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Wechsel im Trainerstaff der Herren: Hirschka wird neuer Co-Spielertrainer


Hirschka beerbt Kopp

Der FC Rottenburg bekommt nach 9 Jahren einen neuen Co-Trainer. René Hirschka wird neben seinem Amt als Kapitän der 1. Mannschaft und als Organisationschef Veranstaltungen nun seinen dritten Job bei den Rot-Weißen antreten und neben Cheftrainer Marc Mutschler und Torwarttrainer Jürgen Haug, die ihr Engagement beim FCR bereits um eine weitere Saison verlängert haben, den Trainerstaff auffüllen und ab 01. Juli als spielender Co-Trainer Bernd Kopp beerben, der nach dieser Saison zu seinem Heimatverein SV Wurmlingen zurückkehren wird. Am Donnerstagabend wurde diese Meldung dann auch der Mannschaft mitgeteilt, welche diese Mitteilung sehr positiv aufgenommen hat.
René Hirschka ist seit 2016 Kapitän der Herren und bestreitet am Sonntag beim TSV Gomaringen sein 322. Pflichtspiel und reiht sich deshalb mittlerweile in der Ewigen Liste der FCR-Rekordspieler auf Platz 23 ein, dabei erzielte er 50 Tore und wurde mit dem FCR 2x Meister in der Bezirksliga. Hirschka kennt demnach die Mannschaft seit nunmehr 12 Jahren mehr als sehr gut und die Mannschaft kennt Hirschka in und auswendig. Es bleibt also nach Kopp das perfekte Match.
Der FC Rottenburg bedankt sich an dieser Stelle jetzt auch schon bei Bernd Kopp, der bislang für den FCR 253 Pflichtspiele als Spieler bestritt und mit seinen 35 Jahren wenn alles normal verläuft bis Saisonende immerhin auch stolze 200 Einsätze als Cheftrainer bzw. (spielender) Co-Trainer verbuchen kann.

Der aktuelle Co-Trainer Bernd Kopp, 35 (li.) und der zukünftige neue Co-Trainer René Hirschka, 30 (re.)

Bewusst für René Hirschka entschieden

„Wir vom FC Rottenburg haben uns bewusst dafür entschieden René Hirschka als neuen Co-Spielertrainer anstelle von Bernd Kopp zu installieren, da er alle Qualitäten mitbringt, die es für diesen Posten braucht. René kennt den Verein in- und auswendig, übernimmt Verantwortung im Verein und auf dem Platz und geht im Spiel immer Voraus. René wird unseren Cheftrainer Marc Mutschler sowohl beim Training als auch am Spieltag perfekt unterstützen können.
Bereits 2023 hat der heute 30-jährige seine Fußball-Trainer C-Lizenz gemacht und bringt nicht nur durch seine langjährige Erfahrung  im Fußballsport die nötige Fachkenntnis für diese Aufgabe mit. Hirschka ist schon seit über einem Jahrzehnt einer unserer wichtigsten Spieler und wird auch als Vorbild unserer Jugendspieler mit der neuen Aufgabe noch mehr Verantwortung übernehmen.
Ich möchte mich auf diesem Wege schonmal bei Bernd Kopp bedanken, der nach Ablauf der Saison zu seinem Heimatverein SV Wurmlingen zurückkehren wird. Er war seit 2011 als Spieler und ab 2015 als spielender Co-Trainer beim FC Rottenburg und war in dieser Zeit ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft und des Vereins geworden. Ich sage im Namen des FC Rottenburg Danke an unsere Nummer 4 Bernd Kopp, der zum Saisonende den FC Rottenburg als FCR-Spielerlegende leider verlassen wird.“
Moritz Koch
Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Herren FC Rottenburg

Ein ruhender Pol und Ideengeber

„Wir danken Bernd Kopp von ganzem Herzen für seinen vorbildlichen und hervorragenden Einsatz für den FC Rottenburg über viele Jahre hinweg. Wir lassen ihn ungern ziehen, haben aber volles Verständnis für seine Entscheidung.
Ebenso herzlich danken wir René Hirschka für seine Zusage, dem FC weiterhin als Spieler und nun neu als Co-Trainer zur Verfügung zu stehen. Für unsere Mannschaft ist er nicht nur der ruhende Pol, der Ideengeber, derjenige, der oft genug wichtige Tore schießt. Er ist auch mit seiner ganzen Persönlichkeit ein Vorbild, ein Aktivposten, mehr als nur ein guter Kumpel für seine Mitspieler.“
Hermann Josef Steur
1. Vorsitzender FC Rottenburg

