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Monika Sachse wurde vom WFV mit der Verdienstmedaille in Gold geehrt


Monika Sachse erhält vom WFV die Verbands-Ehrenmedaille in Gold

Ehrung beim Jugendleiterstaffeltag

Beim Staffeltag am 21.07.2023 im Jahnhaus in Pfullingen wurden neben den bisherigen Staffelleitern, die alle ohne Gegenstimme entlastet wurden und einstimmig wieder gewählt wurden, eine Staffelleiterin besonders geehrt. Monika Sachse vom FC Rottenburg wurde als Staffelleiterin am 19.10.1994 berufen, in dieser Saison hat sich Monika Sachse aus dem Bezirk Alb verabschiedet, nach knapp 29 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit. Nach vielen Ehrungen gab es diesesmal eine nicht alltägliche Ehrung.
Der frühere Bezirksjugendleiter Helmut Ebermann und jetztiges Mitglied beim Württembergischen Fußballverband im Verbandsjugendausschuss hat es sich nicht nehmen lassen diese Ehrung persönlich vorzunehmen. Monika Sachse erhielt die Verdienstmedaille in Gold und mit dem Ehrungsbrief wurden die vielen Jahre anerkennend gelobt.
Ein Zitat aus dem Ehrungsbrief lautete: “Frau Monika Sachse hat in den Jahren Ihres Einsatzes für den Fußballsport unseren Vereinen in einer selbstlosen Art und Weise geholfen, die höchste Anerkennung verdient. Aus diesem Grund überreicht der wfv eine Verdienstmedaille in Gold“, unterzeichnet vom wfv-Präsidenten Matthias Schöck.
wfv, 21.07.2023

Bezirksjugendleiter Wolfgang Adis, Monika Sachse, Helmut Ebermann (wfv-Verbands-Jugendausschuss)


Der Ehrenbrief von wfv-Präsident Matthias Schöck

 

Sehr geehrte Frau Sachse,
nach einigen Jahren verdientsvoller ehrenamtlicher Tätigkeit nehmen sie Abschied von einer Ihnen sicher ans Herz gewachsene Aufgabe. Wir hoffen, daß Ihnen das Ehrenamt nicht nur Arbeit und Sorge, sondern auch Freude gebracht hat.
Sie haben in den Jahren Ihres Einsatzes für den Fußballsport unseren Vereinen in einer selbstlosen Art und Weise geholfen, die höchste Anerkennung verdient.
Aus diesem Grund überreicht Ihnen der Württembergische Fußballverband e.V. eine
Verdienstmedaille in Gold
Der Verbandsvorstand verbindet seinen aufrichtigen Dank für die gute Zusammenarbeit und die Untertützung, die er bei Ihnen für seine Anliegen gefunden hat.
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute.

 

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Schöck

 

 

Frank Eberle analysiert seine Trainerzeit beim FCR und sagt Danke für alles


Meisterschaft 2019 als Höhepunkt

B-Lizenzinhaber Frank Eberle – jetzt Ex-Chefcoach der 1. Herrenmannschaft des FC Rottenburg – hat hier nochmal seine Zeit, also die letzten 5 Jahre und 3 Monate beim FC analysiert und aufgeschrieben. Eberle, der bereits ein erfolgreiches Engagement von 2004 – 2006 beim FCR hatte, sagt nun ein zweites Mal zu den Roten Tschüss.
Frank wechselte im Frühjahr 2017 vom A-Ligisten TSV Hirschau zurück zum FCR und übernahm den Cheftrainerposten von Florian Parker damals genau am 22.04.2017 als der FC sich als Drittletzter der Landesliga in akuter Abstiegsgefahr befand, landete dabei einen Traumeinstand mit dem 1:1 im Auswärtsspiel beim damaligen Tabellenfünften VfL Nagold. Frank hauchte der Mannschaft in dieser schwierigen Zeit wieder Leben ein, allerdings reichte es mit dem Klassenerhalt in der Landesliga nicht mehr und der FC musste runter in Bezirksliga.
In der ersten kompletten Saison, eben in der Bezirksliga, versuchte Frank wieder eine Mannschaft zu formen, die stark genug sein sollte für einen eventuellen direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Doch seine Premierensaison verlief nicht so wie geplant, man belegte einen eher enttäuschenden 8. Platz. Doch die Mannschaft blieb weitestgehend zusammen und Frank konnte im zweiten Jahr sein Meisterteam formen und das geforderte Ziel erreichen, wurde in der Saison 2018/19 hochverdient Bezirksligameister mit der 1. Mannschaft und kehrte mit seinem Team um Co-Spielertrainer Bernd Kopp und Kapitän René Hirschka zurück in die Landesliga.
Es folgten zwei lästige Pandemiejahre in der wir kein Fazit ziehen können, doch der Trend zeichnete sich klar ab. Die Abstiegszone wurde die letzten drei Jahre unser Quartier, obwohl die Mannschaft hätte in seiner letzten Saison locker im oberen Drittel mitspielen können. Die Gründe dafür warum es doch nicht geklappt hat, erläutert Frank in seiner folgenden Analyse. Am Ende hat es nicht gereicht, der FCR stieg nach 3 Jahren Landesliga in einem spannenden und engen Finale erst am letzten Spieltag in die Bezirksliga ab.
Frank hat sich nun entschieden, noch als der FCR alle Chancen hatte die Liga zu halten, seine Trainerkarriere an den Nagel zu hängen um sich nun anderen schönen Dingen außer Fußball zu widmen. Der dreifache Familienvater war in der Geschichte der FCR-Trainer mit einer der Dienstältesten. Wir sagen dir Frank Danke und wünschen Dir in Zukunft alles Gute.


