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750 Jahre Rottenburg, Jahresempfang und Bronze-Medaille für Wolfgang Noll



Jahresempfang 2024 mit Bürgerehrung

In diesem Jahr markierte der städtische Jahresempfang in der Festhalle den Auftakt zum Stadtjubiläum “750 Jahre Rottenburg”. Oberbürgermeister Stephan Neher ehrte am Freitag, den 12. April zehn Bürger und Bürgerinnen der Stadt für ihr herausragendes Engagement. Die Medaille der Stadt Rottenburg in Bronze erhielten Sigrun Bachmann, Jürgen Binder, Beate Fuhrer, Sabine Häuser, Jürgen Kowalski, Gustav Kränzler, Andreas Müller, Wolfgang Noll, Lieselotte Raidt und Heinrich Schieting.
Der an diesem Tag noch 79-jährige Wolfgang Noll, langjähriger und ehemaliger Technischer Leiter des FC Rottenburg, Betreuer der 1. Herrenmannschaft, Mann für alle Fälle auf der Hohenberg-Sportanlage und aktuell noch Schiedsrichter-Betreuer und Zeugwart der 1. Mannschaft, wurde von Oberbürgermeister Stephan Neher am 12. April in der Rottenburger Festhalle beim alljährlichen städtischen Jahresempfang für seine herausragenden Leistungen und langjährige Dienste im bürgerschaftlichen Engagement im Ehrenamt mit der Medaille in Bronze der Stadt Rottenburg ausgezeichnet.
“Der FC war an diesem Jahresempfang 2024 gut vertreten, als Verein, der bei der 750-Jahr-Feier Rottenburgs rund ein Zehntel so alt ist wie die Stadt. Vor allem aber, um Wolfgang Noll bei der Verleihung der Bürgermedaille zu begleiten. Wolfgang hat sich über die verdiente Ehrung sichtlich gefreut, sicher aber auch, dass fast der gesamte Vorstand, mehrere Beiratsmitglieder sowie der Kapitän und der Vizekapitän der 1. Mannschaft des FC Rottenburg dabei waren. Da hat es gut gepasst und fiel auch sehr positiv auf, dass  René Hirschka und Jan Baur in ihren weißen FC-Präsentations-Shirts gekommen waren”, so Vorstandmitglied Peter Kottlorz. In Namen anwesend waren demnach Hermann Josef Steur, Christian Dettenrieder, Peter Kottlorz, Helmut Sachse, Monika Sachse, René Hirschka, Jan Baur, Bernd Kopp, Maximilian Blesch, Martin Haug, Theo Seelmann, Frank Eberle und Markus Riel, der das Ganze u.a. bildlich dokumentierte.
Den Festbeitrag mit dem Titel “Stimmen der Stadt von morgen” gestaltete die Schauspielerin Janne Wagler mit einem unterhaltsamen Kaleidoskop aus Texten, die im Rahmen der Schreibwerkstatt zum Stadtjubiläum entstanden ist. Der Abend bot weitere Premieren: zum einen die Filmpremiere “750 Jahre Rottenburg”, zum anderen den Start für den Verkauf des Wimmelbuchs, ein ganz besonderer Blick auf die Stadt anlässlich des Stadtjubiläums. Dazu gab es ein Glücksrad mit tollen Gewinnen, passend zu 750 Jahre Rottenburg. Außerdem zeigte der Künstlerhof im Rundling das Puzzlewerk “Köpfe”. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Fanfarenzug der Narrenzunft Rottenburg und die Junge Philharmonie Rottenburg. Der Förderverein der Kreuzerfeldsporthalle e.V. bewirtete an diesem abend beim Stehimbiss im Foyer der Festhalle. Die Veranstaltung begann vor über 400 Besuchern in der sehr gut gefüllten Rottenburger Festhalle gegen 18.20 Uhr und endete mit einem Musikstück der jungen Philharmonie gegen 20.45 Uhr. Anschließend traf man sich beim Smalltalk im Foyer mit Getränken und Fingerfood.

