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Mutschler-Elf unterliegt in einem engen Topspiel beim TuS Metzingen mit 0:1



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 8. Spieltag
Datum: Sonntag, 08.10.2023 | 15:30 Uhr
Spielort: Kunstrasenplatz beim Otto-Dipper-Stadion Metzingen


Mini-Serie mit 6 Siegen in Folge ist gerissen

Mutschler-Elf verliert am 8. Spieltag auf dem Kunstrasenplatz beim Otto-Dipper-Stadion vor ca. 100 Zuschauern mit 0:1 beim TuS Metzingen und verliert somit seit dem 25. August erstmals wieder ein Pflichtspiel. Neben dem Spiel verliert der FCR mit Oleh Stepanenko wegen einer Roten Karte auch noch einen wichtigen Leistungsträger für die nächsten anstehenden Spiele. Nachdem gleich die ersten vier in der Tabelle allesamt verloren, verteidigt der FCR trotz der Niederlage mit einem Punkt Vorsprung vor Eningen die Tabellenspitze.
Beim Landesliga-Absteiger TuS Metzingen lässt die Mutschler-Elf wieder zu viel Möglichkeiten liegen und verpasst den siebten Sieg in Serie. Ex-Oberligaspieler Ilias Klimatsidas sichert dem Tabellenzehnten mit seinem zweiten Saisontor sechs Minuten vor Schluss den dritten Saisonsieg für die Outlet-City-Kicker. „Ich mache meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf, sie hat gut gespielt und unglücklich verloren. Selbst in Unterzahl haben wir im Kollektiv und mit viel Leidenschaft das Spiel über weite Strecken bestimmt und das macht mich stolz“, so FCR-Trainer Marc Mutschler.
Erstmal spielten wir in Metzingen auf dem Kunstrasenplatz direkt neben dem Otto-Dipper-Stadion, da dort ein neuer Rasen verlegt wurde und deshalb von der Stadt gesperrt wurde – unsere Kicker und Kickerinnen würden sich bestimmt auch über einen neuen Rasen im Stadion freuen – aber das ist eine andere Geschichte. Doch das gab dem Spiel keinen Abbruch, denn der FCR spielt auf Kunstrasen wie auf Rasen guten Fußball. Nachdem der Gastgeber in der 3. Minute zur ersten Chance im Spiel kam, übernahm der FCR die folgende Viertelstunde die Initiative. Durch Chancen von Behr (4.), Hirschka´s Kopfball (5.), Doppelchance von Stepanenko und Behr (9.) und Oeschger (17.) hatte man wieder Möglichkeiten schnell und klar in Führung zu gehen.
Es dauerte bis zur 19. Minute als dann FCR-Keeper Juli Häfner mit den Fingerspitzen zur Ecke die erste richtig gute Chance der Metzinger vereitelte. Das war ein Hallo wach für unsere Mannschaft, denn es folgten eine gute Kopfballchance von Eberle (21.), dann ein Powerplay nach viel Gestochere in der Metzinger Box und einigen Versuchen den Abschluss zu finden in dem der TuS dann viel Glück hatte wieder nicht in Rückstand zu geraten (26.). Der Metzinger Keeper entschärfte letztlich das Kuddelmudel. Es folgte als Abschluss einer guten Rottenburger Phase nochmals eine starke Chance von Hirschka (30.).
Einmal mehr war es Häfner der den FCR vor einem Rückstand bewahrte (36.) und nach einem schnellen Konter der Metzinger sein ganzes Talent zeigte. In der 38. Minute dann eine spielentscheidende Szene. Neuzugang des FCR Oleh Stepanenko wurde dann nach langen Diskussionen und heftigen Protesten der Metzinger, vorallem von der Metzinger Bank, angeblich wegen gefährlichen Spiels mit der Roten Karte vom Platz gestellt, nachdem er zuvor nachweislich im Gesicht verletzt wurde. Schiedsrichter Mario Lang vom SV Nersingen, der das Spiel überhaupt nicht im Griff hatte, zeigte die Rote Karte erst eben nach den Metzinger Protesten. Die Rote Karte, so dann einiger Meinungen nach, kann man – muss sie aber nicht geben.
Der FCR nun mit einem Mann weniger auf dem Platz, zeigte Eier und war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft – Klasse Leistung unserer Jungs! Es folgten zwei sehr gute Chancen von Behr (43.) und einen Riesen-Kopfball von Hirschka nach einer Ecke (44.). Die Metzinger überzeugten vorwiegend durch Konter, die sie sehr gut herausspielten und unsere Hintermannschaft das ein oder andere Mal in Not brachte, wie auch in der 45. Minute, als wieder Häfner als letzter Mann zur Stelle war. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatten die Metzinger noch einen weiteren guten Abschluss, dieser aber mit einer noch besseren Parade von Häfner entschärft wurde. Es blieb beim 0:0 zur Pause.