FCR stellt Weichen für die neue Saison 2021/22 und macht Nägel mit Köpfen


Eberle, Kopp und Haug bleiben dem FCR treu

Schon seit Jahren lebt der Verein, der in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, von der Treue und dem Zusammenhalt der Mannschaft. Und dass sich hieran nichts ändert, lässt uns optimistisch und erwartungsvoll in die sportliche Zukunft blicken.
Die Position der Trainer ist allen voran von enormer Wichtigkeit, daher wollten wir die Weichen für die nächste Saison relativ früh stellen. Wir freuen uns deshalb sehr über die Zusage von Frank Eberle und seinem Trainerstab mit Bernd Kopp und Jürgen Haug. Alle drei machen ihre Arbeit wirklich gut, passen menschlich super ins Team und bringen sich mit Ihrem Engagement – wie auch als Spieler – vorbildlich im Verein ein.
Vieles ist in Zeiten von Corona ungewiss. Insbesondere, was die nahe Zukunft oder die Zeit nach Corona bringen wird. So stellt sich der FCR aber auch alle betroffenen Fußballvereine die Frage, wann es mit den laufenden und künftigen Wettbewerben weitergeht und ob es gelingen wird, weiterhin eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Umso wichtiger ist es, schon jetzt für Klarheit und Perspektive zu sorgen.
Niemand glaubt eigentlich mehr ernsthaft daran, dass die abgebrochene Saison zu Ende gespielt werden kann, im Gegenteil, alles spricht aktuell für eine Annullierung der im Oktober nach nur 12 Spieltagen ausgesetzte Saison 2020/21. Es fehlt schlichtweg die Zeit um die geplanten Auf- und Abstiegsrunden zu spielen. Keiner weiß wie lange der Lockdown noch anhalten wird. Alle Beteiligten, insbesondere die Spieler wollen Klarheit darüber, wie es nun weitergeht. Mit welchem Kader geht es in die neue Saison? Wie läuft die Vorbereitung ab? Welche Testspiele stehen auf dem Programm? Die Saison 2021/22 will früh geplant sein. Leider ist das Saisonziel „Klassenerhalt“ noch nicht erreicht, denn keiner weiß wie es weiter geht.

Frank Eberle – gibt auch 2021/22 als Cheftrainer der 1. Mannschaft die Richtung vor


Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich
Um längerfristig und sorglos für die neue Saison planen zu können, wurden in den vergangenen Tagen wichtige und zukunftsorientierte Gespräche geführt. Die Landesligamannschaft des FCR hat somit die erste wichtige Entscheidung für die kommende Saison auf den Trainerpositionen getroffen. Cheftrainer Frank Eberle hat ebenso für eine weitere ligaunabhängige Saison zugesagt, wie auch Spielertrainer Bernd Kopp. Aber auch für unsere Torhüter sehr erfreulich ist, dass auch Torspielertrainer Jürgen Haug für eine weitere Zusammenarbeit in der ungewissen Zukunft zugesagt hat. „Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich gleich einen ganzen Trainerstab zu binden“, freut sich Sportlicher Leiter Holger Liedtke und ergänzt: „Wir wissen aber auch in was für einer Lage wir uns momentan befinden. Aktuell sind wir Viertletzter und belegen den 17. Platz in der Landesliga. Das ist natürlich nicht unser Ziel, allerdings sind es auch nur drei Punkte bis zum Relegationsplatz und fünf Punkte zum ersten Nichtabstiegsplatz. Die Liga ist in der Abstiegszone sehr eng und spannend. In der Hoffnung, dass wir irgendwann wieder auf dem Platz stehen können, müssen wir uns alle steigern und eine andere Bereitschaft an den Tag legen, um in der geplanten Abstiegsrunde, sollte sie stattfinden, mit den unteren zehn Mannschaften, besser abzuschneiden.“
Kopp geht in sein 10. Jahr beim FCR
Frank Eberle geht nun bereits in seine vierte Saison als verantwortlicher Trainer, in der er in der Saison 2018/19 sicherlich mit der Bezirksligameisterschaft und natürlich dem Stadtpokalsieg 2018 seine bislang größten Erfolge mit den Roten feiern durfte.
Bernd Kopp, in dieser Zeit spielender Co-Trainer an der Seite von Eberle, schnürt beim FC bereits seit Juli 2011 seine Kickstiefel, also fast seine gesamte aktive Karriere, worauf wir sehr stolz sind einen solchen Vorzeigefußballer in den Reihen zu wissen. Im Juli dieses Jahres wird er seine 10-jährige Vereinszugehörigkeit hoffentlich gebührend feiern dürfen.
Der Dritte im Bunde unseres Landesliga-Trainerstabes ist Jürgen Haug. Als Torspielertrainer arbeitet er seit der Saison 2016/17 fast zeitgleich an der Seite von Eberle und Kopp. Er ist bei unseren Torhütern ungemein beliebt, da er seine Schützlinge bei jedem seiner professionellen Trainings besser macht. Er ist sich nie zu schade zu sagen, was für großartige Talente zwischen den Pfosten beim FCR stehen. Aber nicht nur auf dem Trainingsplatz, auch im zwischenmenschlichen Bereich hat er für seine Keeper immer ein offenes Ohr.
„Frank macht sehr gute Arbeit“, sagt unser Sportliche Leiter Holger Liedtke. „Er ist auch nah an der Jugend dran, die wir weiter in die erste Mannschaft integrieren wollen. Uns ist wohl bewusst, dass da auch mal was in die Hose gehen kann, im Sinne eines Abstiegs. Aber das nehmen wir in Kauf.“

