Articles tagged with: Tabellenführer

Teuer bezahlter 3:0-Pflichtsieg des FCR beim Tabellenletzten TSV Straßberg



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 14. Spieltag
Datum: Samstag, 16.11.2024 | 14:30 Uhr
Spielort: Schmeien-Stadion Straßberg (Rasenplatz)


Goliath weist David in die Schranken

Pflicht erfüllt: Das letzte Auswärtsspiel 2024 bringt 3 wichtige Punkte für den FC Rottenburg. Die Mutschler-Elf ist somit zurück in der Erfolgspur. Nach zuletzt drei Unentschieden in Folge gelang der Mannschaft um Kapitän Leon Oeschger auf der kalten aber sonnigen Schwäbischen Alb beim Tabellenletzten TSV Straßberg ein am Ende souveräner 3:0 (1:0)-Erfolg vor ca. 120 Zuschauern im Schmeien-Stadion in Straßberg. Durch Tore von Alioune K. Diedhiou, Lukas Behr und Patrick Francisco konnte sich der FCR dank des torlosen Unentschiedens der SG Empfingen beim FC 07 Albstadt seine Tabellenführung wieder auf 2 Punkte ausbauen.
Goliath schlägt David um in der Sprache der Bibel-Legende zu bleiben bzw. der Letzte unterliegt gegen den Ersten, also ein ganz normaler Spieltag für den FCR. Die Sensation blieb also aus, der FCR gab sich dabei kein Blöße und fand rechtzeitig zurück in die Erfolgspur. Nach drei Topspielen stand die Mutschler-Elf mal wieder unter Druck, denn 3 Punkte waren Pflicht um die Spitzenposition zu halten.
In der ersten Hälfte stand dabei der FC immer öfters unter Druck und entging dabei zweimal einen frühen Rückstand. Daran erkannte man beim TSV Straßberg warum sie nach 14 Spielen erst 7 Tore erzielt haben, weil man ganz einfach Topchancen nicht in Tore umwandelt. Die 1:0-Führung des FCR durch Diedhiou´s ersten Saisontreffer nach einer abgewehrten Ecke, dem eroberten zweiten Ball und dem Torschuss aus gut 18 Metern kam für den FCR eher unverhofft. Dennoch hätte der FCR zu diesem Zeitpunkt auch 2:0 führen können, aber auch über ein 1:1 hätte man sich nicht beschweren dürfen. Daher ordnen wir die 1:0-Führung durch „Alu“ zur Pause als eher schmeichelhaft ein, aber auch nicht unverdient.
Die zweite Hälfte begann wieder recht turbulent für den FCR, man blieb dabei aber stabil. Ein früher Wechsel brachte dann mehr Stabilität ins Getriebe und der FCR übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle. Das 2:0 durch Behr war die Folge, nachdem man den Spielaufbau der Straßberger erfolgreich durchbrechen konnte. Der eingewechselte Routinier Francisco machte dann den Sack zu und verlud eiskalt Straßbergs ehemaligen Verbandsliga-Keeper Christopher Kleiner und erzielte mit seinem ersten Saisontor das 3:0. Das Spiel war nun gelaufen, die Gegenwehr des Gastgebers gebrochen.
FCR quält sich die ersten 45 Minuten
Doch nun von Beginn an: Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der zu einem tief gestanden hat, aber auch blitzschnelle Konter setzen konnte. Die Mutschler-Elf übernahm von Beginn an die Initiative, tat sich aber mit dem tiefen und schwammigen Geläuf zunächst doch schwer, gegen die starke Defensive der Straßberger Lösungen zu finden. Der TSV spielte mit einer gestärkten Abwehrkette und einem kompakten Mittelfeld, in dem die vier Akteure auf Spielzerstörung aus waren.
Das gelang dann auch und da war noch nicht mal eine Minute gespielt, als die Straßberger früh den Ball eroberten und mit einem blitzschnellen Angriff über die rechte Seite durch Marius Blankenhorn gleich überraschend zur ersten Topchance kamen. Seine Hereingabe leitete der Ex-Rottenburger Jugendspieler und Ex-Regionalligaspieler der TSG Balingen Alexej Storm im Zentrum per Hacke weiter – er wurde hier von René Hirschka gestört – auf den links mitspielenden Brian Bischoff, der die Kugel dann frei zum Tor knapp am Rottenburger Gehäuse vorbeizirkelte. Glück den FCR. Das war ein früher Weckruf für die heute wieder in grau-neongrün spielenden „Reds“.
Zwei Minuten später meldete sich dann der FCR an um meldete sich durch Lukas Behr mit einem ersten Torschuss  im Spiel an. Es entwickelte sich ein zähes Spiel mit vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Kampf und Leidenschaft konnte man dabei dem Tabellenletzten nicht absprechen. Der FCR hatte im Spielaufbau immer wieder seine Probleme, weil auch der Gastgeber immer wieder versuchte den Spielaufbau schon im Keim zu ersticken.
Es war die 10. Minute als dann Straßberg seine zweite 100%ige hatte. Ein Konter führte zur Situation 1 gegen 1 bzw. Nico Pfaff vom TSV und Max Blesch im FC-Tor. Blesch konnte mit einer Riesen-Tat den Rückstand ein weiteres Mal verhindern. Wenn nun beim FC die Alarmglocken nicht angingen, dann machte man was falsch. Immer öfter tauchte nun der FCR über Stepanenko, Eberle oder Behr im Straßberger Strafraum auf, leider immer wieder dann auch erfolglos.


