Verbandsstaffel Süd
FC Rottenburg – TuS Ergenzingen 1:0 (1:0)

U17 | B1-Junioren

 


Spielinfos:

Verbandsstaffel Süd Württenberg | 17. Spieltag
Datum:
Sonntag, 29.03.2015
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)
Tore: 1:0 Philipp Samtner (35. Strafstoß)
Schiedsrichter: Dominik Schaal (SV Pfrondorf, SRG Tübingen)
Besondere Vorkommnisse: keine

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Spielbericht:

Einstellung, Zweikampfverhalten und Wille entscheiden Spiel

Nachdem der Start nach der Winterpause gegen die TSG Tübingen geglückt war, stand heute das nächste Kellerduell und Derby gegen den TuS Ergenzingen an. Nach vier Rundenspielen ohne Niederlage und 8 Punkten in Folge konnten wir mit dem nötigen Selbstbewusstsein in die Partie gehen.
Wie gegen Tübingen lag der Fokus auf der guten Arbeit gegen den Ball, denn zum einen treffen wir mittlerweile immer mindestens einmal und zum anderen wäre eine „Nullnummer“ für uns in Ordnung gewesen, während Ergenzingen gewinnen musste. Folglich ließen wir auch wenig zu und waren bei Kontern gefährlich, verpassten es jedoch oft, das Zuspiel in die Spitze präzise genug zu spielen. Dieser Umstand war auch dem sehr starken Wind zuzuschreiben, durch den einige Bälle eine seltsame Flugbahn nahmen. Die größte Chance ergab sich nach 20 Minuten, als der Gästetorspieler bereits umkurvt war, der Winkel jedoch zu spitz, wodurch der Ball sein Ziel nicht fand. Obwohl wir die Überlegenheit zunächst nicht in Tore ummünzen konnten, wurden wir nicht ungeduldig und standen auch weiterhin kompakt gegen den Ball und ließen den TuS keinen Spielaufbau betreiben. Die Geduld zahlte sich dann in der 35. Minute aus. Luca Alfonzo setzte nach einem Freistoß aus dem Halbfeld entschieden am gegnerischen Sechzehner nach, zog Richtung Tor und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte er direkt selber gewohnt souverän zur 1:0 Führung. In der restlichen Zeit passierte nichts mehr und somit ging es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel versuchte Ergenzingen den Druck von Anfang an zu erhöhen, was sich jedoch nicht durch gute Kombinationen und schnelle Angriffe bemerkbar machte, sondern durch lange Bälle im Minutentakt. Da der Wind diese nicht wie in der ersten Halbzeit abbremste, sondern weiter trug, war es für die Viererkette etwas schwerer die Bälle nach vorne zu klären. Über das ganze Spiel gesehen machten jedoch gerade die beiden zentral hinteren Spieler ein sehr starkes Spiel und räumten so ziemlich alles ab, was möglich war. Da die Gäste im Laufe der Zeit immer weiter aufmachten, ergaben sich auf der anderen Seite natürlich Konterchancen, die jedoch generell an ungenauen Abspielen oder Schusshemmungen scheiterten. Eine Viertelstunde vor Schluss verpassten wir die Vorentscheidung, als man nur noch querlegen musste, der Ball landete jedoch in den Händen des Keepers. Da wir uns wie gegen Tübingen in der zweiten Spielzeit sehr tief fallen ließen und somit zu selten für Entlastung sorgen konnten, standen wir hinten immer mehr unter Dauerdruck. Letztlich konnten wir dem standhalten, was auch an Fazli Krasnigi im Tor lag, da er viele Bälle ablief, redete und mit seiner positiven Ausstrahlung den nötigen Rückhalt gab. Bei der einzigen wirklichen Großchance des TuS stand er auf dem Posten und sicherte den Sieg.
Fazit:
In der ersten Halbzeit waren wir überlegen und nutzten dies zum entscheidenden Treffer. Nach dem Wechsel waren wir zu passiv und zu sehr auf das Verhindern eines Gegentreffers fixiert, weshalb man sich nicht hätte beschweren können, wenn man sich einen Gegentreffer eingefangen hätte. Dieses Verhalten war aber vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass wir mehr angeschlagene als fitte Spieler haben und die, die in der Vorbereitung verletzt waren, nach wie vor konditionelle Defizite haben. Allerdings muss man sagen, dass Ergenzingen nur eine Großchance hatte und ansonsten wenig produktives zustande brachte. Über die gesamte Spielzeit gesehen hatten wir mehr gute Gelegenheiten zu treffen, waren für die Vorentscheidung aber zu unkonzentriert. Am Ende haben erneut Faktoren wie Einstellung, Zweikampfverhalten und Wille das Spiel entschieden. Dass wir dies trotz sechs 99er in der Startelf und zwei C-Jugendspielern auf der Bank -für deren Einsatz wir uns bedanken- so hinbekommen zeigt, dass die Spieler um jeden Preis nicht absteigen wollen. Die Osterpause kommt jetzt sehr gelegen, da sich die angeschlagenen Spieler erholen können und weitere Verletzte wieder einsteigen werden. Auch wenn es dafür keine Garantie gibt, darf man hoffen, dass mit den sich füllenden Reihen nach Ostern weiter gepunktet wird.
(Spielbericht von Trainer Daniel Anhorn-Weckesser)


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Tübingen, 31.03.2015: Artikel von Tobias Zug lesen