BEZIRKSLIGA-MEISTER 2024 – FCR macht in Eningen/Achalm sein Meisterstück



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, Nachholspiel vom 27. Spieltag
Datum: Mittwoch, 15.05.2024 | 19.30 Uhr
Spielort: Sportanlage Arbachtal Eningen unter Achalm (Rasenplatz)


Bezirksliga-Meister im 5-Jahres-Rythmus

Das Meisterschaft-Rennen ist entschieden, der FC Rottenburg am Ziel: Der Fußball-Bezirksligist steht zwei Spieltage vor Saisonende als Bezirksliga-Meister und somit als Landesliga-Aufsteiger fest. Der FCR gewann am Mittwochabend sein Nachholspiel auf einem perfekten Rasen der Sportanlage Arbachtal in Eningen unter Achalm deutlich mit 5:1 (4:1) beim Tabellensechsten TSV Eningen/Achalm. Die Roten vom Hohenberg haben nun 67 Punkte auf dem Konto und somit 7 Punkte Vorsprung auf den SSC Tübingen bei noch zwei ausstehenden Spielen. Bei Dauerregen erzielten vor ca. 200 begeisterten Zuschauer, darunter über die Hälfte aus Rottenburg, 2x Jakob Bader, Lukas Behr, Lennis Eberle und Melwin Ruckaberle die Tore zur Meisterschaft, der dritten innerhalb von zehn Jahren. Die neuen Gegner in der Landesliga 24/25 heißen u.a. TSF Dornhan, Meister Nördlicher Schwarzwald und der TSV Frommern, Meister im Zollern-Bezirk.
Nach 2 Jahren hat die Landesliga den FCR wieder. Unsere Jungs der heutigen Generation holen sich den Titel im 5-Jahres-Rhythmus:  2014, 2019 und jetzt 2024!! Nachdem man im vergangenen Jahr noch mit sehr viel Pech und nur einer einzigen Niederlage die Meisterschaft hinter dem SV Croatia Reutlingen als Vizemeister beendete, machte die Mutschler-Elf heuer mit einem Altersdurchschnitt von 24,8 Jahren sein Meisterstück. „Wir werden die beiden letzten Spiele jetzt aber auf keinen Fall herschenken. Ich will unbedingt die 71 Punkte wie im letzten Meisterjahr 2019 erreichen. Das ist unser Ziel und muss unser Anspruch sein“, so FC-Coach Marc Mutschler.
Eine beeindruckende Statistik sagt aus, daß mit Moritz Rohrer, Daniel Angerer, Leon Oeschger, Alu Diedhiou, Jakob Bader, Jan Baur, Bernd Kopp, Manuel Weber, Nick Heberle, Patrick Francisco, Stefan Seidel und Dario Bedic ganze zwölf Stammspieler noch nicht mal, aufgrund langer Verletzungen bzw. aus beruflichen Gründen, auf nicht mal 20 Einsätze kamen, was dann letztendlich für eine mannschaftliche und funktionierende Geschlossenheit spricht. Ganze zehn Spieler weißen 20 Spiele und mehr auf. Nur aufgrund dieser Statistik hat der FCR aber sowas von verdient die Meisterschaft und das auch noch vorzeitig gewonnen! Für Hirschka, Kopp, Baur und Blesch ist es bereits die dritte Meisterschaft bei den Aktiven.
Man spielte nie – bis jetzt – mit der gleichen Startelf, was in diesem Fall für Trainer Marc Mutschler spricht, der für seine taktischen Finessen und intensiven Studien der Gegner, nach der U23-Meisterschaft 2022 nun seinen ersten Titel im Aktiven-Bereich einer 1. Mannschaft fix macht. Mutschler, und das ist eine wahnsinnige Statistik, hat in den bislang drei Trainerjahren bei den FC-Aktiven in 84 Spielen nur 7x verloren bei 65 Siegen. Der Hammer den man an dieser Stelle einmal erwähnen muss! Also Glückwunsch an alle eingesetzten Spieler, an Marc Mutschler und alle die ihren Beitrag dazu leisteten. DANKE euch allen. Wir sind so stolz auch euch Jungs!! Nun gut, weitere Statistiken dann nach dem letzten Spieltag. Da gibt es dann neben diesen Daten weitere tolle Zahlen vom Meisterjahr, die eines Meisters würdig sind.