Bernd Kopp (li.), die rechte Hand von Frank Eberle sowie Jürgen Haug (re.), von Herzen Torspielertrainer unserer Keeper, gehen auch in Zukunft mit Eberle gemeinsame Wege!


Reichert verlässt FC

Steffen Reichert, hier im Zweikampf gegen seine zukünftigen Kollegen

Leider müssen wir aber auch eine nicht so gute Mitteilung weitergeben. Mit dem 27-jährigen Allrounder Steffen Reichert verliert der FC einen wichtigen Leistungsträger. Reichert wechselt nach nun zuletzt drei Jahren als FC´ler im Sommer zum ebenfalls abstiegsgefährdeten Landesligakonkurrenten SpVgg Holzgerlingen als Co-Spielertrainer an die Seite seines ehemaligen Trainers aus FC-Zeiten Andreas Beyerle, der ebenfalls in Holzgerlingen eine weitere Amtszeit antreten wird.
Fit per Video und zwischendurch 1.000 Kilometer laufen
Wir haben eine super Gemeinschaft mit einer hervorragenden Trainingsbeteiligung wie man aktuell bei der 1.000 Kilometer Herausforderung sieht, welche jetzt sogar verlängert wurde, da man das Ziel 1.000 Kilometer erreicht hat. Insgesamt haben sich aus dem erweiterten Landesligakader zu dieser Challenge 24 Spieler registriert. Die Truppe zieht super mit und zeigt sich weiter hungrig. Die Aktion hat einen eher freiwilligen Charakter: „Ich halte nichts davon, den Spielern tagtäglich was aufzutragen“, sagt Eberle.
Noch im alten Jahr gab´s bis Weihnachten jedoch zwei Mal pro Woche auch ein  gemeinsames Athletiktraining per Videokonferenz, das Lukas Behr organisiert hat. „Das wollen wir im Februar wieder ausgraben”, so Eberle.
16 A-Jugendspieler im Fokus von Frank Eberle
Besonders jetzt in dieser schwierigen Zeit ist es für beide Seiten schön, dass die Zukunft nun erstmal bei den Trainern geklärt ist. Am 18. Januar folgten die Gespräche mit den Spielern, ebenfalls wieder per Videokonferenz, auf diese man positiv eingestellt war und blieb. Dabei wurde auch darüber gesprochen eventuell externe Neuzugänge zu verpflichten, mit denen auch schon Gespräche geführt wurden. Bei der Videokonferenz diese Woche mit allen Spielern ging´s eben um den Ausblick auf die neue Saison.
Am letzten Donnerstag gab´s z.B. auch per Video mit den 16 Spielern des 2002er-Jahrgangs, die aus der A-Jugend kommen informative Gespräche, an denen auch U19-Coach Timo Gans und U23-Coach Marc Mutschler teilnahmen. Eberle hat bereits wieder einige U19-Spieler im Visier, die es in den Kader der Landesligamannschaft schaffen könnten.
“Dabei sind unsere jungen Talente der Unterbau für einen erfolgreichen Herrenbereich. Wir wollen auch zukünftig möglichst viele eigene Spieler in die Herrenmannschaften integrieren”, sagt Holger Liedtke. Derzeit liegt der Anteil an “Eigengewächsen” in der ersten Herrenmannschaft bei gut 70 Prozent. Das ist in der Landesliga einzigartig und sicherlich eine Besonderheit. Deshalb wird auch der FC als Ausbildungsverein geführt und zwar auf bodenständige und familiäre Basis. Gute Jugendarbeit und Werte wie Disziplin, Respekt, Fairness oder Demut sollen im Vordergrund stehen. Wir möchten, dass der FC nach wie vor eine Anlaufstelle für alle fußballbegeisterten Kinder und Jugendliche ist.

