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FCR erreicht im Pokal nach einem 5:0 beim TSV Gomaringen das Viertelfinale
Infos zum Spiel
Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirkspokal Alb, Achtelfinale
Datum: Mittwoch, 19.10.2022 | 19 Uhr
Spielort: Sportpark Gomaringen (Kunstrasenplatz)
Fünf verschiedene Torschützen schießen uns ins Viertelfinale
Der FCR feierte am Mittwochabend im Achtelfinale bei eigentlich am 12.10. angesetzte Bezirkspokalspiel beim A-Ligisten TSV Gomaringen auf dem Kunstrasenplatz im Sportpark Gomaringen einen ungefährdeten 5:0 (0:0)-Auswärtserfolg, dabei erreichte unsere Mannschaft von Coach Marc Mutschler das Viertelfinale nächsten Jahr.
Das Abenteuer Bezirkspokal mit dem beliebten KO-Charakter und den Toren 21 bis 25 im vierten Pokalspiel geht für den FC Rottenburg weiter. Wie schon in der Runde zuvor konnte man auswärts zu Null gewinnen. Nachdem man beim A-Ligisten TSV Gomaringen aufgrund einer überzeugenden zweiten Halbzeit unter Flutlicht mit 5:0 gewinnen konnte, steht man nun im nächsten Jahr am 5. April im Viertelfinale im Bezirk Alb des Bezirkspokals. Wer ins Achtelfinale des Bezirkspokals kommt, kann nicht schlecht sein, zudem die Gomaringer sich als Tabellenzweiter der Kreisliga A3 sich an der Spitze dieser Liga festgesetzt haben. Unter anderem schickten die Gomaringer vor ein paar Wochen unsere U23 mit 1:3 wieder nach Hause.
In der ersten Halbzeit zeigte der TSV unter ihrem neuen Trainer Sevket Gencaban, Neuzugang und Ex-Verbandsligaspieler der TSG Tübingen Björn Zondler sowie dem beliebten TSV-Urgestein Tim Falkenburger eine starke Leistung und verlangte dem Landesliga-Absteiger alles ab, kam dabei auch zu der ein oder anderen guten Chance. Der FCR der sein Spiel zu eng gestaltete und sich so selber den nötigen Platz nahm um sein Spiel zu machen, hatte dann Probleme durch die dicht organisierten Abwehrreihen zu kommen.
Nachdem der FCR mit einem starken Kopfball von Behr (3.) ein erstes Zeichen sendete, konterte der TSV und hatte dabei eine Doppelchance (7./ 8.), wobei die zweite hätte auch zum Erfolg führen können, was auch den FC wachrüttelte. Mit zwei guten Chancen von Vetter (19./ 29.) gab der FC die richtige Antwort. Postwendend gab der TSV wiederum seine Antwort und konterte den FC aus und scheiterte mit einem eher schwachen Abschluss.
Beide Mannschaften überboten sich jeweils mit guten Ansätzen bis zum Strafraum, doch im Abschluss hatten beide kein Glück. Der FC hatte dennoch bis dahin mehr vom Spiel, die Gomaringer läuferisch sehr stark mussten ihren Einsatz in der zweiten Halbzeit einbüßen.
Eine weitere gute Chance von Vetter verteidigte der TSV mit allen Mitteln was sie aufbieten konnten. Es blieb beim torlosen Unentschieden zur Pause. Mutschler konnte trotz der Überlegenheit an Chancen nicht zufrieden sein, so wurde in der Halbzeitpause für die zweiten 45 Minuten eine andere Marschroute ausgegeben.
Wechsel brachten neue spielerische Elemente…
… so FCR-Trainer Marc Mutschler. Die Wende in der 2. Halbzeit kam prompt. Der FC machte zunächst Dampf und drängte den Gastgeber in der eigenen Hälfte fest. So kam es dann auch zwangsläufig zu Torchancen. Hirschka per Kopf (50.), Torschuss Behr (52.), 25-Meter-Knaller von Hägele (52., also gleiche Minute) zeigten nun den Gomaringern, daß sie ernst machen. Mutschler wollte nicht mehr länger leiden und brachte mit Gampert und Heberle früh zwei Kämpfer ins Team. Die Defensive war mit frischen Leuten gesichert und so konnte man sich in der Offensive austoben. Schon fiel der Führungstreffer (58.), natürlich hochverdient. Der eingewechselte und offensivwillige Gampert legte die Kugel von rechts kommend scharf quer in die Mitte, Langer kam von hinten und drückte das Rund über die Linie, auch noch schön, schnell und direkt herausgespielt.