Rottenburg wurden zwei Elfmeter verweigert
Es entwickelte sich nun ein offenes Spiel, trotz Unterzahl für den FCR, was auch die Statistik belegt. Insgesamt endete das Spiel mit 18:12 Torabschlüsse für den FCR bzw. 12:10 gute Chancen für den FCR. Eine davon hatte erneut Hirschka mit einem Kopfball (48.). Metzingen tauchte in der 54. Minute erstmals wieder vor dem Rottenburger Tor auf, doch Häfner war auch hier wieder zur Stelle. Spielerisch konnten die Metzinger nicht wirklich überzeugen, da hatte der FCR doch klar Vorteile, doch bei Konter wurden die Blauen meist gefährlich, fackelten im Abschluss auch nicht lange. Das war schon stark von Metzingen.
In der 57. Minute köpfte Hirschka, war im Angriff sehr engagiert, einen Rohrer-Freistoß nur Zentimeter am 2. Pfosten vorbei. Schade. Zwei Minuten später musste der FCR in höchster Not klären, der Nachschuss landete an der Latte. Glück für den FCR. Wieder zwei Minuten war es Hirschka, dessen Kopfball TuS-Keeper Paradzikovic gerade noch von der Linie kratzte.
Marc Mutschler dachte nach einer Stunde schon an die ersten Wechsel und brachte in der 61. Minute mit dem robusten Manu Weber für den Techniker Diedhiou einen Allrounder ins Spiel, der auf links dann auch  für viel Wirbel sorgte. 1 Minute später wurde Eberle im Strafraum regelwidrig gefoult, doch der Elfmeterpfiff blieb leider aus. Mutschler brachte nun Zettel für den gelb-rot-gefährdeten Rohrer ins Spiel, die richtige Entscheidung bevor man noch mit 9 Mann zu Ende spielen musste. Auch Kiesecker und Ruckaberle bekamen ihre Chance in diesem hitzigen Spiel. Runter gingen Oeschger und der ebenfalls gelb-rot gefährdete Eberle. Doch mit den Wechsel schwächte sich der FCR auf keinen Fall, es wurde eins zu eins getauscht.
Ab der 75. Minute drehte die TuS so richtig auf und kam auch zu richtig guten Chancen. Baur musste im letzten Moment klären (78.), Häfner musste per Faust die Kiste sauber halten (81.) und ein Kopfball nach einer Ecke (80.) waren die besten Möglichkeiten, bevor Metzingen dann doch zuschlug. Durch eine Einzelaktion von Klimatsidas (84.) fiel dann doch noch das 1:0 für Metzingen. Ja dieses Tor lag in der Luft, man hat sich in dieser Phase zu weit hinten rein drängen lassen. Es war keine verdiente Führung, eher eine glückliche. Der Jubel bei den Metzingen war dementsprechend groß.
So, nun war Metzingen drauf und dran das 1:0 über die Bühne zu schaukeln, denn der FCR legte eine Schlussspurt hin von feinsten. Auf Behr´s Chance in der 85. Minute folgte die wohl beste Chance im Spiel für den FCR. Hirschka legte per Kopf quer in die Mitte zu Ruckaberle, der konnte den Ball nicht richtig unter Kontrolle bringen und verpasste so den Ausgleich zu erzielen (90.+1). Der 18-jährige Stürmer stand frei vor Metzingen´s Keeper und hätte sich die Ecke aussuchen können. Ja schade, die FC-Fans schlugen ihre Hände vors Gesicht. Gut so läuft´s manches Mal. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hätte der FCR seinen zweiten Elfmeter bekommen müssen, denn ein Metzinger Spieler sprang Hirschka so in den Rücken, daß unser Kapitän klar zu Fall kam und Hirschka ist keiner der eben mal so hinfällt. Nochmal – Klarer Strafstoß dem den FCR ein weiteres Mal verweigert wurde. So blieb es nach vier Minuten Extra-Time beim 1:0 für Metzingen.
Fazit
Es war ein später glücklicher Heimsieg des TuS Metzingen, die in Überzahl dann damit gut 1 Stunde ihre Probleme hatten. Weiter wurden dem FCR zwei Strafstöße verweigert und Metzingen hätte und wenn man Stepanenko schon wegen gefährlichen Spiels vom Platz stellt auch ein Metzinger runter gemusst, denn ein sehr hoher Fuß gegen Hirschka kurz nach dem Führungstreffer war ebenso so gut wie im Gesicht. Nun gut, die kleine Siegesserie ist gerissen. Glück jedoch für den FCR, daß die ersten vier in der Tabelle allesamt verloren und man so mit 1 Punkt Vorsprung vor Eningen/Achalm Tabellenführer bleibt.


