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Wahnsinn! FCR-Damen schaffen das Wunder von Wannweil – Ein Team Ein Ziel


Starten wir mit dem Siegerbild der FCR-Damen. “Wir sind ein TEAM” – Kämpfen mit Herz, Siegen mit Stolz!


FC Rottenburg – TSV Sondelfingen II

3:1 (2:0)

Aktive Damen | Team Damen
Regionenliga 5 Württemberg | Relegation
Sonntag, 18.06.2017 | 15:00 Uhr

Die Damen des TSV Sondelfingen II im gewohnten Grün, das Team Damen des FC Rottenburg traditionell ganz in Rot


400 Zuschauer geben diesem Relegationsspiel einen würdigen Rahmen, davon sagenhaft geschätzte 200 Fans aus Rottenburg

Mit mehr Wille, Biss und TEAMGEIST sichern sich die 30 FCR-Damen mit ihren Coaches den Verbleib in der Regionenliga 5

Die Fußball-Damen des FC Rottenburg 1946 e.V. haben am Sonntag ein Stück FC-Geschichte geschrieben, den Fans und sich einen unvergesslichen Tag beschert und haben es somit verdient heute etwas ausführlicher gewürdigt zu werden.
Es waren so viele Rottenburger Fans, dass man leider gar nicht alle erfassen und sich gar nicht bei jedem für diesen Support bedanken konnte”, so eine nach dem Spiel überglückliche Spielführerin Magdalena “Maggy”  Bausenhart. Emotionen pur nach dem Schlusspfiff vom souverän leitenden Schiedsrichter Manfred Bopp. Ein Pulk aus Damen versammelte sich unmittelbar nach Abpfiff, so daß es auf und hinter der Auswechselbank auf einmal leer wurde. Alle, aber auch alle ca. 30 FCR-Damen sangen im Kreis “Wunder gibt es immer wieder”, bei dem anschließend viele viele Tränen vergossen wurden.
Die Spielerinnen lagen zum Teil bei ihren Eltern bzw. Freunden weinend in den Armen, es war zum mitheulen, natürlich vor Glück. Es war nicht nur bei den Spielerinnen und den Trainern Freude pur, nein auch bei den so vielen Rottenburger Fans durchdrang Gänsehaut den ganzen Körper, als man die Mädels feiern sah, es war so schön als Fan dabei gewesen zu sein und das Glück mit anzuschauen, was den Roten übers Jahr hinweg durchweg gefehlt hat.
Immer im Bilde waren Rottenburger Fans die Analysen, Live-Statements sowie Stärken bzw. Schwächen der Berghof-Spielerinnen vom Ex-Trainer der FC-Damen bekamen. Kein geringerer als der aktuelle Coach der Frauen des SV Unterjesingen und letzte Coach unserer Damen Ulrich “Uli” Zips war live vor Ort und wollte sich diesen Fußball-Leckerbissen nicht entgehen lassen. Sein kurzes Fazit war eindeutig. “Dia Richtige habed gwonna!” Er war angetan vom Spiel der Rottenburger Damen und ist immer noch Fan davon. Es waren informative 90 Minuten mit dem Experten für Damenfussball und Ex-FCR-Damencoach.



All den Fans sagen wir im nachhinein,“Vielen, vielen Dank für die Wahnsinns Unterstützung!!”

Bei den mitgereisten Rottenburger Fans sah man wenn man sich so umschaute alles was mit dem FC Rottenburg direkt bzw. indirekt zu tun hatte. Angefangen bei unseren Kickern der 1. Mannschaft, ein Großteil der Riege unserer Juniorentrainer, Verantwortliche vom Vorstand (unter anderm Sportlicher Leiter Martin Haug sowie Geschäfstführerin Brigitte Weber), na klar die Eltern der Mädels sowie Freunde und Rottenburger die sich nur für guten Damenfussball interessierten.
Als Fazit kann man grob zusammenfassen, daß unsere Damen aus einer sicheren und stabilen Abwehr heraus die Relegation verdient gewonnen haben und so in der nächsten Saison 2017/18 weiter in der 7. Liga, als der Regionenliga 5 Württemberg spielen dürfen und das nach einer Hinrunde mit nur 8 Punkten. Abgeschlossen wurde die Saison mit 28 Punkten!
Bitter für die Sondelfinger war die Tatsache, daß nicht nur die Sondelfinger Zweite der Damen den Aufstieg verpassten, sondern auch die Herren der Grünen scheiterten in der Relegation am TSV Altingen, die sich nun den Herren des FCR gegenüber stehen werden.



