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Pressemitteilung: FC Rottenburg U23 und Timo Gans gehen getrennte Wege


FC Rottenburg U23 und Timo Gans gehen getrennte Wege

Timo Gans ist ab sofort nicht mehr Trainer der U23 des FC Rottenburg in der Fußball-Kreisliga A. Das gaben der Verein und der scheidende Übungsleiter gemeinsam am Samstagmittag bekannt. „Timo hat in seinen viereinhalb Jahren bei uns sehr gute Arbeit geleistet“, sagt Frank Kiefer, 1. Vorsitzender des Vereins. „Dennoch war unser Bauchgefühl im Vorstand, dass wir einen neuen Impuls setzen mussten, um insbesondere im Training wieder mehr Zug reinzubringen.“ Der FCR steht mit seiner „Zweiten“ in der A-Liga als Aufsteiger derzeit mit 16 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz und nur drei Punkte vor dem Relegationsrang.
„Komischerweise fühlt sich die Entscheidung fast wie eine Erleichterung an“, sagt Gans. „Ich habe schon seit einigen Wochen selbst ans Aufhören gedacht, da ich im letzten halben Jahr die Freude am Trainersein etwas verloren habe.“ Der 37-Jährige wird nun erstmal eine Auszeit einlegen. Zuvor war Gans insgesamt vier Jahre in der FCR-Jugend als Trainer tätig und wurde dabei unter anderem Vizemeister in der U17-Verbandsstaffel. Nun endet die Zeit abrupt. „Ich werde dem FC Rottenburg trotzdem weiterhin freundschaftlich verbunden bleiben“, sagt er. Auch Kiefer betont die Trennung im Guten: „Wir sind Timo sehr dankbar für das Geleistete. Er bleibt beim FCR immer ein gerngesehener Gast.“
Ein Nachfolger steht derzeit noch nicht fest – die Suche hat aber bereits begonnen.

Timo Gans

Nachruf für Stefan “Jackson” Waller: Der FC Rottenburg verabschiedet sich


 

Wir nehmen Abschied von Stefan Waller †

*16.11.1959  †21.11.2022

 


Der Mann mit dem markanten Lächeln ist von uns gegangen

Der FC Rottenburg trauert um seinen ehemaligen und langjährigen Betreuer der 1. Herren-Mannschaft und der A-Junioren Stefan Waller. Unerwartet und tief betroffen mussten wir die traurige Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass am Montag, den 21.11.2022 ein Teil vor allem unserer 1. Mannschaft mit 63 Jahren verstorben ist. Sein viel zu früher Tod hat uns alle sehr schockiert und unsagbar traurig gemacht. Der Verein wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren, denn ein wunderbarer Mensch ist von uns gegangen. Unser ganzes Mitgefühl in diesen schweren Stunden und Tagen gilt seiner Familie mit Frau Patricia, seinen beiden Söhnen und den Angehörigen. Wir werden seine freundschaftliche, hilfsbereite und erfrischende Art sehr vermissen. Die FC-Familie verneigt sich.
Sein Spitz- bzw. Rufname war “Jackson”, unter diesem Namen kannte man ihn im Freundeskreis und in unserer Fußballszene. Jackson hatte immer ein offenes Ohr für alle, vor allem für unsere Spieler. Er war immer gut gelaunt, mit seinem markanten Lächeln auf dem Hohenberg bekannt. Jackson war in seiner Tätigkeit als Betreuer sehr engagiert, immer pünktlich und sehr einsatzfreudig. Immer wo Arbeit anfiel war Jackson vor Ort und stets hilfsbereit.
Jackson war noch bis zu seinem Tod regelmäßig Zuschauer bei den Spielen der 1. Mannschaft. Noch eine Woche vor seinem Ableben besuchte er gut gelaunt ein Heimspiel unserer Kicker und feuerte sie an. Die Verbundenheit zum FC Rottenburg war bis zuletzt vorhanden. Dafür sagen wir vom FC Danke Jackson.
Zu seinen Ehren spielte unsere 1. Mannschaft am letzten Sonntag beim Rückrundenauftakt in Hirschau mit Trauerflor und wird dies auch beim letzten Heimspiel des Jahres am kommenden Sonntag (11.12.2022) gegen den SV Zainingen tun. Zudem legt der FC Rottenburg am Sonntag vor dem Spiel für ihn eine Gedenkminute ein.
Der Trauergottesdienst mit Beisetzung erfolgte am Mittwoch, den 07.12.2022 auf dem Sülchen-Friedhof in Rottenburg mit einer bewegenden Predigt und zahlreichen Trauernden, die ihm die letzte Ehre erweisen wollten.

“Jackson” als Betreuer bei der 1. Mannschaft

“Mach´s gut Jackson”
Der FC Rottenburg und seine ganze Anhängerschaft werden den Freund Stefan Waller in bester Erinnerung behalten.

