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Helden des FC: 1996 gab es zum 50-jährigen Vereinsjubiläum den Meistertitel


Legendäre Teams

Der FC trotzte allen Prognosen – Pure Begeisterung vor 25 Jahren

Aktuell müssen wir auf Amateurfußball verzichten, Keine Punkte und keine Meisterschaften – Dann schauen wir ganz einfach mal zurück und erinnern uns an gute alte Zeiten und zeigen jetzt interessante Einsichten ins Mannschaftsleben eines Meisters.
Matze Hägele – Allrounder unserer aktuellen Landesligamannschaft – interviewte in Zusammenarbeit mit dem PR-Team den ehemaligen Trainer Dietmar Schneider sowie Andy Noll, zwei Protagonisten der legendären Meistermannschaft von 1996.
Während unsere Politiker die dritte Corona-Welle als gebrochen ansehen, die 7-Tage-Inzidenzen im Bund sowie im für uns relevanten Landkreis Tübingen seit einiger Zeit täglich rückläufig sind und wir nun deshalb wieder hoffen dürfen in absehbarer Zeit unseren geliebten Fußball auszuüben, wollen wir den Blick einmal in die Vergangenheit werfen und schauen wie die Fußballwelt vor einigen Jahren ausgesehen hat. Allerdings nicht vor zwei oder drei Jahren, sondern vor genau 25 Jahren.
In einer neuen Rubrik blicken wir auf legendäre Teams aus unserer Vereinschronik, die in der Vergangenheit den Fußball geprägt haben und auf sich aufmerksam machen konnten. Den Anfang macht die 96er-Meistermannschaft aus der Saison 1995/96. Pünktlich zum 50-jährigen Vereinsjubiläum gelang unserem FC der Aufstieg in die Landesliga, wo man sich dann auch 7 Jahre am Stück etablieren konnte, bis heute unerreicht, sowie die ein oder andere Überraschung im Pokal. Ein Höhenflug auf den wir gemeinsam blicken wollen.
Dieser Tag ist in den Annalen des FC Rottenburg unvergessen. Am 06. Juni 1996, vor genau 25 Jahren also, wurden unsere Hohenberg-Kicker zum achten Mal in ihrer Geschichte Meister. Am letzten Spieltag zum Abschluss der erfolgreichen Saison gab es noch einen würdigen 7:3-Kantersieg gegen den TSV Sondelfingen durch Tore von 3x Holger Demme, Michael Herm, Pascal Müller, Mario Dujmusic und Rudi Miskovic. Danach folgte eine triumphale Meistersause. Mit Blumen, Freibier, Sekt und einem Ständchen der Stadtkapelle, ja das gab es damals noch, wurde die Meisterschaft gebührend gefeiert. Wie schon nach der jüngsten Meistersaison 2018/19, ebenfalls gebührend gefeiert aber anders, war dann auch schon vor 25 Jahren das Motto: “Landesliga, wir kommen!”

Das Meisterteam von 1996

Hintere Reihe stehend von links:
Jochen Stammler, Michael Herm, Rabih Fakhro, Freddy Fischer, Rudi Miskovic
Mittlere Reihe stehend von links:
Torwarttrainer Jürgen Herale, Betreuer Wolfgang Noll, Klaus Schiebel, Michael Eberhart, Holger Demme, Evangelos Aroutsidis, Holger Liedtke, Pascal Müller, Betreuer Stefan Klos, Trainer Dietmar Schneider
Zweite Reihe sitzend von links:
Mario Dujmusic, Tobias Stammler, Salomon Tadese, Andreas Noll, Daniel Wespel, Tino Ragos
Vorne kniend von links:
Sascha Wild, Hilmar Dreher

