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FC verliert trotz bester Saisonleitung und klarer Überlegenheit 1:2 in Seedorf



Spielklasse: Landesliga Staffel 3 Württemberg | 5. Spieltag
Datum: Sonntag, 13.09.2020 | 15 Uhr
Spielort: Sportplatz Eschenwiesen Seedorf (Rasenplatz)
Zuschauer: ca. 200


Viertes Spiel, vierte Niederlage – FCR rutscht weiter ab!

Der FC Rottenburg hat auch im vierten Landesligaspiel der Saison nicht gepunktet. Auf fremden Platz unterlag man dem SV Seedorf mit 1:2 (1:1) und belegt nun den 19. und vorletzten Tabellenplatz. Michi Merk konnte kurz vor der Pause (44.) die frühe Seedorfer Führung (5.) ausgleichen. Seedorfs Grimmeißen versetzte dem FC vor 200 Fans in der vorletzten Minute (89.) den bitteren KO!
Der FCR lieferte beim SV Seedorf ein klasse Spiel ab und geht wiedermal als Verlierer vom Platz. Beim 1:2 in Seedorf unterlag unsere Erste nach großartigem Kampf und der besten Saisonleistung völlig unverdient. Man belohnte sich nicht für großartige Arbeit. Zu diesem Spiel passt folgendes Zitat von Berthold Brecht: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ und unsere Jungs haben gekämpft!!
Wie schrecklich Fußball doch Fußball sein kann. Wo bleibt da die Gerechtigkeit. Ach man, es ist zum Heulen. Doch nicht wegen unserer Spielweise, die war sehr gut, man kann sogar sagen, daß es der beste Auftritt der Saison war. Der späte Genickschlag verhinderte beim tollen Auftritt etwas Zählbares aus Seedorf mitzunehmen. Nie war ein Ergebnis ungerechter alsjetzt in Seedorf. Da dominierst Du fast das ganze Spiel den Gegner und dann wirst Du noch in der letzten Minute bitterböse bestraft.
Die Spieler, ausnahmslos alle die gespielt haben, gaben alles und mit absolut aggressiven Fußball und dem noch absoluteren Willen das Spiel gewinnen zu wollen, Sekunden vor Schluss so bitter so bestraft zu werden, ist grausam. Der Mannschaft fehlt einfach noch die nötige Cleverness, denn wir müssen in Zukunft einfach frecher sein nicht zu brav, wie das Tagblatt vor Kurzen getitelt hat.
Tolle Moral trotz ersatzgeschwächter Mannschaft
Ohne die urlaubenden Defensivakteure Kopp und Oeschger sowie den beiden kurzfristig verletztungsbedingten Ausfällen unserer Offensivkräfte Hägele und Glasbrenner begann die Partie munter und engagiert seitens des FC. Zettel probierte es in der 4. Minute nach einer Ecke volley. Doch in diese Phase hinein klingelte es im Tor von Keeper Wagner. Die Rottenburger Defensive wurde in der 5. Minute wahrlich überrumpelt und SVS-Kapitän Jonas Haag schob den Ball vorbei an Wagner zum frühen 1:0 für den Gastgeber. Doch das Team um Kapitän Hirschka ließ sich nicht einschüchtern und ging weiter seinen Weg und spielte auf fremden Platz tollen Angriffsfußball.
Nach Hirschka´s Kopfball (17.), ein klasse Volleyabnahme von Merk (20.), einen strammen Distanzschuss aus gut 25 Meter von Zettel (21.), erneut nach einer Ecke Kopfball von Hirschka, diesmal auf der Linie geklärt (34.) oder auch Baur, dem ein paar Zentimeter fehlten um den SVS-Keeper zu überraschen (37.), waren sogenannte 100%ige um den Ausgleich oder auch die Führung zu erzielen. Das erledigte dann eine Minute vor dem Pausenpfiff Michi Merk. Ein fulminanter Flankenlauf von Weber über links, der sich in der Box in seiner Art durchboxte, Merk im Rückraum sah und anspielte. Merk musste nur noch vollenden. Klasse! Die Seedorfer hingegen kamen in den ersten 45 Minuten, neben dem Tor, lediglich zu zwei nicht nennenswerten Chancen.
Powerplay des FC wird nicht belohnt
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Ein klasse Lauf von Vetter über links, der setzte sich bis in den 16er durch, der sah Merk in der Mitte und unser Linksfuß scheiterte leider am SVS-Keeper. Ja das hätte in der 47. Minute dann schon die Führung sein müssen. Die Roten drängten nun die Seedorfer in der eigenen Hälfte fest und demonstrierten aggressiven Powerfußball. Zahlreiche unter anderem sehr gute Chancen waren leider nur die Ausbeute.
Ein toller Kopfball im 5er von Behr (48.), Vetter scheiterte am Keeper (56.), Baur rutscht am 2. Pfosten nur knapp am Ball vorbei (58.), Behr mit dem Außenrist bedient Merk mit Hammer-Schnittstellenpass, der bleibt am Keeper hängen (67.), ein Feuerwerk an Schuß ließ Seufert aus gut 30 Metern los, knapp vorbei (70.). Dies waren nur einige Chancen um alles klar zu machen. Die Seedorfer kamen in der 73. Minute aus dem Nichts, als dann Baur auf der Linie klären musste. Ein kurzes Luft anhalten, denn ein Tor für Seedorf wäre zu diesem Zeitpunkt so was von unverdient gewesen.