Wolfgang Noll und Oberbürgermeister Stephan Neher bei der Überreichung der Urkunde und der Bronze-Medaille samt Anstecknadel der Stadt Rottenburg (Bild: Steffen Schlüter)


10 Jahre Jahresempfang – Auftakt zum Jubiläumsjahr „750 Jahre Rottenburg“
Der Jahresempfang der Stadt Rottenburg am Neckar steht in diesem Jahr unter ganz besonderen Zeichen. So gibt es diesmal gleich zwei runde Geburtstage zu feiern: Vor zehn Jahren wurden beim 1. Jahresempfang erstmalig Bürgerinnen und Bürger für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement mit der Medaille der Stadt Rottenburg in Bronze ausgezeichnet. Seitdem wurde diese besondere Ehre knapp 100 Menschen zuteil. Um den „10. Geburtstag der Bürgerehrung“ zu feiern, sind alle Medaillenträger*innen ausdrücklich und herzlich eingeladen zum Jahresempfang der Stadt Rottenburg am 12. April um 18 Uhr in der Festhalle. Gleichzeitig markiert der Jahresempfang den Auftakt zum großen Jubiläumsjahr „750 Jahre Rottenburg“. Die Tatsache, dass um das Jahr 1274 ein Adelsgeschlecht beschloss, hier eine neue Stadt als Herrschaftsmittelpunkt zu gründen, gilt als Geburtsstunde von Rottenburg. Der Jahresempfang mit der erneuten Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger ist ein gebührender Auftakt für ein Jubiläumsjahr mit einem vielseitigen Programm von April bis Oktober.
Der Festakt wird feierlich eröffnet vom Fanfarenzug der Narrenzunft Rottenburg; die Junge Philharmonie unter der Leitung von Albert Geiger umrahmt das gesamte Programm musikalisch. Den Festbeitrag mit dem Titel „Stimmen der Stadt von morgen“ gestaltet die Schauspielerin Janne Wagler mit einem unterhaltsamen Kaleidoskop aus Texten, die im Rahmen der Schreibwerkstatt zum Stadtjubiläum entstanden sind. Der Abend bietet weitere Premieren: zum einen die Filmpremiere „750 Jahre Rottenburg“, zum anderen den Start für den Verkauf des Wimmelbuchs, ein ganz besonderer Blick auf die Stadt anlässlich des Stadtjubiläums. Dazu gibt es ein Glücksrad mit tollen Gewinnen, passend zu 750 Jahre Rottenburg. Außerdem zeigt der Künstlerhof im Rundling das Puzzlewerk „Köpfe“. Oberbürgermeister Stephan Neher würdigt das herausragende Bürgerschaftliche Engagement von zehn Bürgerinnen und Bürgern mit der Medaille der Stadt in Bronze. Der Förderverein der Kreuzerfeldsporthalle e.V. bewirtet.

Zehn neue Trägerinnen und Träger der Rottenburger Bürgermedaille in Bronze:
Von links Andreas Müller, Wolfgang Noll, Jürgen Binder, Sabine Häuser, Heinrich Schieting, Oberbürgermeister Stephan Neher, der die Auszeichnungen am Freitag beim Jahresempfang in der Festhalle vergab, Beate Fuhrer, Jürgen Kowalski, Gustav Kränzler, Sigrun Bachmann und Lilo Raidt. (Bild: Steffen Schlüter)


Wolfgang Noll in seinem “Wohnzimmer”,
dem Hohenbergstadion
(Bild: Amelie Tress)

