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Beim 72. Elfmeterball tauchte man mit seinen Gästen in Unterwasserwelten


Elfmeterball begab sich in eine unbekannte Unterwasserwelt

Es war heuer am Samstag, den 03.02.2024 mit nicht ganz 1.000 Gästen – wieder aus nah und viele aus fern – in der wiedermal schön dekorierten Festhalle in Rottenburg ein unterhaltsamer, feuchter und fröhlicher 72. Elfmeterball des FC Rottenburg. Mit “Die Vollxrocker”, u.a. bekannt vom Cannstatter Volksfest und vielen anderen sogar international bekannten Festivals, spielte nach vielen Jahren erstmals eine neue Band auf und sorgte für super Stimmung, die bei den Narren so vieler Meinungen sehr gut angekommen ist.
Zwischen dem Meeresgott Neptun, diversen Meeresbewohnern, vielen Kapitänen u.a. einige Käpt´n Sparrow´s und Kreuzfahrtkapitäne, konnte man auch in Netzen gefangene Fische, natürlich Piraten, viele bunte diverse Fischarten, Haie, Quallen, Krabben, Walschützer, Tintenfische bzw. Kraken, Wassergeister, Angler, Matrosen aber auch die an Land lebenden Pinguine in der zufriedenstellend besuchten Festhalle sichten. Es waren aber auch viele neutrale Kostüme zu sehen, darunter schmuggelte sich ein ein Obelix oder Badegäste mit Bikini und Badeanzug, die sehr bunt rausgeputzt von viel bis wenig Haut, mit Maske, Bart oder Mütze verkleidet waren – es war wieder ein, wie wir es vom Elfmeterball seit den 50er-Jahren kennen, wahres buntes Kostümfest.
„Ja, es war wie eigentlich beim letzten Elfmeterball. Der Abend war wie schon 2023 gut, jetzt nicht so super euphorisch überlaufen, aber auch nicht schlecht und schwach besucht, sondern eben wieder na ja OK, wie der Raudeburger bzw. Schwabe sagen würde. Die neue Band ist gut angenommen worden. Klar hätte es besser laufen und die Halle besser besucht sein können, doch in der heutigen Zeit wie jeder weiß sind solche Veranstaltungen einfach kein Wuschkonzert mehr. Der Geldbeutel ist nicht mehr so prall gefüllt wie noch vor den Krisenzeiten und das merkt man eben“, so René Hirschka, Organisationsleiter Veranstaltungen.

Eine mit knapp 900 Gästen zufriedenstellend gefüllte Festhalle


Seit 1951 gibt es nun schon unsere traditionelle Fasnetsveranstaltung, prägend dabei sind die jedes Jahr wechselnden Mottos um den Narren und den nicht so fasnetssüchtigen Gästen einen Anstoß zu geben, wie man sich verkleiden kann. Eines können wir vom FC Rottenburg heute schon versprechen – es wird 2025 eine 73. Ausgabe – wieder mit einem neuen spannenden Motto – des immer noch beliebten Elfmeterballs geben, da trotz diverser Fragezeichen und gestiegener Kosten in allen Bereichen immer noch genügend für die Vereinskasse hängen blieb.
Aus Helfersicht ist alles in allem gut gelaufen, hier haben wieder sehr viele fleißige Mithelfer und Mithelferinnen aus der 1. und 2. Herrenmannschaft, der Senioren-Abteilung sowie der Damenmannschaft und weitere freiwillige tollen Helfer wieder top Grundbedingungen geschaffen für einen beispiellosen Elfmeterball und den Abend über an den Bars und Essensausgaben bemüht gearbeitet.
Eigentlich muss man das Gleiche wie schon aus dem letzten Jahr berichten, denn da waren wir schon nicht ganz ausverkauft. Zirka 900 Besucher (ca. 800 + 100 VIP) waren da, 10 – 20% mehr wären nicht schlecht gewesen, doch die die da gekommen sind kamen dieses Jahr wieder relativ früh, so dass so ab 22.00 Uhr eine angenehme Enge herrschte, soll heißen, es war voll aber man konnte ohne Gedränge die Bars usw. erreichen. Diese knapp 1.000 Besucher sorgten dann auch für richtig gute Stimmung, eingeheizt von der Partyband “Die Vollxrocker”. Es fiel wieder auf, dass viele frühere „Stammgruppen“ fehlten, vorwiegend vermissen wir seit einigen Jahren das ältere Publikum, dafür sorgt ein neues motiviertes jüngeres bzw. gemischtes Publikum, wohl über die neuen Medien bzw. Social Media in wirklich ideenreichen und ansprechenden Kostümen erschienen, aber ohne wirklich das ausgegebene Motto zu berücksichtigen – war schon deutlicher erkennbar gewesen.
Die Hoch-Zeiten des Elfmeterballs sind bekanntlich vorbei, diese fanden statt als noch ein großes Festzelt an der Festhalle mit angebunden war und man damals gut 2500 Gäste begrüßen konnte. OK, man musste dann schon ins Gedrängel um die Bars oder das benachbarte Zelt zu erreichen, aber das nahm immer gerne in Kauf. Heute ist der Charme von damals ein wenig weg, doch mit dem Rondell erreicht man nun auch seit einigen Jahren die junge Generation mit aktueller DJ-Mucke und Raucherecke.
Der Elfmeterball, über die Grenzen hinaus immer noch bekannt und beliebt, ist bekanntlich leider die letzte Saalfasnet von insgesamt fünf Veranstaltungen vor der Hauptfasnet in der Festhalle. Neben dem FC Rottenburg mit seinem „Elfmeterball“ gab es noch die „Turner-Fasnet“, die „Stadtkapellen-Fasnet“, die „Liederkranz-Fasnet“ und die „Förster-Fasnet“. Heutzutage muss man sich verdammt viel einfallen lassen um die Halle voll zu bekommen. Ausverkauft ist fast nicht mehr möglich, da die Vereine in der Region gleichzeitig ebenfalls alle ihre Fasnetsveranstaltungen durchführen, die es früher nicht gab. Nun, was will man anderes großartig dokumentieren, es war trotzdem wie immer – geil!