Stimmen und Statements zum Spiel:

Andreas Berghof (Cheftrainer):

“Es war nun endlich soweit. Man fuhr nach Wannweil zum entscheidenden Spiel gegen die zweite Mannschaft aus Sondelfingen. Nach zuletzt 5 Siegen in Folge sah man dem Duell mit den offensivstarken Sondelfingerinnen selbstbewusst entgegen. Man bereitete sich konzentriert auf dieses Alles- oder Nichts Spiel vor. Je naher der Anpfiff kam, umso voller wurde der Sportplatz in Wannweil. Als der Schiedsrichter das Spiel anpfiff, war der gesamte Sportplatz voll mit Zuschauern. Getragen von der überragenden Unterstützung legten die FCR-Damen nach verhaltenem und nervösem Beginn in der 15. Minute den ersten Treffer vor. Marie Schmitz vollendete einen wunderbar vorgetragenen Angriff mit ihrem starken linken Fuß. Aus kürzester Distanz knallte sie den Ball, nach starker Vorarbeit von Büsra Taskin, ins obere linke Toreck.Nun spielten die FCR Damen befreit auf und kamen in der 20. Minute zur nächsten Torchance. Dieses Mal wurde Cristina Saracino mustergültig von Büsra Taskin bedient. Cris ließ sich nicht zweimal bitten und schoss das 2:0 für die FCR-Damen.
Nun waren die FCR-Damen tonangebend. Die Dominanz der FCR-Damen wurde vom Pfiff zur Trinkpause beendet. Nach besagter Trinkpause spielten nur noch die Sondelfingerinnen. Die FCR-Damen ließen den Sondelfingerinnen zu viel Platz und kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte. Chance waren jedoch eher Mangelware. Die FCR-Hintermannschaft hatte die starken Offensivspielerinnen der Sondelfinger weitestgehend im Griff. Hierbei muss vor allem Catrin Volk hervorgehoben werden. Sie war für die Bewachung von Alexandra Twardy zuständig und machte ihren Job fabelhaft. Bis auf 3 Torschüsse hatte sie ihre Gegenspielerin gut im Griff und konnte einen Zweikampf nach dem anderen gewinnen. So ging es mit einer 2:0 Führung in die Halbzeitpause. Man machte sich auf den Ansturm der Sondelfingerinnen gefasst. Wollte nicht nur abwarten, sondern selbst nachlegen.
Dies war jedoch erstmal schwierig. Die Sondelfingerinnen agierten nun offensiver und schnürten die FCR-Damen weiterhin in deren Hälfte ein. Nun erspielten sie sich auch mehrere Torchancen. In der 56. war es dann doch Alexandra Twardy, die die einzige Unachtsamkeit der Hintermannschaft zum 2:1 ausnutzte. Nun war Sondelfingen obenauf und Rottenburg kämpfte und fightete. Man biss sich in dieses Spiel und hielt den Vorsprung. Sondelfingen hatte noch eine Riesentorchance, konnte diese aber leider nicht nutzen. In der 65. Minute kam Rottenburg zu einem Entlastungsangriff. Isabell Wiedmaier tankte sich, in ihrer unnachahmlichen Art, an der rechten Seite durch und schloss aus spitzem Winkel mit ihrem starken rechten Fuß ab. Die Torspielerin ließ den Ball ins Tor abklatschen. Das 3:1, die Entscheidung. Nun gab es auf Rottenburger Seite, den Spielerinnen und den mitgereisten Fans, kein Halten mehr.
Die Sondelfingerinnen waren nun geschlagen. Büsra Taskin hätte in der Schlussphase noch auf 4:1 erhöhen können. Dies gelang ihr leider nicht. Nach 3 Minuten, und dem unendlich erscheinenden Warten auf den Abpfiff, war es soweit. Das Spiel war vorbei. Die FCR-Damen hatten das Spiel gewonnen und sich den Verbleib in der Regionenliga im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft.
Fazit:
In einem von Kampf geprägten Spiel konnten wir, mit Hilfe einer unglaublichen Unterstützung, das I-Tüpfelchen auf die überragenden letzten Wochen setzen. Viele haben wohl den Glauben verloren. Wir haben das Wunder aber geschafft.
Mit dabei waren: Das gesamte TEAM!!”


