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Mutschler-Elf siegt durch Heberle´s Tor des Tages mit 1:0 gegen SSC Tübingen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 14. Spieltag
Datum: Sonntag, 19.11.2023 | 14:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


Action, Emotionen, Nick Heberle = 1:0

Die Mutschler-Elf gewinnt am Sonntag bei herrlichen Spätherbstwetter vor einer Topkulisse von ca. 350 Zuschauern als Tabellenführer das Bezirksliga-Spitzenspiel knapp aber am Ende verdient mit 1:0 (1:0) gegen Tabellendritten SSC Tübingen. Das Tor des Tages erzielte Nick Heberle in der 42. Minute mit seinem ersten Saisontreffer unhaltbar mit einem gewaltigen Distanzschuss. FCR-Keeper Julian Häfner war der andere Rottenburger Held, denn er parierte in der 60. Minute sensationell einen platziert geschossenen Strafstoß vom ehemaligen Ulmer Regionalligaspieler Valentin Scholz. Der FCR baut somit die Tabellenführung auf den TSV Hirschau auf wieder 4 Punkte aus und darf sich vor dem letzten Vorrundenspiel in Dettingen/Glems am nächsten Sonntag frühzeitig wie schon in der vergangenen Saison als Herbstmeister feiern lassen!
Ein spätes Tor kurz vor der Halbzeitpause entschied am Sonntagnachmittag ein wildes Topspiel und seitens der Zuschauer emotional geladenes Derby mit dem Prädikat „Wertvoll“. Nach Spielschluss versammelte sich die Mannschaft samt Trainer- und Betreuerstab in einem großen Kreis zum gewohnten Ritual, sprangen und skandierten ihren neuen Lieblingsslogan “Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey”, anschließend ging man Richtung Tribüne und bedankte sich mit Beifall bei den Rottenburger Fans für die beeindruckende Unterstützung nach diesem heißen und bis zum Schlusspfiff spannenden Derby.
Der Rasen im Hohenbergstadion lag am Morgen noch da wie ein Teppich, doch zu Spielbeginn und nachdem die U23 zuvor im Abstiegskampf ihren wichtigen 3:1-Sieg im Lokalderby gegen die SpVgg BFSO auf diesem Platz einfuhr, lag der Platz dann doch eher arg ramponiert da. Das Geläuf war tief und rutschig, kein Platz für Techniker, es waren nun Verhältnisse für ein eher kampfbetontes Topspiel. Doch die Spieler beider Mannschaften machten das Beste draus und boten den zahlreichen Zuschauern Unterhaltung pur, wie schon so oft bei diesem Derby in der Vergangenheit. Es ist immer ein Schmankerl wenn sich der FC mit dem SSC duelliert. Zuletzt konnte der FCR dieses Derby vier Mal in Folge gewinnen.
Ein intensiv geführtes Spiel erfreute die Fans
Ja, es war am Sonntag alles ein bisschen anders. Die Zuschauer erkannten sofort die Stimme des Stadionsprechers, denn es war kein geringerer als Ex-FCR-Meistertrainer Frank Eberle. Er sprang für die beiden etatmäßigen Sprecher Helmut Sachse und Martin Haug ein, die an diesem Tag verhindert waren. Dafür sagen wir Danke Frank! PR-Chef Markus Riel wollte Eberle als Stadionsprecher sofort fest engagieren, daraufhin kam von Eberle nur ein herzliches Lächeln, aber kein Nein. Da es ja nicht oft vorkommt, könnte sich Eberle es vorstellen für den Fall der Fälle nochmals als Stadionsprecher einzuspringen. Man hält eben in der FCR-Familie zusammen!
Nun zum Spiel: Es dauerte bis zur 4. Minute, bis Lennis Eberle mit einem Torschuss aus 20 Metern das Spiel so richtig eröffnete. Die erste richtig gute Chance hatte Lukas Behr dann eine Minute später in der Box aus einem Getümmel heraus, doch beide Male stand Tübingens Keeper Julian Hornberger parat. In der 7. Minute verpasste es wiederum Behr, der nach einer Rohrer-Flanke in der Mitte nur knapp verpasst. In der 10. Minute dann der erste große Aufreger im Spiel, als Patrick Francisco alleine auf das Tübinger Tor unterwegs war und kurz vor der Box zu Fall gebracht wurde. Sofort kamen die Rufe „Rote Karte, ganz klar Rote Karte“. Ja OK, ein anderer Schiri hätte hier vielleicht anders entschieden. Es blieb bei einem Freistoß für den FCR, der nichts einbrachte.
Dann das erste Lebenszeichen der Gäste aus Tübingen, die immer noch ohne ihren Cheftrainer Steven Travallion auskommen mussten. Nach einem Freistoß gelang dem SSC mit einer gewaltigen Volleyabnahme die erste Chance im Spiel, der Ball ging am Tor vorbei. In der 14. Minute hatte Moritz Rohrer die Wahl, er sah seine Chance, während er links und rechts freie Anspielstationen gehabt hätte, die wohl vielversprechender gewesen wären. Doch Rohrer machte insgesamt eines seiner besten Spiele im FC-Trikot und brachte die Tübinger immer wieder mit seinem Körpereinsatz zur Verzweiflung. Klasse Spiel vom Moritz – Bester Mann auf dem Platz!!
Es folgten gut 15 Minuten Leerlauf im Spiel, bis nach einer Wiedmaier-Ecke Heberle mit einem wuchtigen Kopfball zu einer Riesenchance kam. Es folgte die Führung für den FCR. Oleh Stepanenko legte für Nick Heberle aus halblinker Position perfekt auf, so daß Heberle mit einem Gewaltschuss aus der Distanz, gut 25 Meter, flach ins Tor traf. Der Schuss kam wie ein Strich, er war verdeckt, so daß SSC-Keeper Hornberger auf dem falschen Fuß erwischt wurde und nicht mehr ran kam – 1:0 für den FCR und das hochverdient.
Es folgten ein Torschuss von Francisco und ein Freistoß von Wiedmaier aus gut 25 Metern, doch diesmal stand Tübingens Keeper richtig. Nach intensiven 47 Minuten in der ersten Halbzeit bei dem keine Mannschaft was herschenken wollte, pfiff der bis dahin gut leitende Schiedsrichter Rene Marcel Flamm vom FC Römerstein zur Pause.