Diedhiou mit erstem Saisontreffer
Bis zur 21. Minute als wieder ein Standard den FCR aus der Bredouille verhalf. Leon Oeschger schlug die Ecke, die von der Straßberger Abwehr per Kopf aus der Gefahrenzone befördert werden konnte, doch leider aus Sicht der Gastgeber vor die Füße von Alioune Diedhiou. Der fackelte nicht lange, sah die Gelegenheit und zog mit links ab und traf halbhoch ins Straßberger Tor zur 0:1-Führung für den FCR. Eine schmeichelhafte Führung die auch die zahlreich mitgereisten Rottenburger Fans so sahen.
Nun gut. Eine Minute später kam der TSV zu seiner ersten Ecke, welche per Kopf abgeschlossen wurde. Die Kugel landete aber nur auf dem Rottenburger Tornetz. Straßberg hatte fortan weitere aussichtsreiche Chancen in Form von Freistößen, die sie aber alle sehr kläglich weit neben bzw. über das Tor beförderten. Eberle stand dann nach 30 Minuten plötzlich alleine vor Straßbergs Keeper Kleiner, leider hob der Schiri-Assistent die Fahne – Abseits.
Es war dann die 35. Minute und da hätte der FCR das 2:0 machen können, ja müssen. Behr traf dabei nur sie Latte. Stepanenko stürmte über die rechte Außenbahn, wurde dabei erst von einem Straßberger Spieler, dann vom Torwart und nochmal von einem Abwehrspieler so gestört, daß er nicht zum Abschluss kam, doch clever und übersichtlich wie Oleh ist, sah er Eberle im Zentrum, spielte ihn per Außenrist mit Gefühl an, Eberle kam zum Abschluss, doch Keeper Kleiner konnte zunächst abwehren, den Nachschuss übernahm dann freistehend Behr, der wie gesagt nur die Latte ansteuerte. Schade, hätte evtl. eine kleine Vorentscheidung sein können.
Eine Minute später scheiterte Nick Heberle, der es einfach mal aus  gut 25 Metern probierte, doch Kleiner konnte mit einer glänzenden Parade Schlimmeres für sein Team abwenden. Es hört sich jetzt zwar so an als ob der FCR überlegen war, leider nein, denn die Straßberger kamen durch ihre robusten Spieler immer wieder zu blitzschnellen Konter. Hier erkannte man die Marschroute des Tabellenletzten – einfach das Rottenburger Spiel irgendwie zu zerstören – um dann mit Blitzangriffen dem Tabellenführer weh zu tun. Zumal waren sie einfach perfekt eingestellt, gewannen ihre Zweikämpfe und auch die vom FCR gewonnenen zweiten Bälle zurück um dann mit schnellen direkten Spiel den FCR zu zermürben, was ihnen auch das ein oder andere Mal sehr gut gelang.
Doch der FCR durchschaute mehr und mehr die Spielweise und passte sein Spiel dementsprechend an. In der 42. Minuten kamen die Straßberger ein letztes Mal vor der Pause vor das Rottenburger Tor. Gegen drei Rottenburger konnten sie sich zunächst klasse durchsetzen, doch bei Manuel Weber war dann Endstation. Nach einer Minute plus beendete Schiedsrichter Michael Steimle aus Horb die erste Hälfte.


