Hannover 96! – Max Besuschkow geht den nächsten Schritt in seiner Karriere


“Ich wollte was Neues machen”: Max Besuschkow, hier noch im Trikot von Jahn Regensburg
FOTO: ULMER Pressebildagentur

Dominanter und offensiver

2. Fußball-Bundesliga Er gilt als einer der besten Mittelfeldspieler der Liga. Der Rottenburger Max Besuschkow will sich jetzt bei Hannover 96 weiterentwickeln.
Ganz penibel berichtete die „Bild“-Zeitung über den Trainingsauftakt von Hannover 96. Um 15.01 Uhr am 8. Juni seien die Spieler auf den Platz getreten. Und das erste Tor der Vorbereitung erzielte: Max Besuschkow, der vor dieser anstehenden Saison vom Zweitligakonkurrenten SSV Jahn Regensburg zu den Hannoveranern wechselte. Vom Tabellen-Fünfzehnten der Vorsaison zum Tabellen-Elften. Auf den ersten Blick keine großartige sportliche Verbesserung für den 25-Jährigen. Der zu den besten Mittelfeldspielern der Liga zählt. Der mediale Rummel, das öffentliche Interesse ist aber ungleich größer beim Deutschen Meister von 1938 und 1954, der vor 20 Jahren als bisher einziger Zweitligist DFB-Pokalsieger wurde. „Hannover ist immer noch eine gute Adresse im deutschen Fußball“, sagt Besuschkow, „die Menschen in der Region identifizieren sich mit 96.
In seiner traditionellen Rangliste listete das Fußballfachmagazin „Kicker“ Besuschkow im Winter noch als drittbesten Zweitligaspieler auf der Position „Defensives Mittelfeld“, unter anderem der jetzige Erstligist Werder Bremen soll Interesse an seiner Verpflichtung bekundet haben. Lose Anfragen aus der ersten Liga habe es gegeben, bestätigt Besuschkows Berater , der Wendelsheimer Ingo Haspel. Aber konkret wurde nichts. Besuschkows Vertragslaufzeit beim Jahn endete am 30. Juni dieses Jahres. Verlängern wollte er nicht. „Ich wollte was Neues machen, mich weiterentwickeln“, sagt Besuschkow. Intensiv sei das Interesse von Hannover 96 gewesen, nach den Gesprächen und dem abgegebenen Angebot waren sich Besuschkow  und Haspel einig, das passt. Bis 2025 band sich Besuschkow an den Traditionsverein aus Niedersachsens Hauptstadt.
Ex-Klub fast Meister und Aufsteiger
Unter dem neuen Trainer Stefan Leitl, der vergangenes Jahr die Spvgg Greuther Fürth in die 1. Bundesliga geführt hatte, soll Besuschkow etwas offensiver spielen als in Regensburg. „Mir kommt es entgegen, dass wir dominanteren Fußball spielen.“ Mit seiner Ehefrau Vanessa Besuschkow, die er im September vergangenen Jahr geheiratet hat, wohnt er mittlerweile etwas außerhalb von Hannover. Vanessa Besuschkow arbeitet als Bankkauffrau in der Stadt.
Drei Jahre lang spielte der Rottenburger beim SSV Jahn Regensburg. Mit dem Klub, der – 1907 gegründet – noch nie in der 1. Bundesliga gespielt hatte, war Besuschkow nach der vergangenen Hinrunde sogar Fünfter und auf Aufstiegskurs. „Da wurden wir alle in den Himmel gelobt“, sagt er. „aber wir sind auf dem Boden und ruhig geblieben, wollten die 40 Punkte erreichen, das haben wir geschafft.
Ein anderer Ex-Klub von ihm sorgte für noch größere Furore: Royal Union St. Gilloise, der als Aufsteiger fast Belgischer Meister wurde. In dem etwas undurchsichtigen Spielsystem der Pro League war der Brüsseler Vorortklub nach der Hauptrunde Erster. Nach der anschließenden Meisterrunde belegte St. Gilloise nur noch den 2. Platz, ist aber als Neuling in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League gesetzt. Besuschkow war 2018 von Eintracht Frankfurt ein Jahr zum damaligen belgischen Zweitligisten verliehen worden. Poker-Millionär und Brighton & Hove Albion-Besitzer Tony Bloom hatte den Klub damals übernommen. „Als ich dort hinkam, war das Ziel, in den nächsten zwei drei Jahren aufzusteigen“, sagt Besuschkow, „dass die so durchmarschieren, damit konnte man nicht rechnen. Aber das ist das Ergebnis von gutem Scouting, einer guten Zusammenstellung des Kaders.“
Mit dem Kader von Hannover will Besuschkow diese Saison im oberen Tabellendrittel spielen, sagt er. Wobei sich der Klub nicht dauerhaft mit der 2. Bundesliga arrangieren möchte. Besuschkow kennt die fast jedes Jahr marktschreierisch als „beste zweite Liga aller Zeiten“ vermarktete Klasse nach drei Jahren jedenfalls sehr gut: „Für mich ist sie eine der stärksten zweiten Ligen in Europa. Du musst in jedem Spiel  Mentalität auf den Platz bringen, die Zeiten Bälle und die Zweikämpfe gewinnen.“
Spartak Moskau wollte Max Besuschkow verpflichten
Sein damaliger Klub SSV Jahn Regensburg hätte nur zustimmen müssen, dann wäre Max Besuschkow im Winter wohl in Russland gelandet. Erstligist Spartak Moskau hatte nicht nur konkretes Interesse an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers, sondern auch schon eine Ablösesumme angeboten – die der SSV Jahn abgelehnt hat trotz Besuschkows auslaufenden Vertrags und damit einhergehender Ablösefreiheit. Besuschkows Eltern stammen aus Russland, seine Großeltern wohnen in Novosibirsk, in Sibirien. Über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine will Max Besuschkow öffentlich nicht reden, auch nicht über etwaige Ressentiments ihm gegenüber als Russisch-Stämmigen: „Ich möchte mich generell zu politischen Themen nicht äußern“, sagt er.
 
