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FC müht sich beim Derby-Klassiker gegen den SV Hirrlingen zu einem 4:1-Sieg



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 28. Spieltag
Datum: Sonntag, 12.05.2024 | 15.30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


3 Matchbälle für den FC Rottenburg

Der FC Rottenburg hätte am Sonntag gegen den SV Hirrlingen ihr Meisterstück machen können, allerdings hatte der Zweite SSC Tübingen noch was dagegen und gewann bei Anadolu Reutlingen ebenfalls ihr Spiel klar mit 4:1. Nun kann der FCR den Titel am Mittwoch im Nachholspiel vom 27. Spieltag beim Tabellensechsten TSV Eningen/Achalm perfekt machen. Der Derby-Klassiker gegen den SV Hirrlingen vor ca. 350 Zuschauern im Hohenbergstadion wurde zum erwartet ungemütlichen Derby. Die Hirrlinger als Tabellenletzter, wurde wie vermutet der unbequeme Gegner, dennoch siegte der FCR am Ende dann doch verdient mit 4:1 (2:0) durch Tore von 2x Lennis Eberle, Oleh Stepanenko und dem eingewechselten Julian Kiesecker. Der FC hat nun in den letzten drei noch ausstehenden Partien drei Matchbälle!
Der SSC Tübingen crasht Rottenburg´s Meisterparty: Es hätte der Tag für den FC Rottenburg werden können, an dem das Team die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga endgültig perfekt hätte machen können. Doch Verfolger SSC Tübingen hatte was dagegen. Der Landesliga-Aufstieg wurde demnach noch einmal vertagt: Der FCR muss sich trotz klarem Sieg weiter gedulden.
Die Tabellenkonstellation erlaubte es nicht, daß das Hohenbergstadion wie in vergangenen Jahren mit gut bis zu 500 Zuschauern gefüllt war, dennoch kamen bei herrlichen Frühsommerwetter gut 350 Fans ins Rottenburger Stadion, darunter konnten wir eine Rottenburger Rathaus-Delegation begrüßen, allen voran Oberbürgermeister Stephan Neher. Das hat uns natürlich sehr gefreut – der FC hätte schließlich Meister werden können.
Von Beginn an zeigte der FCR wer Herr im Haus ist und war in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. So hatte der FCR auch bis zum 1:0 fünf sehr gute Torchancen um in Führung zu gehen. Für diese Führung sorgte unser Toptorjäger Lennis Eberle, der nach einer Vorbereitung durch Oleh Stepanenko und Moritz Rohrer, dann frei vor der Ex-Rottenburger Torhüter-Legende Tobias Wagner stand und dann doch erst in der 30. Minute aber dafür trocken einnetzen konnte. Der Bann war nun gebrochen und der FCR stürmte weiter.
Nach weiteren drei Topchancen, u.a. einen Lattentreffer vom erst in der Winterpause von Hirrlingen zum FCR gewechselten Stefan Seidel und dem Nachschuss von Stepanenko knapp übers Tor, machte der junge Eberle noch vor der Pause seinen Doppelpack perfekt. In der ersten Minute der Nachspielzeit köpfte zunächst Hirschka ans Gebälk, bevor dann Eberle parat stand und mit seinem 15. Saisontreffer zum 2:0 abstauben konnte. Die Hirrlinger wollten bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel und blieben bis dahin blass. So ging es dann standesgemäß mit einer 2-Tore-Führung verdient in Pause.


