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FC müht sich beim Derby-Klassiker gegen den SV Hirrlingen zu einem 4:1-Sieg
Infos zum Spiel
Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 28. Spieltag
Datum: Sonntag, 12.05.2024 | 15.30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)
3 Matchbälle für den FC Rottenburg
Der FC Rottenburg hätte am Sonntag gegen den SV Hirrlingen ihr Meisterstück machen können, allerdings hatte der Zweite SSC Tübingen noch was dagegen und gewann bei Anadolu Reutlingen ebenfalls ihr Spiel klar mit 4:1. Nun kann der FCR den Titel am Mittwoch im Nachholspiel vom 27. Spieltag beim Tabellensechsten TSV Eningen/Achalm perfekt machen. Der Derby-Klassiker gegen den SV Hirrlingen vor ca. 350 Zuschauern im Hohenbergstadion wurde zum erwartet ungemütlichen Derby. Die Hirrlinger als Tabellenletzter, wurde wie vermutet der unbequeme Gegner, dennoch siegte der FCR am Ende dann doch verdient mit 4:1 (2:0) durch Tore von 2x Lennis Eberle, Oleh Stepanenko und dem eingewechselten Julian Kiesecker. Der FC hat nun in den letzten drei noch ausstehenden Partien drei Matchbälle!
Der SSC Tübingen crasht Rottenburg´s Meisterparty: Es hätte der Tag für den FC Rottenburg werden können, an dem das Team die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga endgültig perfekt hätte machen können. Doch Verfolger SSC Tübingen hatte was dagegen. Der Landesliga-Aufstieg wurde demnach noch einmal vertagt: Der FCR muss sich trotz klarem Sieg weiter gedulden.
Die Tabellenkonstellation erlaubte es nicht, daß das Hohenbergstadion wie in vergangenen Jahren mit gut bis zu 500 Zuschauern gefüllt war, dennoch kamen bei herrlichen Frühsommerwetter gut 350 Fans ins Rottenburger Stadion, darunter konnten wir eine Rottenburger Rathaus-Delegation begrüßen, allen voran Oberbürgermeister Stephan Neher. Das hat uns natürlich sehr gefreut – der FC hätte schließlich Meister werden können.
Von Beginn an zeigte der FCR wer Herr im Haus ist und war in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. So hatte der FCR auch bis zum 1:0 fünf sehr gute Torchancen um in Führung zu gehen. Für diese Führung sorgte unser Toptorjäger Lennis Eberle, der nach einer Vorbereitung durch Oleh Stepanenko und Moritz Rohrer, dann frei vor der Ex-Rottenburger Torhüter-Legende Tobias Wagner stand und dann doch erst in der 30. Minute aber dafür trocken einnetzen konnte. Der Bann war nun gebrochen und der FCR stürmte weiter.
Nach weiteren drei Topchancen, u.a. einen Lattentreffer vom erst in der Winterpause von Hirrlingen zum FCR gewechselten Stefan Seidel und dem Nachschuss von Stepanenko knapp übers Tor, machte der junge Eberle noch vor der Pause seinen Doppelpack perfekt. In der ersten Minute der Nachspielzeit köpfte zunächst Hirschka ans Gebälk, bevor dann Eberle parat stand und mit seinem 15. Saisontreffer zum 2:0 abstauben konnte. Die Hirrlinger wollten bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel und blieben bis dahin blass. So ging es dann standesgemäß mit einer 2-Tore-Führung verdient in Pause.
Hirschka angeschlagen raus
Die Mutschler-Elf kam konzentriert aus der Kabine und kam in der 48. Minute durch Eberle und Behr gleich zu zwei guten Chancen um auf 3:0 zu erhöhen. Die Hirrlinger ihrerseits hatten dann in der 50. Minute ihre erste nennenswerte Chance, doch der Kopfball ging am Tor vorbei. Diese Chance, so schien es, rüttelte nun die Hirrlinger auf und so hatten sie dann gute 20 Minuten in dem sie den FCR so richtig ärgerten, der FCR hingegen schien auf einmal richtig schwerfällig und schluderig zu spielen. Die Hirrlinger agierten nun viel mit Hau-Ruck-Fussball, den sie allerdings sehr erfolgreich umsetzten, dabei waren sie bedacht das Rottenburger Spiel irgendwie im Ansatz zu zerstören, was dem FCR überhaupt nicht ins Konzept passte.
