtigers im Leben“, und trotzdem war er immer mit seiner ganzen Power dabei und freute sich natürlich umso mehr bei den Meisterschaften. Das hielt ihn jung, doch jetzt im Alter von 78 Jahren machen einfach die Knochen nicht mehr so mit wie in jungen Jahren. Er bot auch jetzt nach seiner aktiven Zeit beim FC, weiter seine Hilfe und breitgefächertes technisches Wissen an, wenn es benötigt wird, sofern er gesundheitlich weiterhelfen kann.
Seit dieser Saison betreute er sogar noch, in seinem hohen Alter, die Schiedsrichter vor und nach dem Spiel und verpflegte sie mit Tee, sonst. Getränken, Obst oder auch mal ein Schokoriegel.
Neben seiner sportlcihen Karriere bei der 1. Mannschaft war Wolfgang über 40 Jahre lang als Organisationsleiter bei Großveranstaltungen u.a. beim Auf- und Abbau des Neckarfestes und des Elfmeterballs. Ohne ihn ging nichts, da er jedes Jahr neue Pläne entwickelte und sie auch säuberlich in Ordnern dokumentierte.
Er war der Mann für alle Fälle und ist mitverantwortlich u.a. bei der Installation des neuen Kiosk oder der neuen Bandenwerbung im Stadion, bei der Installation des Schaukastens und der Sponsorentafel, bei der Instandhaltung der Flutlichter und und und und. Viele Tätigkeiten erledigte er im Hintergrund, so daß dies so gut wie niemand mitbekam. Sein erster Gang aus dem Haus führte ihn meist zuerst auf das Hohenberg-Sportgelände um nach dem Rechten zu schauen. Er war stets in Kontakt mit Vertretern der Stadtwerke, der Stadt Rottenburg oder anderen Handwerksbetrieben.


In der Not da
Beim Bau des Kunstrasenplatz Ringelwasen (heute MERZ ARENA) und beim Bau des Theo Seelmann Platzes war er maßgeblich mit dran beteiligt, war fachlicher Berater und Ansprechpartner bei so vielen technischen Fragen, so daß er meist selbstständig arbeitete und das alles ehrenamtlich, was man erwähnen muss. Ein Anruf genügte und hatte die Helfer an seiner Seite die er benötigte. Viele kleinere Rechnungen dabei übernahm er oft selber und zahlte diese sogar aus eigener Tasche.
Wolfgang ist neben all dieser Tätigkeiten auch noch der Zeugwart der 1. Mannschaft und zuständig dafür, daß die Junges am Spieltag saubere Trikots haben. Er übernahm den Job vor über 30 Jahren von Liesel Flach und sorgte damals, daß der FC eine eigene Waschmaschine bekam. Montags war dann Waschtag.
In den frühen Jahren war er unter anderem auch der Chauffeur der jungen Spieler die noch keinen Führerschein hatten und holte sich von der Arbeit oder vom Studium und fuhr dafür sogar bis tief in den Schwarzwald um den ein oder anderen Spieler nur für ein Spiel abzuholen.
Also, Wolfgang ist und bleibt der Mann für alle Fälle und ist stets hilfsbereit auch noch mit seinen 78 Jahren. Doch Wolfgang Noll behält es sich wie gesagt vor, in seinen hohen Alter, in der Not weiterhin mit seinem Know How auszuhelfen.
Dafür sagen wir vom FC Rottenburg Danke Wolfgang!!