Auf der Tribüne ging es dann richtig ab
Da wurde beleidigt, gepöbelt und unschöne Wörter Richtung Spielfeld gerufen – nun wurde es ein echtes Topspiel, ein Spiel mit Derbycharakter, aber alles noch im Rahmen des Erlaubten – Derby eben. Beeindruckend bei dieser Kulisse.
Es entwickelte sich nun ein Spiel welches sich in drei Spielabschnitte teilte. Das erste Drittel gehörte klar dem FCR, das zweite Drittel dominierte der Gast aus Tübingen bis der FCR das letzte Drittel wieder übernahm. Es war spannend bis zum Ende. Es begann kurios, denn Eberle wurde in der Box gefoult (48.), doch der Pfiff vom Schiri blieb aus, kein Strafstoß. Eberle protestierte, allerdings erfolglos. Francisco köpfte dann in der 49. Minute einen Wiedmaier-Freistoß auf den 2. Pfosten am Tor vorbei.
Der SSC konnte sich vom Anfangsdruck befreien und machte mit einem flachen Freistoß aus gut 30 Metern auf sich aufmerksam. FC-Keeper Häfner konnte klären – es kam nun immer mehr die Zeit von Häfner, der die Tübinger verzweifeln ließ. Doch zunächst hielt SSC-Keeper Hornberger einen Eberle-Torschuss (55.) und hatte Glück bei einer Topchance von Behr mit Nachschuss von Francisco (58.)
Dann folgte mit einem Strafstoß für den SSC ein weiterer Aufreger, denn Oleh Stepanenko soll Lars Lack auf dem Weg Richtung Rottenburger Tor gefoult haben (59.), dabei forderten die SSC-Fans die Rote Karte. Allerdings war es so vieler Meinungen nach gar kein Foul, es sah aus als ob Lack im Rasen hängen blieb, denn Stepanenko berührt ihn gar nicht als Lack zu Fall kam. Aber das können nur die Beiden selber auflösen, als Außenstehender schwer zu entscheiden. Zudem soll Lack auch noch, so vieler Aussagen der Zuschauer, klar im Abseits gestanden haben, also hätte es den Elfmeter gar nicht geben dürfen. Sei´s drum, der Schiri sprintete wie in einem 100-Meter-Sprint Richtung Elfmeterpunkt und zeigte übertrieben darauf. Der für einen Torwart von der Größe her eher kleine FCR-Keeper Häfner konnte den vom Tübinger Valentin Scholz unten links platziert getretenen Strafstoß dann letztlich sensationell halten. Danach waren die Diskussionen über „War es ein Foul oder nicht“ beendet. Nach Heberle hat der FCR mit Häfner nun einen weiteren „Men of the Match“, zudem war Häfner an diesem Nachmittag der Garant für das zu Null.
Hui, erstmal durchschnaufen, denn nun hatte der FCR wieder eine Reihe an guten Chancen. Behr (66.), Francisco (67.), Stepanenko (68.) sowie nochmal Francisco und Eberle mit einer Doppelchance (72.) gaben die richtige Antwort, allerdings erfolglos. Es folgten die ersten Wechsel, dieses Mal recht spät. Doch der erste Wechsel machte richtig Sinn, denn der bereits gelbverwarnte Eberle stand kurz davor vom Platz zu fliegen, denn Tübinger Spieler forderten vehement nach einem Foul die Gelbe Karte für Eberle, der dann mit Gelb-Rot vom Platz geflogen wäre (siehe Artikel Tagblatt), doch der Schiri hatte diese Aktion anders gesehen, er stand auch nicht weit weg vom Geschehen. Bevor der FCR dann doch noch in Unterzahl das Spiel beenden musste, kam für den jungen Eberle der zwei Jahre ältere Daniel Angerer ins Spiel.
Es folgte dann zunächst eine brenzlige Situation für den FCR, denn ein Freistoß aus gut 30 Metern kam flach aufs Rottenburger Tor, doch wieder war es Juli Häfner, der mit einer Monsterparade erneut den Tübinger Ausgleich verhinderte. Eine Minute später musste sogar Jan Baur per Kopf, so sah es aus, die Kugel von der Linie kratzen. FC-Coach Marc Mutschler musste nun defensiver denken und schauen, denn die Null musste mit aller Macht am Ende stehen. Mit Loris Zettel und Manu Weber brachte er zwei Defensiv-Routiniers und mit Kiesecker, eine der Defensiv-Entdeckungen in dieser Saison, in die jetzt sehr hitzige Partie. Vom Platz gingen Francisco, Stepanenko und Baur.
Nun war wieder der FCR dran. In der 81. Minute versemmelte man einen Freistoß übers Tor, bevor drei Minuten später mit Rohrer´s Distanzschuss, Hirschka´s Kopfball und Wiedmaier Abschluss eine Dreifach-Chance vergeben wurde. Im Gegenzug blitzte dann wieder der SSC mit einem stark ausgeführten Konter auf. Es folgten kurz vor Spielende durch Zettel und Rohrer wieder einen Doppelchance (88.). Behr bekam noch einen Torabschluss (90.+1), bevor er dann  im Sturm in der 93. Minute ein zu eins durch Ruckaberle abgelöst wurde.
In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte der SSC dann doch noch den Ausgleich, doch der Schiri erkannte sofort auf Handspiel und gab den Treffer dann logischerweise nicht. Auch hier war es eine strittige Entscheidung, denn auch Hirschka war hier in einem Zweikampf verwickelt. Ok, sagen wir mal, ein bisschen Glück für den FCR gehörte dazu. Jetzt brodelte es aber so richtig auf der Tribüne bei den Tübinger Fans und es fiel eine Beleidigung nach der Anderen. Aus Sicht der Tübinger nachzuvollziehen, doch es blieb friedlich, man versteht sich halt mit dem Spiel- und Sportclub aus Tübingen.
Nach dem Schlusspfiff war der Ärger dann schon wieder verflogen. So ist es eben in einem Spitzenderby. Es folgte zum Abschluss noch ein Torschuss der Tübinger bevor Schiedsrichter Flamm, der zuvor 5 Minuten Nachspielzeit anzeigte, dann erst nach 7 Minuten das Spiel beendete und die Erleichterung bei den Rottenburger groß war. Denn man blieb auch im sechsten Heimspiel ungeschlagen und holte dabei den sechsten Heimsieg.
Fazit
Am Ende war es ein verdienter Heimsieg des FCR, denn aufgrund der statistisch erfassten Torchancen (FCR mit 24 Chancen, davon 7 Topchancen, der SSC hingegen nur 10 Chancen, davon 4 Topchancen) gibt es keinen Zweifel auf einen verdienten Sieg des FC.
„Wir haben es geschafft den SSC oft unter Druck zu setzen und so ergaben sich auch Torchancen. Uns war bewusst, dass die Offensive des SSC stark ist, aber wie schon öfters angesprochen, müssen wir immer mutig bleiben und vorne die Bälle angehen, das ist unsere Stärke! Wir wussten, dass es ein Mentalitätsspiel wird und das haben wir heute angenommen“, so FCR-Trainer Marc Mutschler in seinem Abschluss-Statement.