Mit dem Doppelwechsel in der 82. Minute von D. Wiedmaier und Salafrica für die heute überragend spielenden Schmiedel und Seufert wurde der perfekt funktionierende Spielfluss der Rottenburger zerstört, um nicht die Qualitäten der Eingewechselten zu schmälern. Dies nutzten die Seedorfer eiskalt aus und gingen nach einem Gewusel im Rottenburger 16er sehr glücklich mit 2:1 in Führung.
Unbändige Freude auf der einen Seite, große Ratlosigkeit und Ernüchterung auf der anderen. Der SV Seedorf setzte seinen Höhenflug fort – für das Eberle-Team ist dagegen nach der vierte Pleite im vierten Spiel das Wort “Krise” unvermeidlich.
„Wir haben das ganze Spiel dominiert, ein Punkt wäre eigentlich noch zu wenig gewesen“, so ein enttäuschter Eberle. „Der Glaube, der Wille, alles war da“, übermittelte Eberle dem Tagblatt, „aber wir machen halt die Chancen nicht – wenn Du hier in Führung gehst, gewinnst Du das Ding.“
Eine Niederlage hat auch etwas Klärendes. Man sieht, wer wirklich zu einem steht oder sich bei Niederlagen von einem abwendet. Also Jungs, aufgeben gilt nicht, es sind noch 34 Spiele zu absolvieren und 102 Punkte zu vergeben!
Das Motto für die Zukunft sollte lauten: „Man ist niemals ein Verlierer – bis man aufgibt!”


Stimmen zum Spiel

Frank Eberle (Trainer)
Mit einer bitteren 1:2 Niederlage müssen wir aus Seedorf zurückkehren. Dabei waren wir über die gesamte Spieldauer die spielbestimmende Mannschaft und konnten unsere Überlegenheit einfach nicht in Tore ummünzen. Den frühen 0:1 Rückstand glich Michi Merk kurz vor der Pause aus, als er einen von Manu Weber überragend vorbereiteten Rückpass über die Linie drückte. Beste Chancen konnten in der 2. Halbzeit leider nicht zur Führung genutzt werden, damit aber nicht genug mussten wir in der 89. Minute nach einem Gestochere im Strafraum das 1:2 hinnehmen. 
Unser Vorhaben, in der „Woche der Wahrheit“ bei allen 3 anstehenden Spielen zu punkten ging somit nicht auf. Umso mehr müssen wir unseren Fokus nun auf das Heimspiel am Mittwoch gegen den SSC Tübingen richten. Wir hoffen, dass uns dabei Matze Hägele wieder zur Verfügung steht. Die urlaubenden Kopp und Oeschger werden ebenso fehlen, wie der verletzte Glasbrenner und D. Wiedmaier, der studienbedingt nicht kommen kann. Die Spieler werden weiterhin an sich glauben und sich hoffentlich am Mittwoch für die aufopferungsvolle Spielweise endlich mit Punkten belohnen. 
René Hirschka (Kapitän)
Da es bereits meine 10te Aktiv-Saison ist in der es einige Höhen und Tiefen gab, bin ich so einiges gewohnt und kenne leider auch diese Seite des Fußballs schon. Manchmal ist einfach der Wurm drin und man kann so gut spielen wie man will doch die Punkte bleiben verwehrt. Ich hoffe, dass unsere jungen Spieler es schaffen daran zu wachsen und wir uns gemeinsam da raus ziehen und bin dann fest davon überzeugt wenn der Knoten platzt, starten wir auch mit der Punktesammlung!!! Man könnte zu unserer aktuellen Situation ein passendes Zitat von Rocky anwenden: “It’s not about how hard you hit, it’s about how hard you can get hit and keep moving forward”. Die Rückschläge abzuschütteln und trotzdem weiter zu machen und sich da raus zu kämpfen ist das was eine Mannschaft ausmacht und genau da werden wir dran arbeiten und immer weiter machen!