Pressestimmen

Rottenburg sieht schnell Rot
An manchen Tagen geht einfach wenig zusammen. Gegen die TuS Metzingen musste der FCR über 70 Spielminuten in Unterzahl kicken. Oleh Stepanenko wurde nach einem groben Foulspiel des Platzes verwiesen (19.). „Ich weiß nicht, ob man da gleich Rot geben muss“, sagt Rottenburgs Trainer Marc Mutschler, „es war sein erstes Foul im Spiel.“ Davor war Rottenburg spielbestimmend, aber auch mit zehn Spielern lief die Partie auf Augenhöhe weiter. Kurz vor Schluss traf Metzingen aber doch noch. „Bei denen lief alles über links“, sagte Mutschler. So fiel dann auch das Tor: Ilias Klimatsidas setzte sich im Dribbling durch und jagte die Kugel ins Rottenburger Tor. Mutschler blieb dennoch entspannt: „Das war eine gute Teamleistung. Fast hätten wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich gemacht. Außerdem haben alle anderen für uns gespielt.“
Paul Junker am 09.10.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Das Bezirksliga-Spitzenduo lässt Federn
Der FC Rottenburg und der TSV Eningen, das Spitzenduo in der Bezirksliga Alb, verlieren am achten Spieltag überraschend ihre Partien. Der Bezirksliga-Tabellenführer FC Rottenburg verlor beim Landesliga-Absteiger TuS Metzingen durch ein spätes Gegentor mit 0:1. Zunächst sahen die Zuschauer das versprochene Topspiel. Beide Mannschaften erspielten sich gute Chancen, ließen diese aber ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit dezimierten sich die Rottenburger selbst. Nach hartem Foulspiel sah Oleh Stepanenko (38.) die Rote Karte. Beflügelt von der Überzahl war die TuS die spielbestimmende Mannschaft im zweiten Abschnitt. Doch es dauerte bis in die 86. Minute, ehe Ilias Klimatsidas durch eine Einzelleistung den Siegtreffer markierte. »Die Mannschaft hat gekämpft, sich als Team präsentiert und sich so den Sieg verdient«, resümierte TuS-Spielleiter Thomas Zimmermann.
09.10.2023 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka (C), Dario Bedic, Jan Baur, Alioune Kane Diedhiou (61. Weber, 85. Rosato), Lukas Behr, Leon Oeschger (70. Kiesecker), Lennis Eberle (82. Ruckaberle), Moritz Rohrer (66. Zettel), Oleh Stepanenko
Auswechselbank FC Rottenburg:
Julian Kiesecker, Bernd Kopp, Bastian Rosato, Loris Zettel, Loris Zettel, Melwin Ruckaberle, Manuel Weber, Mauro Carta
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Ilias Klimatsidas (84.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Mario Lang (SV Nersingen, Schiedsrichtergruppe Ulm/Neu-Ulm)
Besondere Vorkommnisse:
Rote Karte in der 39. Minute für Oleh Stepanenko (FC Rottenburg) für Gefährliches Spiel (Hohes Bein).
Zuschauer:
ca. 100

Ausblick

Weiter geht´s bereits am kommenden Mittwoch, den 11.10.2023 mit dem Achtelfinale im Bezirkspokal beim A3-Liga-Zweiten SGM Altingen/Entringen. Spielbeginn auf dem Rasenplatz der Sportanlage in Ammerbuch-Altingen ist abends um 19 Uhr. Das Spiel wurde um eine 1/2-Stunde von 18.30 Uhr auf 19.00 Uhr nach hinten verlegt.
Das nächste Punktspiel mit dem 9. Spieltag in der Bezirksliga ist am kommenden Sonntag, den 15.10.2023 gegen den Aufsteiger TSG Gomaringen. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 15.30 Uhr.

FC gewinnt Derby dank 3er-Pack von Stepanenko mit 4:2 beim SV Wurmlingen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 6. Spieltag
Datum: Sonntag, 24.09.2023 | 15:00 Uhr
Spielort: Kapellenbergstadion, Sportgelände Wurmlingen (Rasenplatz)