FC-Coach Andy Berghof und seine Damen spielen normalerweise vor 50 Zuschauern, heute hatte er auswärts 200 Rottenburger in seinem Rücken, was gewaltig puschte


Maggy Bausenhart (Spielführerin):
“In der Winterpause waren wir mit nur 8 Punkten weit abgeschlagen als Tabellenvorletzter und standen da bereits mit dem Rücken zur Wand. Im Vergleich zum Vorjahr war klar; wir müssten sieben Siege in der Rückrunde einfahren -von 12 Spielen- um die Liga zu halten. Trotz verbesserter Leistungen in der Rückrunde, wollte es mit den Siegen nicht so recht klappen. Von Woche zu Woche wurden die Möglichkeiten die nötigen Punkte zu holen weniger. Auch wir können rechnen und wussten spätestens in Ofterdingen nach einem sehr guten Spiel und einer unglücklichen Niederlage: Jetzt kann uns nur noch ein Wunder retten. Was dann folgte waren die Puzzleteile unseres Wunders, was eine Woche später in Ehingen mit dem ersten Sieg unserer Siegesserie seinen Lauf nahm.

Als wir dann vor drei Wochen nach einem richtig guten Spiel und einem 0:2 Erfolg gegen die SG Altheim, den Aufstiegsaspiranten in die Landesliga, das Ergebnis aus Oberndorf (Unterjesingen gewann dort 2:4) erfuhren, waren wir rechnerisch abgestiegen und die Enttäuschung nach diesem bombastischen Spiel in Altheim, das wir unter riesigem Druck gewinnen konnten, natürlich riesengroß.
‘Doch dann war da dieser Zeitungsartikel am folgenden Montagmorgen: wir waren doch noch im Geschäft, wenn der TSV Sondelfingen die Landesliga halten sollte, wonach es stark aussah; die Relegation winkte uns freudig zu.
Nach dem Sieg in Unterjesingen blieb kein Zweifel mehr, dass wir nach fünf Siegen in Folge nicht als mental am Boden zerstörter Regionenligist in dieses Spiel gehen würden, sondern, dass das ein heißer Fight zweier gut aufgelegter Mannschaften werden würde. Wir haben also nochmal zwei Wochen gut trainiert und uns langsam aber sicher auf dieses Spiel vorbereitet. Wir wussten, dass wir mit dieser Drucksituation umgehen können, wie uns der Sieg in Altheim zeigte. Das Relegationsspiel sollte also einfach zur Krönung dieser aus unserer Sicht unglaublichen Regionenligarunde werden. 6 Siege konnten wir in der Rückrunde verzeichnen; 7 hätten es sein müssen, und in Wannweil sollte nun dieser 7. Sieg dazu kommen.
Dieses Relegationsspiel war für uns alle ein einmaliges Erlebnis. Eine Erfahrung, die wir zuvor alle noch nicht gemacht hatten; und eine, wenn man an unsere Nerven denkt, nicht zur Regel werden muss. An einem Tag, in einem Spiel kam es also auf alles an. Und, wann spielen wir schon mal mit drei (!) Schiedsrichtern?
Unsere Coaches konnten am Sonntag in Wannweil auf alle Spielerinnen zurückgreifen; alle waren wir einfach heiß auf das Spiel und konnten den Anpfiff kaum abwarten. Uns war klar, mit Wille, Leidenschaft, Mut zu jedem Zweikampf, Herz und nur als Team könnten wir das Spiel für uns entscheiden. Natürlich gingen wir dann auch mit einer Portion Nervosität in die Partie, was sich aber relativ schnell gelegt hatte. Nach zwei wunderschönen Angriffen stand es ja dann auch nach 20 Minuten 2:0 für uns. Kaum zu glauben, dass wir in der Hinrunde das Tor einfach nicht treffen wollten :-) 
In der Halbzeitpause war uns bewusst, dass Sondelfingen nun alles reinwerfen würde, und wir unter Druck geraten könnten. Tatsächlich spielte Sondelfingen nun mit zwei Spitzen, was uns immer wieder in Bedrängnis brachte. Es kam dann, wie es kommen musste: Sondelfingen verkürzt auf 2:1 und wir wussten wie gefährlich deren Angriffsspielerinnen sind. Der Druck wurde größer, ABER, und das zeichnete uns die letzten Spiele einfach aus: wir konnten im absolut richtigen Zeitpunkt zurückschlagen und gingen mit 3:1 in Führung, was dann auch der Endstand war, da wir den Kampf bis zur letzten Minute angenommen hatten. Der Schlusspfiff machte uns letztendlich einfach zu den glücklichsten Fußballfrauen des Tages.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Gegner TSV Sondelfingen II für ein faires Spiel bedanken und wir wünschen Euch für die nächste Saison viel Erfolg bei der Mission Aufstieg!



