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Was war denn da los, 1:8 Packung bei den U17-Junioren

SV Zimmern U17 – FC Rottenburg U17 8:1 (4:1)

B1-Junioren  |  Verbandsstaffel Süd Württemberg  |  12.Spieltag  |  09.11.2013

Was war denn da los. Mit 1:8 Toren kam die B1 in der Verbandsstaffel Süd beim SV Zimmern unter die Räder. Somit rutschten sie eben hinter diesen SV Zimmern in der Tabelle auf Platz 9 ab. Es wird nun immer schwieriger den Anschluss nach oben wieder herzustellen.

Auf Grund der engen Tabellensituation und einem Gegner, der einen Punkt hinter uns lag, war die Devise unbedingt drei Punkte zu holen. Diesem Leitsatz entsprechend begannen wir sofort  offensiv und erspielten uns von Minute zu Minute immer bessere Chancen, um in Führung zu gehen. Ewa in der 10.Minute dann das 1:0 aus dem Nichts. Ein hoher Ball, der nicht richtig geklärt  wird, der Gegenspieler wird anschließend nicht genug gestört und schießt aus der Drehung unhaltbar aus 16 Metern in den Winkel unter die Latte. Trotz des Rückstandes ließen wir uns nicht beirren und rannten wie verrückt an. Die Chancen kamen im Minutentakt und eine davon verwertete Manuel Weber nach guter Vorarbeit von Eric Wachendorfer und Pascal Ulmer. Nach dem  Ausgleich blieben wir weiter am Drücker und erarbeiteten uns weiterhin Torgelegenheiten. Dann der erneute Rückschlag: ein Freistoß aus dem Halbfeld wird immer länger und fällt unberührt per Aufsetzer ins lange Eck. Nichtsdestotrotz machten wir weiter das Spiel, vergaben etliche Möglichkeiten und vielversprechende Angriffe. Zum Dank für die Initiative und das spielerisch sehr starke  Spiel bekamen wir dann das 1:3. Nach einer Standardsituation wird der Ball nach außen geklärt, direkt wieder eingeschlagen und unhaltbar unter die Latte geköpft. Selbst nach diesem Schock  zogen wir weiter unser Spiel auf, zeigten immer wieder gefällige Kombinationen, waren gegen den Ball hellwach und waren dem Anschlusstreffer nahe. Doch erneut sollten wir nicht belohnt  werden. Ein ungefährlicher Freistoß wurde von unserem Torspieler fallen gelassen und der Gegner musste nur noch zum 1:4 einschieben.

In Abschnitt zwei versuchten wir dann nochmals ins Spiel zurückzukommen, auch wenn ein 1:4 natürlich recht düster ist. Abermals spielten wir nach vorne, drängten Zimmern in die eigene Hälfte und versuchten wieder heranzukommen. Diese Phase hielt bis zur Mitte der 2. Hälfte an, als dann das 1:5 aus einem Konter resultierte, bei dem der Torschütze beim letzten Pass jedoch im Abseits war! Nach diesem weiteren Gegentreffer brach der Widerstand und die Spieler agierten zwar weiterhin nach vorne, jedoch nicht mehr nach hinten. So fielen dann noch weitere drei  Kontertore zum 1:6, 1:7, 1:8 und wir ließen sogar noch weitere Tormöglichkeiten zu. Ein 1:8 klingt extrem bitter und lässt vermuten, dass der Verlierer keine Chance hatte. Bei diesem Spiel war  dies jedoch keinesfalls zutreffend. In der ersten Halbzeit gaben wir sicherlich Torschüsse im zweistelligen Bereich ab und hatten etliche gute Angriffe, bei denen wir „nur“ den Abschluss verfehlten. Wenn diese Niederlage nicht so bedeutend für den Abstiegskampf wäre, könnte man über den Spielverlauf einfach nur laut lachen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Spiel gesehen habe, bei dem eine Mannschaft so überlegen war – insbesondere in der ersten Halbzeit- und dann so hoch verloren hat. Fazit: Nach so einer Pleite müsste es normalerweise zahlreiche offene  Baustellen geben, in diesem Fall ist es aber geradezu das Gegenteil. Wir haben sehr gut kombiniert, unglaublich viele Chancen erarbeitet, das Mittelfeld kontrolliert und waren im Normalfall einen Schritt schneller als der Gegner. Die Gegentore bis zum 5:1 fielen nicht durch Stellungsfehler oder taktische Defizite, sondern waren individuelle Fehler und Sonntagsschüsse. Somit gilt es  einfach dranzubleiben.
(Bericht: Cheftrainer Daniel Anhorn-Weckesser)


Tore:
Niklas Behr (12. zum 1:1)