Stepanenko mit Dreierpack nun angekommen

Der FCR wird im zweitgrößten Teilort von Rottenburg seiner Favoritenrolle gerecht. Die Roten gewinnen am Sonntag bei schönen Spätsommerwetter das spannende Lokalderby beim Aufsteiger SV Wurmlingen mit Mühe aber am Ende aufgrund des Willens und besserer Torchancen verdient durch einen Dreierpack vom 19-jährigen ukrainischen Neuzugang Oleg Stepanenko und einem Treffer von Moritz Rohrer mit 4:2 (2:1), rückt in der Tabelle einen Platz nach oben und belegt nun hinter dem neuen Tabellenführer SSC Tübingen punktgleich mit 15 Punkten nach 6 Spielen den 2. Platz, die bislang beste Platzierung in dieser Saison.
Ob die Mutschler-Elf sich zunächst überschätzte oder den Gastgeber SV Wurmlingen unterschätzte? Am Ende gewann der der Favorit aus der Stadt Rottenburg gegen seinen Stadtteil jedenfalls klar und standesgemäß mit 4:2. Einen großen Kampf sahen die gut 250 Zuschauer, sehr viele aus Rottenburg, im Kapellenbergstadion in Wurmlingen bei der Begegnung “David gegen Goliath”. Dennoch musste man am Ende vor der kämpferischen Leistung der grün/weißen Heimmannschaft den Hut ziehen, für die es das, na klar, das Spiel des Jahres war.
Während die Wurmlinger von der ersten Minute an im Derbymodus waren, musste sich der FCR erstmal finden, denn mit so einem engagierten Spielbeginn der Wurmlinger hatte wohl niemand gerechnet. So blieben zunächst mal für die Mutschler-Truppe die guten Chancen Mangelware, die die Mannschaft in den letzten Spielen so hervorhob. Am Ende konnte der FCR dann dennoch seine Siegesserie mit vier Siegen in Folge bzw. mit Pokal fünf Pflichtspielen in Folge fortsetzen und ist auf einem guten Wege die Tabellenspitze zu erobern.
„Nach diesem Spiel wissen wir jetzt wieder, dass wir für unsere Siege weiter sehr hart arbeiten müssen – sowohl unter der Woche im Training als auch am Wochenende im Spiel. Uns wird als ständiger Favorit – und das sind wir in fast jedem Spiel –  nichts geschenkt. Das haben wir nun sogar gegen einen starken Aufsteiger aus Wurmlingen zu spüren bekommen“, so FCR-Coach Marc Mutschler. „Wir müssen weiter hart und fokussiert arbeiten und nichts von außen ran kommen lassen, dabei müssen wir die Automatismen und Mechanismen weiter intensiv erarbeiten und verfeinern. Desweiteren brauchte es am Sonntag bei uns einer taktisch zusätzlich kollektiven Anstrengung um hier in Wurmlingen zu gewinnen, was für die Gier der Wurmlinger sprach.“
So, es war Spiel eins nachdem nun mit Matze Hägele ein wichtiger Leistungsträger für die nächsten 2 Jahre studienbedingt fehlen wird. Nach 1 ½ Minuten schockten dann die Wurmlinger den FCR, denn der Spieler mit der Nr. 3, der 25-jährige Bekai Jagne, Neuzugang vom TSV Hirschau, Ex-Oberligaspieler von Tennis Borussia Berlin und ehemaliger Berliner Landesliga-Torjäger, ließ nach einem Zuspiel von Benjamin Haug unseren Kapitän René Hirschka erschreckend alt aussehen und blieb im eins gegen eins mit FCR-Keeper Max Blesch am Ende der Sieger. Bei seinem strammen Abschluss zur 1:0-Führung für Wurmlingen hatte Blesch keine Chance. Jagne mischte im Laufe des Spiels die FC-Abwehr noch das ein oder andere Mal kräftig auf. Wow, das hatte erstmal gesessen, bei den Spielern des FCR aber auch bei den sehr zahlreichen Rottenburger Fans, die viele mit dem Fahrrad gekommen waren.
In der 3. Minute tauchte dann plötzlich Defensivspezialist Bernd Kopp vor dem Wurmlinger Tor auf und kam durch einen für ihn unerwarteten Seitfallzieher zum Abschluss. Dennoch blieb der SVW am Drücker, hielt das Tempo hoch und machte dem FCR durch hohes Anlaufen und frühes Stören das Leben zunächst noch schwer. Ein Distanzschuss von Behr (3.) war dann das zweite Ausrufezeichen des FC, der sich natürlich mit dem 0:1 nicht anfreunden wollte. Also, es war schwer was los gleich zu Beginn des Spiels. Es hört sich komisch an, doch die Wurmlinger waren bis dahin keineswegs die schwächere Mannschaft, allerdings waren anfangs außer dem 1:0 die besseren Chancen vor dem Tor vom Ex-Rottenburger Pascal Haug, Keeper des SVW. Doch auch der Gastgeber kam zu seinen Chancen wie dann schließlich erst wieder in der 24. Minute mit einem gutem Schuss von links der dann übers Tor ging.
Nach einem bis dahin dennoch ausgeglichenen Spiel, fiel dann doch folgerichtig der Ausgleich für den FCR. Nach einem starken Zuspiel von Lukas Behr aus dem Mittelfeld heraus in den Lauf von Oleg Stepanenko, der ließ sich auch nicht vom Wurmlinger Jonas Neu stören und machte sich energisch auf den Weg und donnerte die Kugel dann aus dem Lauf mit links beim 1 gegen 1 mit dem Wurmlinger Keeper mit einem Flachschuss in die Maschen der Wurmlinger zum 1:1-Ausgleich. Ganz abgezockt erzielte Stepanenko dann in der 26. Minute bei seinem ersten Startelf-Einsatz und vierten Ligaspiel seinen ersten Treffer im Trikot des FCR. Sein Jubel war dementsprechend emotional so daß er per Handzeichen sozusagen nach Hause telefonieren wolle um mitzuteilen, daß er nun in Rottenburg angekommen sei. Toller Augenblick!
Das Spiel blieb dennoch weiter offen. Zwei Minuten nach dem Ausgleich Riesenglück für den FCR, denn Hirschka musste in größter Not den Ball von der Linie kratzen, sonst wäre das die erneute Führung für den SVW gewesen. Nach einem Kopfball von Kopp (29.) und einem Wurmlinger Torschuss (30.) gelang dann eben auf der anderen Seite die Führung. Der wiederum starke Rohrer bediente von der rechten Seite her den heranlaufenden Stepanenko, der in die Kugel reingrätschte und ins leere Tor abstauben durfte. 2:1 für den FCR in der 34. Minute bedeutete erstmal eine leichte Befreiung im Rottenburger Spiel, nachdem sich die Trainer beider Seiten ein verbales Wortgefecht lieferten, so daß der nicht immer souveräne Schiedsrichter Massimo Sapia vom AC Italia Markgröningen beide Coaches mündlich verwarne musste.
Das 19-jährige ukrainische Nachwuchstalent zog nun binnen 8 Minuten den Karren erstmal wieder aus dem Dreck. Stepanenko spielte sozusagen das Schweizer Taschenmesser im Rottenburger Spiel, denn er bekam von Rottenburgs Coach Mutschler alle Freiheiten die er benötigt um all seine Qualitäten auszuspielen – bis dahin alles richtig gemacht.
Zum Abschluss der spannenden ersten Halbzeit hatte Wurmlingen nochmals zwei gute Chancen um noch vor der Pause auszugleichen. Ein Pfostenschuss in er 40. Minute und ein 20-Meter-Schuss der knapp am Tor vorbeiging, waren nochmals gute Möglichkeiten mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen. Ein klasse erste Halbzeit ging dann nach + 2 Minuten zu Ende.