Klarer Elfmeter nicht gegeben
Jeder dachte nun, jetzt wird der FCR das Spiel kontrollieren, doch da machten sie die Rechnung ohne Straßberg. Gleich in der ersten Minute der zweiten Hälfte kam Straßberg wild vor das gegnerische Tor und drang auf den Ausgleich. Dabei kamen sie gleich in der 46. Minute zu zwei sehr guten Torchancen. Ein Ecke konnte Hirschka zunächst gerade so wegköpfen, den Nachschuss musste Blesch per Glanzparade entschärfen. Was für ein Beginn in die zweiten 45 Minuten.
FCR-Trainer Marc Mutschler reagierte dann sofort und brachte für Techniker Stepanenko, der heute auf diesem Platz glücklos blieb, den robusten Vollblutstürmer Jakob Bader (49.). Mutschler suchte nun die Entscheidung indem er selber in die Offensive ging. Eberle kam in der 52. Minute zu einem Fallrückzieher, der dann aber leider vom Linienrichter abgewunken wurde, wieder Abseits. Ja unser Lennis kam zu guten Chancen, übersah jedoch meist die Abseitsposition. Schade.
Nun war der FCR drin im Spiel und kontrollierte das Spielgeschehen, agierte nun auch mehr mit langen Bällen und schnellerem Abspiel. So kam Oeschger in der 56. Minute zu einem Torschuss, den der Keeper aber hielt. In der 62. Minute dann ein besonderer Moment seitens des FCR. Mit Luis Branz warf Mutschler einen Landesliga-Debütanten ins Spiel. Branz ist in der U23 des FCR der Abwehrchef, aber auch ein robuster und sicherer Abwehrhüne, der sein Debüt um es vorwegzunehmen mit sehr guten Noten abschloss.
In der 61. Minute dann ein heikle Situation die für Gesprächsstoff und viel Aufregung sorgte. Behr wurde in der Box halbrechts angespielt, Straßbergs Keeper kam raus und stellte sich Behr entgegen, brachte unseren Vizekapitän klar zu Fall. Klarer Elfmeter für Rottenburg, dachten alle. Doch der Schiri so schien es, erkannte kein Foul, was dann zu heftigen Auseinandersetzungen führte, auch von den Rottenburger Fans, die genau auf Augenhöhe das Geschehnis miterlebten. Nach einigen verbalen Differenzen mit dem Keeper, ging es dann auch schon weiter. David gegen Goliath eben, da kommt es meist zu solchen Szenen. Fußball ist eben nichts für Weicheier.
Behr antwortete noch mit Wut im Bauch mit einem Distanzschuss aus gut 20 Metern, leider am Tor vorbei. Behr war es dann auch der ein wenig Hektik raus nahm und schließlich das 2:0 markierte. Nach einen Ballverlust der Straßberger im Mittelfeld beim Spielaufbau, spielte Oeschger Behr perfekt im Zentrum im Lauf an. Der lief Richtung TSV-Tor, spürte dabei zwei Straßberger im Rücken bei er Verfolgung und verlud auf Höhe des Elfmeterpunktes den Keeper, schob die Kugel mit seinem schwächeren linken Fuß rechts am Keeper vorbei ins Tor. 2:0 für den FCR durch Behr´s dritten Saisontreffer – der Jubel war dementsprechend groß, denn es fiel viel Last ab für die Anstrengungen der letzten Minuten ab.
Pechvogel Blesch wieder verletzt
Es war kurz vor der 70. Minute als plötzlich Max Blesch mit schmerzverzerrten Gesicht am Boden lag. Was war passiert: Blesch knickte ohne Einwirkung eines Gegenspielers in einem tiefen Loch im Rasen so sehr um, daß er sich die Bänder und den Knöchel verletzte. Das musste ja mal passieren. Genauso ist es bei uns im Hohenbergstadion, dessen Rasen ebenfalls saniert werden sollte. Nach längerer Behandlung durch Karle, Betreuer des FCR, sowie Hirschka, Oeschger und Eberle, musste Blesch letztlich vom Platz. Wir wünschen unserem Max gute Besserung und eine schnelle Genesung. Blesch musste in der Vergangenheit immer wieder Verletzungen kämpfen. Er ist und bleibt unser Pechvogel. Blesch wurde dann vom 25-jährigen Fazli Krasniqi ersetzt (71.), ehemaliger U19 und U17-Keeper des FCR und Ex-Verbandsliga-Keeper der TSG Tübingen. Krasniqi war letzte Woche noch beim 5:0-Sieg der U23 gegen den SV Hirrlingen bester Mann auf dem Platz, somit ist sein Einsatz verdient. Er machte auch die restlichen 20 Minuten einen sicheren Eindruck.
Weitere Wechsel standen auf Seiten des FCR an. So kam mit Dario Bedic für den Torschützen Lukas Behr (75.) ein frischer zweikampfstarker Defensiv-Allrounder sowie Patrick Francisco, der richtige Mann für solche Spiele, für den ausgepowerten Alu Diedhiou (79.) Das Spiel kostete eben aufgrund des tiefen Rasens verdammt viel Kraft.
Francisco war kaum im Spiel – gerade mal zwei Minuten – da schlug er dann auch schon mit seinem ersten Ballkontakt zu. Ein feiner Pass von Hirschka mit links aus der eigenen Hälfte, nachdem er von Branz wunderschön quer angespielt wurde, erreichte Francisco in der gegnerischen Hälfte. Über halblinks machte sich Francisco auf, verfolgt vom einzigen Straßburger Patrick Rummel, lief er Richtung Straßberger Tor, sah sie kurze Lücke- er hätte auch ins lange Eck schlenzen können – schaute den Keeper aber aus und schob die Kugel zwischen der Lücke aus Torhüter-Fuß und Pfosten in die Maschen. Es war Francisco´s erster Saisontreffer und sein 24. Treffer im 46. Pflichtspiel im Trikot des FCR. Sein Jubel war ausgelassen, klar nachdem er zuletzt meist Bankdrücker war.
Ein Torschuss der Straßberger in der 80. Minute war dann auch die letzte Aktion im Spiel vor einem Tor. Der FCR kontrollierte nun das Spiel, den Straßberger hatte man mit dem 0:3 den Zahn gezogen, es kam auch nicht mehr viel von den Älblern. Der Schiedsrichter ließ auch nur 3 Minuten nachspielen und machte früh Schluss.
Fazit
Eine starke zweite Hälfte bringt den Sieg. Eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause macht Rottenburg wieder punktemäßig zum alleinigen Tabellenführer. Das Spiel war lange nicht so klar, wie der 3:0-Endstand vermuten lässt. „Wir müssen weiter hart arbeiten, die Stimmung ist aber sehr gut im Team, jeder kämpft für den anderen. Es macht aktuell, auch aufgrund der Tabellensituation, riesig Spaß“, so Mutschler. „Das war trotzdem kein gutes Spiel von uns, mir haben einige Dinge gestört“, gab der FCR-Trainer Marc Mutschler ehrlich zu.
Vom Ergebnis her sind wir zufrieden, vom Spiel her können wir es alle nicht sein. Wir haben schon im Vorfeld genau gewusst, dass es ein extrem schweres Spiel gegen einen tief stehenden Gegner geben wird. Schwer jedoch nicht, weil der Gegner so gut ist, sondern schwer weil du selber die Spannung hochhalten musstest, dich dabei motivieren und gegen einen in der Defensive kompakt stehenden Gegner spielen musst. Es fehlte bei uns in der ersten Halbzeit die Körperspannung, die Präzision und die Durchschlagskraft gerade über Außen, man hat diesen Gegner aus dem Tabellenkeller einmal mehr oder weniger unterschätzt. All das wurde dann in der Halbzeit angesprochen, allerdings haben wir es in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit auch nicht viel besser gemacht. Aber auf jeden Fall haben wir dank der Einwechslungen es vom Ergebnis besser erledigt. Unter dem Strich müssen wir zufrieden sein. Es war für den FC Rottenburg der 238. Sieg im 646. Landesligaspiel – so eine kleine Statistik zum Abschluss.
Nun kommt am kommenden Samstag mit dem TSF Dornhan der Tabellenvorletzte in die MERZ ARENA nach Rottenburg. Mit einem Punkt oder mit einem Sieg kann der FCR ein weiteres erfolgreiches Kapitel in seiner FCR-Historie hinzufügen und Herbstmeister werden – doch wir müssen erst das Spiel spielen.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, was sich angedeutet hat, daher können wir mit den ersten 45 Minuten nicht zufrieden sein. Dennoch schaffen wir es die Null zu halten und mit einem schmeichelhaften 0:1 in Führung zu gehen. Das spricht für sich, in schlechten Phasen Tore zu erzielen. Die zweite Halbzeit wurde dann besser, auch die eingewechselten Spieler hatten daran großen Anteil! Mit dem wichtigen zweiten Tor kam Ruhe in unser Spiel, und wir konnten dadurch mit dem dritten nachlegen. Unter dem Strich kein überragendes Spiel, aber dennoch drei Punkte eingepackt. Die Platzverhältnisse haben sicherlich ihren Beitrag dazu gesteuert, aber damit müssen wir umgehen können.

