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Knut Kircher wird am 01.07.2024 neuer Geschäftsführer der DFB Schiri GmbH


Knut Kircher hier noch im Amt des Ehrenamtsbeauftragten des Württembergischen Fußballverbandes bei der Verleihung des DFB-Ehrenamtspreises 2019 im Sparkassen Carré in Tübingen. (Foto: Markus Riel)

„Wir sind DFB-Chef!“

Der ehemalige Fifa- und Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher vom TSV Hirschau wird ab 1. Juli 2024 der Boss von Deutschlands Elite-Schiedsrichtern.
Anlehnend an den legendären „Bild“-Titel zur Papstwahl witzelte Max Riethmüller, stellvertretender Obmann der Schiedsrichtergruppe Tübingen: „Jetzt können wir sagen, wir sind DFB-Chef!“ Ab 1. Juli 2024 wird Knut Kircher vom TSV Hirschau oberster Chef der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bunds DFB. Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH nennt sich seit 2022 der frühere Vorsitz des DFB-Schiedsrichter-Ausschuss, seit das Schiedsrichter-Elitewesen in eine eigene Gesellschaftsform ausgegliedert wurde. Diese DFB Schiri GmbH, an der die Deutsche Fußball-Liga DFL zu 49 Prozent beteiligt ist, ist in die Geschäftsbereiche Sport und Kommunikation sowie Management und Organisation aufgeteilt.
Amtsinhaber lobt Nachfolger
Der mittlerweile an seinem Arbeitsplatz in Affalterbach wohnende Kircher wird wie in der Südwest Presse berichtet Nachfolger von Lutz Michael Fröhlich, der auf eigenen Wunsch aus diesem Amt scheidet. Wie Kircher gegenüber dem TAGBLATT bestätigt, wird er das Amt des Geschäftsführers hauptberuflich ausüben. Konkret wolle er sich zu seiner neuen Aufgabe noch nicht öffentlich äußern.
Bei der offiziellen Vertragsunterzeichnung auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main sagte der 54-jährige ehemalige Bundesliga- und Fifa-Schiedsrichter: „Zusammen mit den Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DFB Schiri GmbH, den Sportlichen Leitern und allen Aktiven möchte ich das deutsche Schiedsrichterwesen mit Klarheit, mit Transparenz nach innen und außen sowie mit Geradlinigkeit auf das nächste Level bringen – national wie international. Dieses Level braucht es, damit wir weiterhin mit unseren Referees zur Weltspitze gehören und dem Fußball in Deutschland und Europa die Persönlichkeiten geben können, die es für sehr gute Spielleitungen braucht.“ Wie DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann erläuterte, habe es mehrere Bewerber und Bewerberinnen gegeben innerhalb des Schiedsrichterbereichs für den Geschäftsführer-Posten. „Letztlich haben wir uns für Knut Kircher entschieden, weil uns, die Gesellschafterversammlung der DFB Schiri GmbH, nicht zuletzt seine beruflichen Erfahrungen im Management einschließlich der Personalführung außerhalb der Fußballorganisation überzeugt haben“, sagte Zimmermann, „gerade durch die Ausgliederung des Elitebereichs der Unparteiischen in die Schiri GmbH hat dieser Aspekt an Bedeutung gewonnen.“ Kircher arbeitete schon in seiner aktiven Schiedsrichter-Zeit als Entwicklungsingenieur beim Automobilhersteller Mercedes-Benz Group und leitet mittlerweile bei Mercedes-AMG in Affalterbach die Abteilung Entwicklung Rohbau und Passive Sicherheit.
Lutz Michael Fröhlich hatte Ende Juli bekanntgegeben, seinen bis zum 31. Dezember 2024 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Jetzt soll sein Nachfolger bereits mit Beginn der Saison 2024/25 die Arbeit aufnehmen. Fröhlich sagte bei der Vertragsunterzeichnung Kirchers: „Ich freue mich über den sehr stringenten und transparenten Prozess in der Nachfolgeplanung, durch den am Ende für alle schnell Klarheit geschaffen wurde. Meine herzliche Gratulation geht an Knut Kircher, der eine hervorragende Expertise als Führungskraft in einem Weltkonzern mitbringt und eine langjährige, erfolgreiche Laufbahn als Fifa- und Bundesliga-Schiedsrichter aufweisen kann.“
Für die Schiedsrichtergruppe Tübingen sei Kircher „schon immer unser Aushängeschild gewesen“, sagte Max Riethmüller, „im Sinne von Marketing ist es nicht schlecht für uns, wenn er jetzt auch der Schiri-Chef ist.“ Einfluss auf die Tübinger Schiedsrichter habe dies aber nicht: „Das sind Profis, wir sind Amateure“, sagte Riethmüller.
Schiedsrichter, Beobachter, Ehrenamtsbeauftragter
Zwischen 2001 und 2016 leitete der aus Hirschau stammende und später in Hailfingen wohnende Knut Kircher insgesamt 244 Fußball-Bundesligaspiele, zudem war er von 2004 bis 2012 auch Fifa-Schiedsrichter. Als solcher war Kircher unter anderem bei Weltmeisterschafts- und Europameisterschafts-Qualifikationsspielen im Einsatz. 2007 hatte er seinen einzigen Einsatz in der Champions League, beim 2:2 zwischen ZSKA Moskau und Fenerbahçe Istanbul. 2008 pfiff Kircher das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (1:2 nach Verlängerung), 2012 war er DFB-Schiedsrichter des Jahres. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere ist er als Schiedsrichter-Beobachter im Elitebereich tätig und war Ehrenamtsbeauftragter beim Württembergischen Fußballverband WFV.
Pressebericht von Tobias Zug – Schwäbisches Tagblatt am 09.12.2023

