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FCR bleibt nach dem 3:0-Sieg gegen die SG Reutlingen zu Hause ungeschlagen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 7. Spieltag
Datum: Sonntag, 01.10.2023 | 15:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


Klarer Sieg und Tabellenführung

Nach einer souveränen Vorstellung in der 1. Halbzeit vor ca. 100 Zuschauern, folgte beim 3:0 (3:0)-Heimsieg im Hohenbergstadion eine zähe zweite Hälfte. Bei herrlichen Spätsommerwetter war die Mutschler-Elf über lange Strecken die dominierende Mannschaft und gewann völlig verdient durch Tore von Lukas Behr (12.), Raphael Langer (14.) und Lennis Eberle (42.). Somit setzte man die Siegesserie von jetzt fünf Siegen in Folge erfolgreich fort und eroberte als Belohnung nun auch die Tabellenführung.
Das 2:2 am Jubiläumswochenende vom 10.09.2022 zum 75-jährigen ist wett gemacht. Diesmal ließ man sich die Führung nicht wieder wegnehmen und schickte die SG, mit 30 Jahren im Durchschnitt älteste Bezirksliga-Mannschaft, torlos zurück in ihre Heimat in den Reutlinger Stadtteil Orschel-Hagen. Die Hausaufgaben unserer Spieler, mit 23,7 Jahren im Schnitt jüngstes Bezirksligateam, wurden also gemacht, allerdings aufgrund einer schwächeren zweiten Halbzeit nur mit einem statt drei Sternchen.
Drittes Heimspiel, dritter Sieg bei 8:0 Toren, dabei eroberte die Mutschler-Elf erstmals in dieser Saison am 7. Spieltag die Tabellenführung und wird fortan erstmal der Gejagte sein. Top eingestellt von Mutschler, ging man in die Partie, bei dem Gast aus Reutlingen lediglich in den ersten 45+2 Minuten eine Torchance gönnte und die hatte es mit einem Lattenknaller auch in sich. Auf der Gegenseite versiebten die Jungs um ihren Kapitän René Hirschka Top-Chance um Top-Chance. Bei einem 0:5 oder 0:6 hätten sich die Reutlinger nicht beschweren dürfen.
Die SGR, die ohne ihren beiden Top-Neuzugänge um Spielertrainer Jacob Ammann und Tobias Burghardt antreten mussten, beide übrigens vom SV Croatia Reutlingen gekommen, hatten in den ersten 45 Minuten brutale Probleme überhaupt ins Spiel zu kommen, dennoch wollte jeder wollte zu Beginn versuchen das Spiel irgendwie an sich zu reißen. Dabei zeigte der FCR ganz klar mehr Wille, Einsatz- und Laufbereitschaft. Allerdings kam die erste Möglichkeit im Spiel von den Reutlingern, die die Kugel weit übers Tor schießen, dabei verlore nsie schon sher früh wegen einer Verletzung ihren Kapitän Florian Stieb. Beim FC klappte fortan dann schon einiges viel besser. Der FCR bemühte sich und drängte auch auf die Führung und dann quasi mit der ersten Chance stand es dann auch schon 1:0. Nach einer Einzelaktion kam Lukas Behr in der 12. Minute dann zum Abschluss und nutzte die erste richtige Torchance eiskalt aus. Die Rottenburger Fans mussten auch nicht lange warten und es stand  in der 14. Minute schon 2:0, ein Treffer der sich anbahnte, denn der FCR war nun die überlegene Mannschaft und ging jetzt nach einem Assist von Oeschger durch Raphael Langer´s Schuss aus knapp 15 Metern völlig verdient mit 2:0 in Führung.
Wie schon erwähnt hatte die SG in der ersten Hälfte nur eine echte Torchance und das war der Lattenknaller in der 30. Minute. Ansonsten kam von den Reutlinger recht wenig, die ohne ihren Spielertrainer Jacob Ammann auskommen mussten. Die in rot spielenden Reutlinger waren permanent damit beschäftigt den FC aus ihrer Box fern zu halten, was ihnen nur recht selten gelang, denn die Mutschler-Truppe legte mach dem 2:0 erst richtig los. Eberle nach einem Stepanenko-Assist (15.), eine Riesenmöglichkeit durch Hirschka, welche von einem SG-Spieler auf der Linie weggeköpft wurde (24.) – auf den Bildern nicht klar belegbar ob der vielleicht doch drin war, ein Torschuss von Stepanenko, der den Ball nicht richtig traf, dennoch war Pfeffer dahinter (26.), eine weitere Riesenchance vom Oleg (36.), ein Schuss von Rohrer der nur Millimeter am Tor vorbei ging (37.), eine Doppelchance von Eberle und Oeschger und nochmal gefühlt weitere fünf Spieler des FCR die irgendwie daran beteiligt waren (39.), ein weiterer Torabschluss von Rohrer (40.) waren nur einige der dicken Chancen die der FCR versiebte. Man sieht der FC war ab der 30. Minute herum dermaßen dominant und belagerte das Tor der Reutlinger. Die Reutlinger waren im Laufe der ersten Hälfte irgendwie nur noch damit beschäftigt sich in die Schüsse der Rottenburger Spieler zu schmeißen.
Schließlich erbarmte sich Eberle und erfreute die Rottenburger Fans in der 42. Minute als ihn Raphi Langer über links kommend Eberle in der Mitte bediente und der 20-jährige nur noch abstauben musste und da stand wo ein Mittelstürmer stehen muss. Klasse Tor auch in der Entstehung.
Eine tolle Beobachtung konnten die Zuschauer machen als die SG in der 45. Minute – später auch nochmal – einen Freistoß aus halblinker Position zugesprochen bekamen. Der Ball hatte kaum den Fuß des Schützen verlassen, da rief FCR-Kapitän Hirschka schon „Leo“, was in der Fußballersprache so viel wie „Lass ihn, ich habe ihn sicher“ heißt und dann auch noch das Kopfballduell souverän gewann. Also, was für ein Auge von unserem Kapitän, der schon während der frühen Flugphase des Balles die Situation erkannte. Das sind diese Augenblicke die unseren Leitwolf so wertvoll macht.
In der ersten Minute der Nachspielzeit hätte Oeschger das Ergebnis auf 4:0 schrauben können, denn nach einem feinen Zuspiel von Rohrer, kam Oeschger leider ein wenig in Bedrängnis, sonst hätte das Netz gewackelt. Sei´s drum, Schiedsrichter Dr. Philipp Renz aus Göppingen, der im Übrigen ein gutes Spiel machte und so wie es für einen Unparteiischen gehört, sehr unauffällig agierte, bis auf einen Disput, als ihn Hirschka kurz vor Ende des Spiels wegen einer Abseitsposition, die niemals eine war, in eine gerechtfertigte Diskussion zwang und ihm dann wegen na ja Meckerns die Gelbe Karte zeigte.