Wolfgang Noll – kurz vorgestellt

Fast 80 Jahre alt und immer noch ein Mann für alle Fälle – Wolfgang Noll war 35 Jahre lang der Technische Leiter des FC Rottenburg. Er gilt schon als „Vater“ des alten Clubheims und stemmte mit viel Planung und Orga und tatkräftiger Unterstützung seitens der 50er/60er-Jahre-Mannschaften auch das neue FCR-Sportheim auf dem Hohenberg. Ehrenamtlich beteiligt war er auch beim Bau des Kunstrasenplatzes und des Theo-Seelmann-Trainingsplatzes – die Hohenberg-Sportanlage kennt er wie seine Westentasche und hat sie jahrelang nahezu täglich aufgesucht.
Nicht nur technisch und organisatorisch versiert, kümmerte sich Wolfgang Noll von 1984 bis 2022 als Betreuer um die Spieler der 1. Mannschaft der Herren. Selbst war er nie aktiver Spieler, aber hatte als gute Seele im Team immer ein offenes Ohr, baute die Spieler auf, wenn es mal nicht so lief, und entwickelte sich zum „Tape-Papst“. Dafür machte er sogar extra eine Ausbildung im Winghofer Medicum und ist auch heute noch mit seinen Tape-Künsten sehr gefragt.
Über 40 Jahre lang war er Organisationsleiter bei den FCR-Großveranstaltungen, entwickelte akribisch Auf- und Abbaupläne sowie Dokumentationen, von denen seine Nachfolger heute noch profitieren. Auch die FC-eigene Waschmaschine für saubere Trikots an Spieltagen, für die er schon vor 30 Jahren als Zeugwart sorgte, wurde nie wieder abgeschafft. Knapp 80-jährig betreut er jetzt die Schiedsrichter vor und nach den Spielen der 1. Mannschaft.


Grußwort Oberbürgermeister Stephan Neher

Liebe Bürgerinnen und Bürger
750 Jahre Rottenburg – wenn das kein Grund zum gemeinsamen Feiern ist! Um das Jahr 1274 beschloss ein Adelsgeschlecht, hier eine neue Stadt als Herrschaftsmittelpunkt zu gründen. Die  Geburtsstunde von Rottenburg. 2024 jährt sich diese erste urkundliche Erwähnung zum 750. Mal. Der Jahresempfang mit der Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger ist ein gebührender Auftakt für ein Jubiläumsjahr mit einem vielseitigen Programm von April bis Oktober. Zum einen fließen beliebte und etablierte Veranstaltungen ins Jubiläumsprogramm ein, zum anderen erwarten uns aber  auch spezielle Events, Aktionen und Ausstellungen, die auf unterschiedlichste Weise Geschichte und Zukunft unserer Stadt thematisieren.
Das große Festwochenende findet vom 12. – 15. Juli statt. Die Rottenburger Bürgerwache e.V. und die Stadt Rottenburg am Neckar veranstalten im Festzelt hinter der Festhalle Formate für jeden Geschmack; mit Allgäu Power für die Jugend am Freitagabend, mit dem Treffen aller Bürgerwehren und Stadtgarden von Württemberg und Hohenzollern mit Gästen aus Baden, Hessen und Österreich am Samstag und mit einem Feldgottesdienst und dem großen Rottenburger Festumzug am Sonntag. Neben den Bürgerwehren werden auch Szenen der Rottenburger Stadtgeschichte  gezeigt. Musikvereine aus der Kernstadt, den Ortschaften und den Partnerstädten sorgen für die vielfältige musikalische Begleitung. Der Familientag mit Handwerkervesper bildet am Montag den  Abschluss des Wochenendes. Beschließen werden wir unser Jubiläumsjahr am 2. Oktober mit einer All together now – Party im Rathaus. Bei Musik aus unterschiedlichen Epochen auf  unterschiedlichen Ebenen werden die Besucher und Besucherinnen von den Dezernenten, Amtsleitern und Amtsleiterinnen des Rathauses bewirtet.
Feiern wir gemeinsam – ich freue mich auf Sie!
Stephan Neher
Oberbürgermeister


Pressestimmen

Eine Stadt feiert sich selbst
Artikel lesen | Monica Brana am 15.04.2024 | Schwäbisches Tagblatt

Broschüre

Broschüre Jahresempfang 2024
Herausgeber: Stadt Rottenburg am Neckar (PDF-Datei | 4,02 MB)