LIVE-Auslosung zum 6. Micki Sport Neckarpokal 2017 mit Losfee Knut Kircher



Turnierfakten:

  • Veranstalter und Ausrichter: FC Rottenburg 1946 e.V.
  • Hauptsponsor und Namensgeber: Intersport Micki Sport Rottenburg
  • Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg, Jahnstr. 35, 72108 Rottenburg
  • Datum: Donnerstag, 27. bis Sonntag, 30.07.2017
  • Turnierart: Großfeld- sowie Vorbereitungsturnier für Aktive Herren
  • Daten, Statistiken und Fakten: Interne Website Micki Sport Neckarpokal

Knut Kircher als Losfee und Hirschka als perfekter Moderator
Am Samstag wurden die Gruppen für den 6. Micki Sport Neckarpokal ausgelost, der vom 27. bis 30.07.2017 im Hohenbergstadion Rottenburg stattfinden wird.
Veranstalter und Ausrichter FC Rottenburg konnte zusammen mit Marketing-Leiter und Juniorchef von Intersport Micki Sport Benny Mickeler den Ex-FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher gewinnen, der gemeinsam mit FCR-Kapitän René Hirschka die Auslsoung vornahm.
In den Geschäftsräumen bei Micki Sport wurde die Auslosung durchgeführt und zwar LIVE. Via Live-Übertragung konnte man auf der Facebook-Seite von Intersport Micki Sport, gefilmt wurde das Event von Florian Schwabe, Leiter Teamsport bei Micki Sport die Auslosung verfolgen. Am besten reinschauen, der Video ist bei Facebook auf Intersport Micki Sport und bei Facebook des FC Rottenburg online.

Während der knapp 5 Minuten dauernden Zeremonie die pünktlich um 11:30 Uhr begann, führte Hirschka kurz in die Geschichte des Neckarpokals ein bevor er Knut Kircher ein paar allgemeine Fragen stellte zu seinem Leben nach der Bundesligakarriere.


Da schaute René Hirschka etwas verduzt, als Knut Kircher den FC Rottenburg als erstes Los zur TSG Tübingen zog


“Eine große Ehre im Finale zu stehen…”