Pressestimmen

Hitzige Herbstpartie um Platz 1
Artikel lesen | Paul Junker am 20.11.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Rottenburg bleibt nach Sieg im Bezirksliga-Topspiel Tabellenführer
Der FC Rottenburg bleibt Spitzenreiter in der Bezirksliga. Im Topspiel gegen den SSC Tübingen siegte die Elf von Marc Mutschler mit 1:0. »Wir waren von Anfang an da, waren aktiv und haben unsere Ideen sehr gut umgesetzt«, resümiert Mutschler. Die Offensive des FCR ließ aber zunächst Hochkaräter liegen, erst kurz vor der Pause erzielte Nick Heberle (44.) die 1:0-Führung. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer dann ein anderes Spiel. Rottenburg verlor die Kontrolle und der SSC kam zu Chancen – die beste per Foulelfmeter, diesen aber parierte Julian Häfner souverän. Die Rottenburger, die nur noch über Konter gefährlich wurden, hielten aber ihre Stabilität und holten sich den Sieg. Damit bleibt der FCR in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. »Wir sind zu Hause eine Macht, darauf sind wir stolz und das soll auch der Grundstein für den Erfolg in der Rückrunde sein«, so Mutschler.
19.11.2023 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Raphael Langer, René Hirschka (C), Nick Heberle, Jan Baur (90. Kiesecker), Lennis Eberle (74. Angerer), Lukas Behr (90.+3 Ruckaberle), Daniel Wiedmaier, Moritz Rohrer, Oleh Stepanenko (87. Weber), Patrick Francisco (77. Zettel)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Julian M. Kiesecker, Bernd Kopp, Loris Zettel, Melwin Ruckaberle, Manuel Weber, Daniel Angerer
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Nick Heberle (42.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Rene Marcel Flamm (FC Römerstein, Schiedsrichtergruppe Münsingen)
Besondere Vorkommnisse:
Julian Häfner, Torhüter des FC Rottenburg, hält in der 60. Minute einen Strafstoß von Valentin Scholz.
Zuschauer:
ca. 350