Pressestimmen

Schlussoffensive wird belohnt | Jürgen Schleeh am 13.09.2020, Schwarzwälder Bote


So spielte der FC Rottenburg

Tobias Wagner (TW), René Hirschka (C), Lukas Behr, Bastian Seufert (82. Salafrica), Loris Zettel (55. Neu), Jan Baur, Tom Vetter, Manuel Weber (66. Narr), Michael Merk, Tobias Wiedmaier, Marius Schmiedel (82. D. Wiedmaier)
Ersatzbank:
Marius Dargel, Bastian Narr, Francesco Salafrica, Jonas Neu, Daniel Wiedmaier
Trainerstab:
Frank Eberle (Trainer), Matthias Amthor (Betreuer), Wolfgang Noll (Betreuer)

Zahlen und Fakten zum Spiel

Tore:
1:0 Jonas Haag (5.)
1:1 Michael Merk (44.)
2:1 Mario Grimmeißen (89.)
Fussball.de:
Spielverlauf und Aufstellungen
Spieltag und Tabelle
Verwarnungen:
Gelbe Karten SVS: Jonas Haag (61.), Julian Link (62.), Marco Lenz (76.)
Gelbe Karten FCR: Manuel Weber (23.), Lukas Behr (40.), Bastian Narr (78.), Frank Eberle (89.)
Schiedsrichtergespann:
Schiedsrichter: Daniel Röbbeling (SKG Max-Eyth-See Stuttgart, SRG Stuttgart)
1. Assistent: André Wagner (SV Wolpertswende, SRG Stuttgart)
2. Assistent: Adam Ismail (SV Bonlanden, SRG Stuttgart)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Bilder:
Bildergalerie zum Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)
Vorbericht zum Spiel:
Vorschau auf den 5. Spieltag: Eberle-Team steht beim SV Seedorf unter Druck


Vorschau

In der zweiten Englischen Woche kommt es beim brisanten Derby gegen den SSC Tübingen am kommenden Mittwoch, den 16.09. zum Duell Vorletzter gegen Letzter! Beim Abendspiel auf dem Rottenburger Kunstrasenplatz Ringelwasen ist bei diesem Kellerduell um 19 Uhr Spielbeginn.

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Vorschau auf den 5. Spieltag: Eberle-Team steht beim SV Seedorf unter Druck

 


 

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Datum: Sonntag, 13.09.2020
Spielbeginn: 15 Uhr
Spielort: Sportplatz Eschenwiesen Seedorf (Rasenplatz)
Fussball.de: 5. Spieltag