So erspielte sich der SVH zunächst plötzlich zwei gute Chancen und belohnte sich dann in der 56. Minute nach einem aber sowas von unberechtigten Freistoß mit dem 1:2 durch ihren Torjäger und Youngster Elia Reichle. Kapitän René Hirschka rutschte dabei noch fast mit dem Ball ins Tor und endete selber am Pfosten.
Nun war mal wieder der FCR an der Reihe, doch Tobi Wagner im Hirrlinger Kasten lenkte die Kugel mit einer Glanzparade an die Latte. Ja so kennt man ihn noch aus Rottenburger Zeiten. Nach gut einer Stunde musste Kapitän Hirschka angeschlagen das Feld verlassen, für ihn übernahm der andere Routinier Bernd Kopp seinen Posten. Die Kapitänsbinde übernahm wie in Sickenhausen Lukas Behr. Kurz später warf Mutschler noch Jakob Bader für Seidel ins Spiel.
Es war nun ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Julian Kiesecker kam dann in der 74. Minute für Daniel Angerer ins Spiel. So richtig hilflos schien dann der FCR zu sein, als die Hirrlinger mit zwei gute Chancen hatten um auszugleichen. Doch dem FCR war nun bewusst, wenn sie jetzt nicht einen Gang zulegen, geht das hier noch in die Hose und das taten sie dann auch. Prompt fiel das 3:1 durch Oleh Stepanenko. Langer legte über links kommend quer ins Zentrum, Stepanenko kam an die Kugel und vollendete in der 78. Minute aus gut 10 Metern zum 3:1. Der Ex-Hirrlinger Dario Bedic kam dann auch noch ins Spiel für Moritz Rohrer. Nachdem der FCR irgendwie auf Abseits spekulierte, konnte ein Hirrlinger über rechts flanken, am 2. Pfosten flog ein Hirrlinger heran und vergab mit einem klasse Kopfball die wohl beste Chance der Hirrlinger um wieder auf ein Tor heranzukommen.
Das rüttelte unsere Mannschaft nochmals wach und war dann bis zum Schlusspfiff spielbestimmend. Nachdem die Roten wieder ihren Rhythmus fanden fiel auch schon das 4:1 durch den eingewechselten Youngster und ehemaligen U19-Kapitän Julian Kiesecker. Der ließ zunächst über links kommend den Hirrlinger Burak Aygün schön ins Leere laufen, ging vorbei und zog aus gut 8 Metern ab und traf in der 84. Minute ins lange Eck zum 4:1-Endstand. Tobi Wagner machte sich umsonst lang und kam nicht mehr dran. Klasse Aktion von Juli.
Kurz später kam dann noch um das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten ein weiterer Torjäger ins Spiel. Mit Melwin Ruckaberle kam einer mit Zukunft für den Doppeltorschützen Lennis Eberle. Nach einer guten Chance von Bader, bot Stepanenko noch was die Zuschauer. So tanzte er auf engsten Raum im 5er gleich drei Hirrlinger aus und scheiterte letztlich an Tobi Wagner im Hirrlinger Tor. Oleh zeigte hier einmal mehr seine technischen Qualitäten die er in der Ukraine erlernt hat. Klasse Oleh!
Nach 3 Minuten Nachspielzeit beendete der überwiegend gut leitende aber oft kleinlich pfeifende Schiedsrichter Ayhan Keser aus Calw die Partie. Der FCR hat sein 20. Saisonspiel gewonnen!