Wir waren wirklich überwältigt, wie viele Menschen da gestern nach Wannweil kamen

“Vor dem Relegationsspiel hatten wir versucht, mächtig die Werbetrommel zu rühren und viele Menschen nach Wannweil zu locken, was uns absolut gelungen ist. Wir waren wirklich überwältigt, wie viele Menschen da gestern nach Wannweil kamen, um uns bei diesem wichtigen Spiel zu unterstützen. Es waren so viele, dass man leider gar nicht alle erfassen und sich gar nicht bei jedem für diesen Support bedanken konnte.
Im Namen des ganzen Teams möchte ich diese Möglichkeit also nutzen um mich bei den Zuschauern (ob Familie, Freunde, Vorstand, Vereinsmitglieder oder andere Interessierte) für das zahlreiche Kommen, das Interesse an uns und die große, lautstarke Unterstützung gestern zu bedanken. Ihr wart unglaublich und für uns ein enorm wichtiger Faktor da gestern als Sieger rauszugehen. Wir haben deutlich gesehen, wie viele Menschen da hinter uns stehen und freuen uns sehr, euch gestern diesen Fight gezeigt zu haben und dass wohl niemand seine Fahrt nach Wannweil bereuen musste. VIELEN VIELEN DANK!
Dieser Dank gilt natürlich ebenfalls der ganzen Mannschaft, die die ganze Runde so eng zusammengehalten hat, die sich niemals aufgegeben hat, die nach 8 sieglosen Spielen in Folge in der Hinrunde weitermachte und dazu noch vermehrt ins Training kam um uns nicht aufzugeben. Was wir da in den letzten Wochen und Monaten und ganz besonders am Sonntag in Wannweil an Teamgeist und Zusammenhalt bewiesen haben; Hut ab ihr Lieben! Ich bin unendlich stolz auf euch und die Leistung und darauf ein Teil von diesem Team zu sein! Der Dank gilt unseren Verletzten und ehemaligen Spielerinnen, die bei Trainings, Spielen und bei den ganz besonders wichtigen Spielen immer da waren und uns vom Spielfeldrand unterstützt und lautstark angefeuert haben.
Unseren Trainern gilt natürlich ein ganz besonderer Dank. Sie haben nie aufgehört uns und unseren eigentlichen Stärken zu vertrauen. Sie haben in jedem Spiel an uns geglaubt; obwohl sie sicher kurz vor dem Verzweifeln waren, wenn man gute Leistungen im Training sieht und diese – zumindest in weiten Teilen der Hinrunde – im Spiel nicht umgesetzt wurden. Auch dank eurem Vertrauen und Glauben in uns als gesamtes Team, haben wir das Unfassbare; das WUNDER gestern geschafft.
Jetzt freuen wir uns auf ein paar trainingsfreie Wochen und danach darauf in die Vorbereitung und die neue Saison in der Regionenliga 5 (!!!) zu gehen!


Spielführerin Maggy Bausenhart war die Chefin im Mittelfeld, ordnete und leitete das Spielgeschehen, wie wir es von ihr gewohnt sind


Cristina Saracino (Co-Spielführerin):

In diesem Spiel hat sich irgendwie unsere ganze Saison wiedergespiegelt. Nur nicht in der Reihenfolge. Wir hatten anfangs der Runde Probleme, haben kaum Tore gemacht und die 6 Punktespiele mit den direkten Konkurrenten nicht gewonnen. Es gab Spiele da hätten wir Tage lang spielen können und wir hätten nie getroffen. Dann gab es aber Siege gegen Mannschaften der oberen Tabellenhälfte welche uns den Mut und die Kraft gegeben haben um weiter zu hoffen.
Am Sonntag haben wir gut begonnen, zwei Tore gemacht und dann vielleicht geglaubt “das wars”. In der zweiten Hälfte haben wir ewig lang gebettelt bis schließlich das Gegentor fiel. Aber wir haben bis auf zwei bis drei Möglichkeiten für die Sondelfingerinnen kaum was zugelassen. Unsere Torchancen haben sich im Rahmen gehalten, waren jedoch effektiver am Ende.
Das Spiel hat jeder gesehen der da war, ich möchte etwas anderes erwähnen: Was unser Team nicht mit den Beinen geschafft hat, konnten wir mit einer starken Willenskraft und Herz erreichen. Wenn man sieht wieviele der Mädels eigentlich nicht mehr spielen und trotzdem immer da waren ist ein positives Zeichen! Ich verletzt und nicht ansatzweise in der Lage einen normalen Ball zu schlagen und z.B. Sophia die ihren Urlaub so gelegt hat um rechtzeitig zum Spiel zurück zu sein, zeigt wie wichtig dieser Tag für uns war. Unsere letzten Spiele waren einfach genial! Ich bin einfach nur stolz auf uns!


