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Pressemitteilung: FCR trennt sich von André Gonsior und Andreas Beyerle

Pressemitteilung des FC Rottenburg 1946 e.V. vom 28.09.2015

Im Hinblick auf die Berichterstattung der letzten Tage möchten wir nach Rücksprache mit sämtlichen Beteiligten folgende Erklärung abgeben:
Mit sofortiger Wirkung trennen sich der FC Rottenburg 1946 e.V. und die Trainer dessen erster Mannschaft Andreas Beyerle und André Gonsior.
Die Trennung erfolgt auf Grund gegenseitiger Differenzen die eine weitere gemeinsame Tätigkeit nicht möglich machen.
Im Namen des gesamten FC Rottenburg 1946 e.V., insbesondere dem des Vorstandes, danke ich Andreas Beyerle und André Gonsior für Ihre jahrelange erfolgreiche Tätigkeit im Verein.
Carlos Köhler, 1. Vorstand, FC Rottenburg 1946 e.V.

Mittwochs-Interview: André Gonsior über die Situation beim FC Rottenburg

Südwest Presse - Neckar-Chronik (1a)

05.11.2014

Das Mittwochs-Interview

 

André Gonsior über die Situation beim FC Rottenburg

Der FC Rottenburg ist die große Überraschungsmannschaft in der laufenden Fußball-Landesligarunde. Als Neuling belegt das Team mit 24 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Die SÜDWEST PRESSE sprach mit Spielertrainer André Gonsior über die Situation im Klub, über den Torwart-Dreikampf und über das Geheimnis des Erfolgs.

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André Gonsior (32) hier im Spiel gegen die Spvgg Mössingen am 02.11.2014

Interview: Sascha Eggebrecht

SÜDWEST PRESSE: Herr Gonsior, wie sehr ärgert es Sie, dass Sie mit Ihrer Mannschaft nach dem 0:0 gegen Mössingen nun die Tabellenführung an Tübingen verloren haben?

André Gonsior: Überhaupt nicht. Wir haben ganz andere Ziele vor Augen. Wir wollen so schnell wie möglich 45 Punkte sammeln. So lange wir diese Anzahl nicht haben, interessiert mich die Tabelle nicht.

War der Druck als aktueller Tabellenführer vor dem Derby dann doch zu groß für die junge Mannschaft?

Nein! Die Mannschaft kennt solche Situationen ja aus der vergangenen Saison. Da wollten wir ja unbedingt aus der Bezirksliga raus und mussten die Spiele gewinnen.

Trotz des jüngsten Remis gehört Ihre Mannschaft als Aufsteiger zu den großen Überraschungen in der Landesligarunde. Warum läuft es als Neuling so gut für Ihr Team?

Ganz wichtig war, dass die Mannschaft zusammengeblieben ist und noch punktuell durch Moritz Glasbrenner und zwei A-Jugendlichen aus unseren Reihen verstärkt worden ist. Da wir zudem auch noch wenige Verletzte haben, ist der Konkurrenzkampf im Team hoch, sodass sie sich gegenseitig zu besseren Leistungen pushen.

Nach dem Abstieg in die Bezirksliga sollte das Team Zeit kriegen, um sich zu entwickeln – so drei Jahre. Hatten Sie nach der prompten Rückkehr in die Landesliga nicht zunächst Befürchtungen, dass der Aufstieg zu früh kam?

Die Resultate sagen ja was anderes. Wir stehen zu Recht da oben, weil wir uns die Punkte verdient und mit guten Leistungen erarbeitet haben und nicht durch Glück oder komische Schiedsrichterentscheidungen geholt haben. Zu früh ist es allerdings zu sagen, dass wir nun um die Meisterschaft oder um die Plätze eins bis fünf mitspielen.

Wo sehen Sie denn noch Verbesserungspotenzial im Team?

Ganz klar im Spieltempo und im Umschalten von Angriff und Abwehr und umgekehrt. Auch das Spiel ohne Ball ist noch verbesserungswürdig. Und wenn die Jungs einige Spielsituationen auch noch viel schneller erkennen, dann ist mir nicht bange, dass wir die Liga halten und uns in den kommenden Jahren etablieren werden.

Mit Tobias Wagner, Maximilian Blesch und Michael Geiger stehen drei Torhüter bei Ihnen im Kader zur Verfügung. Trotz guter Leistungen ist Wagner nicht die klare Nummer 1. Warum nicht?

Weil alle Torhüter sehr jung und vor allem gleichstark sind. Der Torwarttrainer und ich haben den Jungs gesagt, dass hier jeder seine faire Chance kriegt. Alle drei zahlen es mit guten Paraden zurück. Nur so können sich alle weiter verbessern, als wenn sie monatelang auf der Bank versauern.