Pressestimmen

FCR hat Glück und siegt mit 3:0
Artikel lesen | 18.11.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Die Belohnung bleibt aus
Artikel lesen | 18.11.2024 | Südwest Presse/ Hohenzollerische Zeitung
Möglichkeiten nicht genutzt
Artikel lesen | 18.11.2024 | schwäbische.de/ ZAK
Keeper Blesch als Pechvogel
Artikel lesen | 18.11.2024 | Reutlinger General-Anzeiger
Harthausen und Straßberg gehen leer aus
Artikel lesen | Pascal Kopf, Frank Campos und Thomas Hauschel am 18.11.2024 | Schwarzwälder Bote


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Maximilian Blesch (71. Krasniqi) – Lukas Behr (75. Bedic), René Hirschka, Stefan Seidel (62. Branz), Alioune K. Diedhiou (79. Francisco), Oleh Stepanenko (49. Bader), Leon Oeschger (C), Lennis Eberle, Nick Heberle, Manuel Weber, Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Julian Häfner, Fazli Krasniqi – Bastian Narr, Dario Bedic, Jan Baur, Jakob Bader, Patrick Francisco, Luis Branz
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Alioune K. Diedhiou (21.)
0:2 Lukas Behr (66.)
0:3 Patrick Francisco (81.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Michael Steimle (SG Altheim/Grünmettstetten, Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald)
Schiedsrichter-Assistenten:
Daneil Pfeffer (Spfr Bierlingen)
Manuel Digeser (SV Wurmlingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 120

Ausblick

Am kommenden Samstag, den 23.11. kommt es am 15. Spieltag zum letzten Hinrundenspiel gegen den Tabellenfünftzehnten TSF Dornhan. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA in Rottenburg hinter dem Stadion. Das Spiel beginnt um 14:30 Uhr. Das vorletzte Spiel in diesem Jahr steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Tobias Lochmüller vom TSV Phönix Lomersheim aus der Schiedsrichtergruppe Vaihingen/Enz.

In einem schwachen Spiel trennt sich der FCR beim FC 07 Albstadt mit 1:1



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 12. Spieltag
Datum: Freitag, 01.11.2024 (Allerheiligen) | 14:30 Uhr
Spielort: Alb-Stadion Albstadt-Ebingen (Rasenplatz)


Beide Seiten mit Remis zufrieden

Der FC Rottenburg und der FC 07 Albstadt trennen sich am 12. Spieltag der Fußball-Landesliga im Alb-Stadion vor knapp 350 Zuschauern mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. In einer spielerisch schwachen Begegnung bei herrlichsten äußeren Bedingungen erzielten die Treffer der Albstädter Samed Güngör (57.) und FCR-Spielertrainer René Hirschka (80.). Der FCR bleibt weiterhin Tabellenführer, aber jetzt nur noch mit 2 Punkten vor der SG Empfingen.
Die sehr zahlreichen mitgereisten Rottenburger Fans waren vor Spielbeginn noch voller Vorfreude, wurden aber je länger das Spiel andauerte immer mehr vom Spiel des FCR aber vorallem auch des FC 07 immer mehr enttäuscht. Es konnte sich aber auf dem Rasen des Alb-Stadions, der sich wirklich in einem katastrophalen Zustand befand, nie ein echtes Landesliga-Topspiel entwickeln.
In einem zerfahrenen Spiel mit wenigen Höhepunkten behauptete sich der FC Rottenburg auf fremden Platz beim stets ambitionierten Ex-Verbandsligisten FC 07 Albstadt mit einem 1:1-Unentschieden, die zuletzt mit zwei Siegen in einer kleinen Erfolgswelle schwebten. Die Rippen-Verletzung von Rottenburgs Nummer 1 Julian Häfner dabei überschattet den Punktgewinn. In einem Spiel ohne echte Glanzmomente gibt sich FCR-Coach Marc Mutschler aber auch FC 07-Spielertrainer Samed Akbaba mit dem Remis deshalb auch zufrieden. Keine der beiden Mannschaften hätte einen Sieg verdient.
Aufgrund der Platzverhältnisse entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte Partie mit vielen langen Bällen und vielen Unterbrechungen, technische Feinheiten gab es hingegen so gut wie gar nicht zu sehen. Kombinationen über mehrere Stationen wurden hüben wie drüben bereits im Keim erstickt. Grund hierfür waren entweder Fouls oder Fehlpässe, die den Spielfluss gar nicht erst entstehen ließen.
In einem chancenarmen Spiel kassierte der FCR nach der Pause ein unglückliches Gegentor, erzielte aber auch zehn Minuten vor Spielende den am Ende doch verdienten aber auch eher glücklichen Ausgleichstreffer durch René Hirschka, dessen Ballabgabe eigentlich für Jan Baur bestimmt, aber vom Albstädter Tamer Matur leicht ins eigene Tor abgefälscht wurde. Daher wird überall von einem Eigentor geschrieben. Wir vom FCR rechnen diesen Treffer natürlich Hirschka zu, dürfte dem vermeintlichen Eigentorschützen auch recht sein.