Weiter gings und der FCR zeigte nun seine ganze Klasse. Nach einer schönen Kombination mit Behr vollendete Tom Vetter zum 2:0 in der 65. Minute. Die Messe war eigentlich jetzt schon gelesen. Die Gomaringer kamen nur noch gelegentlich vor das Tor von FCR-Keeper Merhi. Vetter verließ nun den Platz und Mutschler brachte mit Francisco einen frischen Stürmer, der ihn im Ausblick auf das Hirrlingen-Spiel bis dahin schonte, dabei brachte unser 23er umgehend Unruhe in die Gomaringer Hintermannschaft.
Die Folge war das 0:3 durch Leon Oeschger. Mit einem Kunstschuss, nachdem er den Ball annahm und dann volley in den Winkel drosch, war das schönste Tor des Abends oder war es doch das von Hirschka. Nach einem Torschuss von Francisco, der zuvor regelwidrig gefoult wurde, der Schiri aber laufen ließ, Francisco sich aber trotzdem durchsetzte, brachte unser Kapitän den FC mit 4:0 in Führung, durch einen für ihn ungewohnten Treffer. Gampert, erneut der Vorlagengeber, bekam die Kugel noch rechtzeitig vor der Torauslinie in den 5er, dort stand Hirschka am ersten Pfosten und donnerte die Kugel direkt unter Latte – Wow geiles Tor von unserem Capitano.
So, der Zahn der Gomaringer war nun endgültig gezogen, auch die Kondition der Blauen ließ sichtlich nach, so daß der FC sein Spiel runterspielte. Das 5:0 war die Konsequenz und der Schlusspunkt. Lukas Behr war Nutznießer eines tollen Angriffs. Nun gings schnell – ein langer Diagonalball aus der eigenen Hälfte von Langer (glaube ich, war halt dunkel), erreichte Rohrer auf links, der legte quer auf den freistehenden Behr und der hatte keine Mühe zu vollenden. Zwei Mal vom eingewechselten Basti Narr (85./ 90.+1) und ein Distanzschuss vom eingewechselten Nick Heberle (84.) waren nochmal gute Möglichkeiten auf 6:0 zu erhöhen. Doch es blieb beim 5:0.
Fazit:
Aufgrund einer dominanten zweiten Halbzeit geht der Sieg auch in dieser Höhe total in Ordnung, da man die Gomaringer in der ersten Hälfte laufen ließ und müde spielte. Der FCR erreicht somit die Runde der letzten Acht im Bezirkspokal im April nächsten Jahres. Der Gegner steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.
Stimmen zum Spiel
Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Uns war vor dem Spiel klar, dass Gomaringen ein robuster Gegner ist, den wir keineswegs unterschätzt haben. Das hat sich in der ersten Halbzeit widergespiegelt, wir waren nicht zwingend
genug und Gomaringen stand hinten gut, unseren zweiten Torabschluss hatten wir erst in der 29. Minute. Man hätte sich auch nicht beschweren können, wenn Gomaringen zur Halbzeit in Führung
geht. Doch vor dem Tor fehlte ihnen die nötige Konsequenz. Dazu kommt, dass der Schiedsrichter in vielen Situationen zum Vorteil der Gomaringer entschieden hat und die taktischen Fouls gegen uns nicht bestraft wurden, dies ist im Pokal der Nachteil des Höherklassigen.
Nach der Halbzeit haben dann die Wechsel neue spielerische Elemente ins Spiel gebracht und wir wurden dadurch spielbestimmender. Zu dem kam, dass die Gomaringer ermüdet waren, durch das hohe Tempo der ersten Halbzeit. Am Ende muss man dann doch sagen, dass das 0:5 etwas zu hoch war und nicht zu 100% den Spielverlauf wiedergibt, erst die letzten 20 Spielminuten waren wir dann deutlich überlegen und hatten eine Chance nach der Anderen.
Jetzt können wir uns voll auf den Ligabetrieb konzentrieren. Unser Fokus liegt jetzt auf dem Derby am Samstag gegen Hirrlingen.
Pressestimmen
Wir sind zufrieden über den Pokalsieg
Artikel lesen | 20.10.2022 | Reutlinger General-Anzeiger
Fakten und Zahlen zum Spiel
So spielte der FC Rottenburg
Mohammad Merhi – René Hirschka (C), Daniel Gall (54. Heberle), Raphael Langer, Jan Baur, Tom Vetter (66. Francisco), Lukas Behr, Leon Oeschger, Manuel Weber (54. Gampert), Moritz Rohrer, Mathias Hägele (81. Narr)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Bastian Narr, Matthias Thomas Gampert, Nick Heberle, Patrick Francisco
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Raphael Langer (58.)