“…und von einem Ex-Bundesliga-Schiedrichter gepfiffen zu werden”, waren vor noch kurz vor der Auslosung Hirschka´s Worte. Nun ging es reibungslos über zur Auslosung über, wo die beiden höchstspielenden Teams gesetzt wurden. Landesligameister und Neu-Verbandsligist TSG  Tübingen wurde als Gruppenkopf in die Gruppe A gesetzt, während der Landesligist SV 03 Tübingen (Dritter in der vergangenen Landesliga-Saison) als Gruppenkopf in die Gruppe B gesetzt wurde. Übrigens nimmt in der Neckarpokal-Geschichte erstmals ein Verbandsligist teil, daß unser gemeinsames Turnier enorm aufwerten wird.
Im übrigen nehmen wieder alle Gründungsmannschaften teil. Der FC Rottenburg, als Tabellen-14. aus der Landesliga abgestiegen, steht jetzt in der Bezirksliga Alb vor einem Neuanfang, der SSC Tübingen als Fünftplatzierter der Saison 2016/17 in der Bezirksliga Alb. Dann unsere beiden A3-Ligisten TSV Hirschau (3. Platz) und der TSV Lustnau (6. Platz) sowie unsere B4-Ligisten TSV Kiebingen (5. Platz) und der SV Bühl, der als Tabellenelfter nachsitzen musste und in die Abstiegsrelegation ging. Dort bezwang man die SGM Wendelsheim II/Oberndorf II mit 2:0 und feierten schon ihr erstes Erfolgserlebnis.
Kircher zog als erstes Los gleich Landesliga-Absteiger und Gastgeber FC Rottenburg zur TSG. Auch sein Heimatverein TSV Hirschau zog er in diese nun jetzt schon feststehende “Hammergruppe”. Das Ergebnis der Auslosung sieht man weiter unten in der Grafik.
Ansonsten wohnten der Auslosung Martin Haug bei, der sportliche Leiter des FCR war sozusagen als Aufsicht anwesend, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Markus Riel vom PR-Team des FCR dokumentierte diese Veranstaltung mit Bildern, die in diesem Beitrag zu bewundern sind. Als Gastgeber der Auslosung war Hauptsponsor Benny Mickeler natürlich ebenfalls anwesend. Diese war einzigartig in der Geschichte des Neckarpokals, da die gesamte Region und alle teilnehmenden Verein LIVE dabei sein konnten ohne anwesend zu sein.
Als dann der TSV Lustanu als letzter Verein gezogen wurde und alles glatt und ohne Zwischenfälle über die Bühne gebracht wurde, prosteten sich Kircher und Hirschka nach dieser getanen Arbeit  verdientermaßen mit einer kleinen Halben von der Brauerei Schimpf (mit Bügelverschluß) zu, mit dem dazu passenden Slogan “Den das Gute liegt so nah”. In diesem Fall stand das Gute so nah, nähmlich griffbereit. Wie man dann beobachten konnte, hat es geschmeckt. Denn Schimpf´s Motto lautet „GÖNN DIR WAS G’SCHEIT’S”!


Martin Haug (Sportlicher Leiter FCR), Knut Kircher (Losfee und Final-Schiedsrichter), Florian Schwabe (Filmproduzent und Leiter Teamsport bei Micki Sport), Benny Mickeler (Marketing- und Juniorchef bei Micki Sport) sowie René Hirschka (Moderator und Kapitän des FC Rottenburg). Nicht mit auf dem Bild ist der der das Foto gemacht hat, PR-Chef Markus Riel


Eröffnungsspiel: TSG Tübingen – FC Rottenburg
So, der offizielle Teil war abgeschlossen und alle gratulierten sich für eine gelungene Auslosung. Knut Kircher hat es Spaß gemacht, kommt ja nicht alle Tage vor, daß er eine Losfee spielt und bedankte sich für die perfekte Organisation seitens des FC  Rottenburg und vorallem bei Juniorchef Benny Mickeler von Micki Sport.
Anpfiff zur 6. Ausgabe ist dann am Donnerstag, den 27.07. um 18:15 Uhr. Das Eröffnungsspiel bestreiten dann die TSG Tübingen gegen Gastgeber FC Rottenburg.  Einen besseren Auftakt in das diesjährige Neckarpokal-Turnier kann man sich nicht wünschen. Na, da wird gleich von Tgag 1 an die Hütte voll sein, hoffentlich.

Knut Kircher wird übrigens auch das Finale am Sonntag um 15:00 Uhr leiten, was René Hirschka als Ehre bezeichnet hat, dann im Finale zu stehen um dann von einem ehemaligen Bundesligaschiedsrichter gepfiffen zu werden. Kircher antwortete prompt und meinte “Das sagen sie jetzt. Schau mer mal, wart ma mal die Spiele ab” und beide lachen. Ja, es war allgemein eine lockere und freundschaftliche Atmosphäre. Was anderes kennt man bei einer Veranstaltung mit Knut Kircher nicht, der immer noch von vielen Fans als besten Schiedsrichter der Bundesliga-Geschichte gesehen wird.