Die beiden Torschützinnen zum 2:0 und 3:1 – Cristina Saracino und Isabell Wiedmaier


Aufstellungen und Ersatzbank:

  • Ein- und Auswechslungen:
    (55.) Isabell Wiedmaier für Sophia Hess, (76.) Jule Bühler für Annabell Widmaier, (83.) Maike Fabich für Büsra Taskin, (90.) Julia Fischer für Cristina Saracino
  • Trainerstab auf der Bank:
    Andreas Berghof (Trainer), Matze Stapf (Co-Spielertrainer)

Das Spiel im Stenogramm:

  • Tore:

1:0
Marie Schmitz (7)
15. Minute

2:0
Cristina Saracino (10)
20. Minute

2:1
Alexandra Twardy (10)
56. Minute

3:1
Isabell Wiedmaier (13)
65. Minute


Weitere Impressionen vom Spiel:


Bilder:

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze, Frank Hägele)


Pressestimmen:

Schwäbisches Tagblatt Logo
Fast wie ein Aufstieg

Montag, 19.06.2017: Artikel lesen

Reutlinger General Anzeiger Logo_Original

Sondelfinger Frauen gescheitert

Montag, 19.06.2017
WANNWEIL. Die Fußballerinnen des TSV Sondelfingen II haben den Aufstieg in die Regionenliga verpasst. Im Relegationsspiel in Wannweil verlor der Zweite der Bezirksliga gegen den FC Rottenburg mit 1:3 (0:2). »Es hat leider nicht gereicht. Rottenburg war bei der Chancenverwertung effizient, während wir unsere Möglichkeiten nicht nutzten», berichtete die spielende Sondelfinger Abteilungsleiterin Kerstin Kavvadias. Sondelfingen, das für die nächste Saison noch einen Trainer sucht, hatte sich mit einem 6:2-Erfolg gegen den Donau-Vertreter FV Weithart für dieses Relegationsspiel qualifiziert. (kre)



Vorschau:

Wir sagen Danke für die Unterstützung während der abgelaufenen Saison 2016/17, so sehen wir uns wieder, aufgepasst, in der Regionenliga 5 Württemberg, auch wenn niemand mehr daran geglaubt hat. Jetzt gibt es erstmal ein paar trainingsfreie Wochen um die Köpfe frei zu bekommen und danach gilt der Fokus wieder voll und ganz der Vorbereitung auf die neue Saison 2017/18.



“Wir sagen Danke an unsere Sponsoren”


Sponsoring beim FC Rottenburg – Sie haben Interesse?

Wir helfen Ihnen gerne weiter unter folgender E-Mail Adresse:
sponsoring@fcrottenburg.de

Schwitzkasten – Der Tagblatt Sportblog: „Julia Diegel in der Elf des Tages“

Schwäbisches Tagblatt LogoSchwitzkasten Logo_02


“Die Elf des Tages”Die besten Kreis-Kicker vom Wochenende!


Am 20.03.2017 wurde vom FC Rottenburg nominiert:

Julia Diegel (21, Team Damen)


“Der abstiegsbedrohte Regionenligist besiegte überraschend den Tabellendritten SV Gomadingen 1:0. Daran hatte die Abwehrspielerin auch ihren Anteil.”