Ein Sieg muss her

Eberle erwartet von seinen Jungs, daß sie als geschlossene Einheit auftreten, dann kann die Drucksituation auch befreiend sein. Der FCR hat dabei eh keine guten Erinnerungen an Seedorf, denn das letzte Spiel vor der Corona-Pause verlor man zuhause mit 1:3. Diese bittere Niederlage im Februar will man ausbügeln. Rottenburg steht in der Fußball-Landesliga vielleicht schon vor einem “Schlüsselspiel”, ja OK, es sind ja noch 35 Spiele zu absolvieren, aber nach drei Niederlagen muss gegen die Schwarzwälder ein Sieg her. Doch Seedorf ist gegenwärtig mit 2 Siegen und einem Remis nach 3 Spielen noch ungeschlagen und deshalb glänzend drauf. Somit ist der SVS voll im Soll und belegt aktuell einen sehr guten 7. Platz. Allerdings holten die Seedorfer ihre beiden Siege auswärts und bleiben mit diesem einen Remis zuhause gegen den SV 03 Tübingen noch sieglos.
Nach zuletzt, trotz drei Niederlagen, ist man mit einer aufsteigenden Formkurve unterwegs und zeigte beim letzten Spiel in Nagold eine gute Performance. So sind beim FCR alle heiß um die ersten drei Punkte zu kämpfen und einzufahren. Denn was spricht mehr dafür als in dieser Phase die Phrase „Ein angeschlagener Boxer ist immer der Gefährlichste“ einzusetzen. Die Jungs um Kapitän René Hirschka spielen sich langsam ein und sind bereit für den ersten Erfolg der Saison, allerdings muss FC-Coach Eberle personell wieder umbauen, da wichtige Spieler fehlen werden (siehe FCR-Personal).
Option Moritz Glasbrenner
Mit dem 31-jährigen Moritz Glasbrenner hat die Mannschaft seit Nagold einen dicken Joker auf der Bank sitzen. Seit seinem halbstündigen Kurzeinsatz in der Saison 2018/19 beim TSV Eningen/Achalm, als man sich die Bezirksliga-Meisterschaft vorzeitig sicherte, war Glasbrenner nicht mehr in einem Pflichtspiel für den FC auf dem Platz. So fehlt ihm sicherlich die Spielpraxis, aber durch Talent, welches Glasbrenner mitbringt, kann er der jungen Rottenburger Mannschaft jederzeit weiterhelfen.
„Ich würde gerne noch das ein oder andere Spiel absolvieren. Ob es überhaupt ein Spiel wird, oder gegebenfalls sogar mehrere, kann ich momentan auch nicht sagen. Ich muss schauen, ob nach der langen Pause es mein Körper überhaupt mitmacht. Vier Jahre habe ich nicht gespielt, das merke ich natürlich. Ich schau deshalb von Tag zu Tag. Ich wäre auf jeden Fall bereit, wenn Frank mich braucht“, so Moritz Glasbrenner, der wieder Teil der Mannschaft geworden ist. Einen guten Einstand mit Kurzeinsatz zeigte Glasbrenner beim Testspiel am Mittwoch gegen den Landesligisten 1. FC Frickenhausen. “Er ist zwar noch nicht topfit, aber schon eine Überlegung wert für die Startelf”, so Eberle zum Schwäbischen Tagblatt.
Platzt gegen Seedorf der Knoten und holt der FCR gegen die Bea/Heizmann-Truppe seine ersten Punkte, wobei der erfahrene Spielertrainer Tobias Heizmann verletzungsbedingt ausfallen wird. Die Chancen auf einen ersten Erfolg sind nicht schlecht, denn trotz der drei Niederlagen zum Saisonstart spielt der FCR bislang eine gute Saison und kann kämpferisch wie auch mental mit den Stärksten mithalten. Mit dem Tabellenführer Ehningen und dem noch verlustpunktfreien derzeit Tabellensechsten Nagold hat der FCR eben zwei der Stärksten schon hinter sich.

