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Topspiel der Landesliga zwischen dem FCR und dem SV Zimmern endet torlos
Infos zum Spiel
Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 11. Spieltag
Datum: Sonntag, 27.10.2024 | 15 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)
Nullnummer im Landesliga-Spitzenspiel
Landesliga-Spitzenreiter FC Rottenburg und der Tabellendritte SV Zimmern trennten sich am 11. Spieltag in einem zähen Topspiel torlos 0:0-Unentschieden und verpassen nach dem 2:0-Sieg in Empfingen einen weiteren Coup. Vor einer tollen Kulisse von ca. 300 Zuschauern im Hohenbergstadion stand zuvor Spitzenspiel drauf, es war aber keines drin, im Gegensatz noch zu voriger Woche. Bei schönem Herbstwetter eliminierten sich beide Teams, dabei hatten beide Mannschaften in der Schlussphase den Lucky Punch auf dem Fuß. Dieses Spiel hat am Ende auch keinen Sieger verdient, daher ein gerechtes Unentschieden. Nun geht es für den FC an Allerheiligen (01.11.) auf die Schwäbische Alb zum ehemaligen Verbandsligisten FC 07 Albstadt.
Keine Tore und keinen Sieger gab es in einem hart umkämpften, turbulenten und wilden Topspiel des Tabellenführers gegen den Dritten: Dem Spielverlauf und Chancen nach dürften oder können nach Spielende beide Mannschaften daher mit dem Unentschieden sehr gut leben. Der FCR bleibt Tabellenführer, die Zimmerner bleiben mit dem Punkt an der Tabellenspitze dran.
Trotz der Tabellenführung war das 0:0 im heimischen Stadion ja schon ein kleiner Erfolg, denn es war der erste Punktgewinn gegen den SV Zimmern des FCR in einem Pflichtspiel seit dem 0:0-Unentschieden am 13.09.2015, ebenfalls in der Landesliga. Zuletzt gab es drei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 2:7 gegen die Zimmerner. Das letzte Heimspiel ging sogar mit 0:3 an die Schwarz-Gelben aus der Gemeinde im Landkreis Rottweil. Somit können wir oder sind wir sehr zufrieden mit dem torlosen Remis.
Der Vorsprung an der Tabellenspitze ist nach dem 7:1 der Schwenninger gegen Dornhan auf 3 Punkte geschmolzen, doch wollen wir nicht meckern. Als Aufsteiger nach dem 11. Spieltag Spitzenreiter der Landesliga zu sein fühlt sich immer noch an wie ein Traum und der soll noch lange so anhalten, auch die Spieler sind mit dem Erfolg noch mehr eine Einheit geworden. Nun geht es am Freitag per Bus zur nächsten großen Prüfung als Aufsteiger. Im Alb-Stadion erwartet den FCR nun die Elf vom Namensvetter FC 07 Albstadt um ihren Kapitän und Torhüter Chris Leitenberger.
Erste Gefahr nach 27 Sekunden
Um 15 Uhr war Anpfiff zum mit Spannung erwarteten Topspiel der Landesliga. Beide Teams haben sich viel vorgenommen, die Gäste zunächst noch mehr, denn nach genau 27 Sekunden hatte der SV Zimmern seine erste große Möglichkeit sogar per Kopfball mit 0:1 in Führung zu gehen.
Der FCR wiederum brauchte bei widrigen Platzverhältnissen ein ganze Weile um sich zu finden und kam dann schließlich nach 7 Minuten durch einen mutigen Distanzschuss aus über 35 Meter durch Lennis Eberle zur ersten Chance. Zimmern antwortete postwendend und kam nach einer Ecke zur nächsten Chance, doch FCR-Keeper Julian Häfner passte auf uns faustete die Kugel energisch vom Tor weg.
Die erste nennenswerte Chance des FCR war dann in der 9. Minute als Julian Kiesecker mit einem feinen Ball in die Tiefe Jan Baur findet und er aus der Drehung direkt abzieht. Doch SVZ-Keeper Chris Fast hält mit einer tollen Reaktion. Vier Minuten später in der 13. Minute scheiterten René Hirschka per Kopf und Baur im Nachschuss, nach einem zuvor getretenen Behr-Freistoß von der linken Seite.