Julia Diegel
Team Damen
Abwehrspielerin

Eine Kiebingerin steht für Rottenburg in der Elf des Tages

Julia ist erst die zweite Frau des FC Rottenburg unter den besten Kreis-Kickern

Ihre 21-jährige Vorgängerin, Torjägerin Büsra Taskin, die es bislang sogar zweimal in die besagte Elf schaffte, sorgte mit ihren Treffern für Aufsehen bei den Sportredakteuren des Schwäbsichen Tagblatts. Sie wurde vor fast genau einem Jahr am 25.04.2016 und 09.05.2016 innerhalb von nur zwei Wochen nach den Siegen über den FC Römerstein (5:2) und BFC Pfullingen (4:0) zu den besten Kreis-Kickern gewählt.
Nun steht mit der ebenfalls erst 21-jährigen Julia Diegel, unter ihren Freunden ist sie nur die “Juli”, erst die zweite Frau von der Damenmannschaft des FCR, unter den besten Elf in der Region. Man schafft es nur mit außergewöhnlichen Leistungen beim Schwitzkasten unter die ersten Elf im Kreis, und da ich gehört habe, daß Julia mitverantwortlich war beim 1:0 Sieg und dritten Saisonsieg unsererer Damen gegen den Tabellendritten SV Gomadingen, hat sie es auch endlich mal verdient geehrt zu werden.
Ich habe Ihren ehemaligen Chefcoach und Mentor Sergio Saracino dazu befragt, der sehr angetan war, als er von dieser Nominierung erfuhr und mir ohne groß zu überlegen, obwohl er sich im Reisestress befindet und kurz vor einer größeren Geschäftsreise steht, folgende beeindruckenden Worte an Julia schrieb. “Julia Diegel in der Elf des Tages?? Viele wundern sich vielleicht. Ich ehrlich gesagt nicht ! Schon zu meiner Zeit war die Juli oft positiv aufgefallen, auch wenn wir verloren haben. Wenn das Team verliert, hat man wenig Chancen in den “Genuß” zu kommen. Der Sieg über Gomadingen hat mich sehr gefreut für die Mädels (natürlich auch für die zwei Männle). Das haben sie sich verdient ! In diesem Fall für Juli besonders: “ifreimewiaverruggtfürde” Liabs Grüßle, Sergio”. Na, das hat doch was und dann noch so ein Lob vom ihrem Entdecker Sergio Saracino, das macht Eindruck.
Auch ihr jetziger Trainer Andreas “Andy” Berghof ist bekennender Fan von Julia und kann diese Nominierung nur unterschreiben. “Sie hat beim Spiel gegen Gomadingen ihre Zweikämpfe, also nahezu 100%, alle gewonnen.” Eine Woche zuvor war sie dann auch noch Torschützin beim Auswärtsspiel bei der SG Griesingen auf der Alb. Julia Diegel befindet momentan in Topform und ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken. Dies bestätigte auch ihr Trainer Berghof. “Juli ist für uns absolut wichtig. Derzeit ist sie als Aussenverteidigerin absolut gesetzt. Auch in der Mannschaft hat sie einen sehr guten Stand und ist von allen respektiert.” Und das mit 21 Jahren, das heißt, Juli hat noch eine steile Karriere vor sich, wir hoffen bei den Roten des FC Rottenburg.
Zum aktuellen Leistungsstand der Damen wäre es manchmal wünschenswert, ob sie vielleicht doch nicht in der Bezirksliga besser aufgehoben wären, schaut man sich die letzten Spiele an. Doch schaut man sich das Spielerinnenpersonal an, gehören sie ganz klar in die Regionenliga und das ohne jeden Zweifel in die oberen Tabellenregionen. Doch glaubt man Trainer Berghof, haben seine Damen jetzt den Abstiegskampf angenommen und sendeten am letzten Sonntag ein Lebenszeichen, als man den Dritten besiegte. Sie sollten immer gegen die Oberen der Tabelle spielen. Noch kurz vor der Winterpause schlug man sogar den souveränen Tabellenführer Römerstein und setzte damals schon das erste Zeichen, wenn da doch nur nicht die Winterpause gekommen wäre. Wenn man sich nur z.B. die beiden 21-jährigen Taskin und Diegel anschaut, darf um die Zukunft des Damenfussballs beim FC keine Bange sein. Dazu kommen noch solche Toptalente und von den Juniorinnen zu den Aktiven Damen berufenenen Melissa Massa, Marie Schmitz und Torhüterinnentalent Johanna Schwenkglenks. Also, bange machen ist wirklich nicht. Wir vom PR-Team geben unser weiteres dazu und lichten ab und an unsere Mädels mit tollen Bildern ab, was schaut man sich Facebook-Likes an, sehr gut angenommen werden.

Auch die Damen sollen nicht zu kurz kommen und so soll Julia, die es verdientermaßen in die Elf des Tages geschafft hat und mit der Rückennummer 4 in der Rottenburger Abwehr für Stabilität sorgt, den Fans in meiner Rubrik “Wer ist eigentlich…” ein wenig näher gebracht werden. Auch sie soll wie die Spieler beim FCR die Wochen zuvor mit einer kleinen Biografie belohnt werden.


Julia Diegel, Rechte Verteidigerin mit der Nummer 4, hat auch wie hier zu sehen, Offensivqualitäten


Wer ist eigentlich…, Julia Diegel?

“Falls man mal nicht so gut gelaunt war, musste man nur Juli begegnen”