Ja, zum Spiel eigentlich wie immer das Gleiche. Chancen en masse, jedoch fielen dieses Mal dann doch sehr gute 5 Tore, da will man nicht meckern, wenn man bedenkt, daß der Gegner der Sechste der Tabelle war. Die Gier auf die Meisterschaft trug seinen Teil dazu bei, dabei konnte man sein achtes Spiel in Folge gewinnen.
Die Zuschauer, darunter so viel Rottenburger wie noch nie, sahen keine hochklassige, aber dafür spannende und faire Partie. Der FCR war von Beginn hellwach und war heiß auf eine frühe Führung. Doch dafür mussten sie erstmal 12 Minuten ackern. Nach einem schönen Spielzug kam Julian Kiesecker in der 4. Minute zur ersten guten Chance für den FCR. Zwei Minuten später war es wieder Kiesecker, der nach einem Behr-Freistoß per Kopf den Abschluss suchte. Die erste Topchance hatte unser Toptorjäger Lennis Eberle, der wie zuvor nach einem Behr-Freistoß per Kopf am guten Eninger Keeper Roland Schwittkowski scheitert.
Dann die 12. Minute. Stepanenko bringt einen Freistoß von der rechten Seite hoch in die Box auf den 2. Pfosten, dort lauert Kiesecker, der die Kugel ins Zentrum befördert und Bader per Kopf zum 0:1 die Tür öffnet zum 5:1-Erfolg und damit zur Meisterschaft. Zwei Minuten später war es Eberle der nur um Zentimeter zu spät kam um das 2:0 zu machen, der Eninger Keeper war dann schneller.
Nach einer Viertelstunde dann die erste nennenswerte Chance der Eninger über die linke Seite, doch FC-Keeper Juli Häfner wie immer ein sicherer Rückhalt. Nach einem Torschuss durch Bader (19.), kam Eningen erneut zu einer guten Chance, doch wieder war Häfner zur Stelle.
Dann in der 27. Minute doch das 2:0. Lukas Behr, super angespielt, war dann frei vor dem Eninger Keeper, doch anstelle den ein oder anderen Meter noch zu gehen, schlenzte Behr die Kugel etwa von der 16er-Linie elegant per Außenrist ins linke lange Eck. Ein perfektes und meisterhaftes Tor! Es folgten zwei Riesenchancen von Hirschka. Ein klasse Szene in einem nun würdigen Topspiel. Hirschka zwang schließlich per Kopf – mit was sonst – den Eninger Keeper zu einer Glanzparade, die Abwehr nahm Kiesecker auf und zwang Eningens besten Man erneut zu einer Glanzparade. Das alles in der 28. Minute.
Drei Minuten später stand das Tor bei Hirschka einfach ein paar Zentimeter zu weit rechts. Schade, super Chance. Dann kam es wie es in solchen Spielen kommen musste, die Eninger kamen zum Anschlusstreffer, nachdem Spielertrainer Stephan Rothweiler, nicht eng genug bewacht wurde und eine perfekte Flanke von rechts mit einem schulmäßigen und wuchtigen Kopfball einnetzte. Häfner war dabei ohne Chance.
Doch dieser Treffer beeindruckte den FC nicht, im Gegenteil, sie kontrollierten weiter das Spiel. So kam Stepanenko in der 35. Minute zu einem nennenswerten Torschuss und Bader in der 41. Minute zu seinem zweiten Treffer und insgesamt 7. Saisontreffer. Nach einem geblockten Schuss, kam Eberle an den Ball und legte quer, so daß Bader aus gut 7 Meter nur noch einschieben brauchte. Unsere „Jungen“ hatte wieder das Sagen, stark.
Nach einer Riesenchance von Kiesecker, nachdem Stepanenko quer legte, rutschte unser Mann mit dem Stirnband knapp am Ball vorbei. Der FCR war noch nicht satt und legte in der ersten Minute der Nachspielzeit einen weiteren Treffer nach. Ein Freistoß von Langer aus dem Mittelfeld heraus landete bei Hirschka, der köpfte die Kugel Richtung Tor, wo Stepanenko zum Abschluss kam. Sein geblockter Schuss landet im Getümmel bei Eberle, der dann nur noch abstauben musste. Es läuft. So blieb es dann auch zur Pause. Der gut leitende Schiedsrichter Nils Temme vom TV Belsen schickte dann beide Mannschaften bei immer noch andauernden Regen in die Pause. Die Zuschauer ließ man im Regen stehen – kleiner Spaß.