Nach genau einer Viertelstunde wurde es wüst im Stadion mit Beleidigungen der Zimmerner Fans, die vehement eine Rote Karte gegen Stanislav Votentsev forderten. Was war passiert: Ein Konter des SVZ durch Stefan Mutapcic wurde von Votentsev als letzter Mann des FCR begleitet, im eins gegen eins blieb Votentsev Sieger, sein Gegenspieler fiel zu Boden. Dann kamen die Diskussionen, vor allem aus dem Zimmerner Lager die Rot forderten. Allerdings war Schiedsrichter Tobias Rollnik nicht weit weg und konnte die Situation gut argumentieren und meinte: „Der Spieler muss schon fallen“. Zimmerns Trainer Stefan Breinlinger protestierte heftigst und bekam später dann auch noch die Gelbe Karte gezeigt wegen andauernden Meckerns. Es war eine Aktion bei dem der eine Schiri pfeift, der andere eben nicht. Eine Pattsituation eben, vielleicht auch ein wenig Glück für den FCR.
Das Spiel wurde immer zerfahrener und hektischer, vorallem wurde Hektik von den Zuschauerrängen aus dem Zimmerner Block und der Trainerbank auf das Spielfeld transportiert und da muss man den Spielern einen Lob aussprechen, die sich nur wenig darauf ein- und anstecken ließen. Nach einer Verletzung musste der SVZ in der 36. Minute erstmals wechseln. Luca Barroi wurde gefoult und länger behandelt, konnte dann aber weitermachen. Doch keine Minute später zeigte er an, daß es nicht mehr weitergeht. Für Mittelfeldspieler Barroi kam dann Abwehrspieler Joshua Hempel in die Partie.
In der 37. Minute dann ein letzter Torschuss der Gäste, doch Häfner konnte einmal mehr die Kugel sichern. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte wurden dann emotionslos heruntergespielt ohne jegliche Highlights. Keiner wollte zuviel riskieren, der FCR ließ sein hohes Pressing vermissen, ließ aber auch hinten nicht mehr viel Nennenswertes zu, da man entgegen seiner eigentlichen Taktik sich eher defensiv orientierte. Mit langen Bällen auf dem holprigen Rasen blieb man dann auch bei den zweiten Bällen meist Sieger. Ja man stellte sich gezwungenermaßen auf den Gegner ein. Schiri Rollnik aus Leonberg ließ aufgrund der Verletzungspause 3 Minuten nachspielen und schickte die Spieler dann in die Halbzeitpause. Es war bis dahin kein schönes Spiel, erst recht kein Topspiel.
Comeback von Stepanenko. Beide Mannschaften mit vergebenen Lucky Punch!
In der Pause nahm FCR-Trainer Marc Mutschler einen Wechsel vor und brachte den zuletzt verletzt fehlenden Stammkapitän Leon Oeschger in die Partie für den heute glücklos agierenden Loris Zettel.
Nach einem Zuckerpass von Manuel Weber von der linken Seite dann in Richtung Sturmspitze, erreichte Lennis Eberle den Ball, doch der Platz wurde knapp und so vergab mit einem Schuss eine Riesenchance (50.) zur Führung. SVZ-Keeper Fast war einmal mehr zur Stelle. Eine Minute später hatte Hirschka dann die Führung auf dem Fuß, doch aus einem Getümmel heraus wurde er überrascht, SVZ-Keeper Fast war dann vor ihm zur Stelle.
Nun kam das Comeback von Oleh Stepanenko, der die letzten fünf Wochen wegen Leistenproblemen ausgefallen war und sich riesig freute wieder dabei zu sein, aber nicht nur er freute sich, alle Rottenburger Fans waren gespannt ob Oleh wieder zuschlagen würden. Sein Einstand um es vorwegzunehmen war sehr gut. Er hatte einige gute Szenen in dem er seine Qualität aufblitzen ließ und sogar Zimmerner Fans zum Schwärmen brachte. Leider blieb er bis zum Ende torlos. Seine Zeit wird wieder kommen wenn wieder topfit ist. Also, einfach geduldig bleiben. Er kam im Übrigen für Jakob Bader (52.) ins Spiel.