FCR ließ die SG nun ins Spiel kommen – aber ohne zwingende Aktionen
Ja wie will man die zweite Halbzeit beschreiben. Sie war komisch. Der FCR steckte zurück oder wie man schön sagt man schaltete einen Gang zurück, die Reutlinger hingegen nutzten diese „leblosen“ Phasen des FCR aus, kamen aber nie zu einer echten Torchance, auch weil mit Juli Häfner wieder ein Ruhepol zwischen Rottenburger Pfosten stand – Blesch bekam seine wohlverdiente Pause.
Die in grau-neongrün spielenden Rottenburger machten eigentlich zunächst da weiter wo sie in der ersten Hälfte aufhörten. Oeschger vergab die Topchance (46.) im eins gegen eins und scheiterte am jungen 19-jährigen SG-Keeper Sören Stütz, der die Nachfolge vom jetzt 39-jährigen ehemaligen Stammkeeper Rüdiger Nägele antrat. In der 49. Minute scheiterte Oleg Stepanenko über links kommend und schoss die Kugel sehr knapp am zweiten Pfosten vorbei. Es folgte eine Chancenflut (50.) des FCR, u.a. mit Hirschka mittendrin, der ein paar Mal zum Abschluss kam. Eieiei, der hätte rein gemusst.
Nun begann eine Wechselarie beim FCR. Bedic ersetzte den angeschlagenen Rohrer (63.), Dani Wiedmaier kam für Alu Diedhiou ins Spiel (68.) und Bader kam für Eberle (69.), während sich Behr wegen Meckern den Gelben Karton (66.) abholte. So Fußball wurde dann auch wieder gespielt. Wie gesagt kamen die Reutlinger immer besser ins Spiel, aber na ich weiß nicht, war da nichts dabei was unseren Keeper im gelben Trikot forderte. Da mussten die Zuschauer ihre Köpfe schon wieder nach links richten, denn Behr scheiterte auf der anderen Seite mit einem tollen Scherenschlag (67.).
Dann in der 70. Minute eine entscheidende Szene im Mittelfeld. Der Reutlinger Spieler Ackam Yunis Yasin musste das Feld verlassen, denn der Schiedsrichter zeigte ihm nach einem Foul an Behr Gelb, dann Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel. Der FCR nun mit einem Mann mehr, doch man konnte die Überzahl nur selten nutzen. Ein Torschuss von Bader übers Tor (72.) folgte erneut eine Riesenchance für Behr. Nach einem tollen Assist über links von Stepanenko, nahm Behr die Kugel an und vollendete per Drehschuss eine klasse Aktion (75.). Zwischenzeitlich folgten die letzten beiden Wechsel beim FCR. Kiesecker kam für Zettel (75.) und Ruckaberle ersetzte Stepanenko in der 84. Minute, der wiedermal zu Trainers Zufriedenheit supporte.
Die gute aber auch starke Phase der Reutlinger Mitte der zweiten Halbzeit verpuffte zunehmenst. Nach einem Zuspiel vom eingewechselten Kiesecker kam der ebenfalls kurz zuvor eingewechselte Ruckaberle zum Abschluss (85.), doch der Schuss wurde dann immerhin noch zur Ecke abgelenkt. Einer Kopfball-Chance von Bedic, folgte dann die beschriebene Diskussion von Hirschka mit dem Schiedsrichter. Hirschka sah danach Gelb, obwohl er Recht hatte, denn das war in hundert Jahren kein Abseits und so wurde dem FCR eine sehr gute Chance geraubt, gestohlen oder wie auch immer. Nach 3 Minuten Nachspielzeit war dann auch schon wieder Schluss. Nach dem Unentschieden des SSC Tübingen, übernahm der FCR erstmals die Tabellenführung.
Fazit
Der Sieg geht am Ende ist dann doch ganz klar verdient. So holte man nach dem 6:1-Auswärtssieg in Reutlingen am 12.03. diesen Jahres einen weiteren deutlichen Dreier gegen die Sportgemeinschaft aus Reutlingen. Der FCR geht nun als neuer Tabellenführer in den 8. Spieltag am kommenden Sonntag beim TuS Metzingen.
„Mit der Tabellensituation sind wir klar happy, wir sind nun ab jetzt die Gejagten. Dennoch haben wir nur starke 35 Minuten Fußball gespielt, das müssen wir abstellen und über 90 Minuten hohe Intensität auf den Platz bringen, egal wie der Gegner sich verhält. Die zwei frühen Treffer und das Tor kurz vor der Halbzeit war im Nachhinein spielentscheidend. Erfreulich auch, dass wir kein Gegentor verbuchen können. Mit dem 5. Sieg in Folge, können wir mit breiter Brust in die neue Trainingswoche starten“, so ein sichtlich erfreuter FCR-Trainer Marc Mutschler in seinem kurzen Abschlussfazit.
Mutschler gab seinen Jungs nun frei. So ging es dann am Montag wie jedes Jahr auf den Cannstatter Wasen zum abfeiern – ohne Trainer.