Die Mannschaft gab es so schon in der Jugend
„Da hat alles gepasst“, resümierte der damalige Chefcoach Dietmar Schneider die Saison 1995/96. Der FC Rottenburg marschierte pünktlich zum 50. Vereinsjubiläum und nach 10 Jahren wieder durch die Bezirksliga und stieg in die Landesliga auf. Schon im Jahr vorher, erinnerte sich Schneider, holte man aus 30 Spielen 17 Unentschieden. „Wir waren oft besser, aber haben die Tore nicht gemacht.“ Am Ende landete der FCR auf dem sechsten Platz. Im Jahr darauf wollte man also, pünktlich zum Jubiläum, den Aufstieg ins Visier nehmen. „Wir sind auch gut gestartet und es war fast ein Selbstläufer nach einem super Trainingslager in Steinbach“, blickt der damalige Trainer zurück. Bei Schneider im Trainer- und Betreuerstab waren noch Torwarttrainer Jürgen Herale sowie die beiden Betreuer Stefan Klos und Wolfgang Noll, der unter anderem heute noch die Aktiven der 1. Mannschaft betreut.
Für Andy Noll war klar, wo der Erfolg seinen Ursprung hatte. Die Mannschaft gab es so schon in der Jugend. Zehn Jahre zuvor, zum 40. Jubiläum, ist man bereits aufgestiegen und hat es sich dann wieder zur Aufgabe gemacht. „Früher war alles anders“, sagte er dazu, „Wenn du in der Zeit aufgewachsen bist, da hat Kameradschaft noch einen Wert gehabt.“ Auch Schneider erinnert sich, dass man „nach jedem Training ins Sportheim und nach den Spielen immer noch 4, 5, 6 Stunden zusammengesessen ist und das ein oder andere Bierle getrunken hat. Heute ist es einfach eine andere Zeit.“ Für den Trainer und dem damaligen Routinier war diese eingeschworene Gemeinschaft und das dazu passende Umfeld ausschlaggebend für das erfolgreiche Jahr.
Im WFV-Pokal avancierte man immer mehr zum Pokalschreck. In der ersten Runde konnte man Landesliga-Aufsteiger Tuttlingen mit 5:1 schlagen. Die zweite Runde ging wieder gegen einen Landesliga-Aufsteiger. Es kam der TSV Schönaich nach Rottenburg. Nach 90 Minuten stand es noch 0:0, wobei das Spiel wegen eines Gewitters beinahe gar nicht erst angepfiffen worden wäre. Es ging ohne Tore nach 120 Minuten in das Elfmeterschießen, wo Hilmar Dreher zum Pokalhelden aufstieg: Erst hielt er einen Elfmeter, ehe er seinen eigenen Schuss in die Maschen drosch. Rottenburg steht in der dritten Runde des WFV-Pokals. Dort war nach dem Pokalmärchen Endstation. Gegen den FV Zuffenhausen, die Noll als „Verbandsliga Spitze“ bezeichnet, unterlag man mit 3:5. „Wenn wir cleverer gewesen wären, hätten wir das Ding sogar noch gewonnen“, blickt Andy Noll zurück, der damals nicht mal im Kader stand und deswegen „stinkesauer“ war und in Zivil auf der Tribüne Platz nehmen musste. Für den FCR ging ein kleines Abenteuer zu Ende, was allerdings im anschließenden Wasenzelt gefeiert wurde.


In Rottenburg war immer die Fasnet das Problem
In die Bezirksliga-Saison ging der FC als Favorit. „Die einzigen Konkurrenten waren der TB Kirchentellinsfurt und der SV Hirrlingen“, erzählt Schneider, „allerdings hatten wir eine gute Mischung aus alten und jungen Spielern. Nur mit Jungen oder nur mit Alten schaffst du es nicht.“ Auf die Frage, welches Spiel aus der Saison für ihn noch im Gedächtnis bleibt, nennt er den 2:1-Sieg in Bad Urach: „Da hatte meine Tochter Konfirmation. Eigentlich durfte ich auch gar nicht zum Spiel, bin aber morgens in die Kirche, dann essen und dann habe ich gesagt, dass ich drei Stunden weg bin und bin von Bodelshausen nach Bad Urach gefahren.“ Nach 20 Minuten sah Pascal Müller dann die Gelb-Rote Karte, weil er einen Freistoß zu früh ausgeführt hatte, was sogar auf Seiten der Uracher als “Witz“ bezeichnet wurde. Allerdings schafften es die Rottenburger noch vor der Halbzeit mit 2:0 in Führung zu gehen. Beide Tore erzielte Holger Demme. Danach schaffte es der FV noch zu verkürzen, doch mehr war nicht drin. Trotz Unterzahl schaukelte der FCR den Sieg über die Zeit. „Das war so ein Schlüsselereignis. […] In der Familie gab es dann auch einige Spannungen“, fügt Schneider mit einem Schmunzeln hinzu.
Zum Schmunzeln brachte ihn auch die Fasnet in Rottenburg. „In Rottenburg war immer die Fasnet das Problem.“ Das ist bis heute nicht unbedingt anders. „Pascal Müller und Andy Noll waren nach der Fasnet immer krank“, erinnert sich Schneider, der als Trainer einige Stationen durchlaufen hat. Angefangen in Bodelshausen als Spielertrainer ging es über Hirrlingen, Ofterdingen, Rottenburg und Nehren, seinem Heimatverein, bis hin nach Herrenberg. „Mit fünf von sechs Mannschaften bin ich aufgestiegen“, erinnert er sich. Und das hat er bekanntlich auch mit dem FC Rottenburg 1996 geschafft. Durch souveräne stabile Leistungen sicherten sich unsere Domstädter Platz eins.

