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Landesliga-Meister FC Rottenburg: “Das war auch für uns überraschend”


FuPa Württemberg stellt den Landesliga-Meister vor

Der FC Rottenburg hat die Landesliga Württemberg, Staffel 3, im Sturm erobert. Nur ein Jahr nach dem Aufstieg in die Liga sicherte sich das Team von Trainer Marc Mutschler bereits zwei Spieltage vor Schluss souverän die Meisterschaft – und steigt damit direkt in die Verbandsliga auf.

Foto: Markus Riel


Mit Demut in die Saison gestartet
Ein Titel war beim FC Rottenburg zu Saisonbeginn keineswegs eingeplant. „Klares Saisonziel war vor der Runde ein einstelliger Tabellenplatz“, betonte Trainer Marc Mutschler. Umso größer ist nun die Freude über den sensationellen Durchmarsch. „Dass wir das dann so angehen, das Thema war schon auch überraschend für uns.“
Meisterstück mit Pressing-Fußball
Die Basis für den Erfolg sieht Marc Mutschler in einer Spielweise, mit der sich sein Team zur besten Mannschaft der Liga entwickelte. „Stärke bei unserem Team ist einfach der Teamzusammenhalt und unser absolutes Pressingspiel. Da sind wir, denke ich, unschlagbar.“ Rottenburgs Kompaktheit, die Fähigkeit, Druck auf den Gegner auszuüben, sowie das gute Stellungsspiel bei langen Bällen machten die Mannschaft für viele Gegner unlösbar.
Der Titel ist bereits fix
Nach 28 Spielen steht Rottenburg mit 64 Punkten an der Tabellenspitze, sieben Zähler vor dem ärgsten Verfolger VfL Nagold. 19 Siege, nur zwei Niederlagen und eine Tordifferenz von +46 sprechen eine deutliche Sprache. Der Meistertitel ist damit bereits vor den letzten beiden Spieltagen uneinholbar – eine Bilanz, mit der der Aufsteiger die Liga dominierte.
Aufstieg frühzeitig festgezurrt
Den entscheidenden Schritt machte der FCR mit dem 1:0-Auswärtssieg in Nagold am 28. Spieltag. Zuvor hatte man bereits Spitzenteams wie Empfingen (2:0), Bösingen (3:0) oder Nehren (3:2) bezwungen und sich durch enorme Konstanz ausgezeichnet. Nur zwei Spiele verlor die Mannschaft im gesamten Saisonverlauf – darunter das Hinspiel gegen Tuttlingen, das mit 0:3 verloren ging.
Feiern auf dem Platz – und auf Mallorca
Natürlich wurde der Titelgewinn auch gefeiert. „Wir waren jetzt zwar die letzten Tage schon gut feiern, aber nach Malle gehen wir“, verriet Marc Mutschler. Ein genauer Termin stehe zwar noch nicht fest, aber fest eingeplant sei die Reise allemal. Nach dieser Saison haben sich die Spieler die ausgelassene Stimmung redlich verdient.
Kaderplanung schon im Herbst abgeschlossen
Trotz der Euphorie rund um den Aufstieg geht die sportliche Leitung in Rottenburg strukturiert und mit Weitblick vor. „Kaderplanung für die neue Runde ist eigentlich abgeschlossen“, erklärt Mutschler. Bereits im Oktober und November sei man sich über die personelle Ausrichtung für die kommende Saison klar gewesen. „Uns ist wichtig, frühzeitig alles zu planen.“
Klassenerhalt als neues Ziel
Mit dem Aufstieg in die Verbandsliga wartet eine neue sportliche Herausforderung auf den FC Rottenburg. Die Ziele für die kommende Spielzeit sind dabei klar formuliert: „Ganz klar: irgendwie die Liga halten.“ Mit dieser Zielsetzung geht der FCR den nächsten Entwicklungsschritt – mit Demut, aber auch mit dem Wissen um die eigene Stärke.
Ein historisches Jahr
Der Durchmarsch des FC Rottenburg ist nicht nur sportlich bemerkenswert – er ist auch historisch. In einer Liga, die mit Vereinen wie Nagold, Empfingen oder Bösingen stark besetzt ist, setzte sich der Aufsteiger mit spielerischer Reife und mentaler Stabilität durch. Ein Jahr nach dem Landesliga-Aufstieg folgt nun der direkte Sprung in die Verbandsliga – ein Aufstieg, der den Namen FC Rottenburg nachhaltig prägt.
(Quelle: www.fupa.net)