Fazit
Am Ende war es verdienter Sieg im Derby gegen den SV Hirrlingen, dabei konnte man nach dem 3:3 aus dem Hinspiel die Hierarchie wiederherstellen. Der FCR bleibt im eigenen Stadion auch nach 14 Spielen unbesiegt und baute seine Serie auf nun 7 Pflichtsiege in Folge aus. Eine schöne Statistik sagt auch, daß wir aktuell mit der identischen Anzahl an Siegen, Unentschieden und Niederlagen, aber mit einem einzigen Tor mehr in der Tordifferenz nach Eningen fahren wie im letzten Meisterjahr 2019, als der FCR ebenfalls in Eningen ihr Meisterstück machte. Ein schöner Zufall.
„Wir wollen den Sack am Mittwoch zu machen! Unser Spiel war zerfahren und in den ersten 20 Minuten zu wild. Wir sind aktuell oft in der Anfangsphase zu ungeduldig und wollen es erzwingen, was prinzipiell ja nicht verkehrt ist, dennoch benötigen wir die Gelassenheit im Aufbau. Es dürfen Fehler im Aufbau unter Druck gemacht werden, dennoch muss das Engagement da sein, die Fehler wieder auszubessern. Wir hatten im ganzen Spiel eine Phase von 15 Minuten, wo wir zu viel zulassen und Hirrlingen war sofort mit dem Anschlusstreffer da, aber unter dem Strich war es ein verdienter Sieg, wo gegen Ende noch das ein oder andere Tor für uns fallen kann“, so FCR-Trainer Marc Mutschler in seinem kurzen Schlussfazit.
Pressestimmen
Rottenburg kurz vor dem Ziel
Artikel lesen | Paul Junker am 13.05.2024 | Schwäbisches Tagblatt
Der FC Rottenburg stellt die Weichen für die Meisterschaft
Die Meisterschaft weiter fest im Blick hat der FC Rottenburg, der mit dem 4:1-Sieg gegen den SV Hirrlingen nur noch ein Sieg vom Triumph entfernt ist. »Noch ist nichts erreicht, wir müssen fokussiert bleiben«, warnte Coach Marc Mutschler. Am Mittwoch, könnte der FCR beim TSV Eningen nach zweijähriger Abstinenz den Aufstieg in die Landesliga feiern.
Leopold Schartl am 12.05.2024 | Reutlinger General-Anzeiger
Bilder
Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)
Fakten und Zahlen zum Spiel
So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka (C) (62. Kopp), Stefan Seidel (68. Bader), Oleh Stepanenko, Lennis Eberle (83. Ruckaberle), Lukas Behr, Nick Heberle, Moritz Rohrer (78. Bedic), Manuel Weber, Daniel Angerer (74. Kiesecker)
Auswechselbank:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Jakob Bader, Melwin Ruckaberle, Julian M. Kiesecker
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Lennis Eberle (30.)
2:0 Lennis Eberle (45.+1.)
2:1 Elia Reichle (56.)
3:1 Oleh Stepanenko (78.)
4:1 Julian M. Kiesecker (82.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Ayhan Keser (TSV Neuhengstett, Schiedsrichtergruppe Calw)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 350
Ausblick
Bereits am kommenden Mittwoch, den 15.05. muss die Mutschler-Elf in einem Nachholspiel vom 27. Spieltag beim Tabellensechsten TSV Eningen/Achalm ran. Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz der Arbachtal-Sportanlage in Eningen unter Achalm ist abends um 19:30 Uhr. Info: Bei einem Sieg in Eningen wäre der FC Rottenburg vorzeitig Bezirksliga-Meister 2023/24. Wir hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans!!
Dauerregen trübt den Klassiker in Hirrlingen: Mutschler-Elf stolpert – nur 3:3
Infos zum Spiel
Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 13. Spieltag
Datum: Sonntag, 12.11.2023 | 14:30 Uhr
Spielort: Sportanlage “Am Tuchhäusle” Hirrlingen (Rasenplatz)
3:3 verloren – FCR strauchelt beim Letzten Hirrlingen
Es lief nicht so wie man es sich vorgenommen hatte. Die Mutschler-Elf musste sich am Sonntagnachmittag bei Dauerregen in Hirrlingen beim Tabellenschlusslicht SV Hirrlingen mit einem 3:3 (3:1)-Unentschieden begnügen, nachdem man zur Pause bereits mit 1:3 zurück lag. Die Rottenburger Tore erzielten Lennis Eberle (38.), Leon Oeschger (72.) und Oleh Stepanenko zum 3:3-Ausgleich per Strafstoß (88.). Dennoch konnte man die Tabellenführung weiter behaupten, allerdings jetzt nur noch mit 2 Punkten Vorsprung vor dem TSV Hirschau.