 
Pressebericht von Tobias Zug – Schwäbisches Tagblatt am 08.07.2022

Heimatgewächs

Max Besuschkow kickt bei Hannover 96. Der Rottenburger Fußballer Max Besuschkow wechselt von Jahn Regenburg zum Zweitliga-Konkurrenten Hannover 96.
Seine erste Station war der FC Rottenburg. Damals besuchte er noch das Eugen-Bolz-Gymnasium. In der Schule kann man im Foyer noch immer Bilder des jungen Max sehen, der nach dem immerhin vierjährigen FC-Aufenthalt zu den Kickern des VfB Stuttgart wechselte.
Dort blieb er, bis er in den Aktivenbereich wechselte. So recht gelang ihm der Sprung in den Bundesliga-Kader allerdings nicht. Und das, muss man bedenken, als Nationalspieler, der alle Jugendmannschaften von der U15 bis zur U19 mitgemacht hat.
Alleine in der U19 hatte er zehn internationale Einsätze, machte 2016 sogar als Stammspieler bei der EM mit und kickte unter anderem auch im Stadion des SSV Reutlingen gegen England.
Danach begann eine kleine Odyssee für den begabten Kicker. Erst ging er zur Eintracht nach Frankfurt, dann kam Holstein Kiel, dann eine Ausleihe nach Royale Union Saint-Gilloise (Belgien) und schließlich ein Engagement bei Jahn Regensburg ab 2019.
Drei Jahre blieb er dort. Dann kam der Wechsel innerhalb der Zweiten Liga. Mit Jahn hatte er in der Hinrunde der vergangenen Saison für Furore gesorgt. Sie schnupperten vorübergehend an den Aufstiegsplätzen, erfuhren viel Lob und Respekt von der Konkurrenz und von den Medien – doch am Ende konnten sie die Form nicht halten und landeten schließlich auf Tabellenplatz 15. Sie waren in der Rückrunde regelrecht eingebrochen.
Sein jetziger Wechsel bedeutet einen Wechsel vom Tabellenfünfzehnten zum Tabellenelften Hannover. So richtig überzeugend kling das nicht, oder? Zumal man den in Tübingen geborenen Besuschkow in einer Umfrage zu einem der besten Mittelfeldspieler der gesamten Liga wählten.
„Hannover ist immer noch ein gute Adresse im deutschen Fußball“, sagt Besuschkow: „Die Menschen in der Region identifizieren sich mit dem Verein.“ Aber klar, in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, gab es auch immer wieder viel Unruhe im Verein, vorwiegend verursacht in der Chefetage.
Dennoch: Langfristig dürften die Norddeutschen den Aufstieg in Liga 1 anstreben. Also perspektivisch keine schlechte Wahl für den Rottenburger.
Er wird auch taktisch eine neue Funktion erhalten in Hannover. Der neue Trainer dort, Stefan Leitl, will ihn offensiver einsetzen. Das kommt ihm schon deshalb entgegen, weil er auch immer wieder Torgefahr ausstrahlt. Immerhin hat er als Defensivmann in Regensburg neun Tore erzielt bei 64 Einsätzen.
Mit seiner Ehefrau Vanessa wohnt er bereits in Hannover, sie arbeitet dort als Bankkauffrau. Jetzt kann der Neu-Hannoveraner es kaum erwarten, bis die Saison losgeht.