Sie sind vor einem Jahr vom VfL Herrenberg nach Rottenburg gekommen. Damals haben Sie dort die zweite Mannschaft in der Kreisliga A II trainiert. Muss ein höherklassiges Team anders trainiert werden als ein unterklassiges?

Nein! Ich habe eine genaue Vorstellung davon, wie ich Fußballspielen will. Für mich ist ein geschlossenes Auftreten genauso wichtig wie das schnelle Spiel. Dies ist auch in der Kreisliga möglich und meine jetzigen Jungs haben meine Vorgaben schneller umgesetzt als erwartet, daher läuft es auch derzeit so gut.

Sie sind nun Chef- und auch Spielertrainer. Wie teilen Sie sich Ihre Trainingsarbeit mit Trainer Andreas Beyerle auf?

Wir stimmen uns immer eng miteinander ab. Ein Spiel sieht von außen oft anders aus als auf dem Platz. Die Zusammenarbeit macht großen Spaß und ich hoffe, dass wir noch sehr lange zusammenarbeiten werden.

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Trainergespann beim FC Rottenburg: Spielertrainer André Gonsior (links) und Trainer Andreas Beyerle (rechts)

Sie sind Stürmer, haben in dieser Saison aber schon auf fast jeder Position gespielt. Warum?

Zum einen haben wir mit Moritz Grupp einen sehr jungen Stürmer, der seine Chancen bekommen hat. Zum anderen hatten wir in der Verteidigung einige personelle Sorgen, sodass ich dort auf der rechten Seite ausgeholfen habe.

In der Landesliga ist nun ein Drittel gespielt worden. Wo sehen Sie Ihr Team am Ende der Runde?

Auf einem gesicherten Mittelfeldplatz mit mindestens 45 Punkten ohne Abstiegssorgen.


Zur Person

André Gonsior ist 32 Jahre alt und in der zweiten Saison Spielertrainer beim FC Rottenburg. In der vergangenen Serie führte er den Klub in die Landesliga. Das Fußballspielen hat er in Darmsheim erlernt. Weitere Stationen waren: Hildrizhausen, Kirchheim, Empfingen, Gärtringen und Herrenberg, wo er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft gearbeitet hat.

Martin Haug (1.Vorsitzender) und André Gonsior (Cheftrainer) zur Saison 2013/2014

Der FC Rottenburg schließt die Saison 2013/2014 als eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte ab. Desweiteren kann sich der FCR als erfolgreichster Verein im Bezirk Alb bezeichnen. (4x Meister und 2x Pokalsieger)
Wir wünschen allen Mannschaften in der kommenden Saison ebenso viel Erfolg und Titel wie 2013/2014.

Abschließend zur Saison 2013/2014 geben Martin Haug (1.Vorsitzende FC Rottenburg) und André Gonsior (Cheftrainer der 1.Mannschaft) eine Stellungnahme dazu ab.

Stellungnahme zur abgelaufenen Saison vom 1.Vorsitzenden Martin Haug

H1 - Martin HaugAls in der fünften Jahreszeit, der Fasnet in Rottenburg, unsere Spieler Läufe zur Wurmlinger Kapelle absolvierten und Vorbereitungspiele sogar am Fasnetssonntag stattfanden, haben viele Rottenburger Fußballfans und andere Fußballkenner uns für verrückt erklärt und meinten, das hat es ja noch nie gegeben und was soll das. Zugegeben, bei 9 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Dettingen/Ro und der vagen Hoffnung auf den Relegationsplatz, für viele durchaus einsichtig und nachvollziehbar. Heute, nach der zu Recht erreichten Meisterschaft, zeigt der Trainingseinsatz die Richtigkeit des Trainingsfleißes. Mit den meisten Toren, den wenigsten Gegentoren und mit nicht einer gelb/roten und roten Karte hat die Mannschaft das Unmögliche möglich gemacht. Es hat sich einfach gelohnt, auch dann zu trainieren, wenn andere Mannschaften schon zufrieden waren.
Die gesamte Saison ist von daher auch ein Spiegelbild des letzen Spieles in Wurrnlingen. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, Chancen erarbeitet und keine zugelassen, aber es stand 0:0, während der Konkurrent klar in Führung lag und alles schon geklärt schien. Dann kam die zweite Halbzeit und es kam das, was im Training erarbeitet wurde. Die tapferen Wurmlinger konnten den fitten Rottenburgern letztlich nichts mehr entgegensetzen. Und das machte neben den fußballerischen Qualitäten den Unterschied aus.
Auf die Saison bezogen meine ich, dass der unbedingte Wille, sich jede bietende Chance zu wahren, den verdienten Meistertitel einbrachte. Deshalb ganz herzlichen Dank an das beharrliche Trainerteam André und Andi, aber auch an die gesamte Mannschaft, die so toll mitgezogen hat. Eine einfach gigantische Saison, die schon zu dem unerwartet frühen Zeitpunkt den Aufstieg in die Landesliga ermöglicht hat.