Impressionen aus dem letzten Spiel in Seedorf

Seedorfs Trainer Tobias Bea warnt
Der FC Rottenburg ist einer von drei Mannschaften, die noch nichts Zählbares erreichten. “Doch der Schein trügt, der FC Rottenburg ist stärker, hatte bis jetzt keine leichten Gegner”, warnt Tobias Bea, dass “es fatal wäre, die Gäste an ihrem Tabellenplatz zu messen” so der SVS-Spielertrainer und geht auch nicht davon aus, dass seine Spieler das tun werden. “Dazu gibt es keinen Anlass, Rottenburg ist wie wir eine Mannschaft, für die es um den Klassenerhalt geht. Deshalb ist absolute Konzentration und die nötige Einstellung gefragt”, so Bea gegenüber dem Schwarzwälder Boten, der lange Jahre beim FC 08 Villingen in der Oberliga spielte und so Erfahrung pur mitbringt.
Die Vergleiche aus der Vorsaison mit dem FC Rottenburg fielen äußerst positiv für den SV Seedorf aus. Im August 2019 gelang dem SVS ein glücklicher 2:1-Heimsieg und auch das Gastspiel in Rottenburg im März 2020 endete mit einem 3:1-Erfolg, erinnerte der Bote. “Und nach unseren Erfolgen, dass wir noch ungeschlagen sind, da können wir auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein diesmal gegen Rottenburg ins Spiel gehen. Wir wollen auch diesmal punkten”, betont SVS-Spielertrainer Tobias Bea. Die Eberle-Elf ist darauf eingestellt und weiß was auf sie zukommen kann. Wie auch Bea warnt Eberle – Der Gegner aus der 1036 Einwohner zählenden Gemeinde ist nicht zu unterschätzen und kann auch jeden Gegner schlagen. “Ich bezeichne die nächsten Spiele schon irgendwie als die Wochen der Wahrheit”, sagt Frank Eberle.
„Wir erwarten einen druckvollen Gegner, der schon beachtliche Ergebnisse erzielt hat. Wir wollen mit aller Macht unserer bisherigen guten Leistungen mit den ersten Punkten und möglichst einem Sieg belohnen!“ Mit dieser optimistischen Einstellung von FC-Coach Frank Eberle will er und seine Mannschaft im dritten Auswärtsspiel von bislang 4 Spielen den ersten Saisonsieg einfahren und der scheint so unrealistisch nicht zu sein. Wir drücken auf jeden Fall mit der hoffentlich zahlreichen Unterstützung unserer Fans die Daumen!

FCR-Personal

“Nach der Zwangspause durch die coronabedingte Absetzung des Spiels gegen Empfingen haben wir unter der Woche gegen den 1. FC Frickenhausen aus der Landesliga Staffel 2 ein Testspiel angesetzt, um im Rhythmus zu bleiben und um einige Spieler zu testen, die die urlaubenden Bernd Kopp und Leon Oeschger ersetzen werden.
Seedorf hat durch den hervorragenden Saisonstart gezeigt, dass sie sich zur vergangenen Saison nochmals stabilisiert haben. Wir streben dennoch an, zum Auftakt der englischen Woche mit dann folgenden Spielen gegen den SSC Tübingen und in Holzgerlingen endlich Punkte einzufahren. Die bitteren Ergebnisse der Vorsaison, als wir zweimal gegen Seedorf verloren haben, geben uns Erkenntnisse, wie wir an die Aufgabe heran müssen.
Hoffnung macht uns vor allem „Routinier“ Moritz Glasbrenner, der mit seiner Erfahrung unserem jungen Team Stabilität geben wird. Wir werden versuchen, die Abwehr zu stabilisieren und endlich unsere Chancen in der Offensive mit Zug zum Tor zu Ende zu spielen”, so Eberle vorausschauend auf das Spiel am Sonntag.

Unser Gegner


Schiedsrichter

Daniel Röbbeling, 30-jähriger Landesligaschiedsrichter von der SKG Max-Eyth-See Stuttgart leitet am 5. Spieltag das Punktspiel beim SV Seedorf. Er wird assistiert von André Wagner vom SV Wolpertswende und Adam Ismail vom SV Bonlanden. Alle Unparteiischen kommen aus der Schiedsrichtergruppe Stuttgart.

Spielort

Gespielt wird auf dem Sportplatz Eschenwiesen in Seedorf.
Anfahrt: Sportplatzweg 7, 78655 Dunningen >> Anfahrt (GoogleMaps) <<

Zuschauer

Wir würden uns trotz der langen Anfahrt bei der schweren Auswärtshürde Seedorf über zahlreiche Unterstützung freuen, doch bitte achtet auch in Seedorf auf die bekannten Corona- besser bekannt als die AHA-Regeln. Wir sehen uns!

Nachholspiel gegen Empfingen

Entwarnung bei den Landesligisten der SG Empfingen und des VfL Mühlheim: Die Corona-Tests bei den Kickern, die Kontakt zu infizierten Personen hatten, fielen negativ aus. Damit kehren beide Mannschaften in den regulären Spielbetrieb zurück. Die am Wochenende abgesagte Partie des FCR gegen Empfingen wird am Mittwoch, den 14.10.2020 um 19:30 Uhr auf dem Rottenburger Kunstrasenplatz nachgeholt, berichtete das Schwäbische Tagblatt.