FCR erkämpft sich ein 0:0 beim Favoriten aus der Verbandsliga FC Holzhausen



Spieltags-Fakten

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Testspiel/ Vorbereitungsspiel
Datum: Mittwoch, 02.02.2022 | 19:30 Uhr
Spielort: Karl Hauser Sportpark Mühlheim-Renfrizhausen (Kunstrasenplatz)

Achtungserfolg beim Verbandsliga-Tabellenführer

Die Truppe von Coach Frank Eberle erkämpfte sich nur vier Tage nach dem betrüblichen Ofterdingen-Spiel beim Verbandsliga-Tabellenführer FC Holzhauen ein verdientes 0:0 auf dem Kunstrasenplatz in Mühlheim-Renfrizhausen bei Sulz.
Der FC Holzhausen scheint dem FCR zu liegen. Den schon bei den Vorbereitungsspielen im Sommer trennte man sich im Hohenberg-Stadion 1:1-Unentschieden. Torschütze damals war Moritz Koch, der am Mittwochabend fehlte, wie auch Hirschka, Seufert, Schmiedel, die Wiedmaier-Brüder, die Hägele-Brüder, Weber, Gall und Narr. Max Blesch und seine zehn Vorderleute des FC gaben zudem dem FC Holzhausen Stoff zum Nachdenken. Denn, daß der Verbandsliga-Tabellenführer selbst keinen eigenen Treffer erzielt ist doch eine durchaus seltene Ausnahme.
Trotz des Kräfte zehrenden Spiels beim FC Holzhausen im Abendspiel am Mittwoch, holte der FCR ein achtbares torloses Remis. „Hut ab vor der tollen Mannschaftsleistung meiner Jungs”, bilanzierte ein zufriedener FC-Coach Frank Eberle. Das berüchtigte Holzhausener-Offensiv-Feuerwerk blieb aus, da die Roten im Vergleich zum Ofterdinger-Spiel (0:4) auf 3er bzw. 5er-Kette umstellten. Trotz des fehlenden Kapitäns und Abwehrchef René Hirschka funktionierte dank Gampert und seiner Kette das umgestellte System richtig gut. Auch deshalb muss man die Mannschaft loben, da ab der zweiten Halbzeit vier A-Jugendspieler im Einsatz waren und mit Fabian Walker sogar ein Spieler aus der U19 von Timo Gans in der Startelf stand. Mit den beiden Offensiv-Routiniers Ümit Dagistan und Thomas Schmidt waren neben den Jungen Wilden zwei absolute Führungsspieler in der Startelf. Eine perfekte Mischung, die uns auch in Zukunft Freude bereiten wird, nach dem schwachen Auftakt beim TSV Ofterdingen.
Eberle´s Fazit zum Spiel in Holzhausen: “Eine ganz andere Einstellung als noch in Ofterdingen legte unser Team beim 2. Testspiel gegen Verbandsliga-Tabellenführer Holzhausen an den Tag. Von Beginn an war eine große Lauf- und Kampfbereitschaft zu sehen, die Räume wurde sehr gut zugestellt und mit schnellen Umschaltaktionen gelangen uns einige gefährliche Nadelstiche. Erwähnenswert ist, dass vier U19-Spieler im Kader waren und sich diese nahtlos in die sehr gute Leistung einfügten und wir uns so das torlose Remis redlich verdient haben.
Bereits am Freitag steht das nächste Testspiel gegen den TSV Dettingen/Ro. an, ehe wir uns am Samstag bei der Altpapier-Sammlung und einer weiteren Freischneideaktion am Sportgelände beteiligen.”
Rottenburgs Kapitän Jan Baur gab wie folgt sein Statement: “Ja wir haben uns das 0:0 gegen Holzhausen richtig verdient. Wir sind mit einer richtig jungen Mannschaft angereist da unser Kader ja sehr lädiert ist waren auch  vier A-Jugendspieler dabei. Einer davon musste direkt von Anfang an ran, weil sich Basti Seufert noch beim warmmachen leider verletzt hat. Es war von Anfang an eine ganz andere Stimmung auf dem Platz als am Samstag gegen Ofterdingen. Jeder hat für den anderen gekämpft und alle puschten sich in die Zweikämpfe die auch mit der richtigen Härte geführt wurden. Wir spielten wieder mit der 3er bzw. 5er-Kette. Mit dieser Formation sehen wir einfach hinten wie eine Bank und hatten trotzdem auch unsere Möglichkeiten bei dem ein oder anderen Konter. Es war ein sehr guter Test in der Vorbereitung auf den wir aufbauen müssen. Mit so einer Leistung werden wir die Landesliga halten, da bin ich mir sicher. Wir müssen uns aber alle bewusst sein, dass wir jedes Spiel mit so einer Einstellung angehen müssen. Nochmals Respekt an die vier A-Jugend-Spieler, die haben uns echt gut getan.”