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 26.11. mit dem 15. und letzten Vorrunden-Spieltag beim Tabellenzehnten SGM Dettingen/Glems, dessen Spiel von heutigen Spieltag auf den 17.12. verlegt wurde. Spielbeginn im Neuwiesenstadion in Dettingen/Erms ist um 14:30 Uhr. Das Spiel wird geleitet von Schiedsrichter Maik Gärber von Filstal United Ebersbach (SRG Göppingen).

FCR zieht in die 3. Pokalrunde ein: Packender 4:2-Erfolg beim SSC Tübingen

 



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirkspokal Alb, 2. Runde
Datum: Mittwoch, 23.08.2023 | 19 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz auf dem Holderfeld)


Psychologisch wichtiger Sieg auf dem Holderfeld

Es war ein packendes Bezirksliga-Derby und das einzige Bezirksliga-Duell in der 2. Pokalrunde zwischen dem SSC Tübingen und FC Rottenburg. Die Mutschler-Elf gewann am Mittwochabend vor ca. 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena auf dem Holderfeld in Tübingen verdient das Zweitrundenspiel im Bezirkspokal mit 4:2 (3:2) und steht somit in der 3. Runde. Die Rottenburger Tore erzielten Melwin Ruckaberle (11.), Leon Oeschger (13.), Moritz Rohrer (40.) und Daniel Angerer (51.) mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FCR.
Ein dickes Brett wartete in der 2. Runde auf den FCR und dann auch noch wiedermal auswärts. Mit gemischten Gefühlen fuhr der FCR in einem Auswärtsspiel zum letztjährigen Pokalfinalisten SSC Tübingen, der die letzten beiden Heimspiele gegen Hirrlingen und im WFV-Pokal überzeugen konnte. FCR-Trainer Marc Mutschler änderte deshalb auch personell bedingt seine Startelf gegenüber dem Ligastart gegen Walddorf auf 3 Positionen, ließ positionsbezogen auch rotieren. Was die Mutschler-Elf dann zeigte, war stark, richtig stark.
Der FC begann bockstark und kam in den ersten vier Minuten zu vier guten Chancen. Der FC hätte gut und gerne nach vier Minuten 2:0 führen können, denn nach einem Torschuss von Oeschger (2.), einen Lupfer von Weber und nach einer Ecke Ruckaberle mit seinem ersten Abschluss (je 3.) sowie die Riesenchance erneut von Ruckaberle nach einem Topszuspiel von Hirschka (4.), hatte man einen Top-Start in diesen Pokalkracher.
Die Kiez-Kicker vom Holderfeld mussten sich dann erstmal schütteln, wie man so schön sagt, und kamen dann mit einem Lupfer in der 5. Minute selber zu ihrer ersten guten Chance. Doch irgendwo aus dem Nichts ging der SSC dann in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Ein lächerlicher Elfmeter brachte die Tübinger in Führung. Selbst die Tübinger mussten da mit dem Kopf schütteln. Was sich da der von Beginn an mit diesem Topspiel überforderte Schiedsrichter Steffen Hess vom SV Poltringen dachte, bleibt sein Geheimnis. Nun gut, es stand 1:0 für die Tübinger, aber nicht lange, denn der FCR drängte weiter auf das Tübinger Tor. Melwin Ruckaberle war es dann, der in der 11. Minute am langen Pfosten die Kugel zum 1:1-Ausgleich abstaubte und er nun so im seinem zweiten Pflichtspiel sein zweites Tor erzielte. Na so kann´s weitergehen Melwin!
Zwei Minuten später (13.) legte Leon Oeschger nach, nachdem er von Ruckaberle bedient wurde und er das 2:1 aus Rottenburger Sicht erzielte. Doch dabei blieb es auch nicht lange, denn Schiri Hess entschied in der 24. Minute auf einem Freistoß so halbrechts ca. 20 Meter vor dem Rottenburger Tor nach einem sehr fragwürdigen „Foul“ von Nick Heberle an Tübingens Neuzugang, Toptorjäger und Co-Spielertrainer Lars Lack. Der angeblich Gefoulte ließ sich natürlich die Chance nicht nehmen und zirkelte die Kugel oben rechts in den Winkel zum 2:2-Ausgleich – keine Chance für FCR-Keeper Julian Häfner. Ja Wow, was für ein Spiel, wobei die beiden Rottenburger Gegentore hätten nie zählen dürfen. Aber na ja, so ist Fußball und der Schiri macht auch nur seine Arbeit.