Hirschka angeschlagen raus
Die Mutschler-Elf kam konzentriert aus der Kabine und kam in der 48. Minute durch Eberle und Behr gleich zu zwei guten Chancen um auf 3:0 zu erhöhen. Die Hirrlinger ihrerseits hatten dann in der 50. Minute ihre erste nennenswerte Chance, doch der Kopfball ging am Tor vorbei. Diese Chance, so schien es, rüttelte nun die Hirrlinger auf und so hatten sie dann gute 20 Minuten in dem sie den FCR so richtig ärgerten, der FCR hingegen schien auf einmal richtig schwerfällig und schluderig zu spielen. Die Hirrlinger agierten nun viel mit Hau-Ruck-Fussball, den sie allerdings sehr erfolgreich umsetzten, dabei waren sie bedacht das Rottenburger Spiel irgendwie im Ansatz zu zerstören, was dem FCR überhaupt nicht ins Konzept passte.
So erspielte sich der SVH zunächst plötzlich zwei gute Chancen und belohnte sich dann in der 56. Minute nach einem aber sowas von unberechtigten Freistoß mit dem 1:2 durch ihren Torjäger und Youngster Elia Reichle. Kapitän René Hirschka rutschte dabei noch fast mit dem Ball ins Tor und endete selber am Pfosten.
Nun war mal wieder der FCR an der Reihe, doch Tobi Wagner im Hirrlinger Kasten lenkte die Kugel mit einer Glanzparade an die Latte. Ja so kennt man ihn noch aus Rottenburger Zeiten. Nach gut einer Stunde musste Kapitän Hirschka angeschlagen das Feld verlassen, für ihn übernahm der andere Routinier Bernd Kopp seinen Posten. Die Kapitänsbinde übernahm wie in Sickenhausen Lukas Behr. Kurz später warf Mutschler noch Jakob Bader für Seidel ins Spiel.
Es war nun ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Julian Kiesecker kam dann in der 74. Minute für Daniel Angerer ins Spiel. So richtig hilflos schien dann der FCR zu sein, als die Hirrlinger mit zwei gute Chancen hatten um auszugleichen. Doch dem FCR war nun bewusst, wenn sie jetzt nicht einen Gang zulegen, geht das hier noch in die Hose und das taten sie dann auch. Prompt fiel das 3:1 durch Oleh Stepanenko. Langer legte über links kommend quer ins Zentrum, Stepanenko  kam an die Kugel und vollendete in der 78. Minute aus gut 10 Metern zum 3:1. Der Ex-Hirrlinger Dario Bedic kam dann auch noch ins Spiel für Moritz Rohrer. Nachdem der FCR irgendwie auf Abseits spekulierte, konnte ein Hirrlinger über rechts flanken, am 2. Pfosten flog ein Hirrlinger heran und vergab mit einem klasse Kopfball die wohl beste Chance der Hirrlinger um wieder auf ein Tor heranzukommen.
Das rüttelte unsere Mannschaft nochmals wach und war dann bis zum Schlusspfiff spielbestimmend. Nachdem die Roten wieder ihren Rhythmus fanden fiel auch schon das 4:1 durch den eingewechselten Youngster und ehemaligen U19-Kapitän Julian Kiesecker. Der ließ zunächst über links kommend den Hirrlinger Burak Aygün schön ins Leere laufen, ging vorbei und zog aus gut 8 Metern ab und traf in der 84. Minute ins lange Eck zum 4:1-Endstand. Tobi Wagner machte sich umsonst lang und kam nicht mehr dran. Klasse Aktion von Juli.
Kurz später kam dann noch um das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten ein weiterer Torjäger ins Spiel. Mit Melwin Ruckaberle kam einer mit Zukunft für den Doppeltorschützen Lennis Eberle. Nach einer guten Chance von Bader, bot Stepanenko noch was die Zuschauer. So tanzte er auf engsten Raum im 5er gleich drei Hirrlinger aus und scheiterte letztlich an Tobi Wagner im Hirrlinger Tor. Oleh zeigte hier einmal mehr seine technischen Qualitäten die er in der Ukraine erlernt hat. Klasse Oleh!
Nach 3 Minuten Nachspielzeit beendete der überwiegend gut leitende aber oft kleinlich pfeifende Schiedsrichter Ayhan Keser aus Calw die Partie. Der FCR hat sein 20. Saisonspiel gewonnen!
Fazit
Am Ende war es verdienter Sieg im Derby gegen den SV Hirrlingen, dabei konnte man nach dem 3:3 aus dem Hinspiel die Hierarchie wiederherstellen. Der FCR bleibt im eigenen Stadion auch nach 14 Spielen unbesiegt und baute seine Serie auf nun 7 Pflichtsiege in Folge aus. Eine schöne Statistik sagt auch, daß wir aktuell mit der identischen Anzahl an Siegen, Unentschieden und Niederlagen, aber mit einem einzigen Tor mehr in der Tordifferenz nach Eningen fahren wie im letzten Meisterjahr 2019, als der FCR ebenfalls in Eningen ihr Meisterstück machte. Ein schöner Zufall.
„Wir wollen den Sack am Mittwoch zu machen! Unser Spiel war zerfahren und in den ersten 20 Minuten zu wild. Wir sind aktuell oft in der Anfangsphase zu ungeduldig und wollen es erzwingen, was prinzipiell ja nicht verkehrt ist, dennoch benötigen wir die Gelassenheit im Aufbau. Es dürfen Fehler im Aufbau unter Druck gemacht werden, dennoch muss das Engagement da sein, die Fehler wieder auszubessern. Wir hatten im ganzen Spiel eine Phase von 15 Minuten, wo wir zu viel zulassen und Hirrlingen war sofort mit dem Anschlusstreffer da, aber unter dem Strich war es ein verdienter Sieg, wo gegen Ende noch das ein oder andere Tor für uns fallen kann“, so FCR-Trainer Marc Mutschler in seinem kurzen Schlussfazit.


Pressestimmen

Rottenburg kurz vor dem Ziel
Artikel lesen | Paul Junker am 13.05.2024 | Schwäbisches Tagblatt
Der FC Rottenburg stellt die Weichen für die Meisterschaft
Die Meisterschaft weiter fest im Blick hat der FC Rottenburg, der mit dem 4:1-Sieg gegen den SV Hirrlingen nur noch ein Sieg vom Triumph entfernt ist. »Noch ist nichts erreicht, wir müssen fokussiert bleiben«, warnte Coach Marc Mutschler. Am Mittwoch, könnte der FCR beim TSV Eningen nach zweijähriger Abstinenz den Aufstieg in die Landesliga feiern.
Leopold Schartl am 12.05.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka (C) (62. Kopp), Stefan Seidel (68. Bader), Oleh Stepanenko, Lennis Eberle (83. Ruckaberle), Lukas Behr, Nick Heberle, Moritz Rohrer (78. Bedic), Manuel Weber, Daniel Angerer (74. Kiesecker)
Auswechselbank:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Jakob Bader, Melwin Ruckaberle, Julian M. Kiesecker
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Lennis Eberle (30.)
2:0 Lennis Eberle (45.+1.)
2:1 Elia Reichle (56.)
3:1 Oleh Stepanenko (78.)
4:1 Julian M. Kiesecker (82.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Ayhan Keser (TSV Neuhengstett, Schiedsrichtergruppe Calw)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 350

Ausblick

Bereits am kommenden Mittwoch, den 15.05. muss die Mutschler-Elf in einem Nachholspiel vom 27. Spieltag beim Tabellensechsten TSV Eningen/Achalm ran. Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz der Arbachtal-Sportanlage in Eningen unter Achalm ist abends um 19:30 Uhr. Info: Bei einem Sieg in Eningen wäre der FC Rottenburg vorzeitig Bezirksliga-Meister 2023/24. Wir hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans!!