Die Winter-Interviews, Teil 3 – Heute mit Bernd Kopp, Trainer FC Rottenburg

Bernd Kopp | Spielertrainer FC Rottenburg

Kopp: “Gemeinsam als FC Rottenburg und mit den Fans im Rücken schaffen wir den Klassenerhalt

Wer nur für Geld nach Rottenburg kommt ist fehl am Platz

Mit dieser Aussage möchte Kopp darauf hinweisen was beim FCR richtungsweisend ist und sein wird. Denn beim FC zählt das Motto “Wir leben Fußball”, denn bei seinem Verein sollte jeder mit Herz spielen und nicht nur wegen des Geldes. “Wir können uns nach Siegen oder Niederlagen alle in die Augen schauen, auf- sowie neben dem Platz. Jeder spielt, kämpft, verliert und gewinnt für den Anderen”, das sind die Stärken der Mannschaft und macht dieses Team so besonders, so Kopp in einer seiner Antworten beim anschließenden Interview.
Bernd Kopp ist eindeutig bei den Zuschauern ein Publikumsliebling, alleine wegen seiner eher ruhigeren und besinnlichen Art ist er sportlich als Spieler bzw. Trainer so auch menschlich eine besondere Person. Deshalb lieben sie ihn hier alle. So ist er auch ein absolutes Vorbild für die heranwachsende Jugend. Immer fleißig, sachlich, hilfsbereit und fair im Umgang mit seinen Kameraden sind nur einige Eigenschaften von unserem Spielertrainer und ehemaligen Kapitän. Diese Kapitänsbinde gab er dann an seinen Innenverteidigungskumpel René Hirschka ab, als es klar wurde, daß er als Trainer den FC Rottenburg gemeinsam mit Florian Parker übernehmen würde.


Eigentlich wollte er mit dem Fußballspielen schon länger aufhören, da es seine Knochen nicht mehr hergeben 100% zu geben. Doch mit, wie gesagt Fleiß und Ehrgeiz, sowie den Überredungskünsten seiner Jungs hängt er jedes Jahr noch eines dran. Seit 2011 ist er jetzt beim FC Rottenburg, würde das Verhältnis nicht passen, wäre er bestimmt schon bei seinem Heimatverein, dem SV Wurmlingen. Wir alle, ob Fans, Zuschauer oder Verantwortliche des FC hoffen natürlich, daß Bernd ein weiteres Jahr dranhängt wo er dann unter Frank Eberle trainieren würde, der ihn mit Sicherheit nicht überfordern würde, auch er kennt seine Leiden.
Kopp ist ein Spieler der von hinten heraus das Spiel gemeinsam mit Hirschka dirigiert, trotz seiner besonnenen Art kann er wenn er will ganz schön laut werden bzw. klare Kommandos geben, was sein Nachfolger Hirschka eindrucksvoll fortführt. Nach Verletzungen unter anderem sein Kreuzbandriss vor 2 Jahren warf ihn nicht zurück, im Gegenteil er abeitete vorbildlich an sich um so schnell wie möglich seinen Jungs wieder zu helfen. Also kurzum, Bernd ist ein sowohl menschlich als auch sportlich ein absolutes Vorbild, wobei ich mich da gerne wiederhole.

So, jetzt geht´s aber ab zum Interview mit unserem Spielertrainer der Herren, der seit Mitte September dieses Amt inne hat und nach anfänglichen Abstimmungsproblemen sich mit der Mannschaft in der Zwischenzeit sehr gut ergänzt und sehr gut mit den Jungs klar kommt. Markus Riel vom PR-Team des FC Rottenburg hat Bernd Kopp nun als Nächsten in die Mangel genommen und sich ein paar Fragen passend zum Start in die zweite Saisonhälfte und der momentanen Lage der Herren und des Vereins allgemein zurechtgelegt.