Der FC machte aber weiter Druck und kam durch Ruckaberle (24.) und Rohrer (38.) zu weiteren guten Chancen, bevor Häfner auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit der Tübinger egalisierte. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch das verdiente 3:2 für den FCR. Weber setzte mit einem langen Ball den in abseitsverdächtiger Position stehende Rohrer gut in Szene, der dann über rechts kommend zur 3:2-Pausenführung einnetzte.
Nach der Pause machte der FCR weiter Druck und kam durch Oeschger in der 49. Minute zu einer Riesenchance. Zwei Minuten später (51.) machte es dann Daniel Angerer besser, der per Picke über links kommend dem Tübinger Keeper keine Chance ließ. Nun stand es 4:2 für den FCR, der auch in dieser Höhe verdient führte.
Zwei-Tore-Vorsprung, eine halbe Stunde noch zu spielen, da dachte sich FCR-Trainer Marc Mutschler, komm da bring ich doch jetzt mal unseren 19-jährigen ukrainischen Neuzugang Oleg Stepanenko, der sich dem FCR kürzlich als Flüchtling anbot und sich dann auch prompt für den Kader empfohlen hatte. Vorneweg, er machte ein gutes Spiel, so daß Mutschler meinte, „er hinterließ einen guten Eindruck.“ Stepanenko´s Kumpel, ein weiterer ukrainischer Neuzugang ist der ein Jahr jüngere 18-jährige Stanislav Votentsev, der sich allerdings noch mit der Bank begnügen musste.
Stepanenko kam dann in der 54. Minute für Dani Angerer ins Spiel, der seine Aufgaben bravourös erledigte. Das Spiel ging weiter mit Einbahn-Fussball, nämlich Richtung Tübinger Tor. Kiesecker (56.), Hirschka, Kiesecker und Heberle mit einer Dreierchance (57.) und einem klasse Torschuss von Heberle (62.) folgte prompt eine Topchance des SSC, der nun nach und nach seine Topleute einwechselte und so auch zu Chancen kam. Beim FC kam Bedic für Rosato ins Spiel, der musste in der Defensive seine Arbeit verrichten.
In der 70. Minute dann der erste Torschuss von Stepanenko, allerdings knapp rechts am Tor vorbei. Raphael Langer, den nach langer Verletzung viele im Rottenburger Spiel vermissten, kam in der 75. Minute für den ausgepowerten Oeschger in die Partie, wobei Mutschler mit Langer jetzt noch defensiver agieren wollte. Mit Narr und Zettel kamen in Folge zwei weitere frische Spieler für Ruckaberle und Hägele ins Spiel .
Nach den zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten, kam der SSC nun besser ins Spiel und erspielte sich gute Chancen, der FCR ließ seinerseits aber auch nicht locker und blieb dran sogar das 5:2 zu erzielen. Zunächst drosch Lack einen Freistoß übers Rottenburger Tor, bevor Stepanenko nach einem klasse langen Ball aus der eigenen Hälfte von Weber in der 79. Minute mit seiner zweiten guten Chance im 1 gegen 1 am SSC-Keeper scheiterte. Auf der anderen Seite konnte die Abwehr des FCR drei Mal klasse blocken, so daß der abschließende Nachschuss (82.) übers Tor ging. Rohrer kam, nach tollen Ablegen vom ukrainischen Neuzugang, zu einer weiteren Topchance (83.).
Nach einer weiteren Chance des SSC (87.) konnte Stepanenko mit zwei weiteren Chancen auf sich aufmerksam machen. Nach einer Chance die er sich selber vorbereitete (88.) folgte ein Torschuss knapp am Tor vorbei (90.+1). Schiedsrichter Hess ließ lange 6 Minuten nachspielen, doch dann war Schluss und der FCR war froh den Vorjahresfinalisten aus dem Pokal geschossen zu haben. Damit hat man schonmal einen der Topfavoriten auf den Pokalsieg eigenhändig aus dem Weg geräumt.
Fazit
„Wir sind mit der Leistung zufrieden. Wir konnten über das ganze Spiel hinweg Akzente setzen und waren immer gefährlich und für ein Tor gut. Ärgerlich sind die Standard-Tore. Beim SSC ist es immer für jeden schwer etwas mitzunehmen. Dennoch, wenn das 3:4 fällt, kann das ganze nochmals unnötig hitzig und eng werden. Nun liegt der Fokus wieder voll auf den Liga-Betrieb. In Pfrondorf gilt es, den nächsten 3er einzufahren“, so Marc Mutschler in seinem Abschlussfazit.