Hat der FCR den Gegner doch unterschätzt? Hat Trainer Mutschler sich bei der Startaufstellung verzockt? Oder waren die Hirrlinger von ihrem neuen Trainer Markus Leuthe einfach top eingestellt worden. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall spielten die Hirrlinger nicht wie ein Tabellenletzter. In der ersten Hälfte dachte man noch, wer ist hier Erster und wer Letzter? Ja, der FCR lieferte am verregneten Sonntag ungewollte Nachbarschaftshilfe, denn das Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga sorgte eben für diese Riesen Überraschung. Im letzten Jahr als der HSV noch mit seinen ganzen Leistungsträgern spielte, konnte man noch mit 3:0 gewinnen. Da sieht man mal wieder wie schnell eine Mannschaft unterschätzt wird, wie zuletzt schon in Reutlingen beim SV Anadolu.
Zum ersten Mal in dieser Saison musste unsere Mannschaft so richtig Kritik einstecken, vorallem was die erste Halbzeit betrifft, die man total in den obligatorischen Sand setzte. Man erkannte zum Teil die Truppe um Kapitän René Hirschka nicht wieder, wie zum Teil überhastet und ohne große Not agiert wurde, Bälle nicht zum eigenen Mann sondern zum Gegner gespielt wurden und man sich immer wieder mit Befreiungsschlägen behelfen musste. Die Hirrlinger hingegen spielten als ginge es jetzt schon tatsächlich um den Abstieg, dazu versetzten sie sich in den Derbymodus, der FCR nicht.
Der FCR eigentlich eine eher spielerisch und technisch routinierte Mannschaft, konnte über weite Strecken dem Tabellenletzte kämpferisch nichts entgegensetzen, der Gastgeber legte das Tempo vor und konnte aggressiv und draufgängerisch überzeugen. Die Anfangsphase gehörte eindeutig dem Tabellenschlusslicht aus Hirrlingen, die dann nachdem sie mächtig Druck ausübten nach fünf Minuten ihre erste gute Chance hatten, die durch FCR-Keeper Max Blesch vereitelt wurde und dann nach sechs Zeigerumdrehungen durch ihren Führungsspieler Stefan Seidel verdient mit 1:0 in Führung gehen konnte. Nach einer Ecke drückte er per Kopf die Kugel hinter die Linie und es stand 1:0 für das Schlusslicht. Verdutzte Gesichter bei der Mannschaft und den wenigen Rottenburger Fans. Doch Kapitän René Hirschka ermutigte seine Vorderleute weiter zu machen und weiter Gas zu geben, es sei auch noch genügende Zeit das Spiel zu drehen. Man ist es ja irgendwo schon gewohnt früh in Rückstand zu geraten. Also, alles noch drin.
Eine Minute später kam dann Moritz Rohrer zur ersten Rottenburger Chance. Wiederum eine Minute später war es dann wieder der SVH, der mit einer Topchance in einem 1 gegen 1 an Blesch scheiterte, der zur Ecke klären konnte. Diese Ecke brachte den FCR erneut in Bredouille und Blesch klärte zur nächsten Ecke, die dann nichts mehr einbrachte.
Nach 10 Minuten dann die erste richtig gute Möglichkeit zum Ausgleich für Lennis Eberle, doch anstatt quer zu legen probierte er es selber – vielleicht die falsche Entscheidung. Nach einer Viertelstunde folgte dann die wohl bislang beste Chance für den FCR. Nach einem Top-Assist von Leon Oeschger, scheiterte Melwin Ruckaberle mit einem Topabschluss. Ja da war dann Pech dabei. Es folgte in der 22. Minute eine weiterer Torschuss von Oeschger.