0:2 Tom Vetter (65.)
0:3 Leon Oeschger (69.)
0:4 René Hirschka (78.)
0:5 Lukas Behr (80.)
Fussball.de
Aufstellung und Spielverlauf
Bezirkspokal: Alle Spiele und Ergebnisse
Schiedsrichter:
Erdi Ipek (TSV Altingen, SRG Tübingen)
Zuschauer:
ca. 100
Die restlichen Bezirkspokal-Termine
Viertelfinale: Mittwoch, 05.04.2023
Halbfinale: Mittwoch, 03.05.2023
Finale: Donnerstag, 08.06.2023
Ausblick
Am kommenden Samstag, den 22.10. kommt es am 10. Spieltag der Bezirksliga zum Klassiker gegen den Tabellensiebten SV Hirrlingen. Das Derby findet im Hohenberg-Stadion in Rottenburg statt. Spielbeginn ist um 15 Uhr.
Das Vorspiel bestreitet unsere U23 am Derby-Samstag um 13 Uhr ebenfalls im Hohenberg-Stadion gegen den SV Wurmlingen. Wir hoffen auf zahlreiche und lautstarke Rottenburger Fans, ein volles Stadion mit guten und spannenden Derbys.
Rottenburger Talent Max Besuschkow wird in Regensburg zum DFB-Pokalheld
Max Besuschkow wird zum Matchwinner und Pokalhelden
DFB-Pokal-Achtelfinale am 3. Februar 2021:
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Köln 6:5 n. E. (2:2,2:2,2:2)
Der Rottenburger Zweitligaprofi Max Besuschkow vom SSV Jahn Regensburg wurde zum DFB-Pokal-Helden und steht nun im Viertelfinale des DFB-Pokals am 2. oder 3. März, gegen den vom Weltumsegler Boris Herrmann zugelosten nächsten Bundesligisten und sechsmaligen Pokalsieger SV Werder Bremen. Glückwunsch Max!!
Max Besuschkow verwandelte für den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg gegen den Bundesligisten 1. FC Köln im Achtelfinale den entscheidenden Elfmeter zum 4:3 und sorgte somit für ein historisches Ergebnis: Der SSV Jahn Regensburg steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte unter den letzten acht Mannschaften des DFB-Pokals.
Nach einem 0:2 Rückstand konnte die Jahnelf noch in der regulären Spielzeit zum 2:2 ausgleichen. Die anschließende Verlängerung blieb torlos. Nachdem Köln zweimal und Regensburg einmal im Elfmeterschießen scheiterte, behielt Max als entscheidender fünfter Schütze die Nerven und verwandelte sicher und abgeklärt den 10. Strafstoß zum 4:3. Max, der von Beginn an in einem echten Pokalkrimi die kompletten 120 Minuten durchspielte, stammt aus der Talentschmiede des FC Rottenburg.
Max spielte in der F- und E-Jugend des FC Rottenburg, bevor er zum VfB Stuttgart wechselte und dort von der D- bis zur A-Jugend die weitere Ausbildung genoss, dabei Nationalspieler wurde. Seine weitere Stationen kann man im folgenden Interview von Tagblatt-Sportredakteur Tobias Zug mit Max Besuschkow lesen.
Beim Rottenburger Stadtpokal 2019 in der Volksbank Arena mischte er sich unter anderen unter die Rottenburger Zuschauer und begeisterte sich am Hallenfußball. Er ist und bleibt halt einer von uns.
Nun hoffen wir für Max im Viertelfinale des DFB-Pokals eventuell auf eine LIVE-Übertragung im TV.
Ausgeguckt und reingemacht
Der Rottenburger Max Besuschkow schafft mit Regensburg DFB-Pokal-Überraschung.
Regensburg/Rottenburg. Erstmals in seiner Vereinsgeschichte hat der SSV Jahn Regensburg das Fußball- DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht, nachdem der Zweitligist am Mittwoch den Erstligisten 1. FC Köln nach Elfmeterschießen besiegt hatte. Den letzten Elfmeter zum 4:3-Sieg erzielte der Rottenburger Max Besuschkow.
Herr Besuschkow, haben Sie den Viertelfinaleinzug gefeiert?
In der Kabine noch ein bisschen. Aber wir spielen ja am Sonntag wieder, da gab es nicht so viel Zeit, zu feiern.
Sie haben den letzten Elfmeter des Spiels verwandelt. Der Held des Abends?
Nein, da hat jeder seinen Beitrag dazu geleistet.