Ruckaberle macht den Sack zu und dann folgte der Wahnsinn
In der zweiten Halbzeit kam der FCR sehr gut aus dem Trockenen und hatte in der 47. Minute nach einer Bader-Flanke durch Eberle die erste Chance im zweiten Durchgang. So und nun gab sehr frühe Wechsel beim FCR, denn Marc Mutschler wollte dem ein und anderen in so einem Spiel die Chance geben sich auszuzeichnen. So kam Daniel Angerer für Oleh Stepanenko (50.) und nach einer weiteren Eberle-Chance (51.) dann zwei Minuten später Nick Heberle für Moritz Rohrer. Nach einer weiteren Eberle-Top-Chance, als er frei vor dem Eninger Keeper unüberlegt abschließt, anstatt die Kugel flach in ein Eck zu schieben (53.), köpfte Bader die Kugel noch am Lattenkreuz vorbei (53.), bevor die Eninger ihre größte Chance im Spiel vergaben und nach einem top ausgespielten Angriff nur den Pfosten trafen (54.). Melwin Ruckaberle kam dann schließlich für den Doppeltorschützen Jakob Bader (62.) in die für viel entschiedene Partie.
Kiesecker scheiterte mit einer weiteren Topchance an Keeper Schwittkowski (64.) und Eberle touchiert mit seinem Schuss dann noch die Latte (65.). Nach 72 Minuten brachte Mutschler Dario Bedic für Raphael Langer. Melwin Ruckaberle reihte sich nun auch ein beim Versuch Tore zu schießen und scheiterte mit einem schönen Drehschuss (74.) am Keeper.
In der 81. Minute machte es dann Ruckaberle besser und erzielte nach einer Hereingabe von Angerer über rechts im Zentrum das 5:1, nachdem die Kugel zunächst in der Abwehr hängen blieb und irgendwie dann doch im Tor landete. Die Schlussphase zelebrierte der FCR dann echten Meisterfußball ließ die Eninger mit Power Play nicht mehr aus der eigenen Hälfte raus. Um hier jetzt jeden Abschluss zu dokumentieren ginge zu weit. Gefühlt durfte jeder mal ran. Schiri Temme hatte Erbarmen mit den Eningern und fühlte mit den FC-Spielern und den FC-Anhängern mit und ließ letztlich nur 1 Minute nachspielen, denn er sah auch, daß am Rande des Spielfelds fleißig Vorbereitungen für die bevorstehende FCR-Meisterparty getroffen wurden. Nach Abpfiff war dann Halli Galli angesagt, der Sekt spritzte, man lag sich auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen in den Armen. Ein geschichtsträchtiges Spiel war zu Ende. Der FC Rottenburg war nach 2019, als man ebenfalls in Eningen unter Trainer Frank Eberle feiern durfte, Meister in der Bezirksliga Alb 2023/24.
Glückwunsch an die gesamte Mannschaft, daß heißt an alle Spieler die im Kader stehen und natürlich an Trainer Marc Mutschler, der seine erste Meisterschaft mit einer 1. Mannschaft bei den Herren feiern durfte. Irgendwie schien es, war ihm das unangenehm, doch im Innern musste er stolz wie Bolle gewesen sein. Man erkannte auch Tränen in seinen Augen, als er von seiner Mannschaft in den Himmel geworfen wurde und so hoch, daß er fast einen Flugschein dafür brauchte. Das werden Bilder für Ewigkeit im FC-Archiv.
Fazit
Am Ende war es ein hochverdienter Sieg im Nachholspiel beim TSV Eningen/Achalm, bei dem alle aber auch alle ohne Ausnahme diesen Sieg wollten. Mit diesem Willen und natürlich der Gier mit einem Sieg Meister zu werden, wurde die Mission erfolgreich beendet. Das ausgebeben Saisonziel wurde erreicht und deshalb gebührt jedem ein großes Lob und Respekt für die tollen Leistungen. Die Meisterschaft insgesamt wurde auf jeden Fall total verdient eingefahren.