 

Frank Eberle analysiert seine Trainerzeit beim FCR und sagt Danke für alles


Meisterschaft 2019 als Höhepunkt

B-Lizenzinhaber Frank Eberle – jetzt Ex-Chefcoach der 1. Herrenmannschaft des FC Rottenburg – hat hier nochmal seine Zeit, also die letzten 5 Jahre und 3 Monate beim FC analysiert und aufgeschrieben. Eberle, der bereits ein erfolgreiches Engagement von 2004 – 2006 beim FCR hatte, sagt nun ein zweites Mal zu den Roten Tschüss.
Frank wechselte im Frühjahr 2017 vom A-Ligisten TSV Hirschau zurück zum FCR und übernahm den Cheftrainerposten von Florian Parker damals genau am 22.04.2017 als der FC sich als Drittletzter der Landesliga in akuter Abstiegsgefahr befand, landete dabei einen Traumeinstand mit dem 1:1 im Auswärtsspiel beim damaligen Tabellenfünften VfL Nagold. Frank hauchte der Mannschaft in dieser schwierigen Zeit wieder Leben ein, allerdings reichte es mit dem Klassenerhalt in der Landesliga nicht mehr und der FC musste runter in Bezirksliga.
In der ersten kompletten Saison, eben in der Bezirksliga, versuchte Frank wieder eine Mannschaft zu formen, die stark genug sein sollte für einen eventuellen direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Doch seine Premierensaison verlief nicht so wie geplant, man belegte einen eher enttäuschenden 8. Platz. Doch die Mannschaft blieb weitestgehend zusammen und Frank konnte im zweiten Jahr sein Meisterteam formen und das geforderte Ziel erreichen, wurde in der Saison 2018/19 hochverdient Bezirksligameister mit der 1. Mannschaft und kehrte mit seinem Team um Co-Spielertrainer Bernd Kopp und Kapitän René Hirschka zurück in die Landesliga.
Es folgten zwei lästige Pandemiejahre in der wir kein Fazit ziehen können, doch der Trend zeichnete sich klar ab. Die Abstiegszone wurde die letzten drei Jahre unser Quartier, obwohl die Mannschaft hätte in seiner letzten Saison locker im oberen Drittel mitspielen können. Die Gründe dafür warum es doch nicht geklappt hat, erläutert Frank in seiner folgenden Analyse. Am Ende hat es nicht gereicht, der FCR stieg nach 3 Jahren Landesliga in einem spannenden und engen Finale erst am letzten Spieltag in die Bezirksliga ab.
Frank hat sich nun entschieden, noch als der FCR alle Chancen hatte die Liga zu halten, seine Trainerkarriere an den Nagel zu hängen um sich nun anderen schönen Dingen außer Fußball zu widmen. Der dreifache Familienvater war in der Geschichte der FCR-Trainer mit einer der Dienstältesten. Wir sagen dir Frank Danke und wünschen Dir in Zukunft alles Gute.


Frank´s Rückblick

Nachdem Markus Riel mir die Gelegenheit eingeräumt hat, ein paar Abschiedsworte auf der Homepage zu veröffentlichen, möchte ich dies gerne tun:
Leider konnten wir am Ende der sehr langen Mammut-Saison den anvisierten Klassenerhalt in der Landesliga doch nicht erreichen. 
Was hat gefehlt? Ich denke von allem ein bisschen: 
  • bei engen Spielen bekamen wir leider zu oft am Schluss noch ein Gegentor, anstatt einen Punkt mitzunehmen oder gar selbst einen Lucky Punch zu setzen
  • wir haben leider zu viele Chancen gebraucht um Tore zu schießen
  • wir waren oft zu brav in den Zweikämpfen, hätten öfters eklig spielen müssen
  • wir haben gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt zu viele Punkte liegen gelassen und bis auf Holzgerlingen leider gegen alle Mitabsteiger mindestens einmal verloren
  • und wir mussten leider im Saisonfinale verletzungsbedingt auf zu viele wichtige Spieler verzichten!
Was war gut:
  • wir sind als Team zusammen gewachsen, innerhalb der Truppe herrscht eine sehr gute Stimmung und jeder kann sich auf den anderen verlassen
  • wir haben 34 Spieler eingesetzt – so viele haben andere Vereine bestimmt nicht mal im Kader – Danke an dieser Stelle an die Spieler und Trainer der U23 und U19 für das totale Miteinander
  • wir haben endlich auch mal ein Spiel dreckig gewonnen – in Empfingen haben alle Spieler nach dem Spiel endlich gewusst, was ich die ganze Zeit gefordert habe
  • wir sind etliche Male wieder aufgestanden und haben nie die Köpfe hängen lassen
  • wir haben gegen die Teams aus den vorderen Regionen meist gut ausgesehen und so u.a. gegen den Meister aus Nagold und den 3. Bösingen 4 Punkte geholt!
Was bleibt:
  • ein Team, welches fast komplett zusammenbleibt und von Marc punktuell verstärkt worden ist – in der Bezirksliga wird es sicherlich nicht einfach, aber ich denke die Jungs wollen und können vorne mitspielen
  • sehr gute Nachwuchsspieler aus der U23 und U19, die in die Mannschaft eingebaut werden wollen
  • die Erfahrung aus etlichen harten Spielen in der Landesliga
Trainerkarriere:
Tja Markus, viele fragen warum ich aufhöre… Nach 24 Jahren Trainer ohne Unterbrechung ist es einfach an der Zeit, andere Prioritäten im Leben zu setzen. Zu sehen, dass es neben dem Fussball sehr viele andere schöne Dinge gibt. 
Ich werde dem Fussball immer verbunden bleiben und mit Sicherheit den Weg des FCR weiterverfolgen, zumal unser Sohn Lennis hoffentlich seine Knieprobleme bald in den Griff bekommt und bei den Aktiven wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann.
Ich werde die 5 Jahre beim FC Rottenburg in bester Erinnerung behalten und jederzeit gerne auf das Hohenberg-Gelände kommen, um gute Freunde zu treffen!!!
Bleibt alle gesund, Euer Ex-Coach Frank Eberle