Torabschluss-Schwäche sorgt für hektische Schlussphase
Die U17 des FC Rottenburg gewinnt trotz bester Torchancen gegen den TSV Neu-Ulm am Sonntagmittag zuhause nur mit 2:1 (1:0).
Der FCR fand gut ins Spiel und war die dominante Mannschaft. Einen sauber vorgetragenen Angriff verwertete Leon Kaiser bereits in der 6. Minute zur 1:0-Führung. Nach einer kurzen Schwächephase, in der zu viele Bälle leichtfertig verloren wurden, übernahmen die Rottenburger gegen Ende des ersten Durchgangs wieder klar das Kommando. Doch eine hundertprozentige Torchance aus fünf Metern wurde nicht genutzt, so dass es zur Pause bei der verdienten, aber zu niedrigen 1:0-Führung blieb.
Nach dem Wechsel zeigte sich ein ähnliches Bild. Rottenburg war wieder am Drücker und erzielte erneut ein frühes Tor: Kylian Tchassem traf zum 2:0 (46.). Was sich nun abspielte, war ein Festival der vergebenen Torchancen. Gleich mehrfach schossen die FCR-Angreifer den Neu-Ulmer Torspieler aus kürzester Distanz an. Als Folge einer eklatanten Torabschluss-Schwäche wurden reihenweise Großchancen vergeben. So stand es nicht 5:0 oder 6:0, sondern nach wie vor nur 2:0, was der Grund war, dass es hintenraus hektisch wurde. Aus dem Nichts gelang Neu-Ulm per Standard der 1:2-Anschlusstreffer (70.). Und plötzlich hatten die Gäste die Chance, doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Sie drängten auf den Ausgleich, doch die Rottenburger Defensive hielt stand. In einer emotionalen Schlussphase gab es gegen einen Neu-Ulmer Spieler noch eine Zeitstrafe (78.), während ein anderer Akteur der Gäste die Rote Karte sah (80.).
Der Sieg des FCR ist zwar hochverdient, doch um ein Haar hätte die unterirdische Chancenverwertung zwei Punkte gekostet.
Tabelle: Die Rottenburger gehen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt und stehen mit 22 Punkten aus zehn Spielen weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.
(Spielbericht: Timo Gans)