Stimmen zum Spiel und zur Meisterschaft

Marc Mutschler (Trainer Herren 1. Mannschaft)
Trainer Marc Mutschler will mit seinem Statement zum Spiel und zur Meisterschaft noch folgendes dazu sagen: „Zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich beim TSV Eningen für das super sportliche Ambiente bedanken – absoluter Traumplatz, toller Fußball, gute Stimmung und sogar Musik! Wir hatten das Gefühl, dass ihr euch mit uns freut und dafür sagen wir danke!
Nun zum Spiel: Wir waren schon ziemlich nervös, denn schließlich wussten wir ja, um was es geht – um den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga. Und die Eninger hielten vor allem in der ersten Halbzeit ordentlich dagegen. Trotzdem haben wir Nervenstärke bewiesen und unser Spiel gemacht. Noch vor der Halbzeitpause führten wir 4:1. Und mit jedem Tor stieg auch die Vorfreude, worunter natürlich etwas unsere Konzentration litt.
In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Führung routiniert verwaltet, von den zahlreichen Torchancen konnten wir allerdings nur noch eine verwandeln. Zum Ende hin hatte ich an der Seitenlinie das Gefühl, dass das Spiel niemals endet und konnte es kaum erwarten. Als dann endlich der Schlusspfiff kam,  gab es kein Halten mehr – ein absolut unvergesslicher Moment! Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke…
Nachdem wir letzte Runde nur knapp den direkten Wiederaufstieg verpasst haben, hat uns die Landesliga nun zurück! Wie ich finde, mehr als verdient. Wir haben viel und hart trainiert und in jedem Spiel von der Ersten bis zur letzten Minute gefightet. Wir sind als Team noch mehr zusammen gewachsen und jeder Einzelne hat immer sein Bestes gegeben – ich bin einfach stolz auf meine Jungs!
Die Aussage des Schwäbischen Tagblatt noch am selben Abend, dass wir „zu stark für die Bezirksliga, zu schwach für die Landesliga“ sind, finde ich daher unangebracht! Vor allem, da im Bezirkspokal sogar das Double drin ist – damit würden wir Vereinsgeschichte schreiben.
Auch unsere spontane Feier im Anschluss in der FC Gaststätte war meisterlich. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei unseren Sportheimwirt Sherif für die leckere Pizza zu bedanken und dafür, dass du es so lange mit uns ausgehalten hast – als ich um 4 Uhr nach Hause ging, waren die Jungs immer noch am feiern…
Und was wären wir nur ohne unsere Fans? Danke für eure Treue und euren Support, ihr treibt uns an und leistet einen wichtigen Anteil. Unser Erfolg ist euer Erfolg! Jetzt sind es noch zwei Spiele, aber den Titel kann uns keiner mehr nehmen! Yeeeah, yeeeah, auf geht’s FC!”