Jetzt gehts los! PR-Chef Markus Riel fragt – Bernd Kopp antwortet:

Interview PR2
    1. Du hast erstmals in Deiner Karriere im September 2016 offiziell einen Cheftrainerposten übernommen. Mit der 1. Mannschaft des FC Rottenburg trainierst Du als Spielertrainer zusammen mit Florian Parker gleich ein Landesligateam, unter anderem Deine Kumpels. Das Trainer/Spielerverhältnis funktioniert wie ich so mit bekomme ausgezeichnet. Wie ist Dein Fazit nach 6 Monaten als Cheftrainer zusammen mit Florian Parker?

    “Es war bzw. ist nicht immer einfach, da es für uns beide ja etwas komplett neues ist. Ich hab das Ganze anfangs sicher etwas unterschätzt aber nach anfänglichen Abstimmungsproblemen ergänzen wir uns in der Zwischenzeit sehr gut und kommen sehr gut mit den Jungs klar. Die Spieler nehmen jede Anweisung sofort an und akzeptieren alles ohne das freundschaftliche Verhältnis auszunutzen.”

  1. Da die Trainerfrage für die kommende Saison bereits entschieden ist und es nicht Florian Parker sondern Frank Eberle sein wird, was meinst du, wird nun eine Wende eintreten im positiven Sinne, da die Verhältnisse nun geklärt sind?

    “Die Trainerfrage ist zwar geklärt aber dennoch sind viele Gespräche mit Spielern offen. Ich denke diese Gespräche werden ausschlaggebend für den weiteren Verlauf sein. Jeder Trainer hat seine eigene Handschrift aber ohne eine intakte Mannschaft ist es für den besten Trainer schwer.”

  2. Mit René zusammen in der Innenverteidigung galtet ihr beiden in der Vergangenheit als eines der besten Landesligaduos in der Abwehr. Mit 38 Gegentoren haben wir momentan ungewohnt die zweitschwächste Abwehr der Liga. Was wollt ihr anders machen, um der Abwehr wieder mehr Stabilität zu verleihen?

    “Viele Mannschaften rüsten mit allen Mitteln ihre Mannschaften mit namhaften Spielern auf, da kommen von Spiel zu Spiel schon sehr gute Spieler auf einen zu. Zudem hatten wir das Problem dass wir selten mit der gleichen Mannschaft auflaufen konnten weil uns Verletzungen, Urlaube und andere Unpässlichkeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.”

  3. Beschreibe doch nochmal das Verhältnis zur Mannschaft und zum Verein?

    “Mein Verhältnis zum Verein und zur Mannschaft ist sehr gut. Ich sage schon seit einiger Zeit dass ich diesen Aufwand nicht mehr betreiben will, aber die Jungs verleiten mich jedes Mal aufs Neue dazu noch ein Jahr dranzuhängen. Ich bin jetzt seit 2011 im Verein, würde das Verhältnis nicht passen, wäre ich sicher nicht mehr in Rottenburg.”

  4. Wo siehst Du den FC in der Zukunft?

    “Der FC gehört mindestens in die Landesliga. Leider wird es immer schwieriger Spieler für einen Verein zu gewinnen der keine utopischen Gehälter zahlt. Durch die sehr gute Jugendarbeit müsste dies aber auf jeden Fall machbar sein.”

  5. Warum ist es für jeden Spieler interessant beim FCR zu kicken?

    “Zum Einen spielt man in Rottenburg weil man beste Trainingsbedingungen mit Stadion, kleiner und großer Kunstrasen, Rasenplatz und Halle beieinander hat. Zum Anderen für treue Fans die einen zu jedem Spiel begleiten und zu guter Letzt für den Verein der einen bestmöglich fördert. Wer nur für Geld nach Rottenburg kommt ist fehl am Platz.”

  6. Was ist für dich im Verein vorbildlich und was könnte Deiner Meinung nach noch verbessert bzw. erweitert werden?

    “Man kann mit allen Anliegen zur Vereinsführung kommen und es wird schnellstmöglich eine Lösung gefunden. Die Absprachen unter den vielen Mannschaften, die zum Teil auch miteinander arbeiten müssen könnte man verbessern.”