Pressestimmen

Rottenburg reicht eine starke Hälfte
02.10.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Ohne große Mühe holte sich der FC Rottenburg zum ersten Mal in dieser Saison die Tabellenspitze. „Jetzt kommt keine große Kampfansage von mir“, sagtTrainer Marc Mutschler. „Wir denken in Etappen und stehen derzeit gut da. Gegen die SG spielten die Rottenburger besonders stark über ihre linke Seite mit Raphael Langer und Leon Oeschger. „Wir haben alle Tore über links rausgespielt“, sagte Mutschler noch. Lukas Behr, Raphael Langer und Lennis Eberle erzielten die Tore für den FCR.
Der TSV Eningen festigt in der Bezirksliga Alb den zweiten Platz hinter dem FC Rottenburg
Maximilian Ott am 01.10.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Einen ungefährdeten 3:0-Erfolg feierte Spitzenreiter FC Rottenburg im Duell gegen die SG Reutlingen. Auch in der Höhe ging der Heimsieg in Ordnung. Allerdings hatten die Orschel-Hagener beim Stand von 2:0 einen Lattenknaller zu verzeichnen. Die Rottenburger machen damit da weiter, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört hatten. Die bislang einzige Niederlage setzte es am zweiten Spieltag gegen den SV Pfrondorf. »Das war ein Hallo-Wach-Erlebnis. Die Mannschaft hat dadurch gesehen, dass es nicht selbstverständlich ist, jedes Spiel zu gewinnen«, sagte FCR-Coach Marc Mutschler, der von einer guten Breite im Kader spricht.


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka (C), Loris Zettel (75. Kiesecker), Jan Baur, Alioune Kane Diedhiou (68. Wiedmaier), Lennis Eberle (69. Bader), Leon Oeschger, Lukas Behr, Moritz Rohrer (63. Bedic), Oleg Stepanenko (84. Ruckaberle)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Julian Kiesecker, Bernd Kopp, Dario Bedic, Bastian Rosato, Melwin Ruckaberle, Jakob Bader, Daniel Wiedmaier, Manuel Weber, Marcel Epple, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Lukas Behr (12.)
2:0 Raphael Langer (14.)
3:0 Lennis Eberle (42.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Dr. Philipp Renz (SV Ebersbach/Fils, Schiedsrichtergruppe Göppingen)
Besondere Vorkommnisse:
Der Reutlinger Spieler Ackam Yunis Yasin erhält in der 70. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.
Zuschauer:
ca. 100

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 08.10. mit dem 8. Spieltag beim Tabellenzehnten und Landesliga-Absteiger TuS Metzingen. Spielbeginn auf dem Rasenplatz im Otto-Dipper-Stadion in Metzingen ist um 15:30 Uhr. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Mario Lang vom SV Nersingen.

FC gewinnt Derby dank 3er-Pack von Stepanenko mit 4:2 beim SV Wurmlingen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 6. Spieltag
Datum: Sonntag, 24.09.2023 | 15:00 Uhr
Spielort: Kapellenbergstadion, Sportgelände Wurmlingen (Rasenplatz)