Pressestimmen

Der FCR macht sein Meisterstück
Artikel lesen | 16.05.2024 | Schwäbisches Tagblatt
FC Rottenburg ist am Ziel der Träume
Artikel lesen | Leopold Schartl am 16.05.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze und Markus Riel)

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer (72. Bedic), René Hirschka (C), Loris Zettel, Lukas Behr, Jakob Bader (62. Ruckaberle), Lennis Eberle (75. Kopp), Moritz Rohrer (52. Heberle), Manuel Weber, Julian M. Kiesecker, Oleh Stepanenko (50. Angerer)
Auswechselbank:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Dario Bedic, Stefan Seidel, Jan Baur, Leon Oeschger, Melwin Ruckaberle, Nick Heberle, Daniel Angerer
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Jakob Bader (12.)
0:2 Lukas Behr (27.)
1:2 Stephan Rothweiler (35.)
1:3 Jakob Bader (41.)
1:4 Lennis Eberle (45.+1)
1:5 Melwin Ruckaberle (81.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Nils Temme (TV Belsen, Schiedsrichtergruppe Tübingen)
Besondere Vorkommnisse:
Flutlichtspiel bei leichtem Dauerregen während des gesamten Spiels, obwohl Unwettter mit Gewitter vorhergesagt waren. Der FC Rottenburg wird nach dem 5:1-Sieg in Eningen uneinholbar zwei Spieltage vor Saisonende Bezirksliga-Meister.
Zuschauer:
ca. 200

Ausblick

Der FCR startet nun als neuer Bezirksliga-Meister seine Bezirksliga-Abschiedstour nach der Pfingsten-Pause am Sonntag, den 26.05. beim Tabellenzweiten SSC Tübingen. Spielbeginn in der Stemmler Arena auf dem Holderfeld in Tübingen isat um 15:30 Uhr.
Am Donnerstag, den 30.05. (Fronleichnam) findet gegen den Liga-Konkurrenten SG Reutlingen das Finale im Bezirkspokal statt. Spielbeginn  auf der Sportanlage in Mähringen ist um 17 Uhr. Wir hoffen wieder auf zahlreichen Support unserer Fans um das Double perfekt zu machen.
Zum letzten Heimspiel und gleichzeitg letzten Saisonspiel kommt es am Sonntag, den 01.06. gegen die SGM Dettingen/Glems. Spielbeginn im Hohenbergstadion ist abends um 17 Uhr. Anschließend feiert die Mannschaft gemeinsam mit seinen Fans seine offizielle Meistefeier auf dem Hohenberg-Areal.

AH des FCR gewinnt Abschiedsspiel von Jürgen Ott beim TuS Ergenzingen



Infos und Bilder zum Spiel

Mannschaft: Senioren
Wettbewerb: Freundschaftsspiel/Abschiedsspiel
Datum: Samstag, 11.05.2024 | 17.00 Uhr
Spielort: Breitwiesen-Stadion Ergenzingen (Rasenplatz)
Bildergalerie: Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Markus Riel)