  7. Hast Du in Deiner Aufgabe ein Vorbild oder hast du deine eigenen Trainerprinzipien?

    “Nein, da ich ja nicht unbedingt geplant Trainer wurde und mich doch eher als Spieler sehe bin ich sicher nicht der Übertrainer der den Jungs so wahnsinnig viel neues über Fußball beibringen kann. Der Fußball muss den Spielern in erster Linie Spaß machen und ich trichter ihnen die dazugehörige Disziplin, Zuverlässigkeit und den Teamgeist ein.”

  8. Sag doch nochmal ganz kurz was zur Jugendarbeit beim FCR?

    “Die Jugendarbeit ist seit Jahren in den meisten Altersklassen auf höchsten Niveau und ein sehr wichtiger Baustein für die aktiven Mannschaften.”

  9. Werden U23-Spieler und A-Junioren-Spieler gelegentlich beim Training der 1. Mannschaft eingeladen um denen eine Perspektive zu erhalten?

    “Spieler der U23 haben uns dankenderweise vereinzelt in den Vorbereitungsspielen ausgeholfen und das ein oder andere Training wurde zusammen absolviert. Die Spieler der A-Jugend hatten die Möglichkeit bei uns in der Vorbereitung etwas reinzuschauen und wir werden, wenn es der Spielbetrieb zulässt den einen oder anderen zu uns ins Training oder vielleicht auch mal zum Spiel holen. zuerst müssen aber die jeweiligen Mannschaften auf ihre eigenen Aufgaben fixiert sein.”

  10. Wie zufrieden bist Du mit der Vorrunde?

    “Ganz zufrieden bin ich fast nie. Im Nachhinein haben wir einige Punkte unnötig liegen gelassen und stehen so etwas schlechter da als es möglich gewesen wär.”

  11. Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

    “Wie schon gesagt. Es wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen, in Anbetracht unserer Möglichkeiten und des doch sehr dezimierten Kaders zum Vorjahr bin ich doch ganz zufrieden.”

  12. Welches Ziel wird für die Rückrunde angestrebt?

    “So schnell wie möglich den Nichtabstieg  zu sichern.”

  13. Bei den ersten drei Spielen geht es gegen drei Mitkonkurrenten (Nehren, Metzingen und Tuttlingen) gegen den Abstieg. Wie wollt ihr die Mannschaft so einstellen, daß es die erhofften 9 Punkte gibt?

    “Alle drei Mannschaften stehen schlechter da als sie in Wirklichkeit sind und von den Platzierungen darf man sich nicht blenden lassen. Diese Spiele kann man nur mit absolutem Siegeswillen bestreiten.”

  14. Welches Team hat Dich in der Landesliga am meisten überrascht?

    “SV 03 Tübingen. Der SV hat eine super junge, talentierte Mannschaft mit sehr hoher Qualität. Die Truppe spielt so schon über Jahre zusammen und das merkt man. Dennoch hätte ich nicht gedacht dass sie sich als Aufsteiger so gut oben festsetzen.”

  15. Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werde müsste, wer wäre es und warum?

    “Ganz klar, Manuel Weber. Von der Jugend zuerst im Kader der U23. Dann aus Spielermangel in die Erste und gleich zum Stammspieler etabliert.”

  16. Gibt es Veränderungen im Team? (Transfers, Trainer- und Betreuerteam)

    “Zugänge konnten wir leider keine verpflichten. Abgänge haben wir drei, welche uns aber schon in der Vorrunde nicht zur Verfügung gestanden haben. Sonst ist alles beim Alten.”

  17. Was macht das Team besonders, wo sind die Stärken?

    “Wir können uns nach Siegen oder Niederlagen alle in die Augen schauen, auf- sowie neben dem Platz. Jeder spielt, kämpft, verliert und gewinnt für den Anderen.”

  18. Wo siehst Du Verbesserungspotential im Team?

    “In Sachen Arbeitseinsätze, Balldienst und Dinge die einfach auch zum Vereinsleben gehören muss man manche doch gewaltig anschieben. Da fehlt mir etwas die Eigeninitiative.”

  19. In der aktuellen A-Jugend tummelt sich das ein oder andere Talent, daß den Sprung in die 1. Mannschaft auf Anhieb schaffen könnten. Hast Du da schon den ein oder anderen Juniorenspieler im Visier?