Julia “Juli” Diegel, 21-jährige am 14.07.1995 im Sternzeichen Krebs in Tübingen geboren, ist heute im Rottenburger Stadtteil Kiebingen zuhause. Die ledige Bankkauffrau (Finanzassistentin) beschreibt sich selber als spaßig, ungeduldig und zielstrebig. “Juli habe ich meistens mit einem Lachen im Gesicht gesehen, immer freundlich und nett. Falls man mal nicht so gut gelaunt war, musste man nur Juli begegnen. Somit war ein Lächeln Garantie!”, so ihr Entdecker Sergio Saracino.
Julia erlernte das Kicken bei ihrem Heimatverein TSV Kiebingen, wo sie von 2007 – 2010 die Fußballschuhe schnürte, bevor sie dann Saracino, damals befreundet mit Julias Vater Wolfgang, nach Rottenburg holen wollte. “Ich wollte sie schon in der B-Jugend holen, als die restlichen “Kiebinger” alle als Gastspieler zum FC kamen. Sie war die einzige die (zusammen mit ihrem Vater Wolfi) nach Eutingen gewechselt hatte. Als dann das Aktiveleben begann, konnten wir sie gewinnen – wie ihren Vater als Trainer der damaligen 2. Damenmannschaft.” Davor kickte sie von 2010 – 2012 beim SV Eutingen in der B-Juniorinnen-Oberliga, wo sie zu regelmäßigen Einsätzen kam und unter anderem gegen den SC Freiburg oder 1899 Hoffenheim spielte. Dabei erzielte sie insgesamt 3 Tore wo sie beim 1:0 Sieg beim Spiel gegen Tettnang in der Saison 2011/12 sogar den Siegtreffer erzielte.
Durch den damaligen Kontakt von ihrem Vater Wolfgang, der unter anderem Trainer beim SV Eutingen war und FCR-Damentrainer Sergio Saracino, klappte dann der Wechsel 2012 zu den Aktiven Damen des FC Rottenburg. Ein weiterer Grund waren “die vielen Bekannte und Freunde, die dort schon gespielt haben; meinen Vater, der damals noch die zweite Damenmannschaft trainierte.” so Diegel.

“Juli ist eine zuverlässige, ehrgeizige, bissige, schnelle und zweikampfstarke Spielerin!”

Sergio Saracino

“So hab ich sie in Erinnerung”, berichtete Saracino weiter. “Wenn es die Schule/ Ausbildung erlaubt hatte war sie immer da. Wie schon gesagt, eine verdammt gute Zweikampfstärke, die nie locker lässt und sich an ihre Gegner festbeisst. Selten gab es eine die schneller war als sie. Ein “Handicap” hat sie allerdings: Einen strammen Schuß hätte ich mir immer gewünscht für sie. Allerdings bin ich mir sicher, wenn sie das auch noch so gut gekonnt hätte wie alle andere Stärken die sie hat – wäre sie sicher eine gefragte Spielerin gewesen die in höheren Ligen aufgetreten wäre. Wofür ich mich für sie natürlich gefreut hätte, aber für uns wäre das weniger schön gewesen. Verdammt wichtig! Ich kann mich heute noch gut erinnern, wie ich mich innerlich gesorgt hatte wenn sie mal zu einem Spiel nicht kommen konnte. Sie war bei mir meistens auf der rechten Außenbahn im Einsatz. Vor meiner Zeit war sie mehr im Offensivbereich im Einsatz, hatte in der Jugend auch einige Tore für Kiebingen (insgesamt 42 Tore, so Diegel, das sie auch zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählte) geschossen. Bei mir war sie nach kurzer Zeit unwegdenkbar von der “HR” oder “HL” Position. Folglich konzentrierten sich ihre Aufgaben meistens auf das Tore verhindern. Und das hatte sie bei mir sehr oft gemacht.” so beschreibt ein stolzer ehemaliger Trainer und Mentor Sergio Saracino eine seiner Lieblingsschülerinnen.


Julia setzt zu einer Flanke an, was ja zum Repertoire einer Verteidigerin gehören sollte


Stadtpokalsieger mit Kiebingen und dem FC

Andreas Berghof

waren weitere Erfolge in ihren noch jungen Karriere und als ihr schönstes sportliches Erlebnis war nicht die Oberligakarriere beim SV Eutingen, sondern der Sieg über den damaligen Tabellenführer FC Römerstein in dieser Saison. Die 1,63 Meter große/ kleine Julia mit der Schuhgröße 37, nach dem Gewicht durfte ich sie nicht fragen und klärte mich mit den Worten “Das fragt man eine Frau nicht” auf. OK, wo sie recht hat hat sie recht. Als rechte Außenverteidigern mit ihrem starken rechten Fuß steht sie nun in ihrer fünften Phase in ihrem Fußballerleben. Jugend beim TSV Kiebingen, B-Juniorinnen beim SV Eutingen, Aktive Damen beim FC Rottenburg unter Sergio Saracino, Aktive Damen beim FC Rottenburg unter Trainer Ulrich Zips und jetzt aktuell trainiert sie unter dem Duo Andreas Berghof und Matze Stapf. Na, da hat die Julia, schon ganz schön viel erlebt bei vielen unterschiedlichen Trainern, unter anderm ihrem Vater.
“Juli ist eine absolute Kämpferin, die immer alles gibt. Sie ist so ein bisschen unsere Leaderin, was die Aggresivität angeht. In Sachen Aggresivität und Laufbereitschaft geht sie immer als Vorbild voran. Wir beziehen uns in der Ansprache oft auf ihre Aggresivität im Zweikampf, da sie aggresiv aber fair spielt, und heben diese hervor. Ihre weiteren Stärken sind ihre Schnelligkeit und ihre starke Ausdauer. In dieser Saison entwickelt sie auch immer mehr einen starken Offensivdrang. Manchmal ist sie noch zu hektisch am Ball, daran arbeiten wir aber.” so beschreibt ihr aktueller, aber auch stolzer Trainer, Andreas Berghof ihren momentanen Status beim FCR.