Kapitän-Abschiedsspiel für Jürgen Ott

Erfolgreicher Start in die Freiluft-Saison, …oder 1 Ball, 22 Spieler (auf dem Platz) und das Spiel dauert (nein……..) nur 60 Minuten! Am Samstag, den 11.05. fand auf Einladung von Jürgen Ott – Kapitän der Ergenzinger Senioren, Vater von Simon Ott (Vize-Kapitän der U23) und treuer Fan unserer 1. Mannschaft – das erste Großfeldspiel der Rottenburger Senioren-Mannschaft seit über 5 Jahren statt. Der Anlass für das Spiel gegen den TuS Ergenzingen war der Ausstand von Jürgen Ott als AH-Leiter und Kapitän der Ergenzinger Senioren.
Die AH des FC Rottenburg ist mit folgender Mannschaft das Abenteuer Großfeld angegangen: Joachim “Wello“ Wellhäußer (oh, das Tor ist so groß), Alfredo Labarile, Christian Dede“ Dettenrieder, Chris Huber, Max Weiß, Tobias Görlitz, Hashim Gruhonjic, Günter Schormaker, Kaya Basar, Kreshnik Kashtanjeva, Bruno Hewig, Daniel Gall, Ernst “Erne“ Beuter und Joachim Bisplinghoff.
Beide Mannschaften wurden namentlich durch den Stadionsprecher verlesen, die Partie wurde von einem offiziellen, aber nicht mehr aktiven Schiedsrichter geleitet und ein paar Zuschauer hatten sich im Schatten versammelt. Gespielt wurde auf dem sich im Top-Zustand befindlichen Rasenplatz im Breitwiesen-Stadion in Ergenzingen. Der Platz lag schon da wie ein Teppich, damit mussten sich die Senioren erstmal gewöhnen, denn ansonsten kickt man je eher auf holprigen nicht gemähten Rasenplätzen.
Schiedsrichter Ralf Vossler kam aus Sigmarswangen und war in seiner aktiven Zeit u.a. auch Torwart beim VfB Sigmarswangen und wurde damals trainiert von unserem aktuellen U23-Coach Klaus Glöckle, der als Zuschauer ebenfalls anwesend war. Vossler wurde von Glöckle angefragt und erwies ihm selbstverständlich diesen Freundschaftsdienst. Ralf Vossler machte so ganz nebenbei einen sehr guten Job. Er ist u.a. auch der 1. Vorsitzende beim VfB Sigmarswangen. Nach dem Einlaufen erfolgt die Wimpelübergabe zwischen den beiden Mannschaftskapitänen Christian Dettenrieder und Jürgen Ott mit dem obligatorischen Foto – mit und ohne Schiedsrichter. Davor wurde wie es sich gehört, noch ein gemeinschaftliches gemischtes Gruppenbild aller Beteiligten gemacht.


So, das Spiel möge nun beginnen!!
Die AH hatte sich in der Taktikbesprechung auf eine zu Beginn defensive Grundordnung verständigt, da die Mannschaft in diese Zusammenstellung zum ersten Mal ein Großfeldspiel bestritt. Der TuS Ergenzingen bestimmte auch die ersten 10-15 Minuten und versuchte über frühes, hohes Pressing und lange Bälle in die Spitze zum Erfolg zu kommen. In dieser Phase hätte der TuS auch in Führungen gehen können. Die größte Chance der Gastgeber vereitelte “Wello“ mit einem starken Reflex, der Ball küsste nur die Oberkante des Gebälks.
Ab Mitte der ersten Halbzeit, wurde die Zuordnung und Struktur der Rottenburger AH besser, das Zentrum im Mittelfeld wurde besser geschlossen und man fand mehr Anspielstationen im Angriff. Die Innenverteidigung mit Max Weiß und Alfredo Labarile stand nun sicherer und spielte dies, bis auf wenige Ausnahmen, auch so zum Ende.
Im Mittelfeld Übernahmen Daniel Gall und Kaya Basar mehr und mehr das Kommando. Folgerichtig viel dann auch das 1:0, Torschütze Joachim Bisplinghoff. Die AH hatte das Spiel nun weitestgehend  unter Kontrolle, ließ den Gegner durch kontrolliertes Passspiel laufen und es ergaben sich weitere Tormöglichkeiten. Das zweiter Tor erzielte ebenfalls Joachim Bisplinghoff auf schöne Vorarbeit von Daniel Gall. Kurz darauf veredelte Hashim Gruhonjic eine tolle Einzelleistung zum 3:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die ersehnte in Halbzeitpause. Durchschnaufen und viel trinken waren angesagt. Bei der Halbzeitanalyse durfte jeder sagen wie es noch besser laufen könnte, man spielte ja ohne Coach.
Zu Beginn der 2. Halbzeit drängte der TuS Ergenzingen auf den Anschlusstreffer, die AH verlor etwas den Spielfaden, wurde ungenauer und das Spiel plätscherte, vielleicht auch der Wärme geschuldet, vor sich hin. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Gegen Ende der 2. Halbzeit, nahm sich Daniel Gall noch einmal sein Herz in Hand, setzte sich gegen eine Reihen von Gegenspieler durch schloss, platziert und wuchtig zum 4:0 ab.
In der 55. Minute – also 5 Minuten vor Spielende –  wurde Hauptakteur und Torhüter der TuS Ergenzingen Jürgen Ott mit viel Applaus verabschiedet. Mit neuem Torsteher wurde das Spiel fortgesetzt, der TuS Ergenzingen drängte weiter auf den Ehrentreffen, dieser sollte auch im Anschluss an einen nicht gut verteidigten Eckball fallen. Den Schlusspunkt setzte Kaya Basar mit einem berechtigten Elfmeter, gefoult wurde Daniel Gall. Der Elfmeter war schließlich auch der Schlusspunkt.
Fazit
Der Sieg des FC Rottenburg ging mit 5:1 auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Großfeld ist trotz allem sehr, sehr anstrengend, aber es machte Spaß. Die AH des FC Rottenburg bedankt sich bei der AH des TuS Ergenzingen und bei Jürgen Ott für die Einladung und das tolle Spiel. Ein Rückspiel in Rottenburg wurde diskutiert und hätte sicherlich seinen Charme – aber dann bitte im Hohenbergstadion und 2x 45 Minuten. ;)