 

33 Tore von Toptorjäger Holger Demme ebneten die Meisterschaft
Wenn man auf das Jahr zurückblickt, sind es lediglich fünf Spieltage, an denen die Mannschaft rund um Andy Noll nicht auf dem ersten Platz stand. Die Stimmung im Verein war sehr gut und das Umfeld hat gepasst. „Der Geist der Mannschaft war auf und neben dem Platz. Es war eine eingeschworene Gemeinschaft“, berichtet Noll, der zwar zugeben muss, dass der Trainer „nicht unbedingt ein Freund von mir und meiner Art zu spielen war“, aber dennoch auch Dietmar Schneider als Mensch mit seinem Einfühlungsvermögen einen großen Anteil am Erfolg zuweist. Für den damaligen 30-Jährigen war es die letzte Saison, denn er hatte mit chronischen Schmerzen an der Achillessehne zu kämpfen. Das macht sich auch in der Statistik bemerkbar. In der Rückrunde lief er lediglich sechs Mal für die aktive Mannschaft auf. Ansonsten half er auch gerne in der Reserve aus. Mit je 29 Spielen absolvierten Torwart Hilmar Dreher und Rudolf Miskovic (10 Tore) und Tino Ragos (4 Tore), die meisten Spiele. Der damalige Youngster und heutige sportliche Leiter des FCR Holger Liedtke verbuchte 23 Spiele und ein Tor. Top-Torschütze der Saison war Holger Demme, der in 27 Spielen satte 33 Tore auf seinem Konto stehen hatte. Damit war er entscheidend an der Ligastärksten Offensive mit 88 Toren beteiligt. Doch wie Noll berichtet, war der ehemalige Oberliga-Torjäger „nicht so ein Feierbiest wie wir, aber wir haben ihn auch mal mitgenommen.“
Die Tore wurden allerdings durch seinen Sturmkollegen Michel Herm begünstigt, der ihm einige aufgelegt hat und schließlich 14 Treffer selber verbuchen konnte. Auf Platz drei und vier der Torjägerliste stehen Rudolf Miskovic und knapp dahinter mit 9 Toren der heutige A-Liga-Coach der SGM Poltringen/Pfäffingen Evangelos “Lucky” Aroutsidis. Insgesamt konnten sich 13 verschiedene Kicker in die Liste eintragen, was für die Ausgeglichenheit der Mannschaft sprach.


Es hat “alles gepasst”
Neben der Gemeinschaft im Verein erwähnt Noll auch das Pressing der Mannschaft, das für einige Tore sorgte: „Was uns geprägt hat, war das Pressing. […] Wir sind vorne drauf, wie die Husaren. […] Das war damals eigentlich völliges Neuland“, erinnert er sich und unterstreicht damit nochmal die Offensiv- aber auch Defensivstärke. Denn am Ende der Saison hatte der FCR nicht nur den besten Sturm, sondern auch die beste Abwehr, mit lediglich 24 Gegentoren. Tabellarisch war die Saison eine eindeutige Sache. Der Favoritenrolle wurde der FC Rottenburg gerecht und beendete das Jahr mit neun Punkten Vorsprung auf den TB Kirchentellinsfurt auf Platz 1. Das bedeutete Aufstieg in die Staffel 3 der Landesliga. Auch heute noch haben einige Spieler Kontakt zueinander. „Wir nennen uns G7-Truppe“, erzählt Andy Noll. Darin vertreten sind Pascal Müller, Freddy Fischer, Thomas Fischer, Jochen Stammler, Richy Müller, Stefan Klos und seine Wenigkeit. Regelmäßig wird sich getroffen und über Neuigkeiten ausgetauscht. Zusätzlich plant man jedes Jahr einen Ausflug über mehrere Tage. Doch leider fiel das im Jahr 2020 coronabedingt aus. Ob es dieses Jahr was gibt, wird sich noch zeigen.
Um das Anfangszitat zum Ende hin nochmal aufzugreifen, hat in diesem Jahr wirklich „alles gepasst“. Der FC Rottenburg konnte sich durch starke und solide Leistungen den Platz an der Sonne erobern und bleibt bis heute unvergessen. Grund genug für uns, diese Truppe rund um Trainer Dietmar Schneider wieder hervorzuheben, um solche Geschichten nicht vergessen zu lassen. Auch heute noch sind einige Namen von damals im Verein aktiv oder besuchen, wenn möglich, die Spiele der aktiven Mannschaften.
Gelingt unserem FC, 25 Jahre später, in der kommenden Saison 2021/22 zum 75-jährigen Vereinsjubiläum unter Trainer Frank Eberle ein ähnlich sportlich erfolgreiches Jahr, eventuell der sportliche Klassenerhalt in der Landesliga, nachdem man zweimal coronabedingt dem drohenden Abstieg entging?
Presseartikel: Schwäbisches Tagblatt

FCR bindet Damen-Meistertrainer Andreas Berghof für eine weitere Amtszeit



FC verlängert mit
Damen-Trainer Andreas Berghof

Andreas Berghof hat sein Engagement als Trainer beim Fußball-Landesligisten der Damen um eine weitere Amtszeit verlängert. Damit geht die Damenmannschaft des FC Rottenburg mit Andy Berghof in eine weitere Saison.
Nachdem Berghof das TEAM Damen in der Saison 2016/17 von Ulrich Zips übernommen hatte, einigten sich nun die sportlichen Verantwortlichen des FC mit dem bisherigen Trainer auch auf ein Engagement für die kommende Saison 2021/22. Der im wahren Leben als Lehrer tätige Rottenburger, nimmt nun tatsächlich seine sechste Saison als Rottenburger Damentrainer in Angriff und ist damit einer der dienstältesten Trainer beim FC.
Zu seiner Entscheidung das Damenteam ein weiteres Jahr zu trainieren meint Berghof:
„Ich freue mich auf alle Fälle auf eine weitere Saison mit dieser tollen Mannschaft. Was da charakterlich und mannschaftlich abgeht, wie der Spielerrat agiert und immer wieder mit neuen Ideen ankommt, das ist schon phänomenal.
Und auch sportlich haben wir uns ja fantastisch entwickelt. Meiner Meinung nach gehören wir in die Landesliga und haben dieses Jahr auch gezeigt, dass wir mit fast allen Mannschaften mithalten können.
Ich trainiere erstmal nur eine Saison weiter. Gehe ja dann schon in meine sechste Saison. Da sollte man die Situation, meiner Meinung nach, immer wieder neu bewerten und schauen, ob es für alle Beteiligten noch passt. Meine Entscheidung ist mir egal und ganz klar ligaunabhängig, wobei ich uns klar in der Landesliga sehe und das auch das Ziel sein muss. Bei meiner spielenden Co-Trainerin Laura Paldauf ist es noch nicht klar, wie es weitergeht. Doch die Entscheidung soll in den nächsten Wochen folgen.“
Berghof formte ein geschlossenes Landesliga-Damenteam
Berghof, der erstmals in der Vereinsgeschichte eine Damenmannschaft des FC in die Landesliga geführt hatte, hat sich nun nach einer Bedenkzeit für eine Fortsetzung seiner Cheftrainertätigkeit entschieden und ist dabei natürlich voll überzeugt mit der Mannschaft um Spielführerin Sophia Hess mehr zu erreichen als der 9. Platz in seiner ersten Landesligasaison, die aufgrund Corona leider nur 5 Spieltage andauerte. “Die Stimmung im Team ist sehr gut. So stand einer Vertragsverlängerung erstmal nichts im Wege“, so Berghof.
“Seitens des Vereins setzen wir weiterhin das vollste Vertrauen in die Arbeit von Andreas Berghof und wünschen ihm und der Damenmannschaft eine erfolgreiche neue Saison”, blickt FCR-Vorsitzender Frank Kiefer optimistisch auf die neue Spielzeit voraus, wann immer sie beginnen wird.
Für den positiven Entwicklungsprozess der letzten Jahre ist Berghof zweifelsohne verantwortlich. Er vereint junge talentierte aus der eigenen Jugend kommende Spielerinnen mit etablierten Leistungsträgerinnen, so dass in einem funktionierenden Ganzen erfolgreich Fußball gespielt wird. Ab der kommenden Saison kann Berghof nach längerer Zeit wieder auf einen stabilen Unterbau blicken, der von Juniorinnencoach Florian Schwinghammer kontinuierlich geformt, ausgebildet und auf die schweren Aufgaben im Aktivenfußball der Damen vorbereitet wird.
Wir freuen uns in der kommenden Saison mit Berghof und Schwinghammer auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit großem Entwicklungspotenzial im Rottenburger Damen- und Mädchenfußball.

Das Damenteam nach dem ersten Landesligasieg (2:0) der Geschichte gegen die Damen des TSV Albeck


U23-Trainer Marc Mutschler bleibt dem FCR treu
Marc Mutschler kam von den A-Junioren des FC und übernahm vor der letzten annullierten Saison als Coach die neuformierte U23 in der Kreisliga B7. Als ungeschlagener Tabellenführer der Saison 2020/21 waren er und seine U23-Männer auf einem sehr guten Weg, das ausgegebene Ziel „Rückkehr in die Kreisliga A“, zu erreichen. Dieses Ziel hat Mutschler weiterhin im Visier und will in der kommenden Saison neu angreifen.

Franco Sancarlo übernimmt die U15
Zuletzt trainierte Sancarlo zwei Jahre die  D1-Junioren in der Bezirksstaffel und zwei Jahre die E1-Junioren. In der kommenden Saison übernimmt Sancarlo das Amt von Frank Kiefer und Marc Auracher die von der den C1 zu den B1-Junioren wechseln.
Sancarlo, der in seiner Jugend für den VfB Stuttgart und den SSV Reutlingen seine Kickstiefel schnürte und bei den Aktiven für den FCR in der Landesliga kickte, ist ein alter FC´ler und trainiert bereits seit einigen Jahren Jugendmannschaften des FC. Auch bei den C1-Junioren übernimmt er in der Saison 2021/22 eine Bezirksstaffelmannschaft.

FCR stellt Weichen für die neue Saison 2021/22 und macht Nägel mit Köpfen


Eberle, Kopp und Haug bleiben dem FCR treu

Schon seit Jahren lebt der Verein, der in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, von der Treue und dem Zusammenhalt der Mannschaft. Und dass sich hieran nichts ändert, lässt uns optimistisch und erwartungsvoll in die sportliche Zukunft blicken.
Die Position der Trainer ist allen voran von enormer Wichtigkeit, daher wollten wir die Weichen für die nächste Saison relativ früh stellen. Wir freuen uns deshalb sehr über die Zusage von Frank Eberle und seinem Trainerstab mit Bernd Kopp und Jürgen Haug. Alle drei machen ihre Arbeit wirklich gut, passen menschlich super ins Team und bringen sich mit Ihrem Engagement – wie auch als Spieler – vorbildlich im Verein ein.
Vieles ist in Zeiten von Corona ungewiss. Insbesondere, was die nahe Zukunft oder die Zeit nach Corona bringen wird. So stellt sich der FCR aber auch alle betroffenen Fußballvereine die Frage, wann es mit den laufenden und künftigen Wettbewerben weitergeht und ob es gelingen wird, weiterhin eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Umso wichtiger ist es, schon jetzt für Klarheit und Perspektive zu sorgen.
Niemand glaubt eigentlich mehr ernsthaft daran, dass die abgebrochene Saison zu Ende gespielt werden kann, im Gegenteil, alles spricht aktuell für eine Annullierung der im Oktober nach nur 12 Spieltagen ausgesetzte Saison 2020/21. Es fehlt schlichtweg die Zeit um die geplanten Auf- und Abstiegsrunden zu spielen. Keiner weiß wie lange der Lockdown noch anhalten wird. Alle Beteiligten, insbesondere die Spieler wollen Klarheit darüber, wie es nun weitergeht. Mit welchem Kader geht es in die neue Saison? Wie läuft die Vorbereitung ab? Welche Testspiele stehen auf dem Programm? Die Saison 2021/22 will früh geplant sein. Leider ist das Saisonziel „Klassenerhalt“ noch nicht erreicht, denn keiner weiß wie es weiter geht.

Frank Eberle – gibt auch 2021/22 als Cheftrainer der 1. Mannschaft die Richtung vor


Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich
Um längerfristig und sorglos für die neue Saison planen zu können, wurden in den vergangenen Tagen wichtige und zukunftsorientierte Gespräche geführt. Die Landesligamannschaft des FCR hat somit die erste wichtige Entscheidung für die kommende Saison auf den Trainerpositionen getroffen. Cheftrainer Frank Eberle hat ebenso für eine weitere ligaunabhängige Saison zugesagt, wie auch Spielertrainer Bernd Kopp. Aber auch für unsere Torhüter sehr erfreulich ist, dass auch Torspielertrainer Jürgen Haug für eine weitere Zusammenarbeit in der ungewissen Zukunft zugesagt hat. „Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich gleich einen ganzen Trainerstab zu binden“, freut sich Sportlicher Leiter Holger Liedtke und ergänzt: „Wir wissen aber auch in was für einer Lage wir uns momentan befinden. Aktuell sind wir Viertletzter und belegen den 17. Platz in der Landesliga. Das ist natürlich nicht unser Ziel, allerdings sind es auch nur drei Punkte bis zum Relegationsplatz und fünf Punkte zum ersten Nichtabstiegsplatz. Die Liga ist in der Abstiegszone sehr eng und spannend. In der Hoffnung, dass wir irgendwann wieder auf dem Platz stehen können, müssen wir uns alle steigern und eine andere Bereitschaft an den Tag legen, um in der geplanten Abstiegsrunde, sollte sie stattfinden, mit den unteren zehn Mannschaften, besser abzuschneiden.“
Kopp geht in sein 10. Jahr beim FCR
Frank Eberle geht nun bereits in seine vierte Saison als verantwortlicher Trainer, in der er in der Saison 2018/19 sicherlich mit der Bezirksligameisterschaft und natürlich dem Stadtpokalsieg 2018 seine bislang größten Erfolge mit den Roten feiern durfte.
Bernd Kopp, in dieser Zeit spielender Co-Trainer an der Seite von Eberle, schnürt beim FC bereits seit Juli 2011 seine Kickstiefel, also fast seine gesamte aktive Karriere, worauf wir sehr stolz sind einen solchen Vorzeigefußballer in den Reihen zu wissen. Im Juli dieses Jahres wird er seine 10-jährige Vereinszugehörigkeit hoffentlich gebührend feiern dürfen.
Der Dritte im Bunde unseres Landesliga-Trainerstabes ist Jürgen Haug. Als Torspielertrainer arbeitet er seit der Saison 2016/17 fast zeitgleich an der Seite von Eberle und Kopp. Er ist bei unseren Torhütern ungemein beliebt, da er seine Schützlinge bei jedem seiner professionellen Trainings besser macht. Er ist sich nie zu schade zu sagen, was für großartige Talente zwischen den Pfosten beim FCR stehen. Aber nicht nur auf dem Trainingsplatz, auch im zwischenmenschlichen Bereich hat er für seine Keeper immer ein offenes Ohr.
„Frank macht sehr gute Arbeit“, sagt unser Sportliche Leiter Holger Liedtke. „Er ist auch nah an der Jugend dran, die wir weiter in die erste Mannschaft integrieren wollen. Uns ist wohl bewusst, dass da auch mal was in die Hose gehen kann, im Sinne eines Abstiegs. Aber das nehmen wir in Kauf.“

Bernd Kopp (li.), die rechte Hand von Frank Eberle sowie Jürgen Haug (re.), von Herzen Torspielertrainer unserer Keeper, gehen auch in Zukunft mit Eberle gemeinsame Wege!


Reichert verlässt FC

Steffen Reichert, hier im Zweikampf gegen seine zukünftigen Kollegen

Leider müssen wir aber auch eine nicht so gute Mitteilung weitergeben. Mit dem 27-jährigen Allrounder Steffen Reichert verliert der FC einen wichtigen Leistungsträger. Reichert wechselt nach nun zuletzt drei Jahren als FC´ler im Sommer zum ebenfalls abstiegsgefährdeten Landesligakonkurrenten SpVgg Holzgerlingen als Co-Spielertrainer an die Seite seines ehemaligen Trainers aus FC-Zeiten Andreas Beyerle, der ebenfalls in Holzgerlingen eine weitere Amtszeit antreten wird.
Fit per Video und zwischendurch 1.000 Kilometer laufen
Wir haben eine super Gemeinschaft mit einer hervorragenden Trainingsbeteiligung wie man aktuell bei der 1.000 Kilometer Herausforderung sieht, welche jetzt sogar verlängert wurde, da man das Ziel 1.000 Kilometer erreicht hat. Insgesamt haben sich aus dem erweiterten Landesligakader zu dieser Challenge 24 Spieler registriert. Die Truppe zieht super mit und zeigt sich weiter hungrig. Die Aktion hat einen eher freiwilligen Charakter: „Ich halte nichts davon, den Spielern tagtäglich was aufzutragen“, sagt Eberle.
Noch im alten Jahr gab´s bis Weihnachten jedoch zwei Mal pro Woche auch ein  gemeinsames Athletiktraining per Videokonferenz, das Lukas Behr organisiert hat. „Das wollen wir im Februar wieder ausgraben”, so Eberle.
16 A-Jugendspieler im Fokus von Frank Eberle
Besonders jetzt in dieser schwierigen Zeit ist es für beide Seiten schön, dass die Zukunft nun erstmal bei den Trainern geklärt ist. Am 18. Januar folgten die Gespräche mit den Spielern, ebenfalls wieder per Videokonferenz, auf diese man positiv eingestellt war und blieb. Dabei wurde auch darüber gesprochen eventuell externe Neuzugänge zu verpflichten, mit denen auch schon Gespräche geführt wurden. Bei der Videokonferenz diese Woche mit allen Spielern ging´s eben um den Ausblick auf die neue Saison.
Am letzten Donnerstag gab´s z.B. auch per Video mit den 16 Spielern des 2002er-Jahrgangs, die aus der A-Jugend kommen informative Gespräche, an denen auch U19-Coach Timo Gans und U23-Coach Marc Mutschler teilnahmen. Eberle hat bereits wieder einige U19-Spieler im Visier, die es in den Kader der Landesligamannschaft schaffen könnten.
“Dabei sind unsere jungen Talente der Unterbau für einen erfolgreichen Herrenbereich. Wir wollen auch zukünftig möglichst viele eigene Spieler in die Herrenmannschaften integrieren”, sagt Holger Liedtke. Derzeit liegt der Anteil an “Eigengewächsen” in der ersten Herrenmannschaft bei gut 70 Prozent. Das ist in der Landesliga einzigartig und sicherlich eine Besonderheit. Deshalb wird auch der FC als Ausbildungsverein geführt und zwar auf bodenständige und familiäre Basis. Gute Jugendarbeit und Werte wie Disziplin, Respekt, Fairness oder Demut sollen im Vordergrund stehen. Wir möchten, dass der FC nach wie vor eine Anlaufstelle für alle fußballbegeisterten Kinder und Jugendliche ist.