    “Sicherlich sind in der A-Jugend gute und willige Jungs dabei, doch den Sprung von der Jugend in den aktiven Bereich egal in welche Spielklasse darf man nicht unterschätzen. Es werden alle ihre Chance bekommen, aber zuerst haben sie ihre Aufgaben zu erfüllen.”

     

  20. Wie beurteilst Du den Status Quo vom ersten direkten Konkurrenten und Gegner zum Rückrundenstart SV Nehren?

    “Der SV Nehren steht weitaus schlechter da als die Mannschaft in Wirklichkeit ist. Sie sind auch vom Verletzungspech geplagt und müssen jetzt auch noch ihren Torjäger ersetzen. Trotzallem denke ich, dass Nehren so gut aufgestellt ist dass sie schnell die notwendigen Punkte sammeln werden. Hoffentlich nicht gegen uns.”

  21. Die ersten Gegner sind:  Nehren (A), Metzingen (H), Tuttlingen (A), SV 03 Tübingen (H), Freudenstadt (A). Denn dann kommen mit Gärtringen, Nagold, Böblingen, Bösingen Young Boys, TSG Tübingen die dicken Brocken. Was wäre Euer Wunschstart?

    “Gewinnen wollen wir natürlich jedes Spiel. Wenn wir aus den ersten 5 Spielen 12 Punkte erreichen könnten wäre ich mehr als zufrieden. Wir haben aber auch schon bewiesen dass wir gegen die oberen Mannschaften gewinnen können und wenn wir die Klasse halten wollen ist das auch bitter nötig.”

  22. Ich als PR-Chef, freue mich wieder auf die Aufgaben mit der 1. Mannschaft und auf den Beginn der Rückrunde, wie heiß bist Du?

    “Ich freue mich sehr auf den Rückrundenstart. Vorbereitung und Freundschaftsspiele sind zwar notwendig aber in der Runde geht’s schon anders zur Sache.”

  23. Schaffen wir den Klassenerhalt?

    “Ja, gemeinsam als FC Rottenburg und mit den Fans im Rücken schaffen wir es.”

  24. Wenn nicht?

    “Waren wir für dieses Jahr nicht gut genug für die Landesliga.”

  25. Jetzt habe ich doch noch eine Frage. In der Winterpause hat sich die Trainerfrage für die neue Saison beantwortet. Wirst Du unseren neuen Cheftrainer Frank Eberle als Co-Spieler/Trainer zur Verfügung stehen oder wirst Du wieder in die Riege der Spieler zurücktreten und dich voll und ganz aufs spielen konzentrieren. Eine Umfrage unter den FC-Fans steht ganz klar zu Dir als Co-Spielertrainer. Wie wirst Du dich entscheiden?

    “Wie mein weiterer Werdegang beim FC sein wird, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen entscheiden. Mein Körper sagt schon seit Jahren nein, doch mit den Jungs macht es einfach riesig Spaß und das wird auch ausschlaggebend für meine Enzscheidung sein wie die Mannschaft zusammenbleibt.”

  26. Wir alle sind beeindruckt von Dir als Spieler und Mensch und bist Vorbild für jeden Jugendspieler. Könntest Du dir irgendwann nach Deiner Karriere es vorstellen als Jugendtrainer bzw. Berater beim FCR einzusteigen?

    “Das ehrt mich sehr, vielen Dank. Momentan sehe ich mich doch eher als Spieler. Früher oder später kann ich mir aber schon vorstellen eine andere Funktion in einem Verein zu übernehmen.”

Wie gehts weiter?

So, ich hoffe daß nun jeder noch mehr über unsere 1. Mannschaft informiert ist und bedanke mich daher erstmal beim Interviewpartner Bernd “Franz” Kopp, der sich die Zeit nahm, trotz beruflicher Beanspruchung und Belastungen um mir die Fragen zu beantworten.
Im Teil 4 unserer Winter-Interview-Reihe geht es weiter mit Andreas Berghof, Cheftrainer der Damenmannschaft den ich ans „Mikrofon“ bekam. Deshalb gleich vorab ein großes Dankeschön für die Zeit die sie opferten um mir reichlich informative Antworten zu geben.

Am Samstag, den 04.03.2017 gehts wieder los. Um 15 Uhr startet die Landesliga auf dem Sportgelände vom SV Nehren in die zweite Saisonhälfte. Bitte kommt recht zahlreich und unterstützt uns so lautstark wie möglich, daß wir gleich von Beginn in der Spur sind und uns so schnell wie möglich aus den unteren Rängen verabschieden können.