Tübingen, 11.04.2014 | Artikel von Sabine Lohr

Vereine fürchten um ihre Einnahmen aus der Altpapiersammlung

Den Vereinen im Kreis Tübingen ist sie ein Dorn im Auge: die Blaue Tonne. In ihr wird Altpapier gesammelt , das damit einem privaten Betrieb zukommt, was vielen Vereinen eine schöne Einnahmequelle vermasselt. Jetzt will der Landkreis selbst in die Sammlung einsteigen – zusammen mit den Vereinen. Doch das ist gar nicht so einfach.
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2014.04.11_Blaue Tonne contra Bündel_Bild

Protest vor dem Landratsamt: Der TV Rottenburg (Vierter von links Geschäftsführer Norbert Vollmer) brachte zur Infoveranstaltung über die Altpapierversammlung ein Transparent mit, um das sich auch Vertreter anderer Vereine aus dem Kreis versammelten (Der FC Rottenburg wurde von Bernhard Henn, Dritter von rechts vertreten) | Bild: Metz

Die Blaue Tonne, Feind der Vereine

Es war ein deutliches Zeichen, das Landrat Joachim Walter und etliche Bürgermeister im Mai 2008 setzten, als sie höchstpersönlich beim Altpapiersammeln halfen. Sie warben dafür, die Blauen Tonnen eines Gewerbetreibenden zu ignorieren und das Altpapier weiterhin den Vereinen zu überlassen, die es vorwiegend in ihre Jugendarbeit steckten. Jetzt muss der Kreis selber solche Blauen Tonnen anschaffen und damit in Konkurrenz zu den Vereinen treten. Damit die nicht abgedrängt werden, hatte das Landratsamt eine schöne Idee: Der Betrieb, der die Tonnen aufstellt, leert und den Inhalt der Verwertung zuführt, soll das zusammen mit den Vereinen tun.

Beitrag über die diesjährige Altpapiersammlung am 25.01.2014