FCR zeigt Moral und spielt seine Stärken aus
Die Roten spielten nun ihre Stärken aus, dabei sprangen einige gute Chancen heraus. Ein Lauf am Sonntag hatte eh Moritz Rohrer und Oleg Stepanenko, letzterer ließ in der 49. Minute mit einem Pfostenschuss nach Top-Zuspiel von Rohrer ein weiteres Mal aufhorchen. In der 57. Minute erspielten sich Behr, Stepanenko und Diedhiou die nächsten Chancen, sie sich Weltklasse in die Wurmlinger Box durchkombinierten. Nach Assist von Stepanenko kam dann auch noch Rottenburgs Torjäger Melwin Ruckaberle (69.) zu seiner guten Chance.
Mutschler brachte trotz allem mit Lennis Eberle für Ruckaberle (62.) nun frische Offensive ins Spiel. Nachdem dann Behr Wurmlingens Keeper Haug mit einem 25-Meter-Schuss prüfte, fiel dann aus dem Nichts der Ausgleich. Nachdem FC-Keeper Blesch nach einem 25-Meter-Freistoß mit einer starken Flugshow den Ausgleich noch verhinderte, machte es er in der anschließenden Ecke dann selbst. Denn Blesch faustete die Kugel kurios zum 2:2 (70.) ins eigene Netz. Hirschka und Diedhiou halfen Blesch nachdem er verbittert am Boden lag wieder auf und sprachen ihm Mut zu. Mutschler handelte und brachte mit Jan Baur und Loris Zettel für Bader und Kopp (73.) zwei weitere Routiniers.
Die nächste Aktion des FCR hätte vom Schiedsrichter anders ausgelegt werden müssen. Denn nach einem guten Angriff des FCR wurde Hirschka gefoult – musste anschließend länger behandelt werden – das Spiel lief aber weiter, Eberle bekam den Ball, wurde nach einer Riesenchance ebenso gefoult, doch auch hier blieb der Pfiff aus – hätte klarer Elfmeter geben müssen wenn er schon weiterspielen lässt – allerdings pfiff der Unparteiische wegen Abwartens des Vorteils dann das Foul an Hirschka. Hmm, irgendwie und wo komisch wie der Schiri hier entschieden hat, zum Nachteil für den FCR. Nun gut, es gab jetzt Freistoß (77.) an der Strafraumgrenze. Stepanenko übernahm und schlenzte die Kugel an der Mauer vorbei, jedoch erfolglos.
Von Wurmlingen kam auch kaum noch Gegenwehr, denn in der 84. Minute marschierte Rohrer Richtung gegnerisches Tor, nachdem er von Hirschka auf den Weg geschickt wurde, zog dann aus ca. 25 Meter einfach mal ab, so daß die Kugel über der Grasnarbe Richtung Wurmlinger Tor flog. SVW-Keeper Haug hatte den Ball noch, flutschte ihm aber komisch noch durch die Hände zum 3:2 für den FCR. Pech für Wurmlingen, ein wenig Glück für Rottenburg. Der Bann war dann endgültig gebrochen. Dani Wiedmaier kam dann für die Abwehr noch für Rosato ins Spiel (85.) und Dario Bedic für Behr einen weiterer defensiver Spieler. Nach einer weiteren Chance für den FCR (89.) fiel dann die Entscheidung. In der vierten Minute der Nachspielzeit machte Stepanenko seinen Dreierpack voll. Eberle kam per Konter über die rechte Seite, passte in die Mitte auf den 2. Pfosten, Stepanenko umspielte Wurmlingens Keeper, zog in die Mitte und donnerte die Kugel ins Netz. Das war´s, der Sack war zu und das Spiel nach 6 Minuten Nachspielzeit zu Ende.
Fazit
Am Ende war es ein hart umkämpfter, eines Lokalderbys würdig, verdienter Auswärtserfolg beim Aufsteiger SV Wurmlingen, die immerhin muss man auch mal erwähnen mit Bekai Jagne und Maximilian Frölich (1. Göppinger SV und SSV Reutlingen) zwei Ex-Oberligaspieler in ihren Reihen hatte. Frölich war lange Jahre sogar einer der besten Abwehrspieler in der Landesliga, damals noch für die SV Böblingen und VfL Nagold am Ball. Außerdem waren mit den Neu-Brüdern Jonas und Julian zwei Ex-Spieler des FCR im Kader mit Landesligaerfahrung. Also eine starke Truppe die der SV Wurmlingen in dieser Saison ins Rennen schickt.
„Nun ja, Wurmlingen hatte einen Traumstart und wir waren ungewohnt nicht ab der ersten Minute voll da. Dennoch fanden wir im Anschluss ins Spiel und haben eine gute Moral gezeigt. Ich freue mich persönlich für Oleg der das Spiel bis zur 30. Minute drehen konnte. Das gibt ihm weiteres Selbstvertrauen. Ärgerlich war, dass wir viele gute Möglichkeiten nicht sauber und entschlossen genug ausgespielt haben. Daran müssen wir weiter arbeiten“, so FC-Coach Marc Mutschler in seinem Abschlussstatement.