FCR zieht nach einem 1:0-Sieg beim TSV Sickenhausen in das Pokalfinale ein



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirkspokal Alb, Halbfinale
Datum: Mittwoch, 08.05.2024 | 19:00 Uhr
Spielort: Sportplatz 2 an der Linde Sickenhausen (Rasenplatz)


FINALE – Der Traum vom Double nimmt Gestalt an

Durch den 1:0-Sieg des FCR beim A-Ligisten TSV Sickenhausen im Pokal-Halbfinale, stehen die Roten vom Hohenberg nach 16 Jahren wieder im Endspiel des Bezirkspokals. Gegner ist die SG Reutlingen, die für viele überraschend mit 2:1 beim TSV Hirschau das andere Halbfinale gewinnen konnten. Vor ca. so vom Stadionsprecher durchgegeben 350 Zuschauern und einer prächtigen Stimmung mit einer Sickenhausener Ultra-Fangruppe, die mit Bengalos und Rauchbomben zum Teil auch negativ wie mit Stimmung positiv auffielen, erzielte unter Flutlicht der 10 Minuten zuvor eingewechselte Toptorjäger Lennis Eberle in der 70. Minute mit der Schulter nach einem Eckball vom ebenfalls bereits in der ersten Halbzeit für den verletzten Kapitän Leon Oeschger eingewechselten Daniel Angerer das Golden Goal auf dem kleinen Sportplatz 2 an der Linde in Sickenhausen.
Die Mutschler-Elf ist nach dem Einzug ins Pokalfinale nun heiß auf das Double. Den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft können die Jungs am Sonntag machen, indem man gegen den Tabellenletzten SV Hirrlingen gewinnt. Bei einer eventuell gleichzeitigen Niederlage des Zweiten SSC Tübingen bei Anadolu SV Reutlingen – das Spiel findet am Sonntag bereits um 13 Uhr statt – wäre der FCR am Sonntag vorzeitig Bezirksliga-Meister.
Der FC Rottenburg war am Mittwochabend sicherlich in der Favoritenrolle. Doch der TSV Sickenhausen hat in der laufenden Runde aber auch im Pokalwettbewerb gezeigt, dass sie in der Lage sind auch gegen ein Bezirksligateam zu bestehen und wollten natürlich für eine Überraschung sorgen. Personell musste der FCR dabei auf seine beiden Kapitäne René Hirschka und Jan Baur, sowie auf Alu Diedhiou, Stanislav Votentsev, Daniel Wiedmaier und Patrick Francisco verzichten, während die Grünen auf ihren Vorzeige- und ehemaligen Oberligastürmer Dominik Grauer verzichten mussten.
Der FC hat rechtzeitig nach der Niederlage beim nun feststehenden Endspielgegner SG Reutlingen wieder zur alter Form und Stärke zurückgefunden. Der Bezirksliga-Tabellenführer vom Hohenberg ist nun voll im Geschäft und möchte sich nun die Chance auf das angestrebte Double weiter aufrecht erhalten. „Wir hatten sehr großen Respekt vor dem TSV Sickenhausen, der mit zu den spiel- aber auch offensivstärksten Teams in der Reutlinger A-Liga gehört. Wir gingen deshalb hochkonzentriert in die Partie und konnten auch mit der Favoritenrolle sehr gut leben, dabei blieben wir geduldig. Einmal mehr hat dann unsere Bank mit Eberle und Angerer das Spiel entschieden“, so FCR-Trainer Marc Mutschler.
Mit ihrer robusten Spielweise kamen die Grün-Weißen immer wieder bei der Reutlinger Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer ungeschoren davon, da gab es dann allerhöchstens eine mündliche Ermahnung, währenddessen sich unsere Spieler sich überhaupt nichts erlauben durften und sofort den Gelben Karton sahen.