Es folgte nun eine zehnminütige Drangphase des SVZ, die mit drei guten Chancen hätten ebenfalls in Führung gehen können. Ein Freistoß von links kam direkt überraschend direkt Richtung Rottenburger Tor, doch Häfner war hellwach und faustete die Kugel aus der Gefahrenzone (54.). In der 59. Minute dann eine gefährliche Situation für den FCR. Eine Hereingabe über rechts in die Mitte erreichte eine Zimmerner Stürmer, doch der stand, so der Schiri im Abseits, auf jeden Fall war die Fahne oben. Das war knapp. Die Kugel allerdings wurde beim Abschluss kläglich in den Rottenburger Himmel befördert, also alle runterfahren. In der 18. Minute konnte Häfner einen weiteren Torschuss sicher halten. Ab der 65. Minute etwa kam der FCR wieder besser ins Spiel und lieferte dann mit einigen Chance und den frischen Spielern dann auch ab.
65 Minuten waren gespielt, Kiesecker schießt nach einer Ecke die Kugel übers Tor. In der 71. Minute dann ein interessanter Wechsel. Denn mit Bastian Narr kommt ein Spieler rein, der aus beruflichen Gründen selten Zeit hat und ab und an in der U23 aufgrund des Trainingsrückstandes Spielpraxis sammeln kann. Bei seinem ersten Spiel in der laufenden Saison für die 1. Mannschaft sammelte er fleißig Pluspunkte bei seinem Coach Marc Mutschler. Man erkennt beim Basti eben sein Talent und das hat er wieder gezeigt. Narr kam schließlich für Manuel Weber ins Spiel, der wie Narr immer wieder mal aus beruflichen Gründen aussetzen muss. Doch wenn er da ist, liefert er.
Die 72. Minute war angebrochen als Oleh Stepanenko mit Tempo in Richtung Strafraum unterwegs war und da von zwei Zimmerner Spieler in die Zange genommen und schließlich klar zu Fall gebracht wurde. Doch der Schiri ließ wie zuvor bei der geforderten Roten Karte die Pfeife stecken und ließ weiterspielen. Eine Konzessionsentscheidung des Schiri? Wir wissen es nicht.
Mutschler brachte nun Anton Jansen für Lennis Eberle ins Spiel (78.). Kaum im Spiel hatte Jansen auch schon seine erste Chance, auch er scheiterte aber am SVZ-Keeper. Es folgten drei weitere gute Möglichkeiten in Führung zu gehen: Kiesecker´s Freistoß aus gut 35 Metern wurde zur Ecke abgefälscht (84.), Basti Narr kam im 5er zufällig ca. zwei Meter am rechten Torpfosten an den Ball, zog mit links ab und schickte den Schlussmann in die rechte Ecke, doch Keeper Fast hielt mit einem überragenden Reflex und lenkte die Kugel mit dem linken Arm um den Pfosten zur Ecke (85.) – das hätte der Lucky Punch für den FCR sein können. Narr ärgerte sich noch weit nach Spielende selber. Das wäre eine Comeback nach Maß gewesen wenn er getroffen hätte. Eine Minute später kam Behr dann noch nach einer Stepanenko-Ecke an den Ball und probierte es am zweiten Pfosten den Ball ins Tor zu schlenzen (86.). Nächste Topchance für den FCR.
Doch auch Zimmern kam noch zu seinem Lucky Punch. In der 87. Minute kam nach einem Diagonalball Mutapcic an den Ball und umspielte den herauslaufenden Häfner. Doch der Zimmerner Stürmer wurde von Häfner zu weit abgedrängt, kam dennoch aus spitzen Winkel zum Abschluss, doch von zwei Rottenburgern auf der Torlinie, konnte einer die Kugel in allerhöchster Not zur Ecke lenken, die aber nichts einbrachte. In der Nachspielzeit (90.+3) brachte Mutschler mit Dario Bedic für Lukas Behr noch eine defensive Absicherung ins Spiel um die Null zu halten. So passierte nichts mehr und es blieb beim 0:0. Schiri Rollnik beendete die Partie nach vier Minuten Nachspielzeit.