Stepanenko mit Dreierpack nun angekommen

Der FCR wird im zweitgrößten Teilort von Rottenburg seiner Favoritenrolle gerecht. Die Roten gewinnen am Sonntag bei schönen Spätsommerwetter das spannende Lokalderby beim Aufsteiger SV Wurmlingen mit Mühe aber am Ende aufgrund des Willens und besserer Torchancen verdient durch einen Dreierpack vom 19-jährigen ukrainischen Neuzugang Oleg Stepanenko und einem Treffer von Moritz Rohrer mit 4:2 (2:1), rückt in der Tabelle einen Platz nach oben und belegt nun hinter dem neuen Tabellenführer SSC Tübingen punktgleich mit 15 Punkten nach 6 Spielen den 2. Platz, die bislang beste Platzierung in dieser Saison.
Ob die Mutschler-Elf sich zunächst überschätzte oder den Gastgeber SV Wurmlingen unterschätzte? Am Ende gewann der der Favorit aus der Stadt Rottenburg gegen seinen Stadtteil jedenfalls klar und standesgemäß mit 4:2. Einen großen Kampf sahen die gut 250 Zuschauer, sehr viele aus Rottenburg, im Kapellenbergstadion in Wurmlingen bei der Begegnung “David gegen Goliath”. Dennoch musste man am Ende vor der kämpferischen Leistung der grün/weißen Heimmannschaft den Hut ziehen, für die es das, na klar, das Spiel des Jahres war.
Während die Wurmlinger von der ersten Minute an im Derbymodus waren, musste sich der FCR erstmal finden, denn mit so einem engagierten Spielbeginn der Wurmlinger hatte wohl niemand gerechnet. So blieben zunächst mal für die Mutschler-Truppe die guten Chancen Mangelware, die die Mannschaft in den letzten Spielen so hervorhob. Am Ende konnte der FCR dann dennoch seine Siegesserie mit vier Siegen in Folge bzw. mit Pokal fünf Pflichtspielen in Folge fortsetzen und ist auf einem guten Wege die Tabellenspitze zu erobern.
„Nach diesem Spiel wissen wir jetzt wieder, dass wir für unsere Siege weiter sehr hart arbeiten müssen – sowohl unter der Woche im Training als auch am Wochenende im Spiel. Uns wird als ständiger Favorit – und das sind wir in fast jedem Spiel –  nichts geschenkt. Das haben wir nun sogar gegen einen starken Aufsteiger aus Wurmlingen zu spüren bekommen“, so FCR-Coach Marc Mutschler. „Wir müssen weiter hart und fokussiert arbeiten und nichts von außen ran kommen lassen, dabei müssen wir die Automatismen und Mechanismen weiter intensiv erarbeiten und verfeinern. Desweiteren brauchte es am Sonntag bei uns einer taktisch zusätzlich kollektiven Anstrengung um hier in Wurmlingen zu gewinnen, was für die Gier der Wurmlinger sprach.“
So, es war Spiel eins nachdem nun mit Matze Hägele ein wichtiger Leistungsträger für die nächsten 2 Jahre studienbedingt fehlen wird. Nach 1 ½ Minuten schockten dann die Wurmlinger den FCR, denn der Spieler mit der Nr. 3, der 25-jährige Bekai Jagne, Neuzugang vom TSV Hirschau, Ex-Oberligaspieler von Tennis Borussia Berlin und ehemaliger Berliner Landesliga-Torjäger, ließ nach einem Zuspiel von Benjamin Haug unseren Kapitän René Hirschka erschreckend alt aussehen und blieb im eins gegen eins mit FCR-Keeper Max Blesch am Ende der Sieger. Bei seinem strammen Abschluss zur 1:0-Führung für Wurmlingen hatte Blesch keine Chance. Jagne mischte im Laufe des Spiels die FC-Abwehr noch das ein oder andere Mal kräftig auf. Wow, das hatte erstmal gesessen, bei den Spielern des FCR aber auch bei den sehr zahlreichen Rottenburger Fans, die viele mit dem Fahrrad gekommen waren.
In der 3. Minute tauchte dann plötzlich Defensivspezialist Bernd Kopp vor dem Wurmlinger Tor auf und kam durch einen für ihn unerwarteten Seitfallzieher zum Abschluss. Dennoch blieb der SVW am Drücker, hielt das Tempo hoch und machte dem FCR durch hohes Anlaufen und frühes Stören das Leben zunächst noch schwer. Ein Distanzschuss von Behr (3.) war dann das zweite Ausrufezeichen des FC, der sich natürlich mit dem 0:1 nicht anfreunden wollte. Also, es war schwer was los gleich zu Beginn des Spiels. Es hört sich komisch an, doch die Wurmlinger waren bis dahin keineswegs die schwächere Mannschaft, allerdings waren anfangs außer dem 1:0 die besseren Chancen vor dem Tor vom Ex-Rottenburger Pascal Haug, Keeper des SVW. Doch auch der Gastgeber kam zu seinen Chancen wie dann schließlich erst wieder in der 24. Minute mit einem gutem Schuss von links der dann übers Tor ging.
Nach einem bis dahin dennoch ausgeglichenen Spiel, fiel dann doch folgerichtig der Ausgleich für den FCR. Nach einem starken Zuspiel von Lukas Behr aus dem Mittelfeld heraus in den Lauf von Oleg Stepanenko, der ließ sich auch nicht vom Wurmlinger Jonas Neu stören und machte sich energisch auf den Weg und donnerte die Kugel dann aus dem Lauf mit links beim 1 gegen 1 mit dem Wurmlinger Keeper mit einem Flachschuss in die Maschen der Wurmlinger zum 1:1-Ausgleich. Ganz abgezockt erzielte Stepanenko dann in der 26. Minute bei seinem ersten Startelf-Einsatz und vierten Ligaspiel seinen ersten Treffer im Trikot des FCR. Sein Jubel war dementsprechend emotional so daß er per Handzeichen sozusagen nach Hause telefonieren wolle um mitzuteilen, daß er nun in Rottenburg angekommen sei. Toller Augenblick!
Das Spiel blieb dennoch weiter offen. Zwei Minuten nach dem Ausgleich Riesenglück für den FCR, denn Hirschka musste in größter Not den Ball von der Linie kratzen, sonst wäre das die erneute Führung für den SVW gewesen. Nach einem Kopfball von Kopp (29.) und einem Wurmlinger Torschuss (30.) gelang dann eben auf der anderen Seite die Führung. Der wiederum starke Rohrer bediente von der rechten Seite her den heranlaufenden Stepanenko, der in die Kugel reingrätschte und ins leere Tor abstauben durfte. 2:1 für den FCR in der 34. Minute bedeutete erstmal eine leichte Befreiung im Rottenburger Spiel, nachdem sich die Trainer beider Seiten ein verbales Wortgefecht lieferten, so daß der nicht immer souveräne Schiedsrichter Massimo Sapia vom AC Italia Markgröningen beide Coaches mündlich verwarne musste.
Das 19-jährige ukrainische Nachwuchstalent zog nun binnen 8 Minuten den Karren erstmal wieder aus dem Dreck. Stepanenko spielte sozusagen das Schweizer Taschenmesser im Rottenburger Spiel, denn er bekam von Rottenburgs Coach Mutschler alle Freiheiten die er benötigt um all seine Qualitäten auszuspielen – bis dahin alles richtig gemacht.
Zum Abschluss der spannenden ersten Halbzeit hatte Wurmlingen nochmals zwei gute Chancen um noch vor der Pause auszugleichen. Ein Pfostenschuss in er 40. Minute und ein 20-Meter-Schuss der knapp am Tor vorbeiging, waren nochmals gute Möglichkeiten mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen. Ein klasse erste Halbzeit ging dann nach + 2 Minuten zu Ende.