Je länger das Spiel dauerte umso mehr konnte man die Marschroute des A-Ligisten entschlüsseln – weite und lange Bälle auf die beiden lauernden Spitzen und beiden Sickenhausener aktuellen Toptorjäger Hochgreve und Pascoal. Doch die waren bei unserer Dreier bzw. Fünferkette um Manuel Weber, Nick Heberle und Moritz Rohrer, angeführt von Raphael Langer, der den etatmäßigen Kapitän René Hirschka als Abwehrchef würdig vertrat, sowie Routinier Bernd Kopp, weitestgehend in guten und sicheren Händen. Am Ende stand dann zu Recht zum wiederholten Mal wieder die Null.
Beide Mannschaften versuchten zu Beginn eine frühe Führung zu erzielen, so hätte der FCR bereits in der 2. Minute einen Elfmeter hätte zugesprochen bekommen müssen, da Oleh Stepanenko klar sichtlich in der Box umgestoßen wurde. Nach einer ersten Annäherung des TSV eine Minute später, war dann FC-Keeper Julian Häfner wie immer sicher zur Stelle, er machte um es vorweg zu nehmen an diesem Abend einen Super Job zwischen den Pfosten. In der Folge nahm der FC das Heft in die Hand und erspielte sich einige gute Chancen, die dann wie schon so oft in dieser Saison nicht sauber zu Ende gespielt wurden oder einfach nur zu überhastet abgeschlossen wurden. So hatte Stepanenko in der 5. Minute eine erste fette Chance für den FCR. Es folgten ein guter Kopfball von Jakob Bader nach einer Stepanenko-Ecke (6.) und ein Nachschuss von Lukas Behr, welcher dann vom TSV Keeper aufgenommen werden konnte. Nach einem tollen Sprintduell zwischen Bader und einem Abwehrspieler (7.) musste Sickenhausens Keeper im letzten Moment klären. Schade, eine gute Möglichkeit mehr daraus zu machen.
Ein Querschläger (18.) eines Sickenhausener Stürmers wurde spontan zu einem gefährlichen Abschluss, so dass Häfner sich die Kugel aus der Luft holen musste. Ein Verletzung in der 24. Minute veranlasste Mutschler das erste Mal zu wechseln. Kapitän Leon Oeschger lag eine Zeit lang am Boden und da sah man schon, daß das nicht weiter geht. Mit hängenden Kopf verließ unser Kapitän das Feld. Für ihn kam Daniel Angerer ins Spiel, was hieß, daß Mutschler das Tempo anziehen will. Die Kapitänsbinde hingegen übernahm Lukas Behr.
Angerer fügte sich perfekt ins Spiel und besetzte nun zusammen mit Stepanenko der zunächst auf rechts für mächtig Wirbel sorgte den anderen Flügel und er machte seine Arbeit sehr gut um es vorweg zu nehmen. Eine erste Flanke von ihm in der 28. Minute köpfte Stefan Seidel am Tor vorbei.
In der 31. Minute dann die bis dahin beste Chance der Gastgeber. Ein langer Ball in die Spitze leitete den Angriff ein, der Ball kam dann auch gefährlich ins Zentrum, doch nachdem ein Zweikampf zwischen Häfner und dem TSV-Stürmer beendet war, hob der Schiri-Assistent die Fahne – Abseits. Da war mal kurz richtig Feuer drin in dieser Szene.
In der letzten Viertelstunde erarbeitete sich der FCR weitere drei gute Möglichkeiten um doch noch mit einer Führung in die Pause zu gehen. Ein 25-Meter-Kracher von Rohrer (32.), ein Drehschuss in der Box von Behr (45.) und nach einer Ecke über einem klasse Angriff ein weiterer Distanzschuss von Kopp, blieben erfolglos. So ging es dann auch in die Pause, nachdem Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer aus Reutlingen zwar das Spiel kontrolliert und eigentlich souverän leitete, aber leider auch einseitige Entscheidungen zu Gunsten der Heimmannschaft traf. Am Folgetag leitete die Verbandsliga-Schiedsrichterin übrigens das Damen-WFV-Pokalfinale zwischen dem VfB Stuttgart und dem SV Hegnach in Waiblingen.