Fazit
Dieses Spiel hatte absolut keinen Sieger verdient, da die Chancen sehr ausgeglichen waren, weil auch die Spielanteile bzw. Ballbesitz gefühlt gleich waren. Allerdings hätten beiden Mannschaften noch Topchancen um das Spiel für sich zu entscheiden. Daher ein leistungsgerechtes torloses 0:0-Unentschieden, mit dem beide Teams gut leben können.
Stimmen zum Spiel
Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Von Beginn an hat man gemerkt, dass beide Mannschaften sich abtasteten und es zu keiner großen Chancenflut auf beiden Seiten kommen wird. Uns war vorab wichtig, dass die Null steht und das konnten wir umsetzen. Zimmern ist eine gestandene Landesligamannschaft, die in den letzten Jahren zum oberen Drittel gehört. Wir haben erneut gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams bestehen können und darauf können wir als Aufsteiger stolz sein! Der Lucky Punch hätte auf beiden Seiten fallen können, aber mit dem Punkt können wir gut leben.
Pressestimmen
Lennis Eberles erstes Ziel – Einfach fit bleiben
Artikel lesen | Constantin Zeyer am 25.10.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Spielerisch den Stecker gezogen
Artikel lesen | Paul Junker am 28.10.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
SVZ-Abwehrbollwerk hält dicht
Artikel lesen | Holger Rohde am 28.10.2024 | Schwarzwälder Bote
Fakten und Zahlen zum Spiel
So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Stanislav Votentsev, René Hirschka, Loris Zettel (46. Oeschger), Jan Baur, Lennis Eberle (78. Jansen), Lukas Behr (C) (90.+3 Bedic), Jakob Bader (52. Stepanenko), Nick Heberle, Manuel Weber (71. Narr), Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Dario Bedic, Leon Oeschger, Maximilian Biesinger, Anton Jansen, Bastian Narr, Oleh Stepanenko
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
Fehlanzeige
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Tobias Rollnik (FC Gerlingen, Schiedsrichtergruppe Leonberg)
Schiedsrichter-Assistenten:
Cornelius Wilnhammer (TSV Höfingen)
Julian Steck (SV Leonberg/Eltingen)
Besondere Vorkommnisse:
Steffen Breinlinger, Trainer des SV Zimmern, erhält in der 40. Minute die Gelbe Karte wegen Meckerns.
Zuschauer:
ca. 300
Bilder
Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)
Ausblick
Bereits am kommenden Freitag, den 01.11. (Allerheiligen) geht es für die Mutschler-Elf am 12. Spieltag zum Tabellenzehnten FC 07 Albstadt. Gespielt wird (Stand 27.10.) auf Rasen im Alb-Stadion in Albstadt-Ebingen. Das Spiel beginnt um 14:30 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Jan Wenzel vom TSV Eriskirch aus der Schiedsrichtergruppe Friedrichshafen.
Lennis Eberle, Torjäger des FC Rottenburg: Erstes Ziel – Einfach fit bleiben
25.10.2024 | Von Constantin Zeyer
Lennis Eberles erstes Ziel: Einfach fit bleiben
Fußball-Landesliga Mit dem FC Rottenburg auf Höhenflug: Der 21-jährige Angreifer traf vier Mal in den vergangenen vier Spielen.
Für Lennis Eberle vom Landesligisten FC Rottenburg läuft derzeit alles nach Plan: Nach dem Aufstieg im Sommer grüßt er mit seiner Mannschaft nach zehn Spieltagen von der Tabellenspitze. „Wir haben unser System mit dem intensiven Pressing perfektioniert“, sagt Eberle, der in Tübingen im dritten Semester Wirtschaftswissenschaften studiert. „Jeder weiß, wo er mit und gegen den Ball stehen muss.“ Der 21-jährige Stürmer genießt den aktuellen Höhenflug seines Teams besonders – auch, weil schon mit den Schattenseiten des Fußballerdaseins in Berührung kam.