Die Geschichte vom Jahresempfang der Stadt Rottenburg am Neckar

Die Stadt Rottenburg am Neckar verleiht seit 2014 Medaillen für Bürgerschaftliches Engagement. Die Verleihung wird eingebettet in einen Jahresempfang in der Festhalle. Geehrt werden pro Jahr maximal zehn Rottenburgerinnen und Rottenburger für herausragende Leistungen und langjährige Dienste im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt. Dies kann beispielsweise soziales Engagement in der Altenpflege, Behindertenarbeit oder Senioren- bzw. Jugendarbeit sein, Natur- und Umweltschutz, Kultur- und Brauchtumspflege, Sport, Hilfe zur Selbsthilfe oder Bedürftige oder kirchliches Engagement. Anlässe für eine Ehrung können unter anderem langjährige besondere Verdienste um das örtliche Leben und das allgemeine Wohl sein; aber auch beispielsweise vorbildliche Hilfeleistung, bei der andere vor Schaden bewahrt oder aus Not und Gefahr gerettet werden. Auch Einzelleistungen, die der Förderung der dörflichen und städtischen Gemeinschaft und des örtlichen Brauchtums dienen und beispielhaften Charakter haben, können ausgezeichnet werden. Der geehrte Einwohner muss kein Mitglied in einem örtlichen Verein oder einer Institution sein. Kriterien für die Würdigung sind breite Beteiligung, ein breiter Kooperationsansatz, besonders innovativer Charakter, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit.
Vorschlagen kann jeder jeden (z.B. unter Verwendung des Formblatts, steht auf der Homepage der Stadt Rottenburg zum Download bereit). Die Vorschläge für die Bürger-Ehrung müssen spätestens bis zum 01.10. eines Jahres bei Oberbürgermeister Stephan Neher eingereicht werden, damit im darauffolgenden Jahr eine Ehrung erfolgen kann. Eine Kommission – gebildet aus Fraktionsvertretern, Oberbürgermeister, Vorsitzender des Ortsvorsteher-Sprengels, Vertretern des Kulturamts sowie der Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement – berät und entscheidet, welche Vorschläge berücksichtigt werden können. Die Geehrten erhalten die Medaille der Stadt Rottenburg am Neckar in Bronze mit einer speziellen Prägung zur Bürgerehrung.
Texte: Stadt Rottenburg, Stephan Neher, Peter Kottlorz, Markus Riel
Fotos: Steffen Schlüter, Amelie Tress und Markus Riel

FCR lässt beim 1:1 gegen die TSG Tübingen II erstmals zuhause Punkte liegen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 19. Spieltag
Datum: Sonntag, 03.03.2024 | 14:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Spielballspende durch Oberbürgermeister Stephan Neher