Impressionen von der Auslosung bei Micki Sport in Rottenburg

 

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher leitet Spiel unserer D3-Junioren!!


Die ganze ausführliche Geschichte um Knut Kircher´s Comeback als Schiedsrichter

Für dieses geniale Drehbuch gehörten vier Zufälle um eine solche erfolgreiche Story zu bekommen. Ausschlaggebend war die zufällige Anwesenheit am gleichen Tag, sowie am gleichen Ort und dann noch zur gleichen Uhrzeit, unserer beiden vom PR-Team des FC Rottenburg, ein verletzter Schiedsrichter und ein Ex-Bundesliga-Schiedsrichter als Zuschauer. Wäre nur einer davon nicht vor Ort gewesen hätte es diese Geschichte nie gegeben!


“Das war meine Premiere, dass ich Feuerwehrmann spielen durfte.”

so Kircher beim Interview mit Fussball.de am 10.05.2017. Es war eigentlich ein Spiel wie jede Woche und wurde zum Highlight für alle Beteiligten auf und neben dem Platz. Die D3 des FC Rottenburg empfing die SGM aus Hailfingen/Neustetten. Ein Spiel in der Kreisstaffel 4 Bezirk Alb des Tabellenletzten aus Rottenburg gegen den Tabellenvierten der SGM. Noch während des Spiels zuvor der D2-Junioren des FCR gegen den SV Bühl kam hoher Besuch auf den Kunstrasen des Hohenberg-Sportgeländes. Es war kein geringerer als Ex-FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter Knut Kircher mit Gattin Sabine Kircher.
Natürlich gingen wir davon aus, daß Kircher das Spiel seines jüngsten Spross Kevin anschauen wollte, der bei den D-Junioren des SV Hailfingen kickt. Also nur ein Besuch eines Vaters der seinen Sohn beim kicken zuschauen wollte, wie es wöchtenlich in ganz Deutschland vorkommt. Nur das Kircher nicht irgendein Zuschauer bzw. Vater war wurde ihm nun nach dem ganzen Hype in den letzten Tagen bewußt.

FC RottenburgFC Rottenburg III – SGM Hailfingen/Neustetten

1:0 (0:0)

D3-Junioren
Kreisstaffel 4 Bezirk Alb | 16. Spieltag
Samstag, 06.05.2017 | 13:00 Uhr

Was war passiert?
Der eingeteilte Schiedsrichter Bilal Senkal verletzte sich noch während der ersten Halbzeit und schleppte sich dann noch bis zur Pause durch. Er teilte dann unserem Jugendleiter Martin Haug mit, daß er nicht mehr weitermachen kann. Doch auch er wurde dann vom Besuch Kircher´s aufmerksam und kam auf die geniale Idee seinen Ex-Kollegen von der Schiedsrichtergruppe Tübingen zu fragen ob er für ihn ünernehmen würde. Senkal ging auf Kircher zu und fragte ihn ob er die zweite Hälfte für ihn einspringen würde. Kircher zögerte keinen Augenblick und musste nicht lange überlegen.
Für ihn als Ex-Profischiri eine Selbstverständlichkeit, ein Schiri eben durch und durch! Natürlich musste er vorher noch seinen Sohn fragen ob er damit einverstanden war, aber auch er stimmte zu. Dann stand dem außergewöhnlichen und spontanen Arbeitseinsatz von Knut Kircher nichts mehr im Wege. Es war eine nicht selbstverständliche Geste, daß ein ehemaliger FIFA-Schiedsrichter ein Junioren-Kreisstaffel-Spiel leitete.