Nicht vergessen werden darf dabei auch, dass die zweite Mannschaft erneut den Klassenerhalt in der Kreisliga A geschafft hat, die A1-Junioren trotz überwiegend jungem Jahrgang bis kurz vor Saisonschluß um die Meisterschaft in der Verbandsstaffel Süd gespielt haben, die A2 den Klassenerhalt in der Leistungsstaffel geschafft hat, die B1-Junioren frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnten, die B2-Junioren ganz stark aufgespielt haben und durch den Verzicht von Meister TSV Trochtelfingen in die Bezirksstaffel aufsteigen, unsere C1-Junioren erneut die Meisterschaft in der Landesstaffel 3 erringen konnten und leider in den ersten Aufstiegsspielen zur Oberliga unterlagen.
Unsere Damen 1 konnte die Regionenliga halten, die B-Juniorinnen spielen dank der Meisterschaft in der Aufstiegsrunde zur Verbandsstaffel Süd Württemberg und unsere C-Juniorinnen wurden Meister. Sportlich haben es unsere B-Juniorinnen es nicht geschafft, doch dank daß drei Mannschaften nicht gemeldet haben, steigen unsere Mädchen nun doch in die Verbandsstaffel Süd auf.
Zur wohl erfolgreichsten Saison des FCR gehört natürlich, dass die C-Juniorinnen nach einer überragenden Saison auch den Bezirkspokal gewannen, ebenso wie die C1-Junioren die erfolgreiche Saison mit dem Bezirkspokalsieg krönten.

Insgesamt gesehen ist die Saison 2013/2014 eine der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte des FC Rottenburg. Ich bin stolz, darauf, der Vorstand dieses Vereins zu sein und möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken, ohne deren Einsatz ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Martin Haug
(1.Vorsitzender FC Rottenburg 1946 e.V.)

Saisonrückblick vom Chef – und Spielertrainer André Gonsior

André GonsiorNach dem Abstieg aus der Landesliga, hat man sich darauf verständigt, die junge Mannschaft in der Bezirksliga zu entwickeln und reifen zu lassen, um in 3 Jahren mit einer schlagkräftigen Truppe und vorwiegend eigenen Jugendspielern in die Landesliga zurück zu kehren. Doch schon in der Sommervorbereitung zeigte sich, welches Potential in der jungen Mannschaft steckt. Man ließ im Neckarpokal aufhorchen, als man im Finale den Landesligist TSG Tübingen deutlich schlug. Dementsprechend ging es hoch motiviert und mit viel Selbstvertrauen in die Sommervorbereitung, in der die Grundlagen für die Hinrunde geschaffen wurden. Schlussendlich ist die Vorrunde sehr gut gelaufen, nur Kleinigkeiten, die der Unerfahrenheit und mangelnden Cleverness der jungen Mannschaft geschuldet waren sorgten für ein paar Dämpfer.

Aber dennoch war das Potential und der Glaube an die eigenen Stärken da. So war das Ziel im Winter, den Angriff etwas kaltschnäuziger abzuschließen und die Abwehr sicher zu machen. Nach einer harten Vorbereitung war der SSV Reutlingen 1905 II zu Gast, der mit 3:0 geschlagen wurde. Dies war der Startschuss zu einer grandiosen Rückrunde, mit nur 5 Gegentoren und 34 erzielten Toren, dazu keiner einzigen Niederlage. Dadurch konnte man sich von Rang 3, am TB Kirchenstellinsfurt und dem TSV Dettingen/Rottenburg vorbei auf Platz 1 schieben. Die damit verbundene Meisterschaft und den verdienten Aufstieg konnte nun in Rottenburg gefeiert werden.

Einen herzlichen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben, unter anderem auch an Torwarttrainer, das Physioteam und die Spielerfrauen.
Selbstverständlich auch an die Fans, die die Mannschaft auch in den schweren Auswärtsspielen unterstützt haben.

André Gonsior
(Chef – und Spielertrainer der 1.Mannschaft des FC Rottenburg)