Mutschler wechselt Sieg ein
Bevor die zweite Halbzeit beginnen konnte, musste die Schiedsrichterin erstmal abwarten bis dichte Rauchschwaden verzogen waren, die die Sickenhausener Ultras zündelten, so dicht war der Rauch. Erstmal keine Chance zum Weiterspielen, da einfach keine Sicht. Es ist ja schon eine geile Sache solche Fangruppen, sieht auch klasse aus, vorallem bei Dämmerung, doch ihre diskriminierenden Beleidigungen anhand Sprechgesängen gegenüber dem FC Rottenburg hätten sie sich sparen können. Doch wir nehmen das sportlich und stehen da drüber. Es ist und war eben eine emotionale Geschichte wenn ein A-Ligist auf einen Bezirksliga-Tabellenführer trifft. Ja gut, man kennt solche Entgleisungen eigentlich nur aus der Profi-Fanszene. Was wäre abgegangen hätte der TSV Sickenhausen das Finale erreicht?
Die Sickenhausener zogen sich nun immer mehr zurück, denn je länger das Spiel dauerte umso ausgepowerter wirkten die Spieler um ihren Spielertrainer und ehemaligen Landesligaspieler Philipp Haile. Der FCR bestimmte nun das Spiel, so kam der FCR nach einem Querpass von Angerer zu einem Fast-Eigentor der Gastgeber. Eine Riesenchance durch den Gegner für den FCR in der 52. Minute. Es folgte ein Befreiungs-Fernschuss des TSV in der 57. Minute, doch Häfner war zur Stelle.
Knapp 1 Stunde waren gespielt, da brachte FCR-Trainer Mutschler mit Lennis Eberle und Julian Kiesecker für Bernd Kopp und Stefan Seidel zwei frische und vorallem junge Kräfte ins Spiel. Nun zog der FCR ein Power-Play nach dem anderen auf. Eberle erst 1 Minute auf dem Feld erzielte dann in der 60. Minute die so scheint 1:0-Führung, allerdings war er Abseits. Richtige Entscheidung. In der 64. Minute war es wieder Eberle, der dann eine fast schon 100%ige liegen ließ, zuerst den Keeper sauber ausstiegen ließ und dann vor dem leeren Tor an der Grätsche eines Sickenhausener im letzten Moment den Kürzeren zog. Einen Lupfer vielleicht und der Ball wäre drin gewesen, also evtl. die falsche Entscheidung vom jungen Torjäger. Eine Minute später wieder Eberle der nach einer Ecke per Kopf nur die Latte traf.
In der 69. Minute übernahm dann Kiesecker einen Freistoß, den er hoch in die Box brachte, Behr sprang am höchsten und scheiterte wie die anderen schon am guten Sickenhausener Keeper. Dann die Erlösung durch wen wohl – ja klar durch Eberle. Eine klasse Ecke getreten von Angerer kam perfekt auf den 2. Pfosten, Eberle sprang hoch und warf sich am 2. Pfosten in den Pulk von Spielern und drückte die Kugel mit Kopf und der linken Schulter in der 70. Minute ins Netz. Da war Wille und die Gier diesen Treffer zu erzielen klar erkennbar. Klasse Lennis!! 1:0 für den FCR und auch verdient.
Mutschler brachte dann in der 78. Minute Dario Bedic ins Spiel, der nach langer Pause zu seinem ersten Einsatz in diesem Jahr kam. Er fügte sich sehr gut ein und kam schließlich für den angeschlagenen Stepanenko ins Spiel. Der FCR nahm nun Tempo raus und verwaltete mehr oder weniger das Ergebnis, denn weil auch Sickenhausen wieder stärker wurde und in der Schlussphase zu einigen guten Chancen kam.
So zum Beispiel in der 83. Minute als sie ein Freistoß über die Mauer schlenzten, aber mit Häfner ihren Meister fanden. Loris Zettel bekam dann auch noch ein paar Minuten und ersetzte in der 89. Minute Moritz Rohrer eins zu eins. Schiedsrichterin Kerstin Holzmayer gab noch satte 6 Minuten Zugabe und die nutzte der Gastgeber intensiv. Sie warfen alles nach vorne und drängten auf den Ausgleich, der auch in der Luft lag. Ein verdeckter Schuss der Sickenhausener in der zweiten Minute der Nachspielzeit fand in Häfner erneut ihren Meister. Eine Minute später kam Sickenhausen zu einem Abschluss dessen Nachschuss richtig gefährlich wurde und Häfner abermals zur Stelle war. Der FC überstand die späte Drangphase des TSV und Häfner war dabei ein klarer Mitgarant der den FCR mit unseren Einwechselspielern zusammen den Einzug ins Pokal-Endspiel garantierte. Nach 6 Minuten plus war dann Schluss und der Jubel war groß!
Fazit
Der FC Rottenburg war über die insgesamt 98 Minuten gesehen die klar bessere, reifere und auch konditionell stärkere Mannschaft, so daß der knappe 1:0-Sieg voll und ganz in Ordnung geht. Dennoch war es für die Zuschauer ein packender, spannender und intensiver Pokal-Fight im Halbfinale des Bezirkspokal. Nach dem Schlusspfiff gab es auf alle Fälle noch aus der Ecke der Ultra-Fans noch ein schönes Feuerwerk – trotz der Niederlage ein schöner Abschluss.
Im Finale trifft der FCR nun am 30.05.2024 (Fronleichnam) um 17 Uhr auf dem Sportplatz in Reutlingen-Mähringen auf den Ligakonkurrenten SG Reutlingen, die den TSV Hirschau im zweiten Halbfinale mit 2:1 in die Knie zwang. Ja genau, da war doch was vor ca. 5 Wochen. Es war bei der SG Reutlingen die letzte Rottenburger Niederlage, also da wird Revanche angesagt sein.
„Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen, haben wieder Ballbesitz-Fußball zelebriert und hatten dabei auch wieder viele Aktionen, natürlich hat Sickenhausen auch die ein oder andere gute Chance gehabt und hätten ebenso in Führung gehen können bzw. mussten in Führung gehen, da sie eine Top-Chance hatten. Das mit den Fans fand ich prinzipiell ganz gut, jedoch mit dem Rauch war nicht meins, da man davon Kopfschmerzen bekam aber auch für die Spieler wenn sie das einatmen, einfach nicht gut ist. In der zweiten Halbzeit haben uns dann die Wechsel wieder gut getan, die Bank hat dann natürlich auch das Spiel wiedermal entschieden. Wir haben Woche für Woche eine gute Bank und die haben es wieder ausgemacht. Alle Einwechselspieler, ob der Dani, der Lennis, Juli, Dario oder auch der Loris haben ihre Sache alle gut gemacht, also da gibt es nichts. Unterm Strich haben wir verdient gewonnen und jetzt geht natürlich der volle Fokus auf Sonntag. Vielleicht ist es am Sonntag schon so weit, vielleicht lässt der SSC bei Anadolu was liegen, die spielen ja bei Anadolu und da ist alles möglich, vorallem weil Anadolu ja auch eine Kunstrasen-Mannschaft ist und dabei noch ein mit Onur Seyhan einen Topstürmer vorne drin haben. Lassen wir uns überraschen, die spielen ja schon um 13 Uhr, dann wissen wir bei Spielbeginn schon wie sie gespielt haben. Das könnte am Sonntag ein Spektakel werden“, so FCR-Coach Marc Mutschler, der immer noch einbremst, aber dennoch in Vorfreude ist.