Haben Sie Druck verspürt? Andererseits hätten Sie verschießen können, dann wäre das Elfmeterschießen
einfach fortgesetzt worden.
Nervös war ich nicht. Ich bin mit dem Gedanken reingegangen, das Ding jetzt einfach zu entscheiden. Die Situation hatte sich so ergeben, deshalb war ich hundertprozentig überzeugt, dass ich das Ding reinmache.
Weshalb waren Sie so überzeugt?
Wenn man nicht überzeugt ist, dann sollte man auch nicht Elfmeter schießen!
Sie hatten diese Saison aber auch schon zwei Elfmeter vergeben. Hatten Sie das im Hinterkopf?
Nein, das habe ich eigentlich ausgeblendet. Davor hatte ich ja, was weiß ich wie viele Elfmeter am Stück hintereinander verwandelt. Das gehört dazu, dass es auch mal Fehlschüsse gibt beim Elfmeter. Wichtig ist einfach, dass man überzeugt zum Punkt geht und den Ball reinhaut.
Hatten Sie Kölns Torhüter bei den vier Schützen vor Ihnen beobachtet?
Klar, da beobachtet man schon, wie er reagiert. Ich habe ihn dann auch ausgeguckt beidem Elfmeter.
Der Platz war sehr schmierig. Bestand die Gefahr, beim Elfmeter auszurutschen, wie es Bayern-Spielern vor sechs Jahren im DFB-Pokalhalbfinale gegen Dortmund passierte?
Am Anfang war er relativ in Ordnung. Mit der Zeit war dann klar, dass der Platz nicht mehr so viel hergibt. Aber wenn man das richtige Schuhwerk anhat, dann passiert da schon nix. Es bestand keine Rutschgefahr.
Trainieren Sie Elfmeterschießen?
Persönlich nicht, weil ich der Meinung bin, dass man diese Drucksituation im Training nicht simulieren kann. Man kann höchstens die Technik trainieren. Deshalb bin ich eigentlich kein so großer Fan davon, Elfmeter zu trainieren.
Ist es in Zeiten ohne Zuschauer überhaupt noch ein Vorteil, als Zweitligist ein Heimspiel zu habengegen einen Erstligisten?
Es ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man Heimrecht hat. Selbst ohne Zuschauer ist es etwas anderes, als wenn man ein Auswärtsspiel hat. Vor allem gegen einen Erstligisten.
Warum, was ist da noch der Vorteil?
Natürlich würden wir gerne wieder vor unseren Fans spielen, aber leider ist das aktuell noch nicht wieder möglich. Aber du kennst die Begebenheiten, den Platz. Die Kölner sind da anderes gewohnt in der Bundesliga, das hat uns schon auch in die Karten gespielt.
Bei Eintracht Frankfurt spielten Sie kaum, dann wechselten Sie in die zweite Liga nach Belgien – und sind bei
Jahn Regensburg gleich Stammspieler geworden. Alles richtiggemacht?
Ja. In Frankfurt konnte ich als junger Spieler sehr viel lernen, wie das große Fußballgeschäft auch läuft. Dort konnte ich mit großen Spielern zusammenspielen, konnte viel von denen lernen. Dafür bin ich sehr dankbar. Der Schritt nach Belgien war sehr wichtig, dass ich wieder in den Spielrhythmus komme, dass ich meine 30 Spiele mache und wieder Fahrt aufnehme. Es war mein Ziel, dann wieder nach Deutschland zurückzukehren und dort Fuß zu fassen. Ich bin froh und sehr glücklich, dass ich dann hier in Regensburg gelandet bin, wo ich mich sehr wohlfühle in diesem familiären Verein.
Wen wünschen Sie sich als Gegner für das Viertelfinale?
Nein, wir nehmen jeden, der kommt und versuchen, das Beste zu machen. Wir können das nicht beeinflussen. Und was man nicht beeinflussen kann, darüber sollte man sich keinen Kopf machen.
Leihspieler in Frankfurt, Stammspieler in Regensburg
Seit 2019 spielt der Rottenburger Max Besuschkow beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Seine erste Profistation des heute 23-Jährigen war Eintracht Frankfurt, von dort wurde er zu Holstein Kiel und Union St. Gilloise (Belgien) verliehen. Der Mittelfeldspieler kickte in der deutschen Jugend- Nationalmannschaft, hat auch die russische Staatsbürgerschaft. Ob der russische Verband mal Kontakt aufgenommen hat? „Ich konzentriere mich auf den Fußball, um alles andere kümmert sich Ingo“, sagt Besuschkow und verweist auf seinen Wendelsheimer Spielerberater Ingo Haspel.