Das Motto „Nacht der Musicals“ ließ der Fantasy freien Lauf

Auch dieses Jahr waren die Karten zum Elfmeterball wieder im Vorfeld schnell ausverkauft. Passend zum Motto „Nacht der Musicals“ kamen die Gäste mit teils sehr aufwändigen Kostümen in die Festhalle: Doppelgänger der „Blue Man Group“, mehrere Ausgaben von Udo Lindenberg und „Rocky“-Darsteller mischten sich mit ganzen Heerscharen von vor allem männlichen Darstellern aus „Sister Act“, weiße Halbmasken ließen schnell ein „Phantom der Oper“ erkennen, und wilde „Löwen“ schlossen sich in Rudeln zusammen. Aus der Masse stachen diejenigen heraus, die neben all den „Schönen“ ein wirkliches „Biest“ aus sich machten mit täuschend echten Narben und völlig entstellenden, blutüberströmten Wunden.
In der runden Bar legte DJ Andy Charthits auf, nachtanken konnte man bei den Bedienungen aus dem „Starlight Express“. An den Bars im Foyer und in der Halle gaben sich die Besatzungen alle Mühe, die durstigen Kehlen der Gäste zu stillen, und waren deshalb extra als Matrosen aus „New York“ eingeflogen oder haben als „Tarzan“ ihren Dschungel verlassen. Im VIP-Bereich auf der Empore huschten Heerscharen von „Vampiren“ durch die Gänge. Für eine ausgelassene Stimmung sorgten wieder „Die Lollies“ mit einer Mischung aus Fasnetshits, Rockklassikern und aktuellen Songs.


Musical mit Cindy

Volles Haus beim Elfmeterball in der Festhalle

Der Elfmeterball feierte am Samstag sein zehnjähriges Bestehen in der Festhalle. Passend zum Motto „Musical“ kostümierten sich einige Gäste als Musicalfiguren.
Rottenburg. Am Samstagabend wurden in der Rottenburger Festhalle Doppelgänger der Blue Man Group, Udo Lindenberg und Tarzan gesichtet. Mehr als 1300 Besucher füllten die Halle. Das vorgegebene Motto „Musical“ befolge jedoch nur einer kleiner Teil der Besucher, der Rest ließ seiner Kreativität freien Lauf. Aus der Masse stachen zwei als Cindy aus Marzahn kostümierte Frauen besonders heraus. Auch größere Gegenstände boten sich als gute Kostümvorlage an, wie ein ICE der Deutschen Bahn bewies.
In der runden Bar legte DJ Andy Charthits auf, die Bedienungen, sechs Frauen und Männer in silbernen Anzügen, stiegen zum Anheizen einmal pro Stunde auf den Tresen und tanzten. In der Halle versetzte die Mischung aus Fasnethits und Rockklassikern der Lollies das Partyvolk in ausgelassene Stimmung. Diverse Besucher beklagten sich über zu lange Pausen während der Auftritte.
Die Karten für den 10. Elfmeterball waren, wie in den Vorjahren, nach kurzer Zeit ausverkauft; an der Abendkasse ging nichts mehr. Auswärtige Besucher bestellten Tickets übers Internet. „Es kamen Anfragen von Heidenheim bis hin zum Bodensee“, berichtete Organisator Thomas Mickeler. Dazu zählten auch viele Besucher des Fußballhallenturniers in der Hohenberghalle. Um der Nachfrage gerecht zu werden, hätten die Veranstalter locker 200 Eintrittskarten mehr verkaufen können.
(Quelle: Schwäbisches Tabglatt, kto, 28.01.2013)

Während sich in den Niederungen der Festhalle das Jungvolk drängte, herrschte oben auf der Empore mehr Ellenbogenfreiheit. Dort, im so genannten VIP-Bereich, gab es auch ein Buffet. Bild: Metz