Pressestimmen

Nach dem Spiel angefressen
Heiko Schreiner am 24.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Tübingens SSC-Trainer Steven Trevallion hadert nach dem 2:4 gegen Rottenburg mit dem Schiedsrichter. Das einzige Bezirksliga-Duell der zweiten Runde hat der FC Rottenburg vor etwa 130 Zuschauern beim SSC Tübingen mit 4:2 (1:0) gewonnen. SSC-Trainer Steven Trevallion war nach dem Spiel angefressen, weil einige Situationen von Schiedsrichter Steffen Hess falsch gewertet worden seien: „Unser Elfmeter zum 1:0 war keiner, und beim FC-Ausgleich standen drei Spieler Abseits, und das dritte Tor war Hand.“ Trotzdem relativierte Trevallion danach: „Der Schiri macht auch nur seinen Job.“
Bezirksliga-Duell SSC Tübingen – FC Rottenburg
Leopold Schartl am 24.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
In der zweiten Runde des Bezirkspokals setzt sich Rottenburg im Bezirksliga-Duell gegen den SSC Tübingen durch. Im Duell zweier Bezirksligisten hat sich der FC Rottenburg gegen den SSC Tübingen mit 4:2 durchgesetzt. »Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, wir machen aber zu wenig aus unseren Chancen. Daran müssen wir weiter arbeiten«, erklärte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler.

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Julian Kiesecker, René Hirschka (C), Bastian Rosato (60. Bedic), Mathias Hägele (85. Zettel), Leon Oeschger (75. Langer), Melwin Ruckaberle (79. Narr), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Manuel Weber, Daniel Angerer (54. Stepanenko)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Leon Haug – Raphael Langer, Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Marcel Epple, Oleg Stepanenko, Bastian Narr, Stanislav Votentsev, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Yasin Meral (8.)
1:1 Melwin Ruckaberle (11.)
1:2 Leon Oeschger (13.)
2:2 Lars Lack (24.)
2:3 Moritz Rohrer (40.)
2:4 Daniel Angerer (51.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Bezirkspokal Alb: Alle Spiele, alle Ergebnisse
Schiedsrichter:
Steffen Hess (SV Poltringen, Schiedsrichtergruppe Tübingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Weiter geht´s gleich am kommenden Sonntag, den 27.09. mit dem 2. Spieltag in der Bezirksliga Alb beim SV Pfrondorf. Spielbeginn auf dem Rasen-Sportplatz “Höhberg” in Pfrondorf ist um 15:30 Uhr.

FCR startet mit einem 2:1-Sieg beim SSC Tübingen ins neue Fußballjahr 2023



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 18. Spieltag
Datum: Sonntag, 05.03.2023 | 15 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz auf dem Holderfeld)