Pressebericht von Werner Bauknecht – Schwäbisches Tagblatt/ Tagblatt Anzeiger am 13.07.2022

Hannover 96: Last News

Max Besuschkows neuer Verein Hannover 96 befindet sich in guter Form. Die 2. Bundesliga kann somit kommen. Der letztjährige Elfte der 2. Liga Hannover 96, gewann die Generalprobe gegen den holländischen Erstligisten und Ex-Club von Arjen Robben FC Groningen klar mit 3:0 – und beginnt somit am Freitag (20.30 Uhr), in der Vorbereitung unbesiegt, gegen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern den Zweitliga-Auftakt zur Saison 2022/23. Max Besuschkow befindet sich in Topform und traf dabei doppelt (8., 66.), erzielte die ersten beiden Tore.
Die Fußballstationen des Max Besuschkow:
FC Rottenburg, VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt, Holstein Kiel, Royal Union St. Gilloise, SSV Jahn Regensburg, Hannover 96

Der “afrikanische“ FC Rottenburg: FCR spendet drei Trikotsätze nach Gambia


Trikotspende vom FC Rottenburg an gambische Kicker

Im afrikanischen Gambia kicken seit Kurzem drei Fußballteams in weiß, rot und blau und präsentieren den FC Rottenburg mit immer noch fast neu wirkenden Trikotsätzen. Es ist noch gar nicht lange her, da mussten die Kicker der 1. Mannschaft der Herren noch in eben den weißen Trikots kicken. Durch den guten Kontakt zwischen Elke Seelmann, ehrenamtlich in Rottenburg zuständig für Gambia-Flüchtlinge und ihr Schwiegervater Theo Seelmann, Trainerlegende vom FC Rottenburg, konnte vorab ein kompletter Trikotsatz der Landesligamannschaft an den mit ca. 1000 Einwohner zählenden westafrikanischen Fußballclub Kunting in Gambia gespendet werden. Nun kamen Bilder aus Gambia zurück, die ein paar Fußballer des Vereins zeigen, die sich mit und in den Trikots des FC Rottenburg präsentieren. Tolle Sache, worauf wir uns riesig freuten.

Der “afrikanische” FC Rottenburg präsentiert seine neuen Trikots.


Saloum Daffeh machts möglich
Der heute 31-jährige Saloum Daffeh aus Gambia, den es damals mit der Flüchtlingswelle von 2015 nach Rottenburg verschlug, musste 2017 aus einem abgebrannten Container-Wohnheim auf dem DHL-Gelände evakuiert werden und fand dann bei Elke und Volker Seelmann ein neues vorläufiges Zuhause, bei dem er und zwei weitere Gambier heute schon fast zur Familie gehören. Daffeh wollte was zurückgeben und erlernte mit erfolgreichen Abschluss den Bäckerberuf. Er konnte kein Deutsch und kein Englisch. Im Laufe der Zeit lernte Daffeh dank Elke Seelmann sehr gut Deutsch und ist zur Verbindungsperson zwischen dem FCR und dem Fußballclub in Kunting geworden, Daffeh´s Heimatdorf.
Mittlerweile konnte der FCR zwei weitere Trikotsätze in Rot und in Blau nach Gambia spenden. Saloum Daffeh nahm wie schon beim ersten Heimatbesuch die Koffer voller Trikots, Hosen und Stutzen per Flugzeug mit nach Gambia. Er konnte uns mitteilen, daß die Fußballer aus seiner Heimat sich riesig freuten und sich mehrfach bedankten. In Kunting sind derzeit drei Fußballteams gemeldet, eine Aktiven-Mannschaft und zwei Jugendmannschaften, die alle nicht wie bei uns in Deutschland um Punkte und eine Meisterschaft spielen, sondern es geht in Gambia allgemein um den Spaß, daß heißt dort wird in einer sogenannten Freizeitliga gekickt.
Wir vom FC Rottenburg bleiben an den Verbindungen des gambischen Fußballclubs und an Saloum Daffeh dran und erwägen dort weiter zu unterstützen. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal wieder, daß der FCR ein weiteres Mal gegen eine gambische Mannschaft ein Freundschaftsspiel bestreitet. Damals am 14.08.2015 kam es zum ersten Aufeinandertreffen zwischen der damals als Asylbewerber angetretenen Gambia-Kicker und den B1-Junioren des FCR. Das Spiel endete mit einem klaren 6:1 für die Rottenburger B-Junioren.
Als Saloum Daffeh dann sah, daß er die blauen Trikots mit nach Gambia nehmen durfte mit denen sie damals spielten, hat er sich riesig gefreut und erinnerte sich sofort an den Freundschaftskick mit internationalem Flair. Betreut wurden die gambischen Kicker von Ihrem damaligen Mentor Ernst Heimes. Zwischen Herrn Heimes und den FCR-Verantwortlichen kam dann in einer Blitzaktion dieses Spiel zustande.