Blütenweiße Weste hat ersten Fleck

Die Serie von sieben Heimsiegen in Folge ist gerissen: Die Mutschler-Elf kam nämlich am Sonntagnachmittag im Hohenbergstadion vor der schönen Kulisse von ca. 200 Zuschauern, darunter Oberbürgermeister Stephan Neher, gegen die die zweite Garde der TSG Tübingen nicht über ein 1:1 (1:0)-Unentschieden hinaus, lag dabei nach 13 Minuten durch Alioune K. Diedhiou bereits früh mit 1:0 in Führung. Am Ende geht aber das Unentschieden aufgrund der ausgeglichenen Torchancen in Ordnung. In der Tabelle musste man nun 2 Punkte, jetzt aufgrund des 4:3-Sieges des TSV Hirschau beim Anadolu SV Reutlingen, von 7 Punkten Vorsprung auf jetzt 5 Punkte einbüßen.
Dabei bekam das Derby vor dem Anpfiff einen würdigen Rahmen, denn Oberbürgermeister Stephan Neher spendete wiedermal den Spielball der Marke “adidas UEFA Champions League“. Zuvor richtete Hermann Josef Steur, 1. Vorsitzender des FC Rottenburg aber auch Stephan Neher noch ein paar schöne und aufbauende Worte an das Publikum und die Mannschaft, bevor man das obligatorische Foto der Ballübergabe an FCR-Kapitän Jan Baur machte. Jan Baur vertrat übrigens René Hirschka als Kapitän, der wahrscheinlich noch weitere Spiele die Kapitänsbinde an Baur überlassen muss bzw. wird. Eine genauere Diagnose von Hirschka´s Verletzung wird am Montag erwartet, wenn er im Winghofer Medicum vom FCR-Mannschaftsarzt Dr. Maik Schwitalle untersucht wird. Drücken wir alle die Daumen, daß nichts operiert werden muss und Schlimmeres diagnostiziert wird.
Was für die Kicker des FC Rottenburg an diesem Sonntagnachmittag verheißungsvoll in der 13. Minute durch die frühe 1:0-Führung durch Diedhiou begann, endete nicht nur mit einem ernüchternden Ergebnis. Auch die Art und Weise, wie sich Rottenburg, ambitionierter Bezirksliga-Tabellenführer, gegen die Rot-Weißen aus der Uni-Stadt Tübingen beim 1:1 (1:0) präsentierte, war ganz und gar nicht überzeugend. „Das ist nicht unser Anspruch“, stellte denn auch FCR-Trainer Marc Mutschler nach diesem Spiel fest, in dem seine Mannschaft zum ersten Mal in dieser Saison nicht als Sieger im heimischen Stadion den Platz verließ. Und das zu Recht. Selbst in der letzten Saison kam der FCR im Heimspiel gegen die TSG II nicht über ein 0:0 hinaus.
Es entwickelte sich von Beginn an ein auf tiefem und holprigen Geläuf kampfbetontes, Mittelfeld lastiges, von Fehlern geprägten und daher ein chancenarmes Derby. Der FCR war von Beginn an und über die gesamte Spielzeit viel in der Defensive gefordert, hatten oft Mühe gegen die agile TSG-Offensive. Die erste Chance im Spiel (2.) hatte jedoch der FCR durch einen Freistoß von Lukas Behr, doch TSG-Ersatzkeeper Denis-Andreas Cojocaru nahm in sicher.
10 Minuten später nach viel Hin und Her-Geplänkel schickte Behr per geilen Steckpass Alioune Diedhiou links auf die Reise, der konnte sich in seiner Manier durchsetzen und schob die Kugel gekonnt und sehr platziert ins lange Eck des Tübinger Tores. 1:0 für den FCR in der 13. Minute, na das lief ja alles wie geplant.
Ja wie gesagt, es war kein Offensivspektakel, so spielte sich vieles im Mittelfeld ab. Torchancen gab es z.B. für die TSG in der 16. Minute nach einem Torschuss den FCR-Keeper Häfner sichern konnte und einen Freistoß der Tübinger (26.) der symptomatisch voll in der Rottenburger Mauer landete. Vom FCR hingegen kam bis dato gar nichts, was man so vom FCR eigentlich nicht gewohnt ist.
Nach genau einer halben Stunde dann trotz der Führung das erste echte Lebenszeichen der in grau/neongelb spielenden Rottenburger Elf. Ein starker Pass vom heute sehr aggressiv und vorbildlich kämpfend aufspielenden Stefan Seidel, sah im Übrigen auch schon in der 6. Minute eine Gelbe Karte und spielte fortan beim insgesamt gut leitenden Schiedsrichter Soner Celkin aus Nürtingen auf Bewährung, fand Lukas Behr auf rechts, der dann im 1 gegen 1 zu überhastet abschloss und am Tor vorbeischoss. Schade das hätte das 2:0 sein können und vielleicht eine aufgrund des passiven Spielverlaufs mögliche Vorentscheidung. Das wars dann aber auch schon von der ersten Halbzeit. Das Publikum hätte von diesem Derby und den ersten Heimauftritt im Hohenbergstadion in diesem Jahr wohl mehr erwartet. Auch OB Stephan Neher war ein wenig enttäuscht, den sein gespendeter Spielball hatte keinen großen Auftritt, denn er landete durch einen Tübinger Spieler nach ca. 10 Minuten in Nachbars Garten und war fortan aus dem Spiel.