FCR erleidet beim 1:3 gegen Seedorf bitteren Rückschlag im Abstiegskampf



Spieltags-Fakten

Team: Herren 1. Mannschaft
Spielklasse: Landesliga 3 Württemberg | Nachholspiel vom 19. Spieltag
Datum: Mittwoch, 11.03.2020 | 19 Uhr
Spielort: Hohenberg-Sportanlage Rottenburg (Kunstrasenplatz Ringelwasen)
Zuschauer: ca. 150

Flutlichtspiel auf dem Rottenburger Kunstrasen


Der FC Rottenburg hat beim Kellerduell gegen den direkten Konkurrenten eine bitte Heimpleite einstecken müssen. Beim Nachholspiel vom 19. Spieltag der Landesliga unterlagen die Roten im Kellerduell dem SV Seedorf mit 1:3 (0:2) und befindet sich nun definitiv in akuter Abstiegsgefahr. Nach dem befreienden Heimsieg letzten Samstag gegen Holzgerlingen, folgte heute ein schwerer Nackenschlag für uns. So verlor der FC nicht nur das Spiel sondern auch seinen Fels in der Brandung Kapitän René Hirschka, wegen einer lächerlichen und nicht nachvollziehbaren Gelb-Roten Karte. Fußball kann grausam sein.

Ganz bitterer Rückschlag im Abstiegskampf

Man hatte sich viel vorgenommen und wollte den zweiten Sieg beim Heimspiel-Triple eintüten. Doch es wurde ein bitterer Abend für die Eberle-Elf und ein gebrauchter dazu. Es hätte ein perfekter Start, so wie gegen Holzgerlingen, werden können, wären die guten bis sehr guten Chancen in den ersten 7 Minuten rein. Dettling und 2x Kopp (einmal per klasse Direktabnahme nach einer Ecke) schafften es nicht den FCR zu diesem frühen Zeitpunkt auch verdient in Führung zu bringen. 
Von da an übernahm der Gast das Spiel und spielte aggressiv mit starken Pressing nach vorne und ging nach einem Power Play und einem Konter dann auch in der 11. Minute in Führung. Das gab dem FC den ersten Knacks. Nach einem harmlosen Foul in der 16. Minute von Hirschka gab es für den Abwehrchef des FC die erste gelbe Karte, die Folgen haben sollte. So musste unser Kapitän seine Aggressivität, die im Abstiegskampf erforderlich ist, frühzeitig einstellen.
Vor dem 0:2 für Seedorf hatte Reichert mit einem Schuß aus gut 25 Metern den Ausgleich auf dem Fuß. Doch umgehend wurde der FC ins nächste Loch gezogen, nachdem man nach eher unglücklichen Gegebenheiten das 0:2 und so den nächsten Dämpfer kassierte. Obwohl man in der letzten Viertelstunde das Spiel wieder offen gestalten konnte, war man nicht energisch genug und überließ nach einigen Konzentrationsfehlern immer wieder den Gästen den Ball. So musste man mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.
Platzverweise für Hirschka und Eberle nach unglaublichen Begründungen
Im zweiten Durchgang erhöhte der FCR den Druck, waren agiler und agierten nun mehr als zu reagieren. So ließ man nun auch den Ball zunächst besser laufen. Dann kam der Moment des Bernd Kopp wie wir in alle kennen und lieben. Denn die Belohnung ernteten die Hausherren in der 59. Minute, als Hammer-Kopp mit einem sehenswerten Freistoß-Hammer aus gut 25 Metern zum 1:2-Anschluss oben links in den Winkel traf. So kam selbst vom Stadionsprecher Helmut Sachse ein “Donnerwetter” aus dem Mikrofon. “Da würde ich nochmal gerne die Wiederholung sehen.” Ein Raunen ging über den Kunstrasen, denn die gleiche Meinung hatten auch die restlichen Besucher.
Nun witterte man Morgenluft, denn der FCR hatte nun das Spiel klar im Griff. So dauerte es auch nicht lange als Dettling in der 62. Minute alleine vor dem Tor die Chance auf den Ausgleichstreffer hatte. Hirschka legte perfekt mit dem Kopf ab, doch Dettling kam in Rücklage und schlug den Ball mit dem schwächeren Fuß übers Tor. Der Ausgleich lag in der Luft, denn Behr vergab die nächste Riesen Möglichkeit zum 2:2. Mit Zettel und Oeschger hatte Eberle nun auch zwei Kämpfer ins Spiel gebracht.