Verbandsliga-Atmosphäre in Albstadt
Ja, da muss man die Albstädter schon mal loben. Jürgen Estler, Stadionsprecher, Vorstand aber auch Ehrenvorsitzender, empfing die Rottenburger Gäste sehr professionell mit einer tollen Stimme und sehr vielen Infos zu beiden Mannschaften. Dazu gab es ein zum Spiel aktuelles 64-seitiges Stadionmagazin am Eingang. Beide Mannschaften hatten Einlaufkinder an ihren Händen, wie aus der Bundesliga bekannt. Der Schiri nahm den Spielball von einer aufgebauten Stele entgegen und so lief man dann auf das Spielfeld ein. Man erkannte die Macht der Gewohnheit aus alten Verbandsligazeiten. Toller Rundum-Service des FC 07 Albstadt. Wir aus Rottenburg haben uns alle wohl gefühlt.
Dann ging es auch schon los. Mit Spannung erwartet hatte der FCR Anstoß und nahm sofort das Spiel in die Hand, war zunächst spielbestimmend. Doch die ersten 20 Minuten waren leider taktisch geprägt, dem Rasen geschuldet – ein sehr schwacher Auftakt. Kein einziger Torabschluss, selbst die Torhüter hatten wenig zu tun.
In der 22. Minute dann die erste echte gefährliche Aktion der Rottenburger. Lennis Eberle und Bastian Narr gefielen durch hohes Pressing und so konnte Eberle sich den Ball erobern, spielte mit Lukas Behr Doppelpass, lief über links Richtung Albstädter Tor, zog ab und traf ins kurze Eck zum 0:1. Doch der Schiri-Assistent hob die Fahne und signalisierte Abseits und das war sehr knapp. Schade.
Drei Minuten später flankte der wiedergenesene Oleh Stepanenko wieder über links in die Mitte, dort verpasste Behr nur knapp, die Albstädter konnten dabei zur Ecke klären. Wiederum eine Minute später kam René Hirschka nach einer Oeschger-Ecke so halb zum Kopfball, den zweiten Ball nahm Stepanenko auf und drosch die Kugel übers Tor. Dabei prallten die Köpfe von Hirschka und 07-Spielertrainer Samed Akbaba (auf einem Foto leicht erkennbar) so zusammen, daß der Albstädter Abwehrchef behandelt werden musste und in der Folge mit einem Dieter-Hoeneß-Gedächtnisturban doch weiterspielen konnte. Da wünschen wir an dieser Stelle gute Besserung und schnelle Genesung.
Es waren unglaubliche 42 Minuten gespielt, als der FC Albstadt seine erste Torchance hatte. Ein Torschuss aus gut 25 Meter ging allerdings weit am Tor vorbei. Von daher hatte der FCR das Spiel und die 07-Stürmer soweit im Griff. In der 44. Minute konnte FCR-Keeper Julian Häfner einen direkten Freistoß aus zentraler Position sicher in Empfang nehmen. Häfner im Übrigen verletzte sich zuvor in einem heftigen Zusammenprall mit einem Albstädter Spieler so sehr, daß er in der zweiten Halbzeit von Max Blesch ersetzt werden musste. Auch unserem Juli wünschen wir eine sehr schnelle Genesung, so daß er so schnell wie möglich wieder mitwirken kann.
Nach drei Minuten, aufgrund der beiden Verletzungen, beendete Schiedsrichter Jan Wenzel vom TSV Eriskirch aus dem Raum Bodensee, der nie so richtig seine Linie fand, die schwache erste Hälfte.


Zweite Halbzeit weiterhin fahrig, nun aber mit zwei Toren
Die über 330 Zuschauer verfolgten dann weiterhin ein Match, das gezeichnet war von Fahrigkeit und einem Mangel an klaren Aktionen auf beiden Seiten, sowie die legitim wahrscheinliche Absicht der Gastgeber immer wieder auf Spielunterbrechungen zu bauen um den Spielfluss des FCR zu stören. In der 57. Minute brachte dann Abwehrspieler und ehemalige Balinger Samed Güngör dann doch die Heim-Fans zum Jubeln, als er sein erstes Saisontor erzielte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stand dann plötzlich Maximilian Blesch zwischen den Rottenburger Pfosten. Den Fans war klar, der Wechsel muss was mit dem Zusammenprall mit Häfner zu tun haben. Eine Rippenverletzung schmerzte Häfner so sehr, daß es für ihn nicht mehr weiterging.
Die zweite Hälfte begann zunächst stürmisch, denn Albstadt kam nach 30 gespielten Sekunden zum ersten Torschuss, der allerdings übers Tor ging. In der 46. Minute kam Eberle nach einem Stepanenko-Assist zur ersten FCR-Chance in der zweiten Hälfte.
Dann die überraschende 1:0-Führung für die blau-weiß gestreiften Albstädter. Ausgangspunkt war ein Freistoß aus halblinker Mittelfeldposition getreten von Akbaba. Dieser kam hoch in Richtung Rottenburger Strafraum, doch Kiesecker konnte die Situation erstmal per Kopfabwehr klären. Albstadt fing den Abwehrversuch jedoch ab und brachte die Kugel auf Höhe der Mittellinie wieder hoch zurück in den Rottenburger Strafraum. Dort kam es auf Höhe des Elfmeterpunktes zu einem Kopfballduell zwischen Güngör und Hirschka, bei dem Hirschka überraschenderweise den Kürzeren zog und Güngör den Ball in einer Art Bogenlampe über den zu weit vor dem Tor stehenden Blesch ins Tor köpfte. In dieser Szene hat für Albstadt alles gepasst, denn der Treffer fiel eher aus dem Nichts und glücklich. Nun, so stand es plötzlich 1:0 (57.) für die Gastgeber, die sich in der Folge immer mehr in der eigenen Hälfte verschanzten und damit beschäftigt waren das Rottenburger wie auch immer zu zerstören.
FCR-Trainer Marc Mutschler handelte und brachte frische Kräfte ins Spiel. Mit Moritz Rohrer für Basti Narr und Stefan Seidel für Lennis Eberle kamen zwei robuste Spieler ins Spiel (58.) um der zerstörerischen Spielweise der Albstädter entgegenzuwirken, was auch gut gelang.
Doch in diese Wechselphase gelang den Albstädtern die nächste gute Chance wieder durch Güngör, doch Blesch konnte mit einer starken Parade das 0:2 verhindern (60.), Hirschka konnte den Nachschuss endgültig klären.
Mit Jan Baur für Manu Weber (64.) und Patrick Francisco für den rotgefährdeten Oleh Stepanenko (69.) kamen zwei weitere Spieler die zum Spielverlauf passten und auch mal was riskieren. Es lief nun viel besser beim FCR, die Roten waren nur die klar spielbestimmende Mannschaft und kamen nun auch zu Chancen, allerdings die eine richtig Gute war leider nicht dabei.
Es war die 80. Spielminute, der FCR drängte mit Power Play, die Albstädter waren drauf und ran mit allem was sie haben die Kugel aus der Gefahrenzone zu befördern. Ein Einwurf des FCR leitete dann den Ausgleich ein. Ein weiter Einwurf von Votentsev konnte von den Albstädter per Kopf abgewehrt werden, doch Heberle köpfte die Kugel postwendend zurück in die Box auf Baur, der legte ab auf den neben ihm stehenden Hirschka, der wiederum, so sah es aus, die Kugel nochmals quer zu Baur legen wollte, allerdings wurde dabei der Schuss von Tamer Matur leicht abgefälscht und landete im Albstädter Tor zum 1:1-Ausgleich. Was für ein Kuddelmuddel bis dieses Tor fiel und auch ein wenig glücklich, muss man zugeben. Egal es stand 1:1 und der Ausgleich war dann auch sowas von verdient.
Der FCR hatte in der Schlussphase weitere Möglichkeiten, hätte sogar noch den Siegtreffer erzielen können. In der 89. Minute hatte Francisco die große Chance, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgeblockt. In der letzten Minute der offiziellen Spielzeit ein weiteres Kuddelmuddel in der Albstädter Box, doch irgendwie war immer ein blaues Bein im Weg. Kapitän Leon Oeschger probierte es dann in der Nachspielzeit nochmal mit einem 30-Meter-Schuss, doch leider vorbei. Der Schiri beendete nach 3 Minuten Nachspielzeit die hitzige Partie und es blieb beim 1:1-Unentschieden. Wäre das Spiel noch 5 Minuten gelaufen, wäre das 2:1 für den FCR noch gefallen, so die Statements der beiden Trainer.
Fazit
„Ich habe meine Mannschaft vor dem Spiel gewarnt. Wir wollten dennoch drei Punkte holen, nach dem Spiel und den ganzen Umständen bin ich froh und zufrieden mit dem Punkt.“, so FCR-Coach Mutschler. Am Ende des Spiels gelang es keiner Mannschaft, den entscheidenden Treffer zu erzielen, wodurch das Unentschieden als das gerechte Ergebnis feststand. Der FCR quält sich in Albstadt-Ebingen schließlich zu einem Unentschieden. „Wir wissen wo wir herkommen als Aufsteiger, daher nehmen wir den Punkt natürlich gerne aus Albstadt mit“, so FCR-Trainer Marc Mutschler bei der abschließenden Pressekonferenz.
Es war auswärts der erste Punktverlust für den FCR, nachdem man in der Ferne zuvor fünfmal in Folge gewinnen konnte, dennoch bleibt der FCR auswärts weiter ohne Niederlage. Für Albstadt hingegen war das 1:1 das erste Unentschieden in dieser Saison.
Zweites Remis in Folge: Zum ersten Mal konnte man in dieser Saison zwei Spiele in Folge nicht gewinnen, was aber die Stimmung nicht weiter trübt, denn auch nach Beendigung des 12. Spieltags bleibt der FCR weiter an der Tabellenspitze, allerdings jetzt nur noch mit 2 Punkten vor der SG Empfingen, die ihr Spiel klar mit 4:1 gegen den TSV Harthausen/Scher gewinnen konnte. Der zuvor Zweitplatzierte aus Schwenningen hingegen unterlag beim SV Nehren mit 1:3 und rutschte in der Tabelle auf den 4. Platz zurück. Dritter ist nun der SV Zimmern die mit Schwenningen gemeinsam 4 Punkte hinter dem FCR liegen.
Etwas Positives kann man dennoch aus diesem Spiel ziehen. Der FCR bleibt auch im dritten Anlauf in Folge im Alb-Stadion ungeschlagen und man ist auch nach dem 12. Spieltag weiterhin Tabellenführer.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Das Spiel war von Anfang an sehr zerfahren und ein Spielfluss kam auf beiden Seiten so gut wie gar nicht zustande. Hier hat der Platz und der FC 07 Albstadt sicherlich beigetragen. Es gab viele technische Fehler, sowie hatte ich das Gefühl, dass das Spiel von Albstadt auf Spielunterbrechung ausgelegt war. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, daher ein typisches 0:0-Spiel.
Der Gegentreffer zum 1:0 kam aus dem Nichts und belebte unser Spiel. Das 1:1 in der 80. Spielminute gab uns einen weiteren Push und ich behaupte, wenn das Spiel 5 Minuten länger geht, gewinnen wir noch. Generell haben wir das Gefühl, dass viele Mannschaften uns viel Respekt entgegenbringen, daher die vielen langen Bälle von Albstadt sowie die defensive Spielweise. Dennoch muss betont werden, dass das Ziel, einen Punkt aus Albstadt mitzunehmen, erreicht wurde.