Das rüttelte die Hirrlinger wieder wach, vorallem Stefan Seidel, der immer wieder seine Mannschaft voranpuschte. Es fiel dann doch in der 26. Minute unglaublich das 2:0 für den SVH durch die Nachwuchshoffnung Elia Reichle, das so hätte niemals passieren dürfen, zu unkonzentriert agierte man in der Abwehr. Schockstarre beim FCR. Trainer Marc Mutschler musste handeln und wechselte unüblich noch in der ersten Halbzeit. Man hätte jeden runternehmen können, doch der Coach entschied sich für den jungen Ruckaberle und den erfahrenen „Hirrlinger“ Jan Baur, die dann natürlich nicht amused waren. Doch es musste weiter gehen, aufgeben galt nicht.
Ins Spiel kamen früh nach einer ½ Stunde Oleh Stepanenko, der 5 Spiele rotgesperrt pausieren musste und Defensivkante Nick Heberle und schon lief es besser und endlich mal Richtung Hirrlinger Tor mit der ehemaligen Rottenburger Torwartikone Tobi Wagner zwischen den Pfosten, der bislang wenig zu tun hatte.
Der FCR drückte nun und kam durch Rohrer´s Distanzschuss und Stepanenko´s Volleyabnahme zu guten Chancen. In der 38. Minute wurden die Roten dann belohnt. Nach einem Assist von Stepanenko ins Zentrum der Box, kam Eberle an den Ball, drehte sich und vollendete wuchtig zum 1:2-Anschlusstreffer. Doch kaum ausgejubelt der nächste Rückschlag. Nach einem Konter stellten die Hirrlinger erneut im 1 gegen 1 ihrem Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Torschütze war erneut der junge Neuzugang von der eigenen A-Jugend Elia Reichle, der in der letzten A-Jugend-Saison mit der SGM Hirrlingen/Eichenberg mit 16 Treffer Torschützenkönig wurde und nun bei den Aktiven sein Tor Nr. 5 in der Bezirksliga erzielte. Also man konnte wissen, daß dieser junge Bursche Tore schießen kann.
Doch der FCR gab nicht auf, versuchte alles, nun auch über den Kampf, denn spielerisch war heute nichts drin. Ein Freistoß von Oeschger aus dem Halbfeld konnte der Ex-Hirrlinger Dario Bedic per Flugkopfball abschließen (42.). Ein weiterer Torschuss von Stepanenko konnte Wagner entschärfen. So blieb es zunächst beim 1:3 aus Rottenburger Sicht zur Pause. Der unkonzentriert wirkende Schiedsrichter Oliver Teufel aus Tuttlingen beendete überpünktlich die erste Halbzeit.
Stepanenko rettet Punkt für den FCR
In der zweiten Halbzeit kam von Hirrlingen nicht mehr viel oder hatten sie in den ersten 45 Minuten ihr Pulver schon verschossen, denn man konnte in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Chance bei der Leuthe-Elf mehr verzeichnen, erst recht als Reichle in der 56. Minute ausgewechselt wurde, herrschte in der Offensive Flaute beim Gastgeber.
Denn von nun an bestimmte der FCR das Spiel und erspielte sich eine Reihe an guten Chancen. Das sah jetzt alles viel besser und kontrollierter aus als noch in der ersten Halbzeit. So eröffnete Stepanenko in der 50. Minute mit einem Torschuss, der aber drüber ging. Mutschler wartete dann auch nicht mehr lange und machte nun hinten auf und brachte in der 51. Minute Stürmer Patrick Francisco für Bernd Kopp ins Spiel. Es folgte ein weiterer Torabschluss von Nick Heberle, der am Tor vorbeiging.
Dann, OK es ist die Mutter aller Derbys bzw. wollte Hirrlingen den Zwei-Tore-Vorsprung mit aller Macht verteidigen, aber was sich dann ein Hirrlinger Spieler erlaubte war schon krass. Ohne überhaupt eine Chance an den Ball zu kommen, senste er übermotiviert weit in der Rottenburger Hälfte unseren Kapitän René Hirschka von hinten so um, daß man den Schlag weit hören konnte. Selbst seine Hirrlinger Mitspieler erkannten, daß das unnötig war. Er bekam zu Recht die gelbe Karte und musste schließlich aufgrund dieses Fouls selber schwerer verletzt vom Feld. Hirschka konnte Gott sei Dank weitermachen.