“…zusammen mit meiner Mannschaft kämpfen um nicht abzusteigen”

um “kommende Saison wieder in der Regionenliga starten zu können”, das ist das Ziel, daß sie mit ihren Mädels in dieser Saison erreichen will. Bevor sie diese Mission an jedem Sonntag angeht, ist ein gutes Frühstück unabdingbar, was sie zu ihren Ritualen zählt. Nichts ist ärgerlicher als “Unnötige Niederlagen gegen schlagbare Gegner” zu erleiden, was sie auch zu ihren sportlichen Enttäuschungen zählt.
Auch sie spielt am liebsten wie ihre Vorgänger, im 3500 Zuschauer fassenden und beeindruckenden Hohenbergstadion, ist doch klar. Der FC Bayern gehört auch wie der FCR, bei ihr zum Leben dazu. Auf die Frage nach ihren Lieblingsessen antwortete sie “Da gibt es vieles…” und will sich nicht auf was spezielles festlegen. Außer ihrer Fußballkarriere gehört auch ein Privatleben dazu und da geht sie gerne mit ihren Freundinnen tanzen.
Auf meine obligatorische Abschlussfrage “Der FC Rottenburg ist…”, antwortete sie ein zwinkernd “der Verein mit der besten Damenmannschaft die man sich wünschen kann.” Das sollte man zum Ende einfach so stehen lassen. So nun kennen wir alle Julia Diegel ein wenig besser und werden unsere Nummer 4 in Zukunft ein wenig intensiver beobachten und auch bewundern. Nicht nur all ihre Trainer, sondern wir alle wünschen uns, daß Juli noch viele Jahre beim FC Rottenburg fußball spielen wird.


Meist einen Schritt schneller als ihre Gegnerinnen. Julia in ihrem Element.


Bisherige Nominierungen von Julia Diegel:

  • noch keine

Nominierungen der aktuellen Spieler/innen beim FCR:

  • 5x – Tobias Wagner
  • 4x – Moritz Glasbrenner
  • 3x – Tim Weber, Luca Alfonzo
  • 2x – Lukas Behr, Büsra Taskin (Damen), René Hirschka
  • 1x – Julia Diegel (Damen), Adrian Müller (U17), Yannick Stroh (U19), Mathias Hägele (U19), Bernd Kopp, Fazli Krasniqi, Oliver Braun, Max Maier, Adrian Dettling, Namik Ilhan, Etienne Gilbert, Pascal Grundler (U19)

Ewige Liste der internen Nominierungen für die Elf des Tages:

  • 5x – Tobias Wagner, Cihan Canpolat
  • 4x – Moritz Glasbrenner, Björn Straub
  • 3x – Tim Weber, Luca Alfonzo (U17/U19)
  • 2x – Lukas Behr (Herren + U23), Büsra Taskin (Damen), René Hirschka, Kevin Hartmann, André Gonsior
  • 1x – Julia Diegel (Damen), Adrian Müller (U17), Yannick Stroh (U19), Mathias Hägele (U19), Bernd Kopp, Fazli Krasniqi (U19), Oliver Braun, Max Maier, Adrian Dettling, Moritz Grupp, Benjamin Schiebel, Michael Geiger, Steffen Reichert, Namik Ilhan (U17), Luis Munoz Guzmon (U19), Etienne Gilbert (U17), Pascal Grundler (U19) und Max Besuschkow (VfB Stuttgart II)

„Glückwunsch Jungs und Damen! Das ist zwar nur eine inoffizielle Wertung, aber nur mit einer herausragenden Leistung wird man auf jemand aufmerksam und somit in die Elf des Tages gewählt.“




In der Jury sitzen die Mitarbeiter der TAGBLATT-Sportredaktion

Unter folgendem Link  >> “Die Schwitzkasten-Elf der Woche” <<  gibt es von den Sportredakteuren, heute von Tobias Zug, nähere Details sowie die komplette Elf.
Mehr Infos gibt es auf der Homepage Schwitzkasten/ Schwäbisches Tagblatt