Pressestimmen

FC Rottenburg besteht die Reifeprüfung
Artikel lesen | 21.10.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Schmeichelhaft für den Spitzenreiter: Albstadt holt Punkt gegen Rottenburg
Artikel lesen | 01.11.2024 | schwäbische.de
Eigentor kostet FC 07 Albstadt den Sieg
Artikel lesen | Pascal Kopf am 01.11.2024 | Schwarzwälder Bote


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner (46. Blesch) – Stanislav Votentsev, René Hirschka, Lennis Eberle (58. Rohrer), Lukas Behr, Leon Oeschger (C), Nick Heberle, Bastian Narr (58. Seidel), Manuel Weber (64. Baur), Julian M. Kiesecker, Oleh Stepanenko (69. Francisco)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch, Philipp Abrosimov – Mauro Carta, Daniel Gall, Dario Bedic, Stefan Seidel, Loris Zettel, Jan Baur, Jakob Bader, Maximilian Biesinger, Jakob Bader, Anton Jansen, Moritz Rohrer, Daniel Angerer, Patrick Francisco
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer, Physiotherapeut Simon Presch
Tore:
1:0 Samed Güngör (57.)
1:1 René Hirschka (80.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Jan Wenzel (TSV Eriskirch, Schiedsrichtergruppe Friedrichshafen)
Schiedsrichter-Assistenten:
Daniel Maier (TSG Ailingen)
Nico Grollmuss (TSG Ailingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 330

Bilder

Komplette Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)

Videoclips

Highlights auf matchreport.de (YouTube-Video)
Pressekonferenz des FC 07 Albstadt (YouTube-Video)

Ausblick

Am Sonntag, den 10.11. kommt es am 13. Spieltag zu einem weiteren Topspiel unserer Elf gegen den Tabellenfünften VfL Nagold. Gespielt wird im Hohenbergstadion in Rottenburg, je nach Bespielbarkeit des Platzes findet das Spiel evtl. auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA hinter dem Stadion statt. Das Spiel beginnt um 14:30 Uhr. Das Derby steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Daniel Bechtel vom TSV Bönnigheim aus der Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg.