“Großes Stadion, kleines Stadion. Viele Zuschauer, wenig Zuschauer”
war die Antwort von Kircher auf die nachfolgend gestellte Frage beim großen Interview vier Tage danach mit Fussball.de, dem Amateurfußball-Portal des DFB. Die Frage: “Ihr letztes Spiel als Bundesliga-Schiedsrichter pfiffen Sie in München bei den Bayern. Inwiefern hat sich das Spiel damals von dem D-Jugend-Spiel am Wochenende unterschieden?”, Die Antwort: “Großes Stadion, kleines Stadion. Viele Zuschauer, wenig Zuschauer. Aber im Grunde genommen geht es darum, dass die Protagonisten auf dem Feld einen Schiedsrichter haben wollen, der seine Sache ernstnimmt, sie konzentriert angeht und der den Spielregeln in seinem Ermessensspielraum Geltung verschafft. Das ist die große Gemeinsamkeit.”
Kircher machte sich bereit, richtete nochmal seine Schuhe und seine nun seit dem 06.05. berühmte “Engelbert Strauss-Hose” und wartete bis die Spieler aus der Kabinen kamen. Die machten natürlich riesengroße Augen, als sie Kircher am Anstoßpunkt sahen. Als er dann die zweite Hälfte anpfiff, sah man schon daß Kircher Bundesliga gepfiffen hat. Es war schon beeindruckend, wie immer noch professionell er sich auf dem Spielfeld bewegt. Er war immer auf Ballhöhe, hochkonzentriert, kommunizierte viel mit den Spielern und Spielerinnen, gab klare Anweisungen, schon toll mit anzuschauen. Wie man ihn halt aus dem Fernsehen kannte. Auch bei den Kickern konnte man erkennen, daß jetzt jeder ein paar Prozente mehr gab, na klar bei so einem Schiri. Er brachte das Spiel souverän, na klar als ehemaliger Profischiri, zu Ende. Jeder dachte sich ob er nun 30 oder die gewohnten 45 Minuten spielen lies. Nein, er dachte natürlich mit, Profi-Gene eben, und beauftragte seine Frau Sabine die Zeit per Smartphone zu stoppen, clever.
Nach dem Spiel tauschte er mit dem Stammschiri Senkal die Spieldaten aus und verlies mit einem freundlichen Lächeln und der Selbstverständlichkeit dieses Spiel zu Ende geleitet zu haben das Hohenberg-Sportgelände in Rottenburg mit den folgenden Worten die er später auf seiner eigenen Facebookseite veröffentlichte. “Ein Hoch auf die Schiedsrichter im Amateurfußball. Was die leisten müssen, hat Respekt und Anerkennung verdient und wenn sich ein Schiedsrichter verletzt, kann man doch froh sein, dass jemand da ist der pfeift. Gerne wieder!”
Na, das war mal ein Auftritt, den so schnell keiner vergessen wird, vorallem nicht von den Spielern der beiden Mannschaften, daß ein ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter ein Spiel der Kreisstaffel der D-Junioren vom Jahrgang 2004/05 leitet. Davon werden die Spieler und Spielerinnen noch eine Weile davon erzählen. Auch der Württembergische Fußball-Verband wurde nach dem Facebookeintrag beim FC Rottenburg, den Markus Riel vom PR-Team eingestellt hat, aufmerksam und war sehr angetan über die Aktion von ihrem aktuellen Ehrenamtsbeauftragten Knut Kircher.


Das nennen wir mal “spontaner Arbeitseinsatz”
war der Header bei der wfv-Facebookseite. “Als Zaungast hat unser Ehrenamtsbeauftragter und Ex-Bundesliga-Schiri Knut Kircher beim Kreisligaspiel der D-Jugend des FC Rottenburg 1946 e.V. gegen die SGM Hailfingen/Neustetten spontan die Spielleitung übernommen. Der Grund: Schiedsrichter Bilal Senkal hatte sich verletzt. Die kicker-Note für Knut Kircher reichen wir nach!”
 

“Was habe ich da bloß ins rollen gebracht”

dachte sich Markus Riel, PR-Beauftragter des FC Rottenburg, der die Geschichte mit Bilder von Ralph Kunze auf Facebook stellte. Denn dann nahm die Geschichte seinen Lauf, es entstand ein Wahnsinnshype um Knut Kircher´s Spontaneinsatz beim Kreisstaffelspiel der D3-Junioren des FC Rottenburg gegen die erste Mannschaft der SGM Hailfingen/Neustetten. Ach ja, es gab auch noch ein Ergebnis vom nun berühmtesten Jugendspiel aller Zeiten des FC Rottenburg. Mit 1:0 durch seinen zweiten Saisontreffer von Muamet Jashari besiegten die D3-Junioren mit seinem Trainer Michael Hagemann und Co-Trainer Peter Fischer den Tabellenvierten, die Spielgemeinschaft Hailfingen/Neustetten mit ihrem Trainer Frank Vollmer gleichzeitig auch Vorstand von Kircher´s Heimatverein SV Hailfingen.