Ruckaberle und Francisco vergaben Lucky Punch
Die TSG kam besser aus der Halbzeitpause und hatte in der 49. Minute eine echt gute Chance um früh auszugleichen, doch die Rottenburger war in diesem Moment sehr sattelfest und konnten souverän entschärfen. FCR-Coach Marc Mutschler reagierte deshalb recht früh, auch weil Seidel kurz vor einem Platzverweis stand. Es kam dafür Stürmer Melwin Ruckaberle für eben Stefan Seidel (55.). Es folgte eine Topchance für die TSG Tübingen (57.), doch Baur und Votentsev im Verbund gaben alles und konnten klären. Zwei Minuten später waren es wieder die Gäste aus Tübingen, die mit einem Schuß aus halblinker Position im 1 gegen 1 am Tor vorbeizielten. Diese Szene hätte aber gar nicht zu Ende gespielt werden dürfen, denn kurz zuvor hatte ein Tübinger mit einem klaren Handspiel diese Szene eingeleitet.
Mutschler brachte nun für unseren Techniker Oleh Stepanenko, der wohl mit den Platzverhältnissen nicht so richtig zu Recht kam (63.), Allrounder Daniel Wiedmaier ins Spiel. Eine Hereingabe über die rechte Flanke verpassten ganze drei Spieler des FCR (64.), ein gute Chance wurde hier sicherlich vertan. Nachdem die Tübinger in der 68. Minute einen Freistoß aus gut 30 Metern übers Tor schossen, muss man sagen, daß wenn die Tübinger, unabhängig von diesem Freistoß konsequenter gewesen wären, stünde es schon 1:1.
Mit Leon Oeschger kam nun ein weiterer Leistungsträger für den nächsten jungen Spieler Julian M. Kiesecker ins Spiel (70.). Doch auch dieser Wechsel fruchtete zunächst nicht, denn die Tübinger erzielten durch ihren Torjäger Ben Göppert in der 72. Minute den verdienten 1:1-Ausgleich (72.), welcher schon lange in der Luft lag. Ein langer Ball von rechts erreichte Göppert im Zentrum, der überraschte im letzten Moment noch FCR-Keeper Häfner am 2. Pfosten und konnte noch gerade so unseren Keeper überwinden, auch Dani Wiedmaier und Baur kamen hier leider viel zu spät. Da wurde der FCR überrascht, da zu offensiv agierte wurde und alle vorne verweilten. Die Absicherung nach hinten fehlte total.
Nun brachte Mutschler in der letzten Viertelstunde mit Patrick Francisco für Jakob Bader und Manuel Weber für Alioune K. Diedhiou mit seinen beiden letzten Joker, zwei „alte“ und erfahrene Hasen. Doch bis die beiden Spieler zunächst so richtig im Spiel waren, vergab die TSG die Führung, welche durch Häfner und Langer zur Ecke geklärt werden konnte. Hui, da wurde es nochmal so richtig brenzlig.
Die letzten fünf Minuten dann waren die Minuten unserer Joker. Ruckaberle vergab schon fast eine 100%ige (86.) als er eine flache scharfe Hereingabe von rechts durch Oeschger am 2. Pfosten über anstatt ins Tor zu beförderte. Das hätte es sein müssen! Ja gut, von außen ist immer gut Kirschen essen. Wir denken, daß der holprige Platz seine Mitschuld hatte. In der 90. Minute setzte Francisco zu einem seiner berühmten Seitfallzieher, ach was, das war ja fast schon ein Fallrückzieher, egal es war ein geiles Ding und hätte einen Treffer verdient gehabt, Schade! Die anschließende Ecke köpfte Francisco dann neben das Tor. Was für eine geile Drangphase des FCR. Da war noch was drin. Die TSG verschanzte sich nun total in der eigenen Hälfte und wollte den Punkt vom Tabellenführer unbedingt aus Rottenburg entführen, auch der Torjubel zum 1:1 ähnelte schon eines Meisterschaftstreffer, heftig diese Freude bei den Tübingern.
Die Schlussphase gehörte voll und ganz dem FCR, die Arrivierten mussten es richten. Ein geiler Torschuss von Oeschger (90.+ 1) aus gut 20 Meter ging drüber. Doch mitten in die Drangphase des FCR konnten sich die Tübinger kurz befreien und vergaben ihrerseits eine Topchance zum Sieg. Glück gehabt FCR. Der Abschluss gehörte Zettel (glaube ich) in der 4. Minute der Nachspielzeit, als er einen Kopfball daneben setzte. Schade, kurz danach war dann auch Schluss.
Fazit
Wir wollten 3 Punkte, am Ende wurde es leider nur einer. Doch dieses Unentschieden geht vollkommen in Ordnung, da auch mit der TSG Tübingen immerhin die zurzeit viert-formstärkste Mannschaft der Liga zu Gast war. Der FCR schwächelte in diesem Jahr erstmals und zeigte seine bislang schwächste Saisonleistung. Der nächste Gegner TSV Hirschau dürfte nun Motivation genug sein um an die Stärken anzuknüpfen, die die Mannschaft in den letzten Spielen stark machte. Hoffentlich geht das mit den Unentschieden wie schon letzte Saison nicht schon wieder los!
„Es sind immer noch 39 Punkte zu vergeben, daher war das jetzt kein Endspiel und es ist nichts passiert. Wir hatten in den letzten beiden Spielen schon eine Phase, wo wir keinen Druck auf den Ball bekommen sowie es nicht schafften, früh in die Zweikämpfe zu kommen. Wir haben alle fünf Wechsel bis zur 70. Minute hereingeworfen, um einer drohenden Niederlage entgegenzusteuern. Zudem hat Juli Häfner 2x super gehalten, aber natürlich hatten wir auch noch den Lucky Punch auf dem Fuß. Bittere Pille, aber unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung. Wir müssen das Spiel jetzt aus dem Kopf bekommen und den Blick auf kommenden Sonntag werfen“, so ein doch enttäuschter FCR-Trainer Marc Mutschler.