Unsere Gäste


Blinkende Haie und Makrelen

Närrische Umzüge und Remmidemmi in den Sälen – die Fasnet ist jetzt in der heißen Phase. Volles Haus: In der Festhalle tobte am Samstag der Elfmeterball. Das Motto führte in die Unterwasserwelt. Raubfische waren ebenso zugegen wie hübsche Speisefische
Am Samstag tummelten sich beim Elfmeterball des FC Rottenburg bunte Wesen auf der Tanzfläche der Festhalle, die aussahen, als wären sie einem Aquarium entsprungen. Gemäß dem Motto „Unterwasserwelten – wir tauchen ab“ waren da Leute mit bunt blinkenden Delfinen auf dem Kopf unterwegs oder mit schrillen Fischflossen auf dem Rücken. Meist tauchten sie in Schwärmen auf. Den Groove zum Fischtanz lieferte die Günzburger Partykapelle Vollxrocker, die schon früh am Abend mit Songs wie „Fürstenberg“ die Gäste zum Tanzen brachte. Auf der Empore war der VIP-Bereich. Für einen festen Preis war man all-inclusive bei der Fasnet, mit Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts, je nach Gusto mit oder ohne Fleisch. Im Rundling war die Bar mit DJ-Mucke eingerichtet, eine zweite stand im Foyer. Zwischen den vielen schwimmenden Wesen trieben sich übrigens auch ein mit Asterix tanzender Obelix herum und ein dunkler Darth Vader. Eva Sinzig aus Ergenzingen war im Fußballer-Outfit gekommen: „Das ist doch klar, es ist ja der Elfmeterball, und mein Freund kickt im Verein.“
Artikel Werner Bauknecht vom 05.02.2024, Rottenburger Post/ Schwäbisches Tagblatt

Die Band: Die Vollxrocker


Keine besonderen Vorkommnisse

Martin Haug, eine Institution am Eingangsbereich und ein beliebter Einlasser vom Dienst berichtete von der Front: “Ich war wie bisher immer an der Kasse und im Eingangsbereich tätig. In der Halle gab es nach meinem Kenntnisstand keine besonderen Vorkommnisse. Das Security-Team hatte weitestgehend einen ruhigen Abend. Das ein oder andere Mitbringsel wurde dem ein oderen Gast schon am Eingang abgenommen, wie immer halt. Das war alles. Wie jedes Jahr war es schwierig, den Leuten zu verständlichen, dass wenn sie rausgehen der Armbändel seine Gültigkeit verliert. Wäre irgendwie überdenkenswert, eine Frischeinsel zu ermöglichen, es sind ja nicht nur Raucher sondern es gibt auch welche, die kurz mal frische Luft schnappen wollen. Einhellige Meinung war: Die Band war super. Von der Besucherzahl her hätte die Halle durchaus voller sein können. Die Band hätte es verdient gehabt. Aus meinem Eindruck heraus haben wir seit Jahren nicht mehr so viele Karten an der Abendkasse verkauft wie dieses mal. Ob es zusammen mit den Vorverkaufskarten gereicht hat, die Veranstaltung als erfolgreich hinsichtlich des Ertrages zu werten, kann ich nicht beurteilen. Stimmungsmäßig und wie gesagt bandmäßig fand ich es eine wieder mal gelungene Veranstaltung, obwohl ich von innen nichts wirklich mitbekommen habe.”

Bilder

Bildergalerie vom 72. Elfmeterball (© 218 Fotos: Ralph Kunze)
Offizielles Elfmeterball-Plakat (© 42design)

Unsere Helfer


Wir sagen Danke

Ohne René Hirschka und seine Mannschaft und natürlich unseren Gästen wäre hier gar nichts möglich gewesen, und dann wie oben erwähnt ein großer Dank an alle Helfer die sehr sehr wichtig aus den Mannschaften und auch die zusätzlichen externen Helfer außerhalb des “aktiven” Vereins waren. Hirschka und Letzgus haben u.a. zusammen geschaut, dass es überall läuft und waren Ansprechpartner für die unterschiedlichen Bar-Teams als Ergänzung zu den Springern und haben für genug Getränkenachschub im Kühlraum etc. gesorgt. 
Gemessen an den Zeiten und Knochenarbeit der Helfer sollte jedoch noch mehr für den Verein herausspringen, jedoch hat es sich selbstverständlich gelohnt, vor allem weil man wieder bei schöner toller Atmosphäre und neuer Musik ungezwungen feiern konnte und mit diesen Erfahrungen die Tradition Elfmeterball für die nächsten Jahre weiterführen kann.
“JA wir sind hinreichend zufrieden, selbstverständlich nimmt man wieder einige Erfahrungen und Überlegungen für nächstes Jahr mit und nehmen einige konstruktive Kritiken der Besucher ernst und haben sie für die Zukunft notiert, aber zusammengefasst war es trotz allem ein toller Abend in einem tollem Ambiente mit tollen Gäste”, so Hirschka, der alles in allem seinen zweiten Elfmeterball unter seiner Regie erneut bravourös gemeistert hat. Wir freuen uns auf das nächste Jahr 2025 mit neuem motto und sicherlich einigen Veränderungen.