Pressestimmen

Rohrer macht den Weg frei
Artikel lesen | Paul Junker am 25.09.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Stepanenko trifft dreifach
Einen verdienten 4:2-Sieg fuhr der FC Rottenburg beim SV Wurmlingen ein. Dabei erwischten die Gastgeber einen perfekten Start. Bekai Jagne brachte nach einer schönen Einzelleistung den SVW nach einer Minute in Front. Die Rottenburger aber zeigten Moral, kämpften sich zurück und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Überragender Mann war Oleg Stepanenko mit drei Toren. »Es war ein verdienter Sieg. Wir haben uns von dem schnellen Rückstand nicht verunsichern lassen und haben unsere Chancen genutzt«, lobte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler.
24.09.2023 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Markus Riel)

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Maximilian Blesch – Raphael Langer, Bernd Kopp (73. Baur), René Hirschka (C), Bastian Rosato (85. D. Wiedmaier), Alioune Kane Diedhiou, Lukas Behr (89. Bedic), Jakob Bader (73. Zettel), Melwin Ruckaberle (62. Eberle), Moritz Rohrer, Oleg Stepanenko
Auswechselbank FC Rottenburg:
Julian Häfner – Julian Kiesecker, Dario Bedic, Loris Zettel, Jan Baur, Leon Oeschger, Lennis Eberle, Daniel Wiedmaier, Marcel Epple, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Bekai Jagne (2.)
1:1 Oleg Stepanenko (26.)
1:2 Oleg Stepanenko (34.)
2:2 Maximilian Blesch (70., Eigentor)
2:3 Moritz Rohrer (84.)
2:4 Oleg Stepanenko (90.+4)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Massimo Sapia (AC Italia Markgröningen, Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
ca. 250

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 01.10.2023 mit dem ersten Heimspiel nach zuletzt vier Auswärts-Pflichtspielen in Folge gegen die SG Reutlingen. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 15:00 Uhr.

FC gewinnt 1:0 beim Vorletzten K´furt/Kusterdingen und wird Herbstmeister



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 15. Spieltag (letztes Hinrundenspiel)
Datum: Sonntag, 27.11.2022 | 14:30 Uhr
Spielort: Sportanlage Faulbaum Kirchentellinsfurt (Rasenplatz)

Routinier Kopp macht den FC zum Herbstmeister

Die Mutschler-Elf erkämpfte sich auf dem Hauptspielfeld der Sportanlage Faulbaum in Kirchentellinsfurt einen mühsamen 1:0-Erfolg gegen die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen durch den Treffer von Routinier Bernd Kopp in der 86. Minute. Somit bleibt man im fünften Spiel in Folge ohne Gegentor und feiert gleichzeitig die Herbstmeisterschaft und man bleibt nach der Hinrunde ungeschlagen!
Das hört sich alles sehr gut an, allerdings musste man bis kurz vor Schluss warten und mit der Einwechslung von Spielertrainer Bernd Kopp auf einen Mann warten, der nach seiner Einwechslung sechs Minuten zuvor erst Ordnung rein bringen musste um den Angriffsdruck zu erhöhen. 1:0 gewonnen – Punkt!! Ob nun knapp oder glücklich: Am Saisonende fragt niemand mehr nach dem “Wie” des knappst Möglichen Ergebnisses im Fußball. Mehr muss man zu diesem zum Teil blutleeren Kick nicht sagen. Nun gut – mit 1:0 bezwang der FCR am Sonntag an einem kalten November-Sonntag die LaForza-Truppe und konnte erstmal bis Mittwoch (Nachholspiel von Croatia) den Vorsprung an der Tabellenspitze auf 5 Punkte ausbauen. Eine beherzte Vorstellung dagegen bot der Tabellenvorletzte vom Faulbaum, die mit einem engagierten Auftritt dem FC das Leben schwer machte.
Wieder, wie schon in den vergangenen Spielen, vergab man Chancen im Minutentakt. Wieder fehlte die Präzision vor dem Tor und beim Abschluss. Wieder war meist in der der gegnerischen Box Feierabend. Es haperte in der Offensive spürbar an der Konzentration, denn gleich zu Beginn des Spiels hätte der FCR mindestens mit 2:0 in Führung gehen müssen, dann hätte man den Gastgebern frühzeitig den Zahn ziehen können.
So machte man sich das Leben wiedermal selber schwer – auch „die Bürde im letzten Hinrundenspiel ungeschlagen zu bleiben und die Herbstmeisterschaft nicht zu gefährden“ war bei vielen Spielern gegeben, so FCR-Kapitän René Hirschka, der einfach nur froh war diese beiden Ziele erreicht zu haben – deshalb auch von uns Fans Glückwunsch an die Mannschaft. Dabei fehlten der Truppe von Marc Mutschler mit Lukas Behr, Leon Oeschger, Matze Gampert, Basti Narr, Moritz Rohrer aber auch Alioune Kane Diedhiou schon wieder wichtige Leistungsträger.