Pressestimmen

Das Finale steht fest: FC Rottenburg und SG Reutlingen setzen sich jeweils im Halbfinale durch
Der Bezirksliga-Spitzenreiter aus Rottenburg siegte dank des Treffers von Lennis Eberle mit 1:0 (70.) und steht im Bezirkspokalfinale. Vor etwa 350 Zuschauern hatte der A- Ligist aus  Sickenhausen anfangs einige gute Chancen. „Unser Torwart Julian Häfner hat da ein ums andere Mal überragend gehalten. Wenn wir da in Rückstand geraten, wäre es schwer geworden“, sagte FC-Trainer Marc Mutschler. Rottenburg kam nach der Pause besser ins Spiel, verbuchte einen Pfostentreffer und versuchte zu kontern. „Leider haben wir da meist die falsche Entscheidung getroffen“, sagte Mutschler. Besonderes Lob fand der FC-Trainer für die Zuschauer, die mit Bengalos, Rauchbomben und Trommeln ihren TSV anfeuerten. „Das war ein cooler Support, da wurde heute was geboten!“
Finale in Mähringen
Das Wembley für den Bezirk Alb ist in dieser Saison das Sportgelände des TSV Mähringen. Dort werden die Endspiele bei den Männern und Frauen um den Bezirkspokal ausgetragen, erklärte  Pokalspielleiter Wolfgang Rieker. Gespielt werden soll an Fronleichnam (Donnerstag, 30. Mai). Zuerst kicken bei den Frauen SGM Oberndorf/Poltringen – SGM Lautertal, dann spielen bei den  Männern FC Rottenburg – SG Reutlingen.
Heiko Schreiner am 10.05.2024 | Schwäbisches Tagblatt
SG Reutlingen und FC Rottenburg ziehen ins Finale ein
Beim A-Ligisten TSV Sickenhausen siegte der FCR mit 1:0 durch das Tor von Lennis Eberle. »Am Ende ist es natürlich bitter, weil wir ein wirklich gutes Spiel gemacht haben und die Chance hatten, in Führung zu gehen«, resümierte Sickenhausens Abteilungsleiter Timo Bintakies. Bemerkenswert: Ein Sickenhäuser Fanblock sorgte für Stimmung. »Das erleben die Jungs natürlich auch nicht alle Tage, das hat richtig Spaß gemacht«, so Bintakies.
Leopold Schartl am 10.05.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Bernd Kopp (59. Eberle), Stefan Seidel (59. Kiesecker), Lukas Behr, Jakob Bader, Leon Oeschger (C) (24. Angerer), Nick Heberle, Moritz Rohrer (89. Zettel), Manuel Weber, Oleh Stepanenko (78. Bedic)
Auswechsel:
Maximilian Blesch – Dario Bedic, Loris Zettel, Mauro Carta, Melwin Ruckaberle, Lennis Eberle, Daniel Angerer, Julian M. Kiesecker
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Lennis Eberle (70.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Halbfinalspiele
Schiedsrichterin:
Kerstin Holzmayer (Spfr Reutlingen, Schiedsrichtergruppe Reutlingen)
Schiedsrichterassistenten:
Jan Streckenbach vom TSV Dettingen/Erms
Alexander Merkel vom TSV Wolfschlugen
Besondere Vorkommnisse:
Vermummter Sickenhausener Ultra-Fanblock sorgt mit Benagols und Rauchbomben für eine 5-minütige Spielverzögerung zu Beginn der zweiten Halbzeit und beleidigt Rottenburg mit diskriminierenden Sprechgesängen.
Zuschauer:
ca. 350

Bezirkspokal-Fahrplan

Runde 1: SGM Mössingen/Belsen III – FC Rottenburg (§ 0:3, kampflos)
Runde 2: SSC Tübingen – FC Rottenburg 2:4
Runde 3: VfB Bodelshausen – FC Rottenburg 0:5
Achtelfinale: SGM Altingen/Entringen – FC Rottenburg 1:3
Viertelfinale: TSV Gomaringen – FC Rottenburg 0:5
Halbfinale: TSV Sickenhausen – FC Rottenburg 0:1
Finale: SG Reutlingen – FC Rottenburg (Donnerstag/Fronleichnam, 30.05.2024 um 17 Uhr in Mähringen)

Ausblick

Weiter geht´s bereits am Sonntag, den 12.05.2024 in der Bezirksliga mit dem 28. Spieltag und dem Derby gegen den Tabellenletzten SV Hirrlingen. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 15:30 Uhr. Schiedsrichter der Begegnung ist Christoph Görres vom TSV Möttlingen aus der Schiedsrichtergruppe Calw.

Mutschler-Elf mit einem nie gefährdeten 3:0-Sieg gegen den SV Zainingen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 26. Spieltag
Datum: Sonntag, 28.04.2024 | 15.30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