Angefangen hat Eberle mit dem Fußballspielen beim SV Weiler. In der D-Jugend zog es ihn mit seinem Vater und Trainer zum SSV Reutlingen. In dieser Zeit gehörte er auch längere Zeit dem Auswahlkader des Württembergischen Fußballverbandes an. Nachdem er in seinem zweiten Jahr in der C-Jugend in Reutlingen aber zunehmend seltener zum Zug kam, entschied er sich für einen Wechsel in die Heimat zum FC Rottenburg. „Da hatte ich ein paar schöne Jahre“, sagt Eberle. Doch im August 2021 riss er sich in einem Testspiel gegen den FC Esslingen den Meniskus, auch das vordere Kreuzband wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Der damals A-Jugendliche fiel lange aus, vor allem der Meniskus machte immer wieder Probleme. “Das war schon eine heftige Zeit”, sagt Eberle. Bei seiner letzten Operation wurden ihm dann mehr als 70 Prozent des Meniskus entfernt. “Sie haben mir gesagt, dass ich wieder spielen kann”, erzählt er. Und so kam es glücklicherweise auch: Gegen Ende des Jahres 2022 stieg Eberle bei der zweiten Mannschaft des FC Rottenburg ins Training ein, war aber schon relativ bald Teil der ersten Mannschaft, die damals noch in der Bezirksliga kickte.
Zum Ende der Saison 2022/23 spielte sich Eberle in der Startformation fest und belegte mit dem FCR den zweiten Tabellenplatz. Im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga unterlag Rottenburg allerdings dem SV Bubsheim. In der Saison darauf klappte es dann aber mit dem Aufstieg, Eberle war mit 16 Treffern bester Rottenburger Torschütze. “Die zwei Jahre in der Bezirksliga haben uns extrem zusammengeschweißt”, sagt Eberle. Offenbar so extrem, dass die Rottenburger derzeit mit fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer sind. “Wir haben Woche für Woche zwanzig Leute im Kader und haben quasi kein Leistungsgefälle”, sagt Eberle, der seit dieser Saison dritter Kapitän ist.
Auch Eberle selbst findet immer besser in die Saison hinein: Nachdem er wegen Problemen an der Achillessehne zu Saisonbeginn pausieren musste, durfte er in den vergangenen vier Partien jeweils von Beginn an ran und zahlte seinem Trainer Marc Mutschler das Vertrauen mit vier Treffern zurück. “Er ist charakterlich ein super Spieler”, lobt Mutschler. “Er übernimmt auf und neben dem Platz Verantwortung und überzeugt mit Leistung.” Mutschler war es, der Eberle ins Sturmzentrum beorderte, in der Jugend spielte er meist noch im zentralen Mittelfeld. “Daher habe ich eine gute Übersicht und eine solide Technik”, erklärt Eberle. Seine größte Stärke sei allerdings, die Bälle vorne festzumachen. “Da bringe ich uns am meisten.” Zulegen will er vor allem noch beim Torabschluss.
Und wie hoch kann es für den Torjäger in der Zukunft noch hinausgehen? “Ehrlich gesagt will ich einfach nur fit bleiben”, sagt Eberle. “Ich fühle mich extrem wohl in der Mannschaft.” Gut möglich also, dass Eberle dem FCR noch einige Jahre treu bleibt. Zumal er gemeinsam mit Mitspieler Nick Heberle auch die F-Jugend des Vereins trainiert.
Hat derzeit gut lachen: Lennis Eberle vom FC Rottenburg © Foto: Ralph Kunze
Gegen Zimmern wieder mit Stepanenko
Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel für den FCR. Nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Verfolger SG Empfingen trifft der Tabellenführer Rottenburg am Sonntag (15 Uhr) zu Hause auf den SV Zimmern. „Mit Empfingen und Nagold gehört Zimmern zu den Top Drei der Liga“, sagt Stürmer Lennis Eberle. Und Trainer Marc Mutschler meint: “Sie haben super Einzelspieler. Aber wir brauchen kein großes Konzept für Zimmern. Wir brauchen die Basics. Das ist die Grundvoraussetzung. Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen.” Fürs Topspiel kehren Leon Oeschger und Torjäger Oleh Stepanenko nach verletzungsbedingtem Ausfall in den Kader zurück, außerdem ist Manuel Weber nach seinem Urlaub wieder dabei.