Beiträge zum Gambia-Spiel 2015

14.08.2015: Einzigartiges Freundschaftspiel: FCR U17 trifft auf ein Team aus Gambia
16.08.2015: Viel Lob beim 1:6 für die gambischen Fußballer gegen die U17 des FCR

18. Micki Sport Cup 2022: FCR zieht positives Fazit, VfR Heilbronn überzeugt


18. Micki Sport Cup am 2. und 3. Juli 2022

MSC-Premierensieg des VfR Heilbronn vor starker Kulisse
Hitze brachte an beiden Tagen bei der 18. Ausgabe des Micki Sport Cups alle an ihre Grenzen, kann aber für das Jahr 2022 als ein weiteres und erfolgreiches FCR-Jugendturnier archiviert werden. Doch im Vorfeld in der Vorbereitung des Turniers hatte unser neue Turnierorganisator Daniel Bort in seinem ersten Turnier, er ist unter anderem Jugendkoordinator und Trainer beim FCR, viele Hürden zu überwinden, z.B. Spielpläne in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren.
Denn hier war Bort ständig damit beschäftigt adäquaten Ersatz zu finden um im Rahmen des eng getakteten Spielplans zu bleiben und das hat er bravourös bewältigt wie auch die meisten teilnehmenden Mannschaften an beiden Turniertagen lobend betätigten. Das FCR-Jugendturnier, nach zweijähriger Zwangspause mit einer stark begrenzten Anzahl an Teilnehmer, darf durchaus als gelungen betrachtet werden. Von allen Helfern kam ein Daumen hoch für einen reibungslosen Ablauf der insgesamt 145 Spiele an den beiden Tagen.