Traumtor und Derbysieg lassen den FC weiter jubeln

Die Mutschler-Elf behauptet auch nach der Winterpause weiter seinen Spitzenposition in der Bezirksliga und gewinnt vor rund 150 Zuschauern zum Jahresauftakt ein rassiges und hitziges Derby beim SSC Tübingen auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena durch ein Traumtor aus ca. 25 Metern von Alioune K. Diedhiou und einem Abstauber-Tor von Rückkehrer Michi Merk am Ende verdient mit 2:1.
…und der Bann ist gebrochen. Nach über 13 langen Jahren hat der FCR wiedermal auf dem Holderfeld beim SSC Tübingen ein Pflichtspiel gewonnen (damals am 11.10.2009 gewann der FC 5:2) und bleibt somit nach 18 Spielen weiter ungeschlagen, während man die Mini-Serie von zwei Siegen der Tübinger stoppte.
Nachdem man letzte Woche noch die Generalprobe mit 1:2 beim Landesligisten SV 03 Tübingen verlor, kehrte man nun am Sonntagnachmittag mit einem 2:1-Auswärtssieg beim SSC Tübingen aus der Unistadt zurück nach Rottenburg. Nachdem der FCR die erste Halbzeit noch weitestgehend dominiert hatte und mit viel Engagement, Leidenschaft und hohem Pressing versucht hat die Tübinger in Fehler zu zwingen, umso mehr offener wurde die zweite Hälfte dieses hochklassigen und spannenden Derbys, welches die letzte halbe Stunde bis zum Schlusspfiff offen und aggressiv aber immer fair geführt wurde.
In dieser Liga gibt es keine Favoriten, an bestimmten Tagen kann jeder jeden schlagen, so sah man in der zweiten Halbzeit keinen Unterschied zwischen dem Zwölftplatzierten und dem Tabellenführer. Insbesondere in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine überzeugende Leistung der Gäste aus Rottenburg, die ihre Stärken ausspielten und zeigten warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. In den zweiten 45 Minuten hingegen spielten die »Roten« phasenweise unkonzentriert, wiegten sich in Sicherheit und bauten ihren Gegner auf.
Jan Baur mit Schien- und Wadenbeinbruch!!
Bevor wir zum Spiel kommen müssen wir unseren Fans eine Hiobsbotschaft übermitteln. Jan Baur krachte beim Warm Up vor dem Spiel mit dem eigenen Keeper Julian Häfner so zusammen, dass er unmittelbar danach ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach dem Spiel sah man Jan wieder am Platz, aber mit Krüken. Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch! Bitter, bitter für ihn, aber auch für die Mannschaft. Denn somit wird unser Vize-Kapitän aller Voraussicht nach diese Saison nicht mehr spielen können. So ein Mist aber auch. Wir wünschen dem Jan alles Gute und natürlich gute Besserung und das er so schnell wie möglich wieder auf dem Platz steht und der Mannschaft helfen kann. Kapitän René Hirschka meint, daß wenn alles gut verläuft, er uns in den letzten beiden Spielen evtl. wieder zur Verfügung stehen könnte, aber da müssen wir abwarten.
Der FC war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, was man auch an den vergebenen Chancen ablesen kann. Diedhiou (3.), Weber (4.), Langer nach Freistoß von Koch (6.) und Koch (7.) setzten dann auch gleich erste Zeichen, bevor der SSC in der 17. Minute mit seiner ersten Chance ein Lebenszeichen sendete, doch FC-Keeper Häfner war wieder ein sicherer Rückhalt und entschärfte souverän. Ein weiterer harmloser Torschuss in der 22. Minute zeigte auch die Nervosität der Tübinger in der Anfangsphase.
Nach andauernder Drangphase des FCR fiel dann auch der längst verdiente Führungstreffer durch Alioune Kane Diedhiou der aus zentraler Position durch ein Traumtor aus gut 25 Meter mit links aber sowas in den oberen linken Winkel traf. Ein Raunen ging durch die Arena, den das war nach einem Strich von Schuss einstimmig die Marke „Tor des Jahres“. Wow, Wow, Wow. Aber durch solche Tore ist „Alu“ bekannt, der immer wieder mal so ein Ding auspackt.
Irgendwie schien dieser Treffer die Gastgeber wachgerüttelt zu haben. Denn kurz später (33.) musste zuerst Häfner per klasse Faustabwehr klären, bevor die Latte den FCR vor dem Ausgleich bewahrte. Dann ein Schockmoment auf Seiten des FCR. Routinier Bernd Kopp musste nach einem Pressschlag im Mittelfeld verletzt vom Feld und wurde durch Loris Zettel ersetzt werden. Kopp wird so wie es aussieht aber am kommenden Sonntag wieder mit an Bord sein. Puuh.
Das Spiel wurde nun immer aggressiver, blieb aber weitestgehend fair. Der Derbycharakter überwiegte nun immer mehr. Beide Mannschaften gaben alles, keiner steckte nach – ein Derby eben. Eine Minute vor der Pause (44.) setzte sich nach einem Standard Diedhiou an der linken Torauslinie mit vollen Körpereinsatz durch und brachte irgendwie die Kugel in die Mitte, dort lauerte Michi Merk und musste nur noch abstauben – 0:2. Es war sein erster Pflichtspieltreffer im ersten Spiel nach seiner Rückkehr. Perfekter Einstand sagt man dazu. Zum optimalen Zeitpunkt legte der FC also nach und hätte in der Nachspielzeit ebenfalls durch Merk auf 3:0 erhöhen müssen, denn Merk war mit vollen Tempo Richtung SSC-Tor unterwegs, hätte gute Gelegenheit gehabt abzuziehen, doch er stoppte ab und wollte so seinem Gegenspieler nochmal ausspielen. Es war die falsche Entscheidung – so blieb es dann auch beim 0:2 zur Pause.