Pressestimmen

Nach fünf Siegen in Serie gibt der FC Rottenburg mal wieder Punkte ab. Ohne Kapitän Rene Hirschka auf dem holprigen Rasenplatz in Rottenburg sprach FCR-Trainer Marc Mutschler „von einem gerechten Unentschieden“. Kurz vor Schluss vergaben die eingewechselten Patrick Francisco und Melwin Ruckaberle noch zwei gute Möglichkeiten für den FCR.
Paul Junker am 04.03.2024 | Schwäbisches Tagblatt
Der Bezirksliga-Spitzenreiter FC Rottenburg hat im Meisterrennen einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Elf von Trainer Marc Mutschler kam nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen die TSG Tübingen II hinaus. »Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten dann aber zu viele Phasen, in denen wir zu unachtsam waren«, resümierte Mutschler. Alioune Diedhiou hatte den Tabellenführer in Front gebracht. Vor allem in Durchgang zwei zeigten sich die Tübinger ebenbürtig und kamen durch Ben Göppert zum 1:1-Ausgleich.
GEA am 04.03.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Raphael Langer, Lukas Behr, Stefan Seidel (55. Ruckaberle), Loris Zettel, Jan Baur (C), Alioune K. Diedhiou (73. Weber), Jakob Bader (73. Francisco), Stanislav Votentsev, Oleh Stepanenko (63. Wiedmaier), Julian M. Kiesecker (70. Oeschger)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Patrick Francisco, Daniel Wiedmaier, Leon Oeschger, Melwin Ruckaberle, Mauro Carta, Manuel Weber
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Alioune K. Diedhiou (13.)
1:1 Ben Göppert (72.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Soner Celkin (TSV Jesingen, Schiedsrichtergruppe Nürtingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 200

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 10.03. mit dem 20. Spieltag. Die Mutschler-Elf empfängt zum absoluten Topspiel und Derby den Tabellenzweiten TSV Hirschau. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 14:30 Uhr. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Fotis Josifidis vom FC Onstmettingen (SRG Zollern-Balingen).