In der 71. Minute kam bei den Rottenburger Fans der nächste Unmut auf. Dettling wurde hart an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Doch wer glaubte Schiri Popp zeigt auf den 11m-Punkt täuschte sich. Er zog weiter seine einseitige Linie pro Seedorf durch. Kopp scheiterte eine Minute später mit einem Distanzschuss. Der Ausgleich wäre nun längst fällig.
Dann die 78. Minute mit Folgen. Nach einem Seedorfer Konter ging FC-Kapitän Hirschka am Mittelkreis in den Zweikampf mit einem Seedorfer, der dann auch fiel. Nach kurzem Zögern zeigte der Schiedsrichter Hirschka die Gelb-Rote Karte. Eberle regte sich auf wie auch die FCR-Spieler lautstark über den Platzverweis nach Hirschkas – wenn überhaupt zweiten Foul im gesamten Spiel. Popp zeigte dann kurz danach noch Eberle die Gelbe Karte. Hirschka zeigte menschliche Reaktionen und dafür darf man niemanden vom Platz stellen!! Wer Hirschka kennt, weiß daß er einer der fairsten und anerkanntesten Spieler der Landesliga ist.
Den Sack endgültig zu schnürte der SVS in der 81. Minute. Dabei legte Jonas Haag nach einem Zuspiel von Kevin Kitiratschky quer auf Darius Gutekunst, der aus sieben Metern keine Mühe hatte, das 3:1 zu erzielen. Im gesamten Spiel trafen die Seedorfer zweimal die Latte und noch einmal den Pfosten, so daß der Sieg für Seedorf insgesamt doch in Ordnung geht. “Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verkackt” so ein frustierender Eberle.
So musste man im Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Landesliga einen herben Rückschlag hinnehmen. Letztlich steht man komplett mit leeren Händen da. Seedorf war einfach kaltschnäuziger, machte die Räume eng, war lauf- und lautstärker in der Kommunikation sowie willensstärker. Sie haben ihre Chancen eiskalt genutzt. Das war bitter. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben und müssen nun weiter nach vorne schauen.
Zu extrem aufgeregt
Nach dem Spiel fragte René Hirschka Schiedsrichter Kevin Popp nach dem Grund für seinen Platzverweis. “Er sagte, es sei nicht wegen des Fouls gewesen” berichtete Hirschka. Auch habe er nichts Negatives gegen den Schiedsrichter gesagt, sondern: “Ich hätte mich zu extrem aufgeregt.” Hirschka war nach dem Pfiff in die Höhe gesprungen und hatte geschimpft. “Das ist echt enttäuschend so was”, sagte Hirschka, der so beim Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Zimmern fehlt. Trainer Frank Eberle wird dagegen dabei sein – obwohl er am Schluss auch noch die Gelb-Rote Karte bekam. “Weil eine Flasche vor mir lag”, erläuterte Eberle. Der Assistent habe behauptet, Eberle habe diese dahin geworfen, so das Schwäbische Tagblatt.
Nun gut, sollten das die Gründe für Platzverweise sein, würden in der Bundesliga keine Spiele mehr komplett beendet werden. Unglaublich!!