Im Kollektiv und mit aggressiven Pressing zum Erfolg
Eine Antwort musste nun von den Tübinger kommen und nach einer vermutlich ordentlichen Halbzeitansprache kam sie auch. Mit einer ganz anderen Körpersprache traten die Kiez-Kicker auf. Sie hatten dann in der 53. Minute auch die erste Chance in der zweiten Halbzeit. Nach einer Faustabwehr von Häfner landete der Nachschuss an der Latte des FCR. Nach einer Stunde brachte Mutschler mit Gampert für Koch einen eher defensiven Part ins Spiel und der zeigte dann seine ganze technischen Qualitäten aber in der Offensive. Denn so kam der FCR in 59. Minute zunächst durch ein starke Einzelaktion von Behr zu einer Riesenchance. Eine Minute später war es wieder Behr, der gemeinsam mit Gampert Linksaußen Langer in Szene brachte, der ganz frei am zweiten Pfosten vorbeischlittert. Schade, Top-Chance. Hägele kam nun für Michi Merk und brachte nochmal in der Offensive Schwung rein.
Doch in dieser Phase klingelte es leider im FC-Tor. Nachdem Häfner noch eine Chance der Tübinger abwehren aber nicht sichern konnte, nutzte Benny Schnaidt den Nachschuss gnadenlos zum 1:2- Anschlusstreffer. So nun wurde es nochmal spannend, denn der SSC Tübingen wurde immer stärker und agierte immer mehr mit langen Bällen. Der FCR lauerte so auf Konter. Doch nicht der SSC hatte nun Chancen, auch der FC ließ die ein oder andere gute Chance liegen. So Rohrer nach eine Distanzschuss (71.) und Hirschka, der nach einem Hägele-Freistoß mit einem typischen Kopfball scheiterte, dabei ärgerte sich unser Kapitän selber, da es eine gute Chance war. Eine weitere Chance Tübinger (76.) folgte  in der 81. Minute erneut nach einem Hägele-Freistoß von links wieder ein bärenstarker Hirschka-Kopfball. Doch hier war SSC-Keeper Hornberger zur Stelle.
Nun brachte Mutschler in einer sehr hektischen Phase noch Basti Narr für Rohrer ins Spiel, ein gewagter Wechsel in dieser hektischen Schlussphase. Keine angenehme Situation für Narr, doch der machte die letzten Minuten einen starken Eindruck und bediente dafür Hägele, der in aussichtsreicher Position über rechts wegen Abseits vom über weite Strecken gut leitenden Schiedsrichter Alessandro Winter aus Saulgau zurückgepfiffen wurde. Die letzte Chance im Spiel, quasi in der Schlussminute hatte der SSC noch einen guten Kopfball, doch Häfner hielt dem FCR den Sieg fest.
Fazit:
Also von Glück wie es das Tagblatt schrieb, kann man nicht sprechen, denn eine erstklassige erste Halbzeit und eine hart umkämpfte aber mit einer top-engagierten Einstellung in der zweiten Hälfte geht der Sieg trotz einiger guter Chancen der Gastgeber in Ordnung, denn auch der FCR hatte während der 93 Minuten richtig gute Chancen, mit z.B. einem 3:0 die Vorentscheidung zu erzielen. Somit ist der 12. Saisonsieg für den FCR völlig verdient.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Der Sieg gegen den SSC Tübingen, war für uns mehr als wichtig. Nach einer nicht optimal gelaufenen Vorbereitung waren wir dazu verdonnert gut in die Runde und ins Fußballjahr 2023 zu starten. In der ersten Halbzeit konnten wir gut umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Mit ständigem aggressiven Pressing konnten wir uns einige Male gut in Szene setzen und dem Gegner somit wenig Räume überlassen. Prinzipiell starten wir auch gut in die zweite Halbzeit, allerdings geben wir das Ruder nach 15 gespielten Minuten komplett aus der Hand und geraten so gut wie ständig unter Druck. Nach dem Anschlusstreffer in der 70. Minute wurde das Spiel zunehmend hektisch. Der SSC agierte nun mit vielen langen Bällen und kam so zu einigen Chancen. Zusammenfassend gehen wir als verdienter Sieger und weiterhin als Tabellenführer vom Platz.

Pressestimmen

Trotz des Sieges auf dem Holderfeld erwischte es den FCR schon vor dem Anpfiff bitter: Dauerbrenner und Stammspieler Jan Baur prallte beim Aufwärmen mit dem eigenen Torwart zusammen und brach sich dabei das Schien- und Wadenbein. Im Spiel neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Herausragend war das Traumtor von Alioune Diedhiou in den Winkel. Nach der Pause verkürzte der SSC, aber kam trotzdem nicht mehr zum Ausgleich.
Paul Junker am 06.03.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Der Bezirksliga-Spitzenreiter FC Rottenburg zeigte beim 2:1-Sieg beim SSC Tübingen im neuen Jahr zwei Gesichter. »Die erste Halbzeit war überragend. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet«, erklärte FCR-Trainer Marc Mutschler. Nach dem Seitenwechsel sah er einen anderen FC Rottenburg. »Die zweiten 45 Minuten waren nix. Wir haben uns zu tief fallen lassen und sind mit einem blauen Auge davongekommen.«
Leopold Schartl am 06.03.2023 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Bernd Kopp (30. Zettel), René Hirschka (C), Bastian Rosato, Lukas Behr, Moritz Koch (60. Gampert), Manuel Weber, Michael Merk (63. Hägele), Raphael Langer, Moritz Rohrer (87. Narr), Alioune K. Diedhiou
Auswechselbank FC Rottenburg:
Loris Zettel, Bastian Narr, Matthias T. Gampert, Mathias Hägele
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Alioune K. Diedhiou (26.)
0:2 Michael Merk (44.)
1:2 Benjamin Schnaidt (70.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Alessandro Winter (SV Herbertingen, Schiedsrichtergruppe Saulgau)
Besondere Vorkommnisse:
Jan Baur (FCR) verletzt sich beim Warmmachen noch vor dem Spiel und erleidet einen Schien- und Wadenbeinbruch und fällt höchstwahrscheinlich bis Saisonende aus.
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 12.03. mit dem 19. Spieltag beim Tabellenvierten SG Reutlingen. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage Bühlen in Reutlingen/Orschel-Hagen. Spielbeginn ist bereits um 15 Uhr.