Schlechte Platzverhältnisse und die leidige Effizienz
Es waren keine 15 Sekunden gespielt, da hätte der FCR nach eine Chance von Patrick Francisco mit 1:0 führen können. Nach einer Ecke kam Raphael Langer, nicht gerade als Stürmer bekannt, zu einem vielversprechenden Kopfballabschluss (3.). Die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten. Daniel Gall probierte es aus ca. 25 Metern, dessen Schuss lenkte Tom Vetter (5.) knapp am Tor vorbei. Die beste Chance bislang. 1 Minute später erneut Francisco nach einer Ecke (6.), doch zu unkonzentriert und zu hastig wurden die Chancen zu Ende geführt.
Die 7. Minute war es, als dann der Knoten hätte platzen müssen. Francisco feuerte nach einer Flanke einen Schuss aus spitzen Winkel, nicht zu spitz, ab und der SGM-Keeper kam gerade noch mit den Fingerspitzen dran, so daß sein Kollege noch per Kopf auf der Linie klären musste. Eieiei, was für eine Chance. In dieser Phase, also die ersten 10 Minuten hätte der FCR schon alles klar machen können, doch dazu kamen die schlechten Platzverhältnisse, die ein gutes Fußballspiel nicht zuließen.
Danach machte man den Gastgeber stark, die dann immer besser ins Spiel fanden. Der schöne Spielfluss des FCR zu Beginn des Spiels war auf einmal weg. Dennoch erspielte man sich weiter Chance um Chance, während K´furt sich bemühte, der FCR allerdings mit Chancen protzte. Torschuss Vetter (21.), Torschuss Francisco (35.), man sieht die Abstände zwischen den Chancen wurden größer, dann wieder ein Topchance von Francisco, dessen Abschluss Langer und Vetter mit Nachschüssen nicht nutzen konnten (40.). Bei den K´furter konnte man bis zur Pause keine Torchance notieren.
Kurz vor der Pause regte sich Francisco selber auf, als er einen Schuss total verzog, den er normalerweise mit links vollendet (42.). Ein Schuss von Vetter (43.) und ein Kopfball von Hirschka, der plötzlich vor dem Tor auftauchte (44.) waren die letzten nennenswerten Torchancen in der ersten Halbzeit, die dann pünktlich torlos endete, also nicht wie bei der WM, wo man bis zu 5 Minuten oder länger nachspielen lässt.