Mutschler-Elf gewinnt auch beim Landesliga-Topteam SG Empfingen mit 2:0



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 10. Spieltag
Datum: Samstag, 19.10.2024 | 15:30 Uhr
Spielort: Brändle-Stadion Empfingen (Kunstrasenplatz)


Mehr geht nicht  – Jungs, ihr seid verrückt!

Spitzenspiel stand drauf, Spitzenspiel war drin, auch wenn es manche Medien anders sehen!! Die Mutschler-Elf schaffte am Samstagnachmittag auf dem großen Kunstrasenplatz des Brändle-Stadions in Empfingen das schier Unmögliche und gewann am Ende als Aufsteiger auch verdient beim absoluten Topfavoriten auf die Meisterschaft SG Empfingen mit 2:0 (1:0). Vor der Topkulisse von ca. 350 Zuschauern erzielten bei herrlichen Herbstwetter und großartiger Stimmung Lennis Eberle (8.) und Maxi Biesinger (90.+5) die Tore für den FC Rottenburg. Nach diesem spektakulären Auswärtssieg konnte der FCR seine Tabellenführung nun auf 5 Punkte ausbauen.
Der FC ging – als Aufsteiger – ohne jeden Druck in dieses mit Spannung erwartete Topspiel, dabei wartete ein sehr starker Gegner mit seinen vielen Top-Einzelspielern. Wir waren dabei nicht die bessere Mannschaft, dafür steckten unsere Jungs nach der Tuttlingen-Niederlage sehr viel Leidenschaft in diese Partie. Nun, angeschlagene Boxer sollte man nicht reizen. Der Tabellenführer war wiedermal gnadenlos effektiv und zeigte dabei wieder Siegermentalität, so daß der FC Rottenburg zurück in die Erfolgspur kehrte, dabei mussten die Rottenburger „Reds“, am Samstag wieder mal in grau/neongrün, weiterhin auf seinen Kapitän Leon Oeschger und Landesliga-Toptorjäger Oleh Stepanenko, beide noch verletzt, antreten. Außerdem fehlten noch der sich in Topform befindliche Manu Weber sowie Raphi Langer. FCR-Trainer Marc Mutschler konnte es sich in Empfingen sogar noch leisten auf Dario Bedic und Patrick Francisco zu verzichten, die auf der Bank zu echten Fans wurden und ihre Kameraden im Trainingsoutfit anfeuerten. Hinter der Rottenburger Bank versammelte sich ein sehr großer FCR-Fanblock. Unter den ca. 350 Zuschauern waren, darunter auch, und da haben wir uns sehr gefreut, die beiden Hägele-Brüder Mathias und Jannis, die trotz des Erfolges schmerzlich vermisst werden, bestimmt die Hälfte aus Rottenburg, sehr rekordverdächtig für ein Landesliga-Auswärtsspiel des FCR. Der FCR gewinnt Woche für Woche an Fans dazu, denn was die Jungs da zurzeit auf den Platz bringen ist schon meisterlich, auch die Unterstützung von den Rängen war schon meisterlich, allen voran unsere FCR-Legenden, sprich ehemalige Landesliga-Veteranen.
Der FCR glaubte ein weiteres Mal an seine Stärken, stand kompakt und war in der Positionierung der Defensive sehr variabel. Wir brauchten gegen diesen Topgegner eine ausgewogene Balance zwischen den einzeln Mannschaftsteilen, Vertrauen untereinander, den nötigen Respekt vorm Gegner und Mut. Die Jungs waren heiß darauf, am Samstag ein richtig gutes Spiel zu machen. Der Teamgeist war dabei sehr wichtig – da musste sich der eine auf den anderen blind verlassen können. Die nötige Ordnung, dirigiert von unserem Abwehrchef René Hirschka, garantierte dabei den Sieg.