Klarer Sieger im Duell der formstärksten Teams

Die Mutschler-Elf ließ dem aktuell Tabellenneunten SV Zainingen und mit dem FCR gemeinsam formstärksten Bezirksliga-Mannschaft nicht annähernd eine Chance und verwies die Schneider-Elf von der Alb beim 3:0 (0:0) hochverdient in die Schranken. Dabei spielte man im vierten der letzten fünf Spiele wieder zu Null bei zuletzt 17:2 Tore und das ohne den rotgesperrten Kapitän René Hirschka. Die Tore für den FCR erzielten Leon Oeschger kurz nach der Pause per Lupfer (48.), Lennis Eberle mit einem schulmäßigen Kopfball (53.) und Lukas Behr mit einem Kabinettstückchen (71.).
Der FCR marschiert weiter, es war der fünfte Sieg in Folge und der 12. Heimsieg im 13. Heimspiel. Dabei bleibt man zu Hause ungeschlagen und behauptet nach dem 3:0 seinen Spitzenposition und seinen komfortablen 7-Punkte-Vorsprung in der Tabelle. Sagenhafte 22:0 Torschüsse für den FC Rottenburg heißt die beeindruckende Statistik die man so wahrscheinlich auch nur selten sieht. Richtig: Zainingen hatte in der ersten Hälfte dennoch einen einzigen Torabschluss während des gesamten Spiels, welcher Keeper Julian Häfner auch noch mit einer seiner berüchtigten Glanzparaden über die Latte abwehren konnte, allerdings wurde diese Chance zurückgepfiffen, weil Abseits – also bleiben unterm Strich null offizielle Torabschlüsse für die Gäste. Während der zweiten Halbzeit kamen die Schwarzen von der Alb so gut wie nicht aus der eigenen Hälfte. Der FCR hingegen verpasste es fast schon wieder fahrlässig was für sein Torverhältnis zu tun.
Der FCR, der ohne seine Abwehrstütze und gesperrten Kapitän René Hirschka, auf Offensivstammspieler Alioune K. Diedhiou mit Außenbandriss aber auch auf den noch angeschlagenen Vizekapitän Jan Baur schmerzlich verzichten mussten, trauerte Zainingen ihrem rotgesperrten und offensivstärksten Abwehrspieler Rafael Da Silva aber auch ihrem Mittelfeldmotor Lukas Bögel hinterher. Leon Oeschger als stellvertretender Kapitän führte demnach die Rottenburger Elf aufs Spielfeld und machte um es vorweg zu nehmen einen guten Job. Nach seiner Auswechslung in der 81. Minute streifte sich Lukas Behr die Kapitänsbinde in den noch letzten zu spielenden 12 Minuten über.
Mit dem Vergeben guter Torchancen fing der FCR dann wiedermal früh an, denn nach 45 Sekunden schon hatte Lennis Eberle 2x die Chance einzunetzen. Bei Eberle´s dritter Chance in der 3. Minute brachte er Zainingens 19-jährigen Keeper Luca Brändle in Unsicherheiten. Eine Minute später hatte dann Julian Kiesecker die 1:0-Führung auf dem Fuß, doch er schlenzte die Kugel knapp am Tor vorbei. Der hätte rein müssen!
Nach einem Schuss von Stefan Seidel in der 7. Minute und einem abgefälschten Torschuss von Kiesecker, zeichnete sich schon früh ab, wo der Weg hinführt. Es war eine Frage der Zeit bis der erste Treffer fiel. Im Liegen noch brachte Eberle den Ball über rechts kommend ins Zentrum (12.), doch SVZ-Keeper Brändle spielte mit und konnte den Ball noch vor Seidel abfangen, der wäre auch drin gewesen, wäre der Ball zu Seidel durch gegangen.
Stepanenko und Behr bereiteten die nächsten Angriffe (beide 23.) vor, bei der Oeschger und Kiesecker verpassten. Oeschger wiederum scheiterte per Kopf am Zaininger Keeper. Dann auf einmal lag Behr in der Box am Boden (25.). Seinen Schrei aber auch das Foul waren deutlich zu hören. Doch die insgesamt gut leitende Schiedsrichterin Annika Depfenhart blieb gelassen und sah keinen Anlass einen Strafstoß zu geben, obwohl die gesamte Rottenburger Bank aufsprang und Strafstoß forderte. Die Zaininger hatten in dieser gut 10-minütigen Phase immer wieder gute Aktionen, konnten sich oft gut befreien, aber zu Torabschlüssen kam es nicht, zu stabil stand unsere Dreierkette um Langer, Weber und Heberle.
Während dieser Phase gab es dann auch die einzige Gelb Karte im Spiel für Zainingens Daniel David Bächle, der Moritz Rohrer an der Seitenauslinie auf Höhe der Zaininger Bank unnötig rüde von hinten umsenste. Klare Sache Gelb. Der FCR muss man dazu sagen kam in diesem Spiel ohne eine einzige Verwarnung aus, wenn man das mit dem letzten Spiel vergleicht, als der FCR noch 6 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte kassierte. Doch die Schiedsrichterin aus Rottweil hatte  eine klare Linie und ein sauberes Gespür wie man mit den Spielern umgeht, im Vergleich zum Schiri letzte Woche gegen Anadolu.
In der 36. Minute wieder eine Doppelchance für den FCR. Rohrer hatte aus gut 20 Meter eine Riesenchance, doch der aussichtsreiche Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Weber legte die Kugel dann mustergültig in den Strafraum, doch diese kullerte am leeren Tor der Zaininger vorbei. Heidenei, warum stand da niemand. In der 38. Minute wurde Eberle vor dem 16er gefoult, er wäre klar durch gewesen, doch die Schiedsrichterin blieb gnädig und gab nur Freistoß. Diesen ballerte Oeschger in die Zaininger Mauer.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann nochmal drei gute Chancen. Seidel scheiterte dabei am Torwart, der zur Ecke klären konnte, sowie Oeschger und Kiesecker die ebenfalls aber mit einer Doppelchance am Keeper scheiterten. Oh Mann, da hätte man mit einer Führung nun in die Pause gehen können. Doch es blieb beim für Zainingen schmeichelhaften torlosen 0:0.