Mutschler ging jetzt aufs Ganze und brachte nach einer Stunde mit Dani Wiedmaier für Bedic einen weiteren Stürmer. Nun war es nur noch eine Frage der Zeit bis der Anschluss zum 2:3 fällt. Nach einem Hirschka-Kopfball (66.) und einem Torschuss von Eberle (67.) passierte es dann auch. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Wiedmaier hoch in die Box, der Ball ging durch Freund und Feind bis auf den 2. Pfosten wo dann Oeschger irgendwie mit dem Körper den Ball über die Linie drückte – 2:3 (72.). In der 78. Minute ein fast identischer Freistoß. Wieder trat Wiedmaier an und fand Francisco im Strafraum, der per Kopf aber scheiterte. Ja der FCR war drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, Hirrlingen fand gar nicht mehr statt.
Dann passierte es doch noch. Hirschka, den es nicht mehr hinten hielt, tankte sich aus dem Mittelfeld heraus bis in die Box und wurde dann klar zu Fall gebracht – Elfmeter. Der 19-jährige Stepanenko übernahm die wichtige Verantwortung und verwandelte den Strafstoß sehr souverän zum jetzt verdienten 3:3-Ausgleich. Mutschler wollte nun den Sieg und brachte mit Angerer einen weiteren Stürmer für Oeschger ins Spiel. Eberle war es der dann nach einer Flanke die letzte Chance per Kopf hatte, doch der Schiri hatte keine Lust mehr und beendete das Spiel nach nur 1 Minute Nachspielzeit, was unsere Spieler und Trainer erzürnte so früh das Spiel zu beenden. Aber alles reklamieren brachte nichts, das Spiel war aus und es blieb letztlich beim 3:3 – es war nicht der Tag des FC.
Fazit
Da erzielst Du 3 Tore im Derby beim SV Hirrlingen und gewinnst nicht, einfach nur ärgerlich. Und trotz der 3 Gegentore verfügt der FCR mit nun 15 Gegentoren immer noch die stärkste Abwehr der Liga und wenn wir schon bei Statistiken sind, mit 35 erzielten Toren gemeinsam mit dem nächsten Gegner SSC Tübingen auch die stärkste Offensive. Am Ende war es vielleicht doch ein gerechtes Unentschieden, doch hätte Hirrlingen gewonnen, hätte man sich nicht beschweren dürfen, denn die Schwarz-Weißen hätten in der ersten Hälfte den Sack schon zu machen können.
„Ich habe es schon oft angesprochen, zu viel Ballbesitz ist für uns tödlich, das traf auch in Hirrlingen auf einem schlechtem und seifigen Geläuf zu. Wir haben es in vielen Aktionen verpasst, nach vorne zuspielen, stattdessen spielten wir immer wieder eine weitere Reihe nach hinten und das lief Hirrlingen in die Karten mit ihrem guten aggressiven Pressing. Wir dürfen uns nicht zu schade sein, mit langen Bällen zu agieren und wenn es bei so einem Wetter/Platz auch über lange 90 Minuten die bessere Lösung gewesen wäre. Nun ja, bitterer Sonntagnachmittag für uns, nun sind wir am kommenden Sonntag gegen den SSC Tübingen wieder im Zugzwang“, so ein doch angefressener FCR-Trainer Marc Mutschler.
P.S.: Auf Bilder müssen wir aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse leider verzichten, das hätte die Kamera nicht überlebt.
Unsere drei Torschützen
![](https://fcrottenburg.de/wp-content/uploads/2023/11/2023.11.12_Torschuetzen.jpg)
von links: Lennis Eberle traf mit seinem 8. Saisontreffer zum 1:2-Anschluss, ganz rechts Leon Oeschger der zum 2:3-Anschluss traf und in der Mitte haben wir Oleh Stepanenko der mit seinem Strafstoß für den 3:3-Ausgleich sorgte.