Frühe Führung spielte dem FC in die Karten
Das Spiel aber wurde erstmal mit 5-minütiger Verspätung angepfiffen, da das Tornetz des Empfinger Tores nicht ordnungsgemäß befestigt war. Um ca. fünf nach halb vier pfiff Verbandsliga-Schiedsrichter Dr. John Köber aus Stuttgart das Topspiel des Landesliga-Zweiten gegen den Ersten an. Wer aber dachte, daß sich die Mannschaften zunächst beschnuppern würde, dachte falsch, denn von Beginn an ging es gleich zur Sache. Beide Teams suchten die frühe Führung, der FC hingegen hatte in der 4. Minute die erste gute Chance im Spiel. Ein Freistoß von Julian Kiesecker fand den Kopf von René Hirschka, der aber an der Hintermannschaft der Empfinger scheiterte.
In der 8. Minute, nachdem beide Mannschaften mit offensiven Aktionen agierten, zappelte dann auch schon das Tornetz des Empfinger Kastens. Vorweg, das Netz hielt, da es ja vor Spielbeginn überprüft wurde. SG-Keeper Fritz eröffnete zunächst das Spiel und legte den Ball auf seinen Vordermann, der dann mit einem langen Ball das Mittelfeld überbrücken wollte, doch diesen konnte Kiesecker mit einem Kopfball abfangen und zurück in die gegnerische Hälfte auf Lukas Behr köpfen, der per Kopf auf Eberle weiterleitet. Lennis Eberle nahm den Ball im Mittelfeld entgegen und täuschte mit einer tollen Körperbewegung seine beiden Gegenspieler, setzte sich brillant durch und machte sich auf Richtung Strafraum. Dort traf er von der Strafraumgrenze mit einem frechen Lupfer, verfolgt von Abwehrspieler Nico Rebmann, ja er baggerte regelrecht die Kugel aus halbrechter Position über Empfingen´s Keeper Kevin Fritz hinweg, der aus seinem Kasten kam, zur frühen Rottenburger 1:0-Führung. Da ging Eberle viel Risiko, aber ohne Beherztheit und Draufgängertum kein Erfolg, der Mut wurde belohnt. Für solche Aktionen feiern wir unseren Lennis, der mit seinem 4. Saisontor den FCR in Führung schießt.
Mit der Führung im Rücken lief es die nächsten Minuten leichter, denn in der 11. Minute folgte ein Kopie des ersten Freistoßes aus der 4. Minute. Kiesecker, Kopfball Hirschka, doch dieses Mal war der Empfinger Keeper das Hindernis. In der fast gleichen Minute probierte es Daniel Angerer aus gut 20 Metern und traf zwar nicht das Tor aber dafür die Hand eines Empfinger´s Spielers. Doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Na klar kamen da Proteste seitens des FCR, die aber vom Schiri trocken abgeschmettert wurden.
Die Zuschauer sahen ein starkes und intensiv geführtes Topspiel auf beiden Seiten. Empfingen hatte dabei mehr Offensivaktionen, war ballsicher und lies den Ball schön laufen, der FCR hingegen glänzte mit einer perfekt aufgebauten stabilen Defensive und spekulierte auf Konter über Eberle und den pfeilschnellen Angerer. In der 22. Minute, nachdem Empfingen immer wieder über Kapitän und Abwehrchef Dennis Rebmann mit langen Bällen auffiel und so das Mittelfeld schnell überbrückte, kam der Gastgeber dann auch zu zwei guten Chancen, doch Stefan Seidel konnte hier zwei Mal mit allem was er hatte glänzend klären. Die SGE machte in der Folge das Spiel, der FCR reagierte u.a. mit Abwehrchef René Hirschka, der da hinten mit seinem perfekten Timing, welches in der Landesliga einzigartig ist, dabei wirklich alles wegköpfte und die Empfinger so immer wieder zur Verzweiflung brachte. Ein Fels in der Brandung eben, sagt man doch so schön. Aus dem Rottenburger Fanblock währenddessen kamen bereits früh die Rufe „Heilandsack, der kehrt oifach in´d Nationalmannschaft, der Kerle“. Hirschka befindet sich mit seinen erfahrenen 30 Jahren aktuell in der Form seines Lebens, einfach beeindruckend wie er mit viel Karma als Abwehrchef seine Gegenspieler beherrscht.
Die Empfinger kamen trotzdem immer wieder gefährlich vor das Rottenburger Tor, aber ohne richtig gefährlich zu werden. Auf der anderen Seite scheiterte der FCR durch einen Distanzschuss von Lukas Behr (28.). Nervöse Empfinger drängten nun und kamen zu einem Standard nach dem anderen, doch die großen Chancen blieben weiterhin aus, dafür sorgte unsere perfekt arbeitende und super eingestellte Defensive. Der FCR hingegen kam durch Angerer in der 37. Minute erneut zu einer Topchance, nachdem ihn Eberle per scharfer Hereingabe bediente.
Die Eberhart-Kicker wollten nun unbedingt noch vor der Pause den Ausgleich und hatten dann in der 45. Minute die Riesenchance diesen zu erzielen, doch Hirschka konnte im letzten Moment die glänzend Situation entschärfen. Die anschließende Ecke kam erneut gefährlich, doch wer war da, wieder unser René, der die Kugel in zwei Meter Höhe eiskalt wegköpfte.
Es lief die zweite Minute der Nachspielzeit. Abwehrspieler Noah Scheurenbrand mischte sich nun in den Angriff mit ein und wollte den Ausgleich erzwingen. Noch kurz vor FCR-Keeper Julian Häfner umspeielte Noah Scheurenbrand Nick Heberle, kam zum Abschluss und probierte es mit einem Schlenzer mit dem linken Fuß, er traf aber Gott sei Dank für den FCR, nur die Latte, von dort zurück klärte Hirschka den Rebound bevor dann Juli Häfner die Situation entschärfen konnte. Eine Minute später kam die SGE noch zu einem weiteren Torschuss, allerdings eher von der harmloseren Sorte. Nach 3 Minuten drüber beendete der nicht immer souveräne Schiedsrichter Köber die erste Halbzeit.


Behr scheitert an Fritz und die Partie wurde hitziger
Der FC erwartete nun in den zweiten 45 Minuten eine aggressivere Empfinger Mannschaft die früh den Ausgleich suchte, doch mehr als vier notierte Torchancen sprangen auf Seiten der Empfinger nicht mehr heraus. Sie waren die spielbestimmende Mannschaft das ist richtig, doch echte Torchancen hab es nicht mehr, denn da stand immer noch ein Verbund von Rottenburger Spieler, die alles reinwarfen, so daß fast kein einziger Spieler unblutig das Spiel beendete. Das war Kampf pur unserer Jungs. Das war eine Art Reifeprüfung für unseren vielen jungen Spieler, die sie mit Bravour bestanden haben, so viel vorweg.
Dass die Empfinger nun gierig und willig werden würden war klar, sie wollten nun den Ausgleich erzwingen, so legten sie gleich in der 46. Minute los. Die Riesenchance zum 1:1 köpfte Pascal Schoch in den Empfinger Himmel. Eine Minute später nach einer schnellen Befreiung und einem Konter, tankte sich Eberle mit vollen Körpereinsatz in den Strafraum, dort konnte ihn Kapitän Dennis Rebmann an der Fünf-Meter-Grenze nur noch regelwidrig von den Beinen holen. Klare Sache, Strafstoß für den FCR, auch die Empfinger reklamierten nicht, denn dieses Foul war eindeutig. Lukas Behr legte sich die Kugel zurecht, aber auch Hirschka stand an der Strafraumlinie. Doch Behr lief an und schickte Kevin Fritz in die linke Ecke, der ahnte diese Ecke und konnte so das 0:2 verhindern. Ärgerlich, denn eine 2:0-Führung für den FCR hätte mehr Ruhe und Sicherheit ins Spiel gebracht, die Empfinger hätte man noch nervöser gemacht. Schade, schütteln und weiter ging´s.
Die SG, nun mit permanenten Dauerdruck und einigen Abschlüssen, verpassten es trotzdem den Anschluss zu erzielen, egal ob Pascal Schoch oder Kaan Akkaya, beide hatten in diesem Spiel kein Glück oder waren einfach zu überhastet in ihren Aktionen. Da hatten auch unserer Verteidiger um Hirschka, Votentsev, Baur und Seidel aber auch Heberle und Rohrer ihren Teil dazu beigetragen, daß die Rottenburger Weste weiß blieb.
Es standen nun Wechsel an. Alu Diedhiou kam in der 56. Minute für Angerer in