AH fand mit Erne Beuter bei der 2. Kegelmeisterschaft ´24 neuen Kegelkönig


Am Samstag, den 19.04.2024 fanden mit dem neuen AH-Jahres-Highlight die 2ten Kegelmeisterschaften beim FCR-Partner im Haus der Bürgerwache von Aico Horn statt. Für das Kegelevent hatten sich 17 FC-Senioren und der FCR-Vorstand Hermann Josef Steur angemeldet. Eine tolle Anzahl, vielleicht lag dies auch daran, dass es dieses mal Wurstsalat,sowie Wurst- und Käseplatte zum Essen gab.
Der Spaß stand im Vordergrund, trotzdem wurde mit viel Ehrgeiz die kleine Kugel über die Holzbahn bewegt. Wie bei der ersten AH-Kegelmeisterschaft 2023 wurde der Kegelkönig gleich zu Beginn des Abends ermittelt. Jeder Spieler hatte 5 Würfe mit jeweils der vollen Anzahl der Kegel. Der Spieler mit der höchsten Anzahl an umgeworfenen Kegeln wurde Kegelkönig.
Nach Abschluss der 5 Wertungsrunden konnte noch kein Sieger gekürt werden. Erne Beuter und Chris Huber hatten mit je 27 die gleiche Anzahl an umgeworfenen Kegeln, der Kegelkönig musste somit im Stechen ermittelt werden. Erne gelang in diesem Wurf mit 9 umgeworfenen Kegeln eine absolut perfekter Wurf, der dann Chris Huber vor eine fast unlösbare Aufgabe stellte. Der Wurf von Chris Huber mit 7 umgeworfenen Kegeln war nicht schlecht, reichte aber nicht an den Wurf von Erne heran. Mit dem perfekten Wurf zum richtigen Zeitpunkt, es gab am ganzen Abend nur 2x die volle 9, krönte sich Erne Beuter zum diesjährigen Kegelkönig und erhielt verdient den begehrten Eierlikör-Pokal.
Illi Tonidis als Titelverteidiger, konnte sein Leistungsniveau aus der 1. Kegelmeisterschaft nicht ganz erreichen und belegte den 3.Platz. Anschließend wurden noch verschieden Kegelspiele gespielt.
Emotionaler wurde es, als beim Kegelspiel Tannenbaum, „die Rottenburger“ gegen die „Dörfler bzw. Zugezogenen“ spielten. Die Rottenburger behielten in diesem Spiel doch recht deutlich die Oberhand. Nach diesem Kracher war die Luft raus und man lies den Abend an der Kegelbahn gemächlich und gemütlich ausklingen, bevor es für einen Teil noch in die Stadt ging, der Abend war ja noch jung.
Auch die zweite Auflage war ein tolles Event und wird sicherlich 2025 seine Fortsetzung haben.

Impressionen von der 2. AH-Kegelmeisterschaft 2024