Archivbild: Der 18-jährige A-Jugendspieler Kylian Tchassem gab sein Debüt im Trikot der Aktiven Landesliga-Mannschaft


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Fabian Walker, Loris Zettel (54. Langer), Jan Baur (C), Tom Vetter, Ümit Dagistan, Leon Oeschger, Matthias Gampert, Nick Heberle (46. Tchassem), Michael Merk (46. Langer), Thomas Schmidt
Auswechselbank FC Rottenburg:
Raphael Langer, Bastian Seufert, Kylian Tchassem, Moritz Rohrer
Tore:
Fehlanzeige
Fussball.de
Spielverlauf und Aufstellung
Schiedsrichtergespann:
Schiedsrichter: Philipp Baur vom SV Wurmlingen
1. Assistent: Luca Storz von der SG Empfingen
2. Assistent: Frank Kössig von den Spfr Obertalheim
Schiedsrichtergruppe: Tübingen

Ausblick

Bereits am kommenden Freitag, den 05.02. empfängt der FCR im dritten Vorbereitungsspiel den Bezirksliga-Zehnten TSV Dettingen/Rottenburg. Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA in Rottenburg ist um 19:30 Uhr.

Hammertransfer beim FC: Lukas Behr verlässt den FCR mit Ziel TSG Tübingen


Nach 18! Jahren FC Rottenburg:
Eigengewächs Lukas Behr verlässt den FC!!

Es ist eine traurige Nachricht aber auch ein schwerer Schlag für unsere Fans. Der 25-jährige Lukas Behr geht nun einen neuen Weg und wechselt überraschend im Sommer vom Landesligisten FC Rottenburg in Richtung Tübingen zur hiesigen TSG.
Beim FC Rottenburg nimmt der Umbruch seinen Lauf. So bricht nach Wagner und Reichert ein weiterer Eckpfeiler der 1. Mannschaft weg: Nach acht Jahren bei den Aktiven und als stolzer Träger der Nr. 6, verlässt mit Lukas Behr ein weiterer wichtiger Leistungsträger die Hohenberg-Fußball-Gemeinschaft. Der 25-jährige Defensiv-Mittelfeldakteur und neben Jan Baur Stellvertreter von Kapitän René Hirschka, wechselt zum eine Klasse höher kickenden Nachbarverein TSG Tübingen. „Wir waren im ersten Moment in Schockstarre. Für uns ist das sowohl fußballerisch als auch menschlich ein Riesenverlust“, so die sportliche Leitung. „Wir verlieren mit Lukas im besten Fußballalter ein Stück unserer FC-DNA.“
Zudem endet eine weitere beachtliche Ära beim FC Rottenburg. Zum 30. Juni, nach also genau 6447 Tagen Vereinszugehörigkeit, packt nun ein beliebtes Eigengewächs und eines der Publikumslieblinge,  immerhin seit den Bambini beim FCR, seine Koffer. Der 25-jährige Behr geht nun einen neuen Weg und wechselt in die Verbandsliga und sucht bei der TSG Tübingen eine neue Herausforderung.
“Wir bedauern natürlich sehr, dass wir mit Lukas am Saisonende ein Eigengewächs verlieren, das sich bei uns zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt hat. Auf der anderen Seite können wir aber auch verstehen, dass er die Chance bei einem Verein, der aktuell höherklassiger spielt, nutzen möchte“, so FCR-Vorsitzender Frank Kiefer.