Herzlichen Glückwunsch an die Micki Sport Cup Sieger 2022


Erinnerungsfotos der F-Junioren an den Micki Sport Cup


Jüngere Jahrgänge überzeugen
Auch das Turnier selber am Samstagmorgen stand zunächst unter keinem guten Stern. Turnierstart war um 9 Uhr. Um 9:05 Uhr kam es im allerersten D-Junioren-Spiel zwischen dem FC Rottenburg I und dem VfR Heilbronn II zu einer Strafraumszene, bei dem sich ein Rottenburger Spieler (Sohn des FCR-Trainers) so schwer verletzte, daß er vom Notarzt gut eine halbe Stunde behandelt werden musste. Mit dem Krankenwagen wurde er dann zu weiteren Behandlungen in eine Tübinger Klinik abtransportiert – es geht ihm den Umständen entsprechend wieder besser. In den 17 MSC-Turnieren zuvor gab es noch nie solch einen bitteren Auftakt. An dieser Stelle wollen wir allen Kickern die eine Blessur bzw. Verletzung erlitten, gute Besserung wünschen.
Kommen wir nun zum sportlichen Teil der Veranstaltung, denn Fußball wurde dann doch noch gespielt: Vom frühen Morgen bis zum späten Abend war das Hohenberg-Stadion bei echt heißen Temperaturen am Samstag vor allem bei den D- und E-Junioren-Turnieren mit guter Stimmung immer sehr gut gefüllt.
Mit dem VfR Heilbronn feierte der Micki Sport Cup einen Premierensieger und konnte mit der TSG Balingen bei den E-Junioren einen alten Bekannten auf dem Siegerpodest begrüßen. Insgesamt war der MSC, auch bei vielen Absagen, erneut ein tolles und erfolgreiches Jugendturnier. Alle Hände voll zu tun in seinem ersten MSC, hatte unser neue Turnierchef Daniel Bort vor allem mit den Spielplänen, eben wegen der Absagen, u.a. blieben am Turniertag die F-Junioren der SKV Rutesheim ohne sich abzumelden einfach fern, was gar nicht geht!
Doch nach Absprachen mit den Trainern fand man immer eine für alle akzeptable Lösung. Am Ende, so Daniel Bort, bedankten so gut wie alle Trainer bei ihm für ein trotz allen Ärgernisses toll organisiertes Turnier, nach der zweijährigen Zwangspause. So konnte Bort auch schon für nächstes Jahr mündliche Zusagen entgegennehmen. Doch unterm Strich muss man sagen, daß es im E- und F-Jugend-Bereich immer weniger wird und Turniere in diesen Altersklassen immer schwieriger wird Mannschaften zu gewinnen um so ein attraktives Turnier durchzuführen. An den rückläufigen Anmeldungen darf gerne der Corona-Pandemie auch die Mitschuld gegeben werden.
Die Zuschauer sahen zum Teil überragende, aber auch hart umkämpfte Spiele. So konnte man am ersten Tag, traditionell mit den D- und E-Junioren die ersten aber auch die letzten Micki-Sport-Cup-Sieger ermittelt werden. Denn bei den F1, F2 und F3 (Bambini)-Turnieren wurden keine Turniersieger ermittelt, denn aufgrund der WFV-Regeln, der Micki Sport Cup läuft unter den Bestimmungen des WFV, spielen die Kids ihre Spiele in Spieltagen und ohne Schiedsrichter aus. Es werden somit keine Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht, da der Wettbewerbs- und nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund stehen soll. Somit endeten alle Spiele 0:0 und alle Kinder waren irgendwie auch so die Sieger.
Denn wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen zweijährigen Zwangspause war der Micki Sport Cup für knapp 300 Kinder das erste Turnier überhaupt, da sie noch nie ein Turnier in dieser Größe, in diesem Falle als Spieltag absolvierten. So konnte man bei den Siegerehrungen nur in strahlende Gesichter schauen, denn alle Kinder erhielten als kleines Dankeschön viele Sachpreise wie Bälle, Medaillen oder Sporttaschen, gespendet vom Turniersponsor Intersport Micki Sport.
Die Kids versorgten uns auch über zwei Tage Hitzeschlacht mit zum Teil überragenden Fußball in den jeweiligen Altersklassen. Jeder Fleck Schatten war an diesen heißen Tagen heiß begehrt. Die Turnierleitung legte sogar trotz engem Spielplan immer wieder Trinkpausen für die Kids ein. Beim anschließenden Gruppenfoto mit allen F-Junioren-Mannschaften, war die Freude bei jedem deutlich sichtbar. So können wir berichten, daß der Grund dieses Turniers erfüllt wurde, den Kindern ein einmaliges Erlebnis zu bescheren.
Es war ein auch vom Großteil der Trainer und Eltern bestätigt – ereignisreicher, spannender und wörtlich sehr schöner Tag auf der Rottenburger Hohenberg-Sportanlage, den sie mit ihren Familien vorwiegend auf der großen Tribüne des Stadions, aber auch beim Mittagessen oder Eis essen unter der schattenspendenden Platanenallee verbrachten. Wie schon in den vergangenen Jahren waren die Spiele bei den Kleinsten die emotionalsten und die von den Eltern am lautstärksten angefeuerten Turnierspiele.