FCR zeigt Moral und spielt seine Stärken aus
Die Roten spielten nun ihre Stärken aus, dabei sprangen einige gute Chancen heraus. Ein Lauf am Sonntag hatte eh Moritz Rohrer und Oleg Stepanenko, letzterer ließ in der 49. Minute mit einem Pfostenschuss nach Top-Zuspiel von Rohrer ein weiteres Mal aufhorchen. In der 57. Minute erspielten sich Behr, Stepanenko und Diedhiou die nächsten Chancen, sie sich Weltklasse in die Wurmlinger Box durchkombinierten. Nach Assist von Stepanenko kam dann auch noch Rottenburgs Torjäger Melwin Ruckaberle (69.) zu seiner guten Chance.
Mutschler brachte trotz allem mit Lennis Eberle für Ruckaberle (62.) nun frische Offensive ins Spiel. Nachdem dann Behr Wurmlingens Keeper Haug mit einem 25-Meter-Schuss prüfte, fiel dann aus dem Nichts der Ausgleich. Nachdem FC-Keeper Blesch nach einem 25-Meter-Freistoß mit einer starken Flugshow den Ausgleich noch verhinderte, machte es er in der anschließenden Ecke dann selbst. Denn Blesch faustete die Kugel kurios zum 2:2 (70.) ins eigene Netz. Hirschka und Diedhiou halfen Blesch nachdem er verbittert am Boden lag wieder auf und sprachen ihm Mut zu. Mutschler handelte und brachte mit Jan Baur und Loris Zettel für Bader und Kopp (73.) zwei weitere Routiniers.
Die nächste Aktion des FCR hätte vom Schiedsrichter anders ausgelegt werden müssen. Denn nach einem guten Angriff des FCR wurde Hirschka gefoult – musste anschließend länger behandelt werden – das Spiel lief aber weiter, Eberle bekam den Ball, wurde nach einer Riesenchance ebenso gefoult, doch auch hier blieb der Pfiff aus – hätte klarer Elfmeter geben müssen wenn er schon weiterspielen lässt – allerdings pfiff der Unparteiische wegen Abwartens des Vorteils dann das Foul an Hirschka. Hmm, irgendwie und wo komisch wie der Schiri hier entschieden hat, zum Nachteil für den FCR. Nun gut, es gab jetzt Freistoß (77.) an der Strafraumgrenze. Stepanenko übernahm und schlenzte die Kugel an der Mauer vorbei, jedoch erfolglos.
Von Wurmlingen kam auch kaum noch Gegenwehr, denn in der 84. Minute marschierte Rohrer Richtung gegnerisches Tor, nachdem er von Hirschka auf den Weg geschickt wurde, zog dann aus ca. 25 Meter einfach mal ab, so daß die Kugel über der Grasnarbe Richtung Wurmlinger Tor flog. SVW-Keeper Haug hatte den Ball noch, flutschte ihm aber komisch noch durch die Hände zum 3:2 für den FCR. Pech für Wurmlingen, ein wenig Glück für Rottenburg. Der Bann war dann endgültig gebrochen. Dani Wiedmaier kam dann für die Abwehr noch für Rosato ins Spiel (85.) und Dario Bedic für Behr einen weiterer defensiver Spieler. Nach einer weiteren Chance für den FCR (89.) fiel dann die Entscheidung. In der vierten Minute der Nachspielzeit machte Stepanenko seinen Dreierpack voll. Eberle kam per Konter über die rechte Seite, passte in die Mitte auf den 2. Pfosten, Stepanenko umspielte Wurmlingens Keeper, zog in die Mitte und donnerte die Kugel ins Netz. Das war´s, der Sack war zu und das Spiel nach 6 Minuten Nachspielzeit zu Ende.
Fazit
Am Ende war es ein hart umkämpfter, eines Lokalderbys würdig, verdienter Auswärtserfolg beim Aufsteiger SV Wurmlingen, die immerhin muss man auch mal erwähnen mit Bekai Jagne und Maximilian Frölich (1. Göppinger SV und SSV Reutlingen) zwei Ex-Oberligaspieler in ihren Reihen hatte. Frölich war lange Jahre sogar einer der besten Abwehrspieler in der Landesliga, damals noch für die SV Böblingen und VfL Nagold am Ball. Außerdem waren mit den Neu-Brüdern Jonas und Julian zwei Ex-Spieler des FCR im Kader mit Landesligaerfahrung. Also eine starke Truppe die der SV Wurmlingen in dieser Saison ins Rennen schickt.
„Nun ja, Wurmlingen hatte einen Traumstart und wir waren ungewohnt nicht ab der ersten Minute voll da. Dennoch fanden wir im Anschluss ins Spiel und haben eine gute Moral gezeigt. Ich freue mich persönlich für Oleg der das Spiel bis zur 30. Minute drehen konnte. Das gibt ihm weiteres Selbstvertrauen. Ärgerlich war, dass wir viele gute Möglichkeiten nicht sauber und entschlossen genug ausgespielt haben. Daran müssen wir weiter arbeiten“, so FC-Coach Marc Mutschler in seinem Abschlussstatement.