130 Tonnen schwere Altpapier-Bündelsammlung musste in die Verlängerung


Zweite Altpapiersammlung unter Corona-Bedingungen

Bei perfekten Wetter machten sich wieder knapp 30 freiwillige Helfer unserer männlichen Kicker auf um das der Rottenburger Bürger bereitgestellte Altpapier zu sammeln, also einen Tag nach dem Testspiel gegen Dettingen. Wie jedes Jahr ging es morgens gegen halb 8 wieder los. Erst wurden alle “geboosterten” Helfer in „Mannschaften“ eingeteilt und dann die sechs Presswagen-LKW´s der Firma Renz und dem einen der Firma Bogenschütz zugeteilt. Bevor es aber dann losging konnte jede Truppe seine Tour bzw. Sammelgebiet auswählen, indem gesammelt wurde – doch vorher wurden alle Sammler mit einer Warnweste ausgestattet. Wieder unter strengen Auflagen, geschuldet der Corona-Pandemie, war man bis zum Nachmittag unterwegs.
Bei den Pausen die eingelegt werden mussten, traf man sich nicht wie gewohnt in den Umkleidekabinen der Hohenberg-Sportanlage, sondern – Gott sei Dank, spielte das Wetter mit – so daß man Biertischgarnituren auf der Laufbahn aufstellen konnte um nach einer anstrengenden Tour zu regenerieren. Der für den privat verhinderten Altpapier-Tour-Chef Martin Haug eingesprungene neue Tour-Koordinator Christian Dettenrieder hatte soweit alles im Griff, versorgte die Jungs u.a. mit Vesper und Getränken.
Um gegen 15 Uhr waren dann alle Straßen abgefahren – Halt nicht alle. Durch einen technischen Ausfall eines Presswagens hatten wir keine Chance mehr die komplette Stadt zu schaffen. Das liegengebliebene Altpapier wurde dann am darauffolgenden Mittwoch eingesammelt. Bei dieser Nachsammlung waren nochmal mit René Hirschka, Matze Amthor und Manuel Weber drei Helfer unserer 1. Mannschaft im Einsatz. Wir hatten sogar Unterstützung vom APS-Organisator der Bürgerwache Joachim Weiß. Es wurde nochmal ein kompletter Presswagen in 4 Stunden gefüllt. Das Gebiet war um den Aldi in Richtung Industriegebiet. Ein Presswagen im Übrigen fasst ca. 8-10 Tonnen.
Die Menge des Altpapiers dieses Jahr (es waren schätzungsweise über 130 Tonnen, also mehr als voriges Jahr), zeigte wieder ganz klar, daß die Rottenburger ganz klar PRO Altpapiersammlung und KONTRA Altpapiertonne sind. Koordinator Christian Dettenrieder war trotz der Panne, die gefühlt jedes Jahr auftritt, sehr zufrieden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen gut 30 Helfern des FCR bedanken für die abermals anstrengende Arbeit, aber auch wieder recht herzlichen Dank an die Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Rottenburg und dem Teilort Bad Niedernau, die wieder trotz Corona, großartige Mengen an Altpapier bereitstellten. Also vielen Dank Rottenburg am Neckar und Bad Niedernau.
Wir, die Rottenburger Vereine, bitten weiter um Unterstützung
Der FC Rottenburg weist darauf hin, dass die Altpapiersammlungen für die Vereine eine, sowieso während der Corona-Pandemie und den vielen ausgefallenen Veranstaltungen erst recht, unverzichtbare Einnahmequelle ist, durch die auch die Jugendarbeit in den Vereinen finanziert wird. Deshalb bitten wir Sie auch in Zukunft und in den weiteren Abholungen um Unterstützung der Vereine bei diesen Sammlungen.

Ein paar Impressionen der 22er-Altpapiersammlung