Impressionen D-Junioren-Turnier


Der VfR Heilbronn als Bereicherung für den MSC
Am ersten Tag war es am vollsten, die Tribüne war den ganzen Tag über sehr gut gefüllt, so daß wir gut 1500 Gäste über beide Tage zählen konnten. Während die Eltern untereinander sich unterhielten, kühlten sich die Kids in der Spielpause am Spielfeldrand mit einem Wasserschlauch ab. Die hatten alle sichtlich Spaß, abseits der beiden Spielfelder.
Das D-Junioren-Turnier war traditionell am stärksten und hitzigsten umkämpft, denn als kleiner Dorfverein wollte man die großen Favoriten aus den Städten wie Heilbronn, Balingen, Pfullingen oder Rottenburg ein Bein stellen. Doch alle Mühe waren am Ende vergebens. Die Favoriten setzten sich am Ende doch durch und zeigten auch den besten Fußball. Allen voran der VfR Heilbronn, der als Neuling beim MSC mit Platz 1 und 3 das D-Junioren-Turnier dominierte und sozusagen Micki Sport Cup-Premierensieger wurde – verdient. Doch nicht der ältere Jahrgang bei den Heilbronnern, sondern der jüngere Jahrgang, also der VfR II holte sich hochverdient den Turniersieg. Das Tor des Turniers fiel im D-Junioren-Finale, als ein Heilbronner mit einem sehenswerten Seitfallzieher zwei Meter vor dem Tor das 2:0 erzielte und er so den Grundstein legte für den 3:0-Finalsieg gegen den Titelverteidiger und ersten Garde des FC Rottenburg.
Bei den E-Junioren war es so spannend, daß es nach einem 0:0 nach 10 Minuten eine 5-minütige Verlängerung brauchte um den Sieger zu ermitteln. Nach einem durchaus spannenden Duell auf dem Spielfeld, von den Eltern der Spieler emotional und lautstark von der Tribüne aus angefeuert, konnte sich wie auch beim D-Junioren-Turnier der jüngere U10-Jahrgang durchsetzen. Denn mit der TSG Balingen setzte sich ein alter Bekannter und Stammgast durch, gewann allerdings ein wenig glücklich gegen die starken, spielbestimmenden aber auch jahrgangsälteren SGM Reutlinger Juniors nach Verlängerung mit 1:0. Nun so ist Fußball, wer am Ende gewinnt, hat dann irgendwie auch verdient gewonnen, auch wenn man den besten Fußball zeigte. Die Rottenburger E1-Junioren als letztjähriger Finalist, mussten bereits nach der Vorrunde sehr unglücklich das Turnier beenden.
Noch ein bisschen Statistik:
Beim D-Junioren-Turnier fielen trotz 7 torlosen und 14 1:0-Ergebnissen in 44 Spielen starke 73 Tore. Bei den E-Junioren wurden bei 4 Spielen weniger 17 Tore mehr erzielt, nämlich stolze 90 Buden. Bei den F-Junioren wurden keine Tore ermittelt, doch auch hier wackelte das Tornetz ziemlich oft. Nicht stolze 1000 Kinder wie zu besten Zeiten beim MSC, aber immerhin doch knapp 650 Spieler und Spielerinnen kamen fußballerisch voll auf ihre Kosten und konnten sich nicht nur mit alten Bekannten, sondern auch erstmals mit Mannschaften aus überregionalen Bezirken messen und das hat ihnen sichtlich Spaß bereitet, so die Reaktionen der Kids.
Fazit:
Zusammengefasst erlebten die Zuschauer an beiden Tagen echt richtig geilen Fußball mit vielen echten Talenten – das muss man wirklich sagen. Der FCR war nach zwei Jahren Pandemiepause u.a. mit dem neuen Turnierchef Daniel Bort durchaus zufrieden und schließt somit ein positives Fazit.
Allerdings soll der Micki Sport Cup in Zukunft anders aufgestellt werden, um wieder das Interesse an Jugendfußball-Turnieren zu wecken, evtl. mit mehr Topteams bzw. anderen Altersklassen wie z.B. ein Mädchenturnier. Im Diskussion ist auch das C-Junioren-Benefizturnier mit zu integrieren, aber das sind alles noch Spekulationen.
Doch im Prinzip bleibt der Micki Sport Cup der Micki Sport Cup! Wir freuen uns egal wie, auf die 19. Ausgabe des MSC im Jahr 2023!!