Wenn jetzt noch der SWR mit Sport im Dritten anrufen würde…

…ja dann würde dem das Ganze das i-Tüpfelchen aufsetzen ;-) . Ja, plötzlich waren überall Überschriften zu lesen wie: Not-Schiri Kircher: “Musste Pfeife ausleihen” oder Schiri verletzt! Knut Kircher pfeift D-Jugend, beide auf Fussball.de oder beim Schwäbischen Tagblatt mit dem Header Wenn ein Ex-Bundesligaschiri D-Jugend pfeift. Die FuPa.net titelte Schiri verletzt! Knut Kircher springt ein.
Im einem Interview mit FUSSBALL.DE spricht Kircher über seine Premiere als Feuerwehrmann, die Unterschiede zum Profifußball und seine Zukunft im Amateurfußball. Siehe unten unter Medien und Pressestimmen.

Ja wir hatten die letzten Tage alle Hände voll zu tun um die Medien mit Inhalten zu füttern. Es kamen Anfragen von Fussball.de, FuPa.net oder dem Schwäbischen Tagblatt. Eigentlich warte ich jetzt nur noch über die Einladung ins Aktuelle Sportstudio oder zum SWR in die Sportsendung Sport im Dritten. Danke Knut, es war und ist es natürlich immer noch für den FCR eine tolle Werbung. Übrigens kann man Knut Kircher nochmal in Rottenburg erleben. Denn beim 6. Micki Sport Neckarpokal 2017 den der FC Rottenburg in diesem Jahr vom 27. bis 30.07. im Hohenbergstadion austragen wird, wird Knut Kircher am Sonntag das Finale pfeifen.

Facebook, das Tor zur Welt… für Amateurfußballer

Über diese Plattform und über einen eher kleinen Bericht (ein ausführlicher sollte auf der Homepage des FCR noch folgen) begann das Spektakel. Hier ein paar Zahlen:
Der Beitrag erreichte bis zu diesem Zeitpunkt über 126.000 Personen, das ist Bundsliganiveau, Wahnsinn. Unser bislang stärkste Beitrag erreichte mit dem Winter-Interview von unserem Ex-Trainer Florian Parker 7.500 erreichte Personen. Dann erreichten wir mit fast 750 “Gefällt mir” Angaben einen absoluten Spitzenwert. Max Besuschkow, Ex-Talent beim FCR und jetzt Bundesliga-Profi bei Eintracht Frankfurt, erreichte damals mit einem Beitrag sehr gute 80 Likes. Dann wurde dieser Beitrag sensationelle 41x geteilt. Das nur ein paar Zahlen, was Knut Kircher im positiven Sinne angerichtet hat. WOW, selbst ich in meiner jetzt 3½-jährigen ehrenamtlichen Amtszeit im PR-Team des FC Rottenburg, hatte so was vorher noch nie erlebt. An dieser Stelle ein großes Danke für alle, die fleißig geliked, geteilt und kommentiert haben. Auch unseren Freunden die der Facebookseite des FCR beigetreten sind, ist sprunghaft angestiegen und so haben wir schlagartig die 800er Marke durchbrochen!
Selbst auf der Facebookseite von Knut Kircher geht es ab und so kamen wir sogar zu der Ehre mit einem Bild von Ralph Kunze, PR-Team-Mitglied und Fotograf des FC Rottenburg, den Header von Kircher´s Facebookseite zu schmücken. Danke Knut und Danke Knut für diese für Dich doch eher denke ich mal normale Aktion aber für die Fangemeinde eine Riesensensation, sieht man sich Facebookzahlen an.


Bilder:

 

Not-Schiri Kircher: “Musste Pfeife ausleihen”

10.05.2017 • Ein großes Interview mit Knut Kircher und Fussball.de | (PDF)

Schiri verletzt! Knut Kircher pfeift D-Jugend

09.05.2017 • Artikel lesen

Schwäbisches Tagblatt Logo
Wenn ein Ex-Bundesligaschiri D-Jugend pfeift

Mittwoch, 10.05.2017: Artikel lesen

 
 
 
D-Jugend: Knut Kircher springt als Schiri ein

Mittwoch, 10.05.2017 • Artikel lesen

 

 

 
 
 
 
 
Schiri verletzt! Knut Kircher springt ein

Dienstag, 09.05.2017: Artikel von mari/gio lesen