Pressestimmen

Rohrer macht den Weg frei
Artikel lesen | Paul Junker am 25.09.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Stepanenko trifft dreifach
Einen verdienten 4:2-Sieg fuhr der FC Rottenburg beim SV Wurmlingen ein. Dabei erwischten die Gastgeber einen perfekten Start. Bekai Jagne brachte nach einer schönen Einzelleistung den SVW nach einer Minute in Front. Die Rottenburger aber zeigten Moral, kämpften sich zurück und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Überragender Mann war Oleg Stepanenko mit drei Toren. »Es war ein verdienter Sieg. Wir haben uns von dem schnellen Rückstand nicht verunsichern lassen und haben unsere Chancen genutzt«, lobte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler.
24.09.2023 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Markus Riel)

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Maximilian Blesch – Raphael Langer, Bernd Kopp (73. Baur), René Hirschka (C), Bastian Rosato (85. D. Wiedmaier), Alioune Kane Diedhiou, Lukas Behr (89. Bedic), Jakob Bader (73. Zettel), Melwin Ruckaberle (62. Eberle), Moritz Rohrer, Oleg Stepanenko
Auswechselbank FC Rottenburg:
Julian Häfner – Julian Kiesecker, Dario Bedic, Loris Zettel, Jan Baur, Leon Oeschger, Lennis Eberle, Daniel Wiedmaier, Marcel Epple, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Bekai Jagne (2.)
1:1 Oleg Stepanenko (26.)
1:2 Oleg Stepanenko (34.)
2:2 Maximilian Blesch (70., Eigentor)
2:3 Moritz Rohrer (84.)
2:4 Oleg Stepanenko (90.+4)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Massimo Sapia (AC Italia Markgröningen, Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
ca. 250

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 01.10.2023 mit dem ersten Heimspiel nach zuletzt vier Auswärts-Pflichtspielen in Folge gegen die SG Reutlingen. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 15:00 Uhr.

Die 1. Mannschaft gewinnt das Derby und Topspiel beim TSV Hirschau mit 2:1



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 5. Spieltag
Datum: Freitag, 15.09.2023 | 18:00 Uhr
Spielort: Spitzberg Arena Hirschau (Rasenplatz)