Frank´s Rückblick

Nachdem Markus Riel mir die Gelegenheit eingeräumt hat, ein paar Abschiedsworte auf der Homepage zu veröffentlichen, möchte ich dies gerne tun:
Leider konnten wir am Ende der sehr langen Mammut-Saison den anvisierten Klassenerhalt in der Landesliga doch nicht erreichen. 
Was hat gefehlt? Ich denke von allem ein bisschen: 
  • bei engen Spielen bekamen wir leider zu oft am Schluss noch ein Gegentor, anstatt einen Punkt mitzunehmen oder gar selbst einen Lucky Punch zu setzen
  • wir haben leider zu viele Chancen gebraucht um Tore zu schießen
  • wir waren oft zu brav in den Zweikämpfen, hätten öfters eklig spielen müssen
  • wir haben gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt zu viele Punkte liegen gelassen und bis auf Holzgerlingen leider gegen alle Mitabsteiger mindestens einmal verloren
  • und wir mussten leider im Saisonfinale verletzungsbedingt auf zu viele wichtige Spieler verzichten!
Was war gut:
  • wir sind als Team zusammen gewachsen, innerhalb der Truppe herrscht eine sehr gute Stimmung und jeder kann sich auf den anderen verlassen
  • wir haben 34 Spieler eingesetzt – so viele haben andere Vereine bestimmt nicht mal im Kader – Danke an dieser Stelle an die Spieler und Trainer der U23 und U19 für das totale Miteinander
  • wir haben endlich auch mal ein Spiel dreckig gewonnen – in Empfingen haben alle Spieler nach dem Spiel endlich gewusst, was ich die ganze Zeit gefordert habe
  • wir sind etliche Male wieder aufgestanden und haben nie die Köpfe hängen lassen
  • wir haben gegen die Teams aus den vorderen Regionen meist gut ausgesehen und so u.a. gegen den Meister aus Nagold und den 3. Bösingen 4 Punkte geholt!
Was bleibt:
  • ein Team, welches fast komplett zusammenbleibt und von Marc punktuell verstärkt worden ist – in der Bezirksliga wird es sicherlich nicht einfach, aber ich denke die Jungs wollen und können vorne mitspielen
  • sehr gute Nachwuchsspieler aus der U23 und U19, die in die Mannschaft eingebaut werden wollen
  • die Erfahrung aus etlichen harten Spielen in der Landesliga
Trainerkarriere:
Tja Markus, viele fragen warum ich aufhöre… Nach 24 Jahren Trainer ohne Unterbrechung ist es einfach an der Zeit, andere Prioritäten im Leben zu setzen. Zu sehen, dass es neben dem Fussball sehr viele andere schöne Dinge gibt. 
Ich werde dem Fussball immer verbunden bleiben und mit Sicherheit den Weg des FCR weiterverfolgen, zumal unser Sohn Lennis hoffentlich seine Knieprobleme bald in den Griff bekommt und bei den Aktiven wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann.
Ich werde die 5 Jahre beim FC Rottenburg in bester Erinnerung behalten und jederzeit gerne auf das Hohenberg-Gelände kommen, um gute Freunde zu treffen!!!
Bleibt alle gesund, Euer Ex-Coach Frank Eberle