Impressionen E-Junioren-Turnier


Platzierungen

D-Junioren-Turnier:
1. Platz: VfR Heilbronn II
2. Platz: FC Rottenburg I
3. Platz: VfR Heilbronn I
4. Platz: VfL Pfullingen
Finale: FC Rottenburg I – VfR Heilbronn II 0:3
Spiel um Platz 3: VfR Heilbronn I – VfL Pfullingen 3:1 (nach 9-Meter-Schießen)
Spielplan mit Ergebnisse und Tabellen
E-Junioren-Turnier:
1. Platz: TSG Balingen U10
2. Platz: SGM Reutlinger Juniors I
3. Platz: VfL Sindelfingen
4. Platz: SGM Oferdingen/Pliezhausen
Finale: SGM Reutlinger Juniors I – TSG Balingen U10 0:1 n.V.
Spiel um Platz 3: VfL Sindelfingen – SGM Oferdingen/Pliezhausen 2:1
Spielplan mit Ergebnisse und Tabellen
F-Junioren-Turniere:
1. Platz: alle
Bei den Turnieren der F1 bis F3 wurden zwar Ergebnisse ausgespielt aber nicht veröffentlicht. Somit gibt es auch keine Abschlusstabellen. Bei der Siegerehrung wurden alle Mannschaften von Daniel Bort logischerweise als Sieger erklärt. Denn wie jeder mittlerweile mitbekommen hat, soll bei WFV-Turnieren der Wettbewerbs- und nicht mehr der Leistungsgedanke im Vordergrund stehen.

Impressionen F-Junioren-Turniere


Turnier in Bildern:

Bildergalerie vom 02. Juli | Tag 1 | D-Junioren • © Fotos von Markus Riel
Bildergalerie vom 02. Juli | Tag 1 | E-Junioren • © Fotos von Markus Riel und Ralph Kunze
Bildergalerie vom 03. Juli | Tag 2 | F-Junioren • © Fotos von Markus Riel

Pressestimmen

Neuling VfR Heilbronn schlägt gleich richtig zu
Artikel lesen – vom 05.07.2022, Schwäbisches Tagblatt

Impressionen rund um den 18. Micki Sport Cup


Danke an alle ehrenamtlichen Helfer!
Kommen wir nun zu unseren Helfern, bei denen wir uns jetzt bedanken wollen. Ohne diese Menschen könnte man so ein Turnier nicht stemmen.
Da wären an erster Stelle natürlich Daniel Bort mit seiner Frau Jenny, die an beiden Tagen rund um die Uhr für den MSC da waren. Aber auch Markus Riel von unserem PR-Team war während der zwei Tage von morgens bis abends im Einsatz und sorgte dafür, daß wir tolle Bilder bekommen mitsamt einer ausführlichen Berichterstattung. Auch PR-Kollege Ralph Kunze steuerte beim E-Jugend-Turnier noch tolle Fotos bei. Dann natürlich ein Dank an unsere Schiedsrichter mit Luca Mansueto, Ewald Herm, Martin Haug, Frank Kiefer, Anne Biering, Henrik Löffler, Fabian Löhle und Michael Bauer.
Ohne Turnierleitung geht es nicht. Hier geht der Dank an Lennis Eberle, Jakob Bader, Gianna Wiedmaier, Leon Schepperle sowie Daniel Bort. Die Turnierleitung stand unter der Leitung von Daniel Bort und seiner Frau Jenny.
Im Verpflegungszelt waren vorwiegend die Eltern der Spieler im Einsatz die für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Und Last-But-Not-Least unser Auf- und Abbau-Kommando unter der Leitung von René Hirschka, der von Martin Alber und Dominik Letzgus tatkräftig unterstützt wurde.
Auch heuer bekam der FC Rottenburg wieder viel Lob für die perfekte Organisation und trotz der Lücken im Spielplan durch kurzfristige Absagen und Verletzungsunterbrechungen, eine doch reibungslose Durchführung des Turniers.
„Wir sind erstaunt wie ihr das immer wieder hinbekommt so viele Turniere am Stück ohne große Lücken und Pausen durchzuführen. Dafür richtet ein großes Lob an die verantwortlichen Helfer aus. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.“ Wie jedes Jahr, durften wir wieder lobende Worte von den Teams entgegen nehmen. Das tut natürlich wie immer gut und gibt neue Kraft für weitere Aufgaben mit einem im nächsten Jahr wahrscheinlich abgeänderten Modus.
“Danke an alle teilnehmenden Teams, viel Erfolg in der neuen Saison und bis nächstes Jahr, beim 19. Micki Sport Cup 2023.”
Euer FC Rottenburg 1946 e.V.