Stimmen zum Spiel

Frank Eberle (Trainer)
Bittere Niederlage gegen Mitaufsteiger Seedorf. Auch im Rückspiel mussten wir uns gegen den Mitaufsteiger Seedorf geschlagen geben. Ein gute Anfangsphase brachte in den ersten 15 Minuten ein spielerisches Übergewicht mit einer Serie an Eckbällen und Chancen für uns. Leider konnte keine davon zu einem Tor genutzt werden. Seedorf kam immer besser ins Spiel und erzielte noch vor der Pause 2 Tore, bei denen sie uns vor allem mit schnellem Umschaltspiel nach Ballgewinn zusetzten. Nach der Halbzeitpause kamen wir besser ins Spiel und erspielten uns einige Chancen. Seedorf blieb bei Kontern aber über die ganzen 90 Minuten gefährlich. Als Bernd Kopp einen Freistoß aus gut 25 Metern zum Anschlusstreffer in den Winkel zimmerte, keimte wieder Hoffnung auf. Es folgte unsere beste Phase des Spiels mit teils leidenschaftlichem Einsatz. Als Kapitän Hirschka nach einer äußerst strittigen Schiedsrichterentscheidung mit gelb/rot vom Platz musste, agierten wir in der Schlußphase in Unterzahl. Seedorf machte mit dem 3:1 kurz vor Schluss den Sack zu.
Fazit: Wir müssen uns selbst zuschreiben, dass wir nicht energisch genug an die Aufgabe herangegangen sind und Seedorf leider verdient 3 Punkte mitnehmen konnte. Daran ändert es auch nichts, dass sich der junge Schiedsrichter durch mehr als fragwürdige Entscheidungen gegen uns sehr in den Vordergrund gedrängt hat und somit das eigentlich für einen Abstiegskampf sehr faire Spiel einseitig beeinflußt hat.
Durch die Niederlage haben wir es verpasst, den Anschluss an die Nichtabstiegsränge herzustellen. Die nun anstehende Aufgabe mit dem Heimspiel gegen Zimmern wird erschwert, da einige Spieler nicht zur Verfügung stehen werden: Kapitän Hirschka wird aufgrund der gelb/roten Karte nicht spielen dürfen, Lukas Behr ist familiär verhindert. Zudem müssen wir abwarten, ob die verletzt ausgewechselten Adrian Dettling und Leon Oeschger rechtzeitig fit werden.
René Hirschka (Kapitän)
Kurz gesagt, die Seedorfer haben sich das Glück erzwungen und kamen durch 3-fach abgefälschte Bälle, die ihnen vor die Füße vielen, da sie immer nachsetzten, zu ihren Toren und gleichzeitig durften wir uns nicht aggressiv wehren, da der Schiri, die in den letzten Jahren schlimmste Leistung ablieferte….! Höhepunkt dann eben das erste Foul von mir, pfeifft er danach gegen mich. Das kann ja noch passieren, aber daraufhin eine Gelb-Rote Karte zu zeigen, nach einem Foul im Mittelfeld, wo sonst nichts passiert und er selber sagt, ich habe ja nichts gegen ihn gesagt oder ähnliches, auf die Idee kann man gar nicht kommen….
In den 10-15 Minuten davor hatten wir uns endlich berappelt, nachdem wir in der ersten Halbzeit viel zu wenig gemacht haben. Wir waren am Drücker auf den Ausgleich doch dies wurde dann unterbunden, sehr schade wenn so ein ungerechtes Spiel im harten Abstiegskampf passiert, jedoch bleibt uns nichts anderes als weiter zu machen und zu versuchen die Niederlage schnellst möglich abzuschütteln.


So spielte der FC Rottenburg

Aufstellung:
Pascal Baumgärtner (TW) – Bernd Kopp, René Hirschka (C), Lukas Behr, Jan Baur, Adrian Dettling, Ioannis Potsou, Michael Merk, Steffen Reichert, Tobias Wiedmaier, Mathias Hägele
Ersatzbank:
Jan Johannes (ETW), Bastian Seufert, Loris Zettel, Leon Oeschger, Jonas Neu, Daniel Wiedmaier
Ein- und Auswechslungen:
Oeschger für T. Wiedmaier (58.), Zettel für Behr (66.), D. Wiedmaier für Dettling (81.), Seufert für Oeschger (86.)
Trainerstab:
Frank Eberle (Trainer), Matthias Amthor (Betreuer), Wolfgang Noll (Betreuer)

Zahlen und Fakten zum Spiel

Tore:
0:1 Jonas Haag (11.)
0:2 Jonas Haag (25.)
1:2 Bernd Kopp (59.)
1:3 Darius Gutekunst (81.)
 
Schiedsrichtergespann:
Schiedsrichter: Kevin Popp (FC Wacker Biberach, Schiedsrichtergruppe Riß)
1. Assistent: Thomas Wachter (SG Mettenberg, Schiedsrichtergruppe Riß)
2. Assistent: Dennis Wahl (SV Winterstettenstadt, Schiedsrichtergruppe Riß)
wfv/ DFB.net Spielbericht:
Pressebericht zum Spiel
Besondere Vorkommnisse:
Flutlichtspiel ohne Niederschlag bei angenehmen Temperaturen um die 12° C
Gelb-Rote Karte für René Hirschka (78.) und Trainer Frank Eberle (90.), beide FC Rottenburg
 

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)

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