FC-Damen-Legende Cris Saracino verlässt nach 22 Jahren den FC Rottenburg


Emotionaler Abschied eines Damen-Urgesteins

Cristina “Cris” Saracino wechselt zur neuen Saison 2022/23 zum ehemaligen Bundesligisten „VfL Sindelfingen Ladies“, aktuell vom Oberliga-Absteiger nun in die Verbandsliga.
Die 28-jährige Cris Saracino, auf dem Hohenberg war sie einfach nur die “Cris”, spielte seit dem 17.10.2000 beim FC Rottenburg Fußball. Das heißt, ab dem 6. Lebensjahr hat sie schon bei den FC-Bambini das Kicken erlernt. Demnach ist sie beim FCR aktuell nach 22 Jahren die “dienstälteste” Spielerin unter den Frauen aber auch Männern. In der D-Jugend kam dann auch der erste Erfolg mit der Meisterschaft, dem prestigeträchtigen Stadtpokalsieg, der Sieg in der Hallen-Bezirksrunde und weiteren Hallenturniersiegen – damals alles allgemein die ersten Titel für den FCR – es lief bei ihr.
Bis zur B-Jugend spielte Cris gemeinsam mit Esra Özal u.a. auch in der Auswahl gemeinsam beim DFB-Stützpunkt in Rottenburg. Ihr letztes offizielles Jugendspiel bestritt sie am 04.06.2011, bevor sie dann zu den Aktiven Damen wechselte, wo ihr Vater Sergio, bis dato Juniorinnen-Trainer, dann Cheftrainer wurde und den erfolgreichen 94er-Jahrgang die nächsten 4 Jahre übernahm bis Sergio Saracino von Uli Zips und der dann von Andy Berghof abgelöst wurde. Vor 2 Jahren zur Saison 2019/20 wurde ihr noch die Ehre teil und zierte das Cover des FCR-Jahrenmagazins “S´HEFTLE”.


Als Dank 120 Tore für den FC!!
Insgesamt hatte sie in den 5 Jahren aufeinanderfolgenden Spielzeiten u.a. unter ihrem Vater 107 Spiele von möglichen 112 Spielen absolviert – also im Schnitt hat sie ein Spiel pro Jahr nicht gespielt, für Frauen-Fußball ein stolzer Wert. Doch bevor Cris offiziell seit der Saison 2011/12 bei den Aktiven Damen spielte, hatte sie davor aber schon mehrmals als B-Juniorin bzw. mit Attest bei den Damen ausgeholfen. Seit der Jugend spielt Cris mit der Trikot-Nr. 10, allerdings wurde sie als Mittelfeldspielerin auch mal, wenn´s geklemmt hat, als Torspielerin eingesetzt, hatte zwischen den Pfosten dann auch einige Einsätze gehabt, im Jugend- wie im Aktivbereich. Doch in der Regel war sie im offensiven Mittelfeld zu Hause, konnte aber eigentlich alle Positionen spielen, z.B. als 4er, 6er, im Angriff oder eben im Tor. Sie war sozusagen der Allrounder im TEAM Damen.
Leider wurde in der Zeit keine offizielle bzw. vollständige Statistik geführt, daher nochmal der Dank an Cristinas Vater Sergio, der uns mit wertvollen Infos fütterte. Deshalb können wir jetzt eben aufgrund der sicheren Recherchen sagen, daß Cris bei mit meist ca. nur 13 Mannschaften dünn besetzter Ligen dennoch über 200 Aktiven-Spiele absolvierte, im Damen-Bereich sicherlich ein starker Wert. Dabei erzielte die Deutsch-Italienerin mit spanischen Wurzeln der Mama unglaubliche ca. 120 Tore!! Ein einmaliger Wert im Aktivenfußball bei den Damen, aber auch bei den Männern. Schon beeindruckend!
Sie erzielte unglaublich viele Freistoßtore, machte sehr viele Doppel- bzw. Dreierpacks. Doch auch bei einem 5:1-Sieg bei einem Derby gegen den TV Derendingen II steuerte sie alle 5 Buden bei und erzielte dabei ihren einzigen Fünferpack, neben vielen Hattricks!!
Ihr größter Erfolg sicherlich war die Meisterschaft in der Saison 2019/20 in der Regionenliga und der Aufstieg in die Landesliga, dem bis dahin größten Erfolg in der Geschichte des FCR-Damenfußballs. Doch diese Landesliga brachte ihr nicht so viel Glück. Einige Verletzungen verfolgten sie, u.a. ein Knöchelbruch am linken Fuß welcher sie wochenlang matt setzte. Cristina hatte sich beim Auswärtsspiel am 2. Spieltag der ersten Landesliga-Saison beim FV Bad Saulgau ohne gegnerische Einwirkung so schwer verletzt, daß sie schon in der 19. Minute hatte ausgewechselt werden musste.
Aber auch der Bezirkspokalsieg am 30.05.2019 in Hirschau beim 1:0-Finalsieg gegen das Oberliga-Perspektivteam des TV Derendingen II, darf sie als einer ihrer unvergessenen Momente im FC abspechern.
Nun verlässt Cris leider nach 22 Jahren FC Rottenburg die Roten in Richtung VfL Sindelfingen Ladies in die Verbandsliga und wird eine Blaue. Die Sindelfingerinnen sind im Württembergischen Fußball-Verband doch sowas wie das Aushängeschild im Frauenfußball, denn sie spielten noch in der Saison 2012/13 und 2013/14 zwei Jahre in der Frauen-Fußball-Bundesliga. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute, viele Einsatzzeiten und viele Tore. Doch die Tür für eine eventuelle Rückkehr zum FC steht ihr natürlich jederzeit offen.
22 Jahre FC Rottenburg, deshalb Ehre wem Ehre gebührt. Wir vom FC sagen Danke Cris für die vielen Tore und die lange Treue in unserem Verein. Und nun sagen wir an dieser Stelle Ciao Cris!!