Wie Lukas sein Wechsel zur TSG Tübingen begründet, erklärt er uns im folgenden Statement:
„Ich bin jetzt 25 und es war für mich die letzte Gelegenheit nochmal den Sprung in eine höhere Liga zu wagen, was mich schon immer gereizt hat. Ich will mich einfach fußballerisch noch weiterentwickeln und dazulernen, sodass ich mein Wissen später vielleicht mal als Trainer an Nachwuchsspieler weitergeben kann.
Die Entscheidung ist mir sehr sehr schwergefallen. Ich spiele seit über 20 Jahren beim FC und liebe meine Jungs. So eine Truppe findet man selten und ich bin froh, ein Teil dieser Mannschaft gewesen zu sein. Daher werde ich sicher auch noch oft neben dem Platz und bei den Festen vorbeischauen und den Kontakt zu den Jungs pflegen.
Sophia (Sophia Hess, Lukas´ Freundin und Kapitänin bei den FCR-Damen) steht auf jeden Fall hinter meiner Entscheidung. Klar geht es selten geschickter, dasselbe Hobby im selben Verein zu haben, aber sie hat mich auch bestärkt neue Wege zu gehen und mich nochmal weiterzuentwickeln.
Ich danke den Fans für die ganzen schönen Erinnerungen, die wir über die Zeit zusammen gesammelt haben. Ich denke dabei z.B. an unsere legendäre Meisterfeier 2019. Ich werde mich immer an die gute Zeit erinnern. Ich bedanke mich bei allen Fans, Unterstützern, Trainern und vor allem bei meinen Jungs für die schöne Zeit! Bedanken möchte ich mich noch zum Schluss auch bei der tollen PR-Arbeit des FC!!“

Es macht uns auch stolz, dass sich unsere Eigengewächse in die Blickwinkel von höherklassigen Vereinen spielen!
Coach Frank Eberle hingegen meint zum Abschied von Lukas: „Der Abgang von Lukas schmerzt uns natürlich, vor allem weil er den klassischen Weg vom Jugendspieler über die U23 zum Stammspieler beim FCR durchlaufen hat und eigentlich ein fester Bestandteil unseres Vereins ist. Die Abwerbeversuche der TSG Tübingen, die bereits seit einigen Jahre andauern, haben nun gefruchtet. Ich habe zwei Meinungen dazu: Zum einen schmerzt es uns, einen solch talentierten und engagierten Spieler zu verlieren, es macht uns aber auch stolz, dass sich unsere Eigengewächse in die Blickwinkel von höherklassigen Vereinen spielen. Wir wünschen Lukas viel Erfolg und hoffen, dass er auch in der Verbandsliga Fuß fasst. Wir drücken ihm die Daumen, werden seinen Lauf verfolgen und den Kontakt aufrechterhalten.”
“Luki”, wie ihn seine engsten Freunde nennen durften, war ein ungemein wichtiger Bestandteil in Frank Eberle´s Landesligateam, unter anderem war er mit Tobi Wagner zusammen, kontinuierlich immer wieder einer der Trainingsfleisigsten, siehe zuletzt die 1.000 km-Lauf-Challenge zu Beginn des Jahres, legte oft auch private Sonderschichten ein um seinen Leistungsstand weiter zu verbessern.
Lukas bestritt nach seiner Jugendzeit insgesamt 108 Spiele für die 1. Mannschaft beim FC Rottenburg, erzielte dabei  30 Tore und bereitete 34 Treffer vor. Seine wohl erfolgreichste Saison war zweifelsohne die Meistersaison 2018/19 in der Bezirksliga als er in 28 Spielen 10 Tore erzielte und 21 Assists beisteuerte.
Nun endet am 30. Juni innerhalb der FC-Familie tatsächlich eine beeindruckende Familien-Dynastie, nämlich die der Behr´s. Mit Vater Uwe Behr als Jugendtrainer und Technischer Leiter lange Jahre im Amt und den beiden Zwillingsbrüdern Leon und Niklas Behr als Spieler, geht nun nach so vielen Jahren der Letzte der Behr´s von Bord.
So ist der schon erwähnte Umbruch beim FC Rottenburg voll im Gange. FC-Coach Frank Eberle wird mit einer weiter stark verjüngten Elf in seine sechste Saison beim FC Rottenburg gehen und setzt die FC-Tradition fort auf seinen eigenen Nachwuchs zu bauen, so wie es schon bei der 96er-Mannschaft der Fall war.
Behr absolvierte außerdem als 18-jähriger in der Saison 2014/15 als Bufdi im Bundesfreiwilligendienst ein freiwilliges soziales Jahr beim FCR.

Ein paar Impressionen von Lukas im roten Dress des FCR

Wir wünschen Lukas viel Glück und Erfolg bei seiner neuen Herausforderung!