Spiel wurde ausgeglichener, auch K´furt kam nun zu Chancen
Doch der FCR machte da weiter wo er vor der Pause aufhörte. Francisco, der Pechvogel der Spiels, vergab per Kopf (52.). Die SGM befreite sich nun allmählich und erspielte sich ihre erste richtige Torchance (53.), doch die Kugel ging quer durch die Box und keiner kam ran. Es folgte in der 56. Minute die nächste SGM-Chance, dabei hatte sie doppelt Möglichkeit, doch unsere Defensive war in dieser Phase sehr aufmerksam und ließ nichts zu. Manu Weber kam dann für Moritz Koch ins Spiel um auf dem rechten Flügel für neuen Schwung zu sorgen. Schon bereitete Weber zwei Chancen in dem Francisco einmal per Kopf (57.) und eine Minute später mit einer weiteren Riesen Chance es verpasste den FC in Führung zu bringen. Es war wiedermal zum Haare raufen. Nick Heberle ersetzte dann den glücklosen Tom Vetter. Auch er brachte frischen Power ins Angriffsspiel beim FC.
Nach einer guten Chance der Gastgeber war es eben Heberle der die nächste Top-Chance (67.) vergab, dabei die K´furter nach einem Hägele-Freistoß auf der Linie klären musste. Vier Minuten später war es wieder Heberle, der nun richtig für Druck sorgte und einen 20-Meter-Schuss (71.) im Keeper seinen Abnehmer fand. Mutschler brachte nun mit Loris Zettel für Gall einen weiteren Defensiv-Spezialist, um die sich häufenden Angriffe der K´furter zu erwehren. Mutschler machte nun mit der Einwechslung von seinem Assistent Bernd Kopp (80.) den wohl entscheidenden und wichtigsten Wechsel der Vergangenheit. Doch zuvor hätten Hirschka per Kopf (79.) und Francisco mit der nächsten Top-Chance (85.) Möglichkeiten die Rottenburger Fans zu erlösen, doch nichts da. Weiter ging das Zittern 2 Punkte beim Vorletzten liegen zu lassen.
Allerdings lag nun das Tor bereits in Luft und so kam es dann auch. Nach wiederholten Anrennen des K´furter Tores war es Weber, der sich auf der rechten Außenbahn durchsetzte, die Kugel flach mit Schmackes durch den Strafraum schickte und mit Kopp am langen Pfosten einen Abnehmer fand, der nur noch zum 0:1 für den FCR (86.) zwar spät, aber egal, abstauben musste. Der Jubel war riesengroß, die Anspannung fiel und der FC verwaltete nun das Geschehen gekonnt bis zum Schluss. In seinem dritten Kurzeinsatz in Folge und fünften Saisonspiel insgesamt erzielte er 34-jährige Co-Spielertrainer Bernd Kopp wohl mit eines seiner wichtigsten Tore seiner Karriere, denn dieser Treffer bedeutete die erhoffte Herbstmeisterschaft.
Francisco hätte in der 3. Minute der Nachspielzeit beim eins gegen eins auf 2:0 erhöhen müssen, doch irgendwo scheint unser Torjäger gerade Ladehemmung zu haben. Rosato im Anschluss hätte es besser machen können, doch auch er scheiterte nochmal. Den Schlusspunkt setzte wieder Francisco, der in der 90. +4 Minute, auch hier muss der Ball ins Netz, der er verzieht und der Ball geht übers Tor. Das wars. Ein riesengroßer Stein fiel allen vom Herzen.
Fazit:
Ein schwer erkämpfter Sieg mit jedoch wieder zahlreichen Top-Chancen das Spiel frühzeitig klar zu machen. Der FCR macht sich momentan das Leben selber schwer, bleibt aber erfolgreich und hält im fünften Spiel in Folge den Kasten sauber, auch heute mit Mohammad Merhi, der wiedermal den Vorzug vor Blesch erhielt und sein siebtes Saisonspiel machte. Es war ein verdienter Sieg der die Herbstmeisterschaft sicher stellte.
 „Großes Kompliment an die Jungs, die bis hierher echt eine richtig tolle Saison gespielt haben. Die Herbstmeisterschaft ist eine klasse Momentaufnahme. Allerdings wissen wir natürlich auch, dass wir uns dafür nichts kaufen können“, so unser Trainer Marc Mutschler nach der Partie.
Nicht auszumalen, hätte der FC hätte am Sonntag beim Vorletzten Punkte liegen gelassen. „Der Sieg war absolut verdient und ganz wichtig für uns“, so Mutschler, der sich über die die Herbstmeisterschaft freut aber sich nicht weiter darauf ausruhen will, denn am kommenden Sonntag wartet zum Rückrundenstart das Derby mit dem TSV Hirschau und der nächste dicke Brocken.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Nach dem Spiel war mir klar, daß wir wieder einige Baustellen offen haben die wir zügig bis Sonntag schließen müssen. Wir kommen dennoch jeden Sonntag gut ins Spiel, erarbeiten uns auch jeden Sonntag gute Chancen, kreieren auch dabei immer gute Torchancen was wir auch immer gut hinbekommen, aber verpassen es halt diese zu nutzen. Am Sonntag verstrich somit Minute um Minute, um so hektischer wird dann auch das Ganze. Das war von vornerein klar, daß das so laufen wird, wenn wir kein frühes Tor erzielen. Dazu hatten wir aufgrund der hektischen Situation katastrophale Ballverluste, dabei ergaben sich Möglichkeiten für die SGM, die könnten dabei auch ein Tor erzielen, muss man ganz klar sagen, aber unser größtes Ding momentan ist einfach die Chancenverwertung, unsere größte Baustelle momentan, das muss man einfach so sagen, aber ich denke wir sollten nicht die Köpfe hängen lassen und müssen uns an dem Positiven festklammern – wir sind Herbstmeister und jetzt im Derby gegen Hirschau können wir weiter nachlegen und es gilt dieses Jahr weiter ungeschlagen zu bleiben und die Serie ohne Gegentor weiter auszubauen.

Pressestimmen

Joker Bernd Kopp schießt den FC Rottenburg zur Herbstmeisterschaft
Artikel lesen | Vincent Meissner am 28.11.2022 | Schwäbisches Tagblatt


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Mohammad Merhi – René Hirschka (C), Daniel Gall (75. Zettel), Bastian Rosato, Jan Baur, Tom Vetter (60. Heberle), Raphael Langer, Moritz Koch (57. Weber), Patrick Francisco, Kylian Tchassem (80. Kopp), Mathias Hägele
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Loris Zettel, Nick Heberle, Manuel Weber
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer, Torwarttrainer Jürgen Haug
Tore:
0:1 Bernd Kopp 86.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Markos Potitsopoulos (SV Bonlanden, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
ca. 70

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 04.12. in der Bezirksliga mit dem Rückrundenstart am 16. Spieltag beim Tabellenfünften TSV Hirschau. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage in Hirschau. Spielbeginn ist bereits um 14 Uhr.