Liebe Bürgerinnen und Bürger von Rottenburg,

Ihr Altpapier für unsere Vereine – “KEINE Blaue Tonne” in Rottenburg

Am Mittwoch trafen sich die Vertreter der Rottenburger Altpapier-sammelnden Vereine sowie der Vorsitzende des Ortsvorsteher Kurt Hallmayer und der Kreisrat Hermann Sambeth zu einem Gespräch mit Oberbürgermeister Stephan Neher. Es geht um die Situation ab 2018, wenn die landkreiseigene Blauen Tonne der Abfallwirtschaftsbetriebe für das Altpapier eingeführt werden. Die Vereine haben sich dafür entschieden, dass es auch weiterhin eine Bündelsammlung in Rottenburg geben soll.

Seit den 80iger Jahren sammeln Vereine in Rottenburg erfolgreich Altpapier in Bündeln. In der Kernstadt kommen bei einer durchschnittlichen Sammlung 100 Tonnen, bei guten Sammlungen bis zu 130 Tonnen gebündeltes Papier zusammen, die der Landkreis mit 49 Euro pro Tonne vergütet. In den Stadtteilen und bei ungünstigen Terminen (z. B. in den Ferien) ist die Tonnage wesentlich geringer. Um die Einnahmen gerecht zu verteilen, verständigen sich die Vereine und sprechen die einzelnen Sammlungstermine gemeinsam ab. Schnelle Rechner werden den Umsatz schon berechnet haben, doch muss man bedenken, dass man in Städten wie Rottenburg nicht mehr wie früher mit Traktoren und Pritschenwagen sammeln kann, sondern professionelle Presswagen anheuern muss. Die Miete für Presswagen und Fahrer beträgt nahezu die Hälfte des eingesammelten Papierertrags. Trotzdem stellt die Altpapiersammlung als Einnahmequelle eine feste Größe in den Vereinshaushalten dar, auf die die Vereine nicht verzichten wollen. 

Was müssen Sie tun?

Um diesen Zustand zu erhalten, ist jedoch nicht nur ein Schulterschluss zwischen Stadtverwaltung und Vereinen notwendig, hierzu benötigen die Vereine auch die Unterstützung durch die Einwohner von Rottenburg. Der Landkreis wird am Wochenende die Haushalte anschreiben und darüber informieren, zu welchen Konditionen die Haushalte eine blaue Tonne bekommen können. Können, nicht müssen! Dies wird den Bürgern in diesem Anschreiben auch mitgeteilt, denn der Landkreis möchte weiterhin die Vereine unterstützen.

Die Vereine wollen nun in Flyern, die  in den nächsten Tagen verteilt werden, dafür werben, nicht zur Blauen Tonne zu wechseln. Denn mit jedem Kilogramm Papier, welches in der Blauen Tonne landet, entgehen den Vereinen wichtige Einnahmen, die sie für gute Jugendarbeit, Instrumente, Uniformen, Sportgeräte und Trainervergütungen benötigen.

Die Rottenburger Vereine werden 2018 weitersammeln, nicht mehr wie gewohnt im 5-Wochen-Rhythmus, sondern im 8-Wochen-Abstand. Die Abstände zwischen den Sammlungen müssen verlängert werden, um wirtschaftlich zu bleiben, weil befürchtet wird, dass durch Einführung der kommunalen Blauen Tonne ein erheblicher Papieranteil wegfallen könnte. 

Was können Sie tun, wenn Ihnen eine Blaue Tonne vom Abfallwirtschaftsbetrieb angeboten wird? Sie müssen die Blaue Tonne nicht nehmen, dies wird Ihnen der Abfallwirtschaftsbetrieb auch mitteilen, da er nach wie vor die Vereine unterstützen will, ebenso wie die Stadtverwaltung Rottenburg. 

Sollten Sie sich dennoch für eine Blaue Tonne entscheiden, so können Sie die Vereine trotzdem unterstützen, indem Sie Ihr Papier trennen. Leichte sperrige Kartonagen und Papierverpackungen gehören dann in die Blaue Tonne. Gut bündelbare Zeitungen, Kataloge und Prospekte packen Sie wie gewohnt zu den Sammelterminen in Bündel, denn die bringen Gewicht und damit den Vereinen Geld.

Daher bitten die Vereine:


„Ihr Altpapier für uns Vereine – keine Blaue Tonne in Rottenburg,
egal ob kommunal oder kommerziell!
Bekennen Sie Farbe, und diese kann nicht BLAU sein.“

 

➡➡➡ HIER der aktuelle Flyer zum Download ⬅⬅⬅


Pressestimmen:

Schwäbisches Tagblatt Logo
Vereine wollen weiter sammeln

Samstag, 21.01.2017 • Artikel lesen

Bündel oder Tonne oder Bündel und Tonne

Samstag, 21.01.2017 • Artikel lesen


Beiträge Altpapiersammlung:


Sie haben es in der Hand, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Sie allein entscheiden, ob Sie uns – Ihre Rottenburger Vereine – auch weiterhin mit dem Bündeln von Altpapier unterstützen wollen.