Das berühmte Spiel auf ein Tor
Eigentlich war es jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Es dauerte 3 Minuten bis es dann erstmals klingelte. Seidel konnte Oeschger in der Box schön bedienen und unser Kapitän vollendete dann mit einem wunderschönen Lupfer ins lange Eck – 1:0!
Nach einem Freistoß in der 50. Minute durch Behr, kam Zainingens Keeper, ihre bester Mann an diesem Tag, zu einer tollen Glanzparade. Ja der Luki weiß wie man Torhüter in Szene setzt. 5 Minuten nach dem 1:0 dann auch schon das 2:0 in der 53. Minute. Nach einer schönen aber auch exakt getimten Flanke von Rohrer von der rechten Seite, konnte Eberle mit seinem 13. Saisontreffer per Kopf schulmäßig einnetzen. Sah wie einstudiert aus.
So und nun kamen die letzten 30 Minuten und Zeit für die Wechsel. Daniel Angerer kam für Stefan Seidel ins Spiel (60.). Oeschger scheiterte anschließend mit einem abgefälschten Schuss aus gut 20 Meter, doch dieses Mal ging die Kugel übers Tor.
In der 71. Minute dann das hochverdiente 3:0 für den FCR. Angerer kaum im Spiel, legte die Kugel in die Box auf Behr, der legte sich die Kugel zurecht und lässt seinen Gegenspieler damit ins leere laufen. Sein Abschluss landete von rechts im langen linken Eck. Tolle Aktion von Behr, der ein bärenstarkes Spiel machte.
Doppelwechsel beim FCR. Bernd Kopp kam für Julian Kiesecker und Daniel Wiedmaier für Oleh Stepanenko. Für beide großes Lob, starker Einsatz der Beiden! Der FCR nahm nun ein wenig das Tempo raus, welches sowieso im gesamten Spiel nicht sehr hoch war und brachte in der 74. Minute mit Melwin Ruckaberle für Lennis Eberle einen frischen Stürmer. Mauro Carta kam dann noch in der 81. Minute für Kapitän Leon Oeschger. Behr übernahm die Binde.
Die Roten drängten weiter aber ohne weitere echte Einschussmöglichkeiten, bis zur 89. Minute als Ruckaberle von rechts mit einem klasse Schuss leider am Tor vorbeischoss. Zuvor setzte Behr den Melwin klasse in Szene. Nach 3 Minuten Nachspielzeit, denn die Gäste wollten nicht mehr und dem FCR reichte es irgendwie auch, pfiff die gute Schiedsrichterin Annika Depfenhart ab.
Fazit
Am Ende war es ein total verdienter 3:0-Erfolg des FCR. Nach dem 6:1-Auswärtssieg in Zainingen waren es zwei überzeugende Auftritte der Roten gegen die Schwarzen/Blauen von der Schwäbischen Alb. Doch Vorsicht: Wir sind trotz der 7 Punkte Vorsprung noch nicht durch, es folgen noch 4 Endspiele für die Mutschler-Elf – schließlich heißen die letzten Gegner im heimischen Stadion der SV Hirrlingen, beim TSV Eningen/Achalm, dann beim SSC Tübingen und am letzten Spieltag noch gegen die SGM Dettingen/Glems. Da muss jeder nochmal vier Mal plus Halbfinale im Pokal in Sickenhausen nächsten Mittwoch an seine Grenzen, so daß alle ihren Traum von der Meisterschaft und Pokalsieg letztlich wahrmachen können.
„Wir wollten geduldig auf Ballbesitzfußball spielen und das ist uns über 90 Minuten hinweg gelungen. Wir sind nicht hektisch geworden und haben trotz der davon laufenden Zeit nicht den Faden verloren. Ebenso hatten wir eine gute Zweikampfführung sowie eine Top-Quote gewonnener Zweikämpfe, die dazu beigetragen hat. Nun gilt es trotz Puffer, die Spannung hochzuhalten und auch im Pokal kommende Woche den nächsten Schritt zu gehen“, so FCR-Trainer Marc Mutschler, der trotz eines komfortablen Vorsprungs weiterhin zur Vorsicht mahnt!


Pressestimmen

Rottenburg siegt souverän
Der FCR kommt der Meisterschaft immer näher. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen haben die Rottenburger 7 Punkte Vorsprung auf den SSC. Gegen den SVZ spielte der FCR laut Trainer Marc Mutschler „total dominanten Fußball, ohne Torchance im ganzen Spiel für Zainingen. Trotzdem endete die erste Spielhälfte torlos. Leon Oeschger traf aber kurz nach der Pause zur Rottenburger Führung. Nur fünf Minuten später köpfte Lennis Eberle eine mustergültige Flanke von Stefan Seidel ein. Danach war das Spiel entschieden. Lukas Behr traf später noch zum 3:0.
Paul Junker am 29.04.2024 | Schwäbisches Tagblatt
FC Rottenburg bleibt das Maß der Dinge
Das Maß der Dinge bleibt der FC Rottenburg, der mit Trainer Marc Mutschler auf dem besten Wege zur Meisterschaft ist. Gegen den bereits gesicherten SV Zainingen hatte die Mutschler-Elf wenig Mühe und siegte mit 3:0. »Wir haben einen überzeugenden Auftritt geliefert, dass war einfach gut«, freute sich der Trainer. Am Sonntag kommende Woche pausiert der FCR, der – wenn alle mitspielen – im Nachholspiel gegen Eningen die Meisterschaft klar machen kann. »Noch sind wir nicht durch, wir müssen fokussiert bleiben«, so Mutschler.
29.04.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Stefan Seidel (60. Angerer), Lukas Behr, Leon Oeschger (C) (81. Carta), Lennis Eberle (74. Ruckaberle), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Manuel Weber, Julian M. Kiesecker (71. Kopp), Oleh Stepanenko (71. Wiedmaier)
Auswechselbank:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Jan Baur, Jakob Bader, Melwin Ruckaberle, Daniel Wiedmaier, Daniel Angerer, Mauro Carta
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Leon Oeschger (48.)
2:0 Lennis Eberle (53.)
3:0 Lukas Behr (71.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Annika Depfenhart (SV Rötenberg, Schiedsrichtergruppe Rottweil)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 100

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 05.05. hat unsere Erste spielfrei, da das Spiel beim TSV Eningen/Achalm auf den 15.05. um 19:30 Uhr verlegt wurde!! Weiter geht es für die Mutschler-Elf am Mittwoch, den 08.05. mit dem Halbfinale im Bezirkspokal beim A-Ligisten TSV Sickenhausen. Spielbeginn auf dem Sportplatz in Sickenhausen ist abends um 19 Uhr.
Das nächste Bezirksligaspiel unserer Ersten ist 4 Tage später am Sonntag, den 12.05. das Derby gegen den SV Hirrlingen. Spielbeginn im Hohenbergstadion ist um 15:30 Uhr. Das Spiel gegen Hirrlingen wird geleitet von Schiedsrichter Christoph Görres vom TSV Möttlingen aus der Schiedsrichtergruppe Calw.