“Man of the Match” Melwin Ruckaberle sorgt für wichtigen Derbysieg

Die Mutschler-Elf gewinnt am Freitagabend vor der tollen Kulisse von ca. 300 Zuschauern in einem vorgezogenen Bezirksliga-Topspiel des 5. Spieltags beim Tabellennachbarn TSV Hirschau knapp aber verdient durch einen Doppelpack von Torjäger Melwin Ruckaberle bereits im ersten Durchgang. Auf dem Rasenplatz der Spitzberg Arena konnte der FCR nach dem Sieg auf Kunstrasen in der Vorsaison das Derby erneut für sich entscheiden und den Abstand auf den Mitfavoriten nun auf 3 Punkte ausbauen.
Der FC Rottenburg gewinnt das Topspiel beim TSV Hirschau und festigt somit seinen 3. Platz, allerdings konnte man nach der Heimniederlage des noch ungeschlagenen Spitzenreiters SSC Tübingen den Abstand zur Tabellenspitze auf den jetzt führenden TSV Eningen/Achalm auf 1 Punkt verkürzen.
Nach einer überzeugenden ersten Halbzeit mit einem klaren Übergewicht für die Rottenburger und einer 2:0-Führung durch den Doppelpack von Melwin Ruckaberle, wuchs der Druck umso mehr im zweiten Durchgang. Dort versuchte nun der Gastgeber aus Hirschau vorallem mit langen Bällen auf ihren Kapitän Cihan Canpolat nochmals ins Spiel zurückzufinden – bissen sich aber an der Rottenburger Defensive, bzw. an den „Monstern“ so das Tagblatt, die Zähne aus. Am Ende setzte sich die Jugend des FCR, mit 23,7 Jahren jüngste Bezirksligamannschaft, gegen die Erfahrung und das mit 26,5 Jahren mit älteste Team der Liga klar durch.
Der FCR fuhr mit viel Selbstbewusstsein in den knapp 6 km entfernten Tübinger Stadtteil Hirschau mit dem Auftrag 3 Punkte auf den Hohenberg zu holen. Zu Beginn natürlich kein leichtes Unterfangen, doch je länger das Spiel dauerte, vorallem in den ersten 45 Minuten, desto selbstbewusster wurden die Jungs um eines ihrer “Monster” um Kapitän René Hirschka.
Schon nach 1 Minute Spielzeit erkannte man wer hier mehr will – ganz klar und sichtbar der FCR. Bereits in der 4. Minute hätte der FC schon 1:0 führen können, doch ein schöner Kopfball vom sehr agilen Jakob Bader, konnte TSV Keeper Vincent Stenzel parieren. Stenzel stand nun im Übrigen von Minute zu Minute immer mehr im Mittelpunkt. Auch bei der zweiten Chance des FCR in der 7. Minute, wiederum von Bader, hatte der junge 19-jährige kein Glück, denn der Ball ging übers Tor.
Die in ihren warum auch immer in einem Auswärtsspiel in grau-neongrün angetretene Rottenburger Mannschaft war weiter spielbestimmend, und kam in der 12. Minute durch einen klasse Distanzschuss vom erstmals seit seiner Verletzung wieder spielenden „Alu“ Diedhiou, den Hirschaus Keeper zur Ecke lenkte. Diese Ecke nutzte Hirschka anschließend mit einem Abschluss aus ca. 20 Meter, auch hier war wieder Stenzel zur Stelle.
Dann war es soweit. Lukas Behr kam über rechts kommend zur Flanke, die in Bader am langen Pfosten einen Abnehmer fand, doch auch hier rettete zunächst Hirschaus Keeper. Den Abpraller nutzte Ruckaberle auf Höhe der 5er-Linie und staubte in der 22. Minute ab zur längst verdienten 1:0-Führung für den FCR. Von den in Rot spielenden Hirschauern kam bis zu diesem Zeitpunkt recht wenig, trotz der lautstarken Anfeuerung und Unterstützung durch Abbrennen von Pyrofackeln und Leuchtraketen ihres Fanclubs „Hirschauer Ultras“.
Der FC blieb am Drücker und kam in der 27. Minute durch einen 30-Meter-Kracher von Nick Heberle zur nächsten Chance, gefolgt von einem 25-Meter-Distanzschuss von Lukas Behr. Die Mutschler-Elf ließ die Hirschauer überhaupt nicht ins Spiel und überzeugten durch die Eroberung der zweiten Bälle. So wurden die Angriffe meist über die rechte Seite besetzt von Moritz Rohrer und Dani Wiedmaier, durchgeführt. Es folgten Chancen am Stück bei einer starken Drangphase des FCR.
Nach einem Distanzschuss von Diedhiou in der 41. Minute, scheiterte Bader in der 44. Minute am Hirschauer Pfosten, den Abpraller konnte wiederum Ruckaberle per Abstauber in Mittelstürmermanier vollenden. Unser junger Stürmer kommt immer besser in Form und erzielte mit dem 2:0 bereits seinen 6. Treffer im siebten Pflichtspiel.
Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte führte in der ersten Minute der Nachspielzeit zu mehreren Torschüssen, der finale Schuss ging dann knapp vorbei. In der zweiten Minute der Nachspielzeit kam der TSV Hirschau zu seiner ersten nennenswerten Torchance, wiederum eine Minute später dann die zweite Chance für den TSV, doch Blesch, der bis dahin nichts zu tun hatte konnte die Kugel sicher abfangen und sie dem jungen und souveränen 18-jährigen Schiedsrichter Benjamin Buck aus Gültstein übergeben, der die Spieler dann in die Pause schickte.


Ex-Rottenburger macht Spiel nochmal spannend
Die Halbzeitansprache von Hirschaus Trainer Marc Calderaro scheint mehr gefruchtet zu haben als die von FC-Coach Marc Mutschler, denn der Gastgeber präsentierte sich nun mit einem ganz anderem Gesicht, dazu beigetragen haben sicherlich zunächst die Einwechslungen beim TSV der beiden Stürmer Adrian Müller und Tim Fauser und kurz später dann auch noch Moritz Glasbrenner (Glasbrenner und Müller übrigens Ex-Rottenburger). Hirschau war nun gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit besser im Spiel. Der FC schien nun gezwungen zu sein seine Führung zunächst verwalten zu wollen. So kam der TSV in der 60. Minute auch prompt zu seiner besten Chance, die FC-Keeper Max Blesch sauber entschärfen konnte. Nach einem Torschuss von Zettel (64.), brachte FC-Coach Marc Mutschler mit Raphael Langer einen zuverlässigen Defensivakteur für den Stürmer Bader um nun die „Null“ zu sichern. Denn der TSV wurde stärker.
Noch vor dem Anschlusstreffer der Hirschauer konnte Behr noch einen Torschuss (67.) abgeben, dann fiel er doch, der Anschlusstreffer der sich ankündigte. Nach einem Ballverlust beim Spielaufbau, kam der Ball zu Glasbrenner, der spielte diesen quer zu im Strafraum lauern Cihan Canpolat, der einen Augenblick alleine gelassen wurde und mit einem platzierten Flachschuss traf. Ja, wer Hirschaus Kapitän Cihan Canpolat kennt, der weiß das er jede sich bietende minimale Chance gnadenlos ausnutzt.
Hägele´s Abschiedsspiel
Mutschler dachte sich dann, bevor wir den Ausgleich kassieren oder gar den Sieg herschenken, gehe ich nochmal aufs Ganze und brachte in der 77. Minute mit den beiden Offensivkräften Patrick Francisco und Oleg Stepanenko zwei frische Unterschiedsspieler plus den erfahrenen Jan Baur und prompt kam der FC wieder zu einer guten Chance durch einen guten Torschuss von Matze Hägele, der im Übrigen für die nächsten 2 Jahre sein vorerst letztes Spiel absolvierte, da er in seine Heimat Nordrhein-Westfalen zieht um zu studieren. Wir wünschen dem Matze alles Gute in seinem bevorstehenden Studium. Natürlich stehen dem Matze nach den 2 Jahren alle Türen offen für eine Rückkehr ins Team.
Kurz vor Spielende wollte Mutschler mit der Einwechslung von Bernd Kopp auch nochmals die Defensive stabilisieren. Nachdem die Hirschauer während der zweiten Halbzeit meist mit langen Bällen, meist durch lange Abschläge von Hirschaus Keeper Stenzel auf Canpolat, zum Erfolg kommen wollten, stach der FCR immer wieder durch die Hirschauer Abwehr, so Francisco, der in der 90. Minute nochmals das Außennetz traf. In der vierten Minute der Nachspielzeit, die Sicht aufgrund der Dunkelheit war dann schon fast grenzwertig, kamen die Gastgeber nochmals durch einen Kopfball zur Ausgleichschance, doch die Kugel ging am Tor vorbei. So blieb es beim 2:1 für den FCR, nachdem der gut leitende Schiri Buck nach 6 Minuten Nachspielzeit das Spiel beendete.
Fazit
Der 2:1-Auswärtssieg beim Mitfavoriten auf die Meisterschaft, geht voll in Ordnung, nachdem der FCR das Spiel schon in der ersten Halbzeit durch erstklassige Chancen entscheiden hätte können. Der FCR verdarb den Hirschauern somit die laufenden Feierlichkeiten des 100-jährigen Vereinsjubiläum mit einer anschließenden “Mallorca-Party” in der Stefan-Hartmann-Halle. Doch nach dem Spiel traf man an sich dann doch noch auf ein Bier in der gut gefüllten Hirschauer Sportlerstube. Man kennt sich halt doch.
„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und Hirschau permanent unter Druck gesetzt, so ergaben sich auch einige Chancen für uns. Entscheidend für unsere heutigen Tore war der Gewinn der zweiten Bälle, da waren wir gut darauf eingestellt und hungrig genug, die extra Meter abzuspulen. Es hat aber auch mal wieder gezeigt, daß die Breite des Kaders spiele entscheiden kann“, so Mutschler in seine Schlussfazit.


Pressestimmen

Die Monster lassen nichts zu
Artikel lesen | Tobias Zug am 16.09.2023 | Schwäbisches Tagblatt

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Maximilian Blesch – Jakob Bader (64. Langer), René Hirschka (C), Daniel Wiedmaier, Loris Zettel (89. Kopp), Mathias Hägele, Alioune Kane Diedhiou (77. Stepanenko), Melwin Ruckaberle (77. Francisco), Lukas Behr, Nick Heberle (79. Baur), Moritz Rohrer
Auswechselbank FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Bernd Kopp, Bastian Rosato, Jan Baur, Oleg Stepanenko, Tim Johner, Marcel Epple, Patrick Francisco, Daniel Angerer, Mauro Carta
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Melwin Ruckaberle (22.)
0:2 Melwin Ruckaberle (44.)
1:2 Cihan Canpolat (70.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Benjamin Buck (TV Gültstein, Schiedsrichtergruppe Böblingen)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
ca. 300

Ausblick

Weiter geht´s am Sonntag, den 24.09.2023 mit dem vierten Auswärtsspiel in Folge und Stadtderby beim Aufsteiger SV Wurmlingen. Spielbeginn auf dem Sportplatz in Wurmlingen ist um 15:00 Uhr.