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FC gewinnt 3:1 gegen Straßberg und bekommt den Meisterwimpel überreicht



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 29. Spieltag
Datum: Samstag, 31.05.2025 | 15:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Wir sagen DANKE an…

Für die heutige Spieltagspräsentation bedanken wir uns bei der Kreissparkasse Tübingen. Für die Spielballspende bedanken wir uns bei einem privaten Untertützer. Für die Meistershirts geht der Dank an Andreas Noll und seiner Debeka Versicherung. Für die Bereitstellung der Aperol-Bar geht der Dank an Sherif Cubaj von unserer FC Gaststätte und für die 500 Liter Freibier geht ein besonderer Dank an unseren Premium Partner der Brauerei Schimpf aus Remmingsheim. Danke für die Unterstützung und Förderung unseres Vereins.

Hier das Ding! Die Mutschler-Truppe feiert seit letzter Woche die Landesliga-Meisterschaft.


Premiere: Empfang des Landesliga-Meisterwimpel

Es war am letzten Samstag im Hohenbergstadion vor ca. 300 Zuschauern bei schwül-warmen Temperaturen am Familientag des FC Rottenburg wahrlich kein meisterlicher Auftritt den die Mutschler-Kicker geboten haben, angesichts der abgehaltenen Meisterfeierlichkeiten. Dennoch gewinnt der Meister sein letztes Heimspiel der Saison aber auch sein vorerst letztes Landesligaspiel vor heimischen Publikum unspektakulär nach Rückstand noch mit 3:1 (1:1) durch Tore von Maximilian Biesinger, Patrick Francisco und Lukas Behr. Unmittelbar nach dem Spiel wurde Kapitän Leon Oeschger vom Landesliga-Staffelleiter Rainer Winkler erstmals der Meisterwimpel der Landesliga übergeben und somit war es dann auch offiziell, daß der FCR in der kommenden Saison 2025/26 in der Verbandsliga antreten wird. Es folgte mit 500 Liter Freibier von unserem Premium Partner Brauerei Schimpf die große Meistersause mit den Fans, Ehrengästen und ehemaligen Spielern des FC Rottenburg. Straßberg muss dagegen nach 8 Jahren den Gang in die Bezirksliga antreten.
Der FCR ist seiner Favoritenrolle trotz eines frühen Rückstandes und einer schwachen ersten Halbzeit gerecht geworden. Die Mutschler-Truppe konnte das Spiel erwartungsgemäß drehen und somit war der Teamgeist einmal mehr das Erfolgsrezept für den Sieg im letzten Heimspiel und zum Titelgewinn. Der TSV Straßberg der in den anthrazitfarbenen Ausweichtrikots unserer U23 spielen musste, da sie nur ihren roten Trikotsatz dabei hatten und der FCR gerne in Rot spielen würde – die Wimpelübergabe wollte man doch gerne in Rot erleben – spielte also der FCR gegen den FCR und der FCR lag demnach auch nicht 0:1 hinten, der FCR führte also mit 1:0. Ihr merkt – ein kleines Wortspiel. Den Straßbergern wollen wir aus diesem Grund Danke sagen. Leider sind sie nach dieser Niederlage in die Bezirksliga abgestiegen, wünschen ihnen aber eine erfolgreiche neuen Saison, daß sie den direkten Wiederaufstieg schaffen. Die gesamte Mannschaft der Gäste wohnte zudem nach dem Spiel noch der Zeremonie der Wimpelübergabe bei und harrten bei Freibier noch ca. 3 Stunden auf dem Stadionrasen aus, bevor sie die die lange Heimreise antraten.
Dass wir trotz der immer wieder vielen Ausfälle von wichtigen Spielern, wie z.B. Kapitän Leon Oeschger, Oleh Stepanenko, Alioune K. Diedhiou oder auch Moritz Rohrer, Raphael Langer oder der an einem Kreuzbandriss operierten Stefan Seidel Spieler die gar ein halbes Jahr ausfielen am Ende einer sehr langen Saison trotzdem ganz oben stehen, belegt die Qualität des Kaders.
Verbandsliga, die große Unbekannte: Ein neues Kapitel beim FC Rottenburg beginnt
Die Botschaft lautet nun: “Verbandsliga wir kommen!” Nach dem Titelgewinn in der Landesliga Staffel 3 ist der FC Rottenburg erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der höchsten Fußballliga in Württemberg angekommen. Was für ein Erfolg, was für eine Geschichte!
Nun war Zeit für die Meistershirts. Die hatten die Beflockung „Meister #back2back“, was so viel heißt wie „aufeinanderfolgend“, denn darunter steht “Bezirksliga 2023/24“ und “Landesliga 2024/25“ und so wird dann ein Schuh draus. Diese Shirts wurden gestiftet von Andreas Noll und seiner Debeka Versicherung.
Bevor es nun zur Wimpelübergabe kam folgte dann noch der formelle Teil der Zeremonie. FCR-Vorsitzender Hermann Josef Steur richtete auf dem Platz vor der Tribüne vor zahlreichen Presseleuten und Fotografen an die Mannschaft, der Gastmannschaft und den Zuschauern, die noch in voller Anzahl diesen historischen Moments beiwohnen wollten, lobende Worte und erinnerte ein weiteres Mal an die Jungs, daß sie Geschichte geschrieben haben und meinte auch in Richtung des Trainerstabes, daß sich der Mut nun ausgezeichnet hat mit vorwiegend jungen Spielern mit einem Altersdurchschnitt von knapp 24 ½ Jahren die Mission Landesliga anzugehen.
Es folgte nun die Wimpelübergabe von Staffelleiter Rainer Winkler aus Stuttgart, für ihn es die letzte Amtshandlung in seiner Funktion war. Er hatte nur lobende und anerkennende Worte für den Meister übrig. Das tut doch gut, wenn ein Spieler hier zuhören darf. Winkler übergab den Wimpel an FCR-Kapitän Leon Oeschger, der stolz wie Bolle „das Ding“ entgegen nahm. Oeschger bedankte sich anschließend vorwiegend bei den Fans, die einen großen Anteil am Erfolg haben und meinte, daß „wir zusammen ein eingeschworener Haufen sind.“ Ja, da huschte doch bei dem ein oder anderen ein bisschen Gänsehaut durch den Körper.
In Vertretung von Oberbürgermeister Stephan Neher durfte der Erste Bürgermeister Hendrik Bednarz in Begleitung von Angelika Thomma vom Amt für Bildung, Kultur und Sport die Worte für die Stadt Rottenburg übernehmen. Nach ein paar lobenden und witzigen Worten übergab Bednarz ein Duplikat der Meisterschale in Originalgröße an Oeschger, der es mit großer Freude annahm um sie anschließend wie die Profis vor der Mannschaft in die Höhe zu stemmen. Ein geiler Moment für unsere Meister.
Der „Buli“ der Brauerei Schimpf war bereits mit 500 Liter Freibier in 0,33 Liter Flaschen der neuen Marke „Fläschle Lager“ vorgefahren und nahm reißenden Absatz. Seniorchef Alfred Schimpf aber auch Juniorchef Martin Schimpf öffneten für die Meister höchstpersönlich die Flaschen für die obligatorische Bierduschen aber auch natürlich zum Durst löschen. Alle im Stadion durften sich nun bedienen. Was für eine Geste und Anerkennung der Brauerei Schimpf. Vielen Dank dafür!!


Hitze, volles Stadion, Aperol-Bar und eine meisterliche Bank
Das Spiel begann nicht eines Meisters würdig, da u.a. mit Nick Heberle und Stanislav Votentsev zwei absolute Stammspieler im defensiven Bereich erstmal auf der Bak Platz nahmen. Einige Zuschauer verfolgten die Partie gleich an der Aperol-Bar, die anderen aufgrund der Hitze unter dem schützenden Tribünendach. Gleich in der erste Minute musste Fazli Krasniqi, der für die Nummer1  Julian Häfner den Vorzug bekam, mit der Faust klären. In der 4. Minute mit der ersten echten Torchance der Gäste vollendete nach einem Querpass in die Mitte Straßbergs Kapitän Jonas Jehle zur 0:1-Führung den TSV Straßberg. Jehle kam um Zentimeter vor Kiesecker an den Ball, rutschte rein und erzielte die Führung. Nun, so hatten man sich das nicht vorgestellt. Man erinnerte sich an das Hinspiel, als der FCR in den ersten 10 Minuten ebenfalls hätte 0:2 hinten liegen können. Man gewann damals dennoch klar noch mit 3:0.
Bis zur 8. Minute mussten sich die Mutschler-Kicker sammeln und ordnen, den mit dieser Startelf spielte man so zu Beginn noch nie zusammen. Co-Spielertrainer und Rottenburgs bester Torschütze René Hirschka musste aufgrund einer Gesichtsverletzung passen, feuerte seine Jungs aber von der Seitenlinie an. Das gehört auch zum Teamspirit dazu! Ein erster Torschuss von Kapitän Oeschger wurde angeblich mit einer Straßberger Hand abgewehrt, der Nachschuss von Eberle wurde dann zur Ecke gelenkt. Die Proteste brachten nichts ein. Schiedsrichter Jochen Frey aus Waiblingen war im übrigen ein hervorragender Leiter dieses letzten Heimspiels. Er leitete sehr unauffällig, was für die Bewertung des Schiris spricht.
In der 15. Minute dann die bis dahin beste Chance des FCR. Ein Freistoß aus halblinker Position kam hoch in die Box, ein Getümmel führte letztlich zur Ecke. Es folgte dann die 35. Minute. Wieder eine Oeschger-Ecke kam an den ersten Pfosten, von dort wurde die Kugel weitergeköpft Richtung 2. Pfosten, dort vergab Biesinger die Riesenchance auf den Ausgleich.
Es passierte nicht viel im Spiel, es war ein lauer Sommerkick, mehr nicht. Die nächste Riesenchance hatte Rohrer, der von Diedhiou von außen in der Mitte bedient wurde. Sein Abstauber ging aber am Tor vorbei. Das Tor hätte nicht gezählt, denn Diedhiou stand zuvor im Abseits.
Durch die Trinkpause ging das Spiel noch ein wenig länger, so kam Straßberg zu einer plötzlichen eins gegen eins Situation. Doch anstatt noch ein paar Meter zu laufen, zog der Straßberger Spieler es vor aus dem Mittelfeld schon zu schießen. Krasniqi musste sich dennoch lang machen und konnte die Kugel noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken.
Dann die letzte Spielminute, also die 5. Minute der Nachspielzeit. Behr kam auf der rechten Seite an den Ball, legte quer in die Mitte, dort stand Biesinger und staubte zum 1:1-Ausgleich ab. Ein absolut verdienter Ausgleich trotz schwacher Vorstellung des FCR. Dann war auch gleich Pause.
Die Pause wurde genutzt um unsere anderen Meister bei den Junioren zu ehren. Diese Zeremonie nahm Jugendleiter Moritz Koch uns WFV-Staffelleiter Stefan Schneemann vor und ehrten unter viel Applaus der Zuschauer unsere D1-Junioren, D2- Junioren und E1-Junioren zur Meisterschaft. Es gab auch wie bei den Aktiven Meisterwimpel und Erinnerungsbilder. Es wurden noch Meisterfotos gemacht und dann kamen auch schon wieder die Spieler aufs Feld.


Klare Sache für den FCR in der 2. Hälfte
In den ersten 10 Minuten machte der FCR nun ernst und kam in der 49. Minute durch Rohrer´s Torschuss auf das Tornetz und Diedhiou´s Torschuss, welcher TSV-Keeper Christopher Kleiner stark über die Latte lenkte, zu Topchancen. Nach gut einer Stunde vollzog FCR-Coach Marc Mutschler seinen ersten Wechsel und das im Dreierpack. Für Biesinger, Jansen und Bedic kamen in der 57. Minute Francisco, Heberle und Bader ins Spiel.
Francisco kaum im Spiel, markierte dann auch schon in der 65. Minute das 2:1. Für Francisco war es der letzte Treffer im heimischen Stadion im FCR-Trikot. Er wird den Verein nach 3 Jahren beim FCR verlassen und kürzer treten. Straßburg scheint dem Patrick zu liegen, denn schon im Hinspiel konnte er treffen. Lennis Eberle über links wollte bei diesem Treffer schon zum Torschuss ansetzen, doch sein Schuss missglückte, Gästekeeper Kleiner konnte nur nach vorne abwehren und so nutzte Francisco in Manier eines Torjägers die Gelegenheit und brachte den FCR in Führung. Nun war der Bann gebrochen, auch von den Gästen kam nun nichts mehr. Selbst Stadionsprecher Frank Eberle kam nach der Torhymne langsam in Fahrt und spielte mit dem Publikum bei der Torschützendurchsage. Stark! Das war schon verbandsligatauglich!!
Nach einem Torschuss von Oeschger in der 72. Minute, welche ebenfalls TSV-Keeper Kleiner abwehrte, fiel auch schon in der 76. Minute das 3:1 durch Lukas Behr. Jakob Bader flankte ins Zentrum, dort staubte Behr ab, nachdem der Gästekeeper wieder nur abprallen ließ.
Die Schlussphase wurde nochmal für die Gäste spannend, denn eine Freistoßflanke  kam hoch in den Strafraum, ein Kopfball landete an der Latte. Die beste Chance der Straßberger. Es blieb nach 3 Minuten Nachspielzeit in einem sommerlichen Landesligakick beim hochverdienten 3:1-Sieg für den FCR. Danach waren alle platt, auch aufgrund der großen Hitze.
Fazit
Aufgrund der Hitze und der Tatsache, daß der FCR schon Meister war, durfte man von diesem Spiel nicht viel erwarten. Die Straßberger brauchten unbedingt einen Sieg um wenigstens noch die Relegation zu erreichen. Doch da kam zu wenig. Durch den unerwartet deutlichen 4:1-Sieg des TSV Frommern über den VfB Bösingen wäre auch ein Sieg wertlos gewesen. Deswegen nahmen die Straßberger den Abstieg sehr sportlich und feierten wie auch das Schiedsrichtergespann mit dem FCR gemeinsam die Meisterschaft. So muss Fußball sein.
„Der Abstieg beschäftigt einen natürlich, wir nehmen es aber mit Fassung. Wir wussten im Vorfeld, dass das eine sehr schwierige Saison wird“, so Straßbergs Trainer Marc-Philipp Kleiner, der seinem Trainerkollegen Marc Mutschler fair zur Meisterschaft gratulierte. Ein tolles Bild ergab sich zu später Stunde als selbst das Schiedsrichtergespann es sich nicht nehmen ließ mit den Jungs des FCR gemeinsam auf dem Buli eine Ehrenrunde zu drehen und noch das ein oder andere Bier genehmigte. Man reiste schließlich mit dem Zug an. Der Sieg des FCR geht am Ende vollkommen in Ordnung und war auch total verdient, so blieb es auch nach den Siegen des VfL Nagold und der SG Empfingen bei 7 Punkten bei jetzt 67 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.
Die Mutschler-Elf blieb am vorletzten Spieltag so seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der Teamgeist wurde am Ende zum Erfolgsrezept zum Titelgewinn. Nun gibt es noch ein Ziel für den FCR. Man will am letzten Spieltag sich mit einem Sieg bei den Turn- und Sportfreunden Dornhan verabschieden und die magische Grenze von 70 Punkten knacken!


Pressestimmen

Feucht-fröhliches Reiten auf der Meisterwelle
Artikel lesen | Vincent Meissner am 01.06.2025 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Landesliga im Blick: Aufatmen in Frommern
Artikel lesen | Daniel Drach am 02.06.2025 | Schwäbische
Patrick Francisco trifft im letzten Heimspiel für Rottenburg
Artikel lesen | 02.06.2025 | Reutlinger General-Anzeiger
Für die Schmeienkicker steht der bittere Abstieg fest
Artikel lesen | Lorenzo Ligresti am 01.06.2025 | Schwarzwäder Bote

Bilder

Zwei Bildergalerien vom Spiel und der Wimpelübergabe (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Fazli Krasniqi – Raphael Langer, Dario Bedic (57. Heberle), Anton Jansen (57. Bader), Lennis Eberle (73. Häfner), Alioune K. Diedhiou, Lukas Behr, Leon Oeschger (C), Maximilian Biesinger (57. Francisco), Julian M. Kiesecker, Moritz Rohrer
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch, Philipp Abrosimov, Niklas Noll, Julian Häfner – Luis Branz, Stanislav Votentsev, Nick Heberle, Jakob Bader, Patrick Francisco, Bastian Narr
Trainer- und Betreuerstab
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka
Tore:
0:1 Jonas Jehle (4.)
1:1 Maximilian Biesinger (45.+5)
2:1 Patrick Francisco (65.)
3:1 Lukas Behr (76.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Jochen Fray (ASV Aichwald, Schiedsrichtergruppe Waiblingen)
Schiedsrichter-Assistenten:
Oskar Klauß (SSV Steinach-Reichenbach)
Lennox Lachmann (SG Weinstadt)
Gelbe Karten: -/-
Rote Karten: -/-
Besondere Vorkommnisse: 
Keine
Zuschauer: ca. 300

Ausblick Herren 1. Mannschaft

Weiter geht es in der Landesliga am kommenden Samstag, den 07.06.2025 mit dem 30. und letzten Spieltag und einem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSF Dornhan. Gespielt wird auf dem Rasenplatz im MADO-Sportpark in Dornhan. Spielbeginn ist um 15:30 Uhr. Das Spiel wird geleitet von Verbandsliga-Schiedsrichterin und Schiedsrichterin in der 2. Frauen-Bundesliga Kerstin Holzmayer aus der SRG Reutlingen. Das Hinspiel auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA in Rottenburg endete mit einem 4:1-Sieg des FCR.

Spitzenposition des FC nach dem 3:0-Sieg gegen Harthausen/Scher ausgebaut



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 8. Spieltag
Datum: Sonntag, 06.10.2024 | 15 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Spieltagspräsentation von…



FCR-Serie hält auch gegen Harthausen

Der Traum geht weiter!! Die Mutschler-Elf baut seine Tabellenführung in der Landesliga weiter aus und bleibt auch nach achten Spiel ungeschlagen. Wiedermal trafen im Hohenbergstadion die beiden leistungsstärksten Teams der Landesliga aufeinander. Nach dem nie gefährdeten 3:0 (2:0)-Heimerfolg gegen den TSV Harthausen/Scher, die zuvor drei Mal in Folge siegreich waren, stellt der FCR seine Spitzenposition erneut nicht in Frage und hat nun mittlerweile nach 8 Spieltagen 22 Punkte auf der Habenseite und 6 Punkte Vorsprung auf jetzt vier Mannschaften die alle 16 Punkte auf dem Konto haben. Vor ca. 200 Zuschauern im Hohenbergstadion bei herbstlichen Temperaturen erzielten Kapitän Leon Oeschger (18.), Lennis Eberle (25.) und Julian M. Kiesecker (87.) die Tore für den FC Rottenburg.
Der Aufsteiger FC Rottenburg sorgt weiter für Furore in der Fußball-Landesliga. Mit 22 Punkten aus 8 Spielen, 27 erzielten Toren (3,3 Tore im Schnitt pro Spiel) und nur 4 Gegentoren, stellt der FCR selbst seinen Rekord aus der Bezirksliga ein, dort startete man im gleichen Zeitraum im Meisterjahr mit nur 18 Punkten in die Saison. Desweiteren ist der FCR nach 8 Spieltagen unter allen 69 Landesligisten in Württemberg (Landesliga 1-4) statistisch gesehen die beste Mannschaft. Die ganze Situation scheint allmählich unheimlich zu werden, aber schön!
Trainer Marc Mutschler hat deshalb bislang allen Grund zu strahlen. Der Saisonstart ist mehr als geglückt. 8 Spiele, 22 Punkte – das klingt nach einem Start nach Maß und nach einer Mannschaft, die möglicherweise das Zeug dazu hat, dauerhaft oben dabei zu sein. Für den FC geht es als Aufsteiger darum, erstmal nicht abzusteigen. Jeder Punkt den wir sammeln, soll am Ende dabei helfen, dass wir hoffentlich die Klasse halten können”, betont Mutschler immer wieder, der trotz der komfortablen Tabellensituation einmal mehr warnend den Zeigefinder hebt.
Ein weiterer Vorteil: Der Kader ist mit 33 Mann sehr groß. Mutschler kann meist trotz wöchentlich fehlender Leistungsträger, wie nun seit zwei Wochen auch Toptorjäger Oleh Stepanenko, so gut wie aus dem Vollen schöpfen. Wer nicht spielt, ist aber trotzdem auch voll dabei, unterstützt von außen und versucht alles, um zum Erfolg beitragen zu können. Die Jungs sind einfach extrem heiß auf diese Liga.
Wir dürfen uns alle froh schätzen aktuell Zeitzeugen zu sein wie die Mannschaft Woche für Woche Historisches vollbringt und nach dem Doublegewinn aus der letzten Saison nun seinen Landesliga-Startrekord wöchentlich nach oben treibt. Die Jungs sind so locker drauf und bleiben gleichzeitig auf dem Teppich, was für den Erfolg der Mannschaft spricht. Wir haben jetzt am Sonntag sehr diszipliniert gespielt. Wir haben lediglich übersehen, das vierte und fünfte Tor zu machen. Da haben wir auch einige Situationen nicht vernünftig zu Ende gespielt.


Von Beginn an der Favoritenrolle gerecht geworden
Der FCR, der heute ohne seinen Abfangjäger Nick Heberle auskommen musste, wollte gleich von der ersten Minute an dem Gegner zeigen wo es hingehen soll und dominierte die ersatzgeschwächten Gäste aus Harthausen/Scher, allerdings bis zur 5. Minute noch ohne nennenswerte Chance. Die hatte der Gast durch einen ersten Torschuss. Dabei blieb es auch bis zur Pause, denn fortan erspielte sich der Tabellenführer wiedermal Chance um Chance, aber im Vergleich zu Wittendorf ein paar weniger. Kämpferisch konnte man den Gästen nichts absprechen, sie gaben alles, vorallem in der Defensive. Dort verteidigten sie mit zwei Ketten, es war schwer durchzukommen, dabei lauerten sie auf Konter, denn stetig waren drei Harthausener Stürmer an der Mittellinie auf Lauer.
Die erste Topchance im Spiel hatte Lennis Eberle, der in der 8. Minute als er alleine vor dem Gästekeeper Timo Reinhardt auftauchte, die Kugel aber am Torwart und am Tor vorbeischob. Das hätte bereits die Führung sein müssen. Kapitän Leon Oeschger, der die Fäden in der Hand hatte, scheiterte durch einen abgefälschten Schuss, welcher zur Ecke gelenkt wurde. Nach dieser Ecke fiel dann auch schon das 1:0 (Torschütze nicht erkannt), doch Schiedsrichter Jochen Frey erkannte irgendwo ein Foulspiel und gab diesen Treffer leider nicht. Auch die Zuschauer schauten sich an und fragten sich warum.
Doch dann ist es doch passiert. In der 18. Minute erzielte Leon Oeschger die 1:0-Führung für den FCR durch einen direkt verwandelten Freistoß. Bei der Ausführung allerdings erstmal ein wenig Slapstick von Oeschger und Lukas Behr, die da mal was einstudiert und vorbereitet hatten und das ganz schön schief ging. Bei der Ausführung sprang Behr letztlich über den Ball, Oeschger war denn leicht verwirrt, lief an und schlug die Kugel flach unten links an der Mauer vorbei ins Tor. Der Gästekeeper wollte da noch irgendwie ran, sah komisch aus, doch da zappelte schon das Netz.
Nach einem Kopfball von Jakob Bader (21.), der im Sturm gemeinsam mit Eberle wirbelte – Torjäger Nr. 1 Oleh Stepanenko fiel erneut verletzungsbedingt aus, ist aber wieder im Aufbautraining – fiel in der 25. Minute auch schon das 2:0 für den FCR. Ein scharfe Hereingabe von rechts von Lukas Behr erreichte Eberle am 2. Pfosten, der dann unter Bedrängnis nur noch abstauben musste. Stepanenko meinte noch vor dem Spiel, daß er so schnell wie möglich wieder auf den Platz stehen will um seinen Kameraden zu helfen und meinte, „Ich will Fußball spielen, ich bin Stürmer und Tore schießen ist mein Job“, wie er mit einem mittlerweile guten Deutsch mitteilte.
Weiter gings mit einer Ecke von Oeschger in der 32. Minute, die erreichte dann Manuel Weber, der dann einfach mal in seiner Art ohne Vorwarnung aus ca. 20 Meter abzog. Dieser richtig geile Schuss zwang den Gästekeeper zu einer Parade, die er zur nächsten Ecke lenkte, die dann nichts einbrachte.
In der 42. Minute dann der nächste Treffer, der dem FCR aberkannt wurde – Hirschka netzte ein. Ein angebliches Handspiel soll dieses Mal der Auslöser gewesen sein, welches der sehr kleinlich pfeifende Schiri aus Waiblingen anzeigte. Auch bei dieser Szene erkannten die Zuschauer nicht was der Grund sein sollte. Nun gut, erneutes Glück für Harthausen, die wenn sie gefoult wurden, sich mit lauten Schreien aufmerksam machten und der Schiri oft darauf reinfiel. Wie gesagt zu kleinlich die Entscheidungen, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen und auch die Zuschauer immer wieder entnervten. Nun gut, was willste machen. Nach drei Minuten Nachspielzeit schickte der Unparteiische die Spieler in die Pause.


Gegner in der 2. Halbzeit nur noch in der Statistenrolle
Anders als noch vor einer Woche, als Wittendorfs Spielertrainer den FCR als schwächstes Team die hier gespielt haben betitelte, lobte Harthausen´s Trainer Akin Aktebe „Rottenburg war bockstark“, und erkannte, daß er mit diesem Ergebnis noch gut bedient war. Denn in den zweiten 45 Minuten flachte die Partie zwar einigermaßen ab – Rottenburg musste nicht mehr, Harthausen konnte nicht mehr – doch die Spielkontrolle lag weiterhin klar auf Seiten des FCR. Man musste sich nie Gedanken machen, daß da heute noch was schief läuft.
Nach genau 52 Sekunden die erste gute Chance, als Jan Baur über rechts kommend nach Doppelpass mit Eberle nur das Tornetz von außen zappeln ließ und er sich selber drüber am meisten aufregte, daß er da nicht mehr draus machte. In der 53. Minute hatte Bader die nächste Riesenchance zum 3:0, nachdem Behr und Oeschger über die linke Seite klasse vorbereiteten. Gut eine Stunde war nun gespielt. Zeit für die ersten Wechsel. So brachte Marc Mutschler, der heute relativ ruhig an der Seitenlinie agierte, wie auch sein Trainerkollege Aktebe, der in den 90 Minuten so gut wie nichts sagte, mit Daniel Angerer für Bader einen frischen Stürmer, denn Mutschler erkannte, daß da heute mehr in der Luft lag.
Nach einem Oeschger-Freistoß aus dem Mittelfeld, der hoch in die Box kam, sprang Eberle am höchsten und scheiterte mit einem klasse Kopfball, der Ball ging schließlich übers Tor. Nächster Wechsel (71.): Alioune K. Diedhiou, der frisch aus dem Urlaub zurück ist, durfte dann die letzten 20 Minuten noch ran. Er kam für Jan Baur, so baute Mutschler noch einmal mehr auf Offensive.
Eberle wurde danach in der 72. Minute im 5er von Harthausens Sebastian Dahlke hart, aber auch hörbar von den Beinen geholt und gefoult, doch der Pfiff blieb aus, im Gegenteil, der in blau pfeifende Schiri Jochen Frey entschied sogar auf Stürmerfoul. Was immer er da gesehen hatte – eine klare Fehlentscheidung vom insgesamt guten Schiedsrichter vom FSV Aichwald. Einen klaren Elfer forderte hingegen Behr, der ungläubig am Boden kniete und die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Er konnte es nicht fassen, daß der Schiri hier keinen Strafstoß gab. Nun – das Spiel plätscherte jetzt ein wenig so vor sich hin, bis Mutschler mit Maximilian Biesinger für Torschütze Lennis Eberle einen weiteren frischen Stürmer ins Spiel warf.
In der 75. Minute setzte sich Daniel Angerer über die linke Seite durch, brachte die Kugel in die Mitte, dort erreichte sie Behr am 1. Pfosten, der den Keeper abpasste, aber leider scheiterte – Gute Chance zum 3:0. Mutschler nahm nun seinen Kapitän verletzungsbedingt vom Feld, reine Vorsichtsmaßnahme, und brachte Moritz Rohrer (77.) der überraschend aus Augsburg von seinem Studium in Rottenburg anreiste und als Belohnung auch dafür ran durfte.
Ein Raunen ging dann in der 79. Minute durchs Oval im Stadion. Lukas Behr probierte einen Freistoß aus gut 35 Metern direkt. Der Schuss kam scharf, flach und für den Keeper gefährlich, so daß er nur zur Ecke klären konnte. Deshalb ist der FCR zurzeit unberechenbar, weil Dinge passieren mit den der Gegner nicht rechnet. Das Stadion war wieder wach, nachdem das Spiel eingeschlafen war. Nun kam noch Anton Jansen für Behr ins Spiel und wieder wurde die Kapitänsbinde weitergereicht. Nachdem Oeschger nach seiner Auswechslung die Binde an Behr übergab, kam FCR-Keeper Julian Häfner erstmals zu der Ehre Kapitän seiner Mannschaft zu sein, hat er auch verdient. Jeder rechnete, daß Behr seinem alten Kapitän René Hirschka die Binde übersteifte, doch das war eine Überraschung als er auf Häfner zulief. Tolle Geste.
Es brach nun die Schlussphase an und die Scher-Kicker wachten auf einmal auf und kamen noch zu der ein oder anderen Chance. Der erste Schuss (81.) ging allerdings in die Wolken. Es folgte dann die größte Chance (83.) für die Gäste. Nach einer Kopfballvorlage kam dann Harthausens Torjäger Finn Locher einen Schritt zu spät und rutschte am Ball vorbei – Häfner konnte die Situation dann entschärfen, der heute wie in Wittendorf wieder einen entspannten Nachmittag erlebte.
Hektisch wurde es in der 85. Minute, als ein Hirschka-Freistoß aus gut 20 Meter in die Box und dann ein gewaltiges Durcheinander herrschte, bis die Situation sich entschärfte. Zwei Minuten später (87.) dann eine ähnliche Situation, nachdem zuvor Biesinger und Angerer es verpassten den Sack endgültig zu zumachen. Biesinger hätte schießen müssen, passte aber uneigennützig in die Mitte auf  Angerer und die Chance war vergeben.
Es folgte eine unübersichtliche Strafraumszene, aus dem Nichts kam Julian Kiesecker zum Schuss. Mit links donnerte er nach einer Bedic-Kopfballvorlage die Kugel eiskalt in den oberen linken Torwinkel. Hirschka, der heute hinten wieder stand wie eine Bank und alles entsorgte was auf ihn zukam, kam zu einem weiteren Freistoß, den er direkt aufs Tor brachte, doch Keeper Reinhardt parieren konnte. Das war´s, dachten sich alle im Stadion, doch Harthausen war in der Schlussphase ein harter Brocken und so kamen sie in der zweiten Minute der Nachspielzeit zu ihrer besten Chance, allerdings zu spät. Ein gefährlicher Torschuss konnte Hirschka eben noch von der Linie kratzen. So blieb der Kasten auch vierten Spiel in Folge sauber. Es wäre eh nur eine Ergebniskorrektur gewesen. Das war´s dann endgültig. Nach 3 Minuten plus war Feierabend. Nach dem Spiel meinten die Gäste: „Wie konntet ihr gegen Schwenningen nur Unentschieden spielen?“ Ein schönes Lob vom Gegner.
Fazit
Die Mutschler-Elf ist nicht aufzuhalten. Favorisierter Aufsteiger aus Rottenburg marschiert weiter durch die Liga. Vor Ligastart hätten dies wohl auch die kühnsten Optimisten beim FC Rottenburg nicht erwartet, daß man nach 8 Spieltagen mit 6 Punkten Vorsprung auf den Zweiten die Landesliga-Tabelle als Aufsteiger souverän anführt. Mit dem 3:0 dürfen die Gäste aus Harthausen zufrieden sein, denn der FCR war 90 Minuten die dominierende Mannschaft und hat wieder die ein oder andere Topchance liegen gelassen. Daher ist der Sieg für den FCR absolut verdient und geht auch in der vollkommen in Ordnung. Selbst Harthausens Trainer Akin Aktebe meinte, daß der FCR an diesem Tag „bockstark“ war.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir haben uns in den letzten Wochen einen gewissen Respekt erarbeitet, davon profitieren wir aktuell. In den letzten zwei Partien hat man gesehen, dass die Gegner sich ausschließlich auf die Defensive konzentrieren. Das macht es uns nicht leichter, da die Räume unheimlich eng werden und es so gut wie keine Möglichkeit gibt über das Zentrum zu kombinieren. Daher umso schöner, dass Leon den Freistoß direkt verwandelte. Ja, wir waren auch am Sonntag erneut das dominantere Team und haben so gut wie gar nichts auf unser Tor zugelassen. Im Gegenzug hatten wir zu den Toren noch 2 Großchancen sowie einen klaren Elfmeter, der uns aberkannt wurde. Die Freude ist groß, bereits am 8. Spieltag 22 Punkte auf dem Konto zu haben.

Pressestimmen

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Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Stanislav Votentsev, René Hirschka, Dario Bedic, Jan Baur (71. Diedhiou), Lukas Behr (81. Jansen), Jakob Bader (61. Angerer), Leon Oeschger (C) (77. Rohrer), Lennis Eberle (74. Biesinger), Manuel Weber, Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Philipp Abrosimov, Fazli Krasniqi – Anton Jansen, Alioune K. Diedhiou, Maximilian Biesinger, Moritz Rohrer, Daniel Angerer
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Leon Oeschger (18.)
2:0 Lennis Eberle (25.)
3:0 Julian M. Kiesecker (87.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Jochen Frey (ASV Aichwald, Schiedsrichtergruppe Waiblingen)
Schiedsrichter-Assistenten:
Oskar Klauß (SSV Steinach-Reichenbach)
Lennox Lachmann (SG Weinstadt)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 200

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 13.10. kommt es am 9. Spieltag zu einem weiteren Heimspiel unserer Elf gegen den Tabellenzwölften SC 04 Tuttlingen. Gespielt wird wieder im Hohenbergstadion in Rottenburg. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Verbandsliga-Schiedsrichter Jonas Rosenberger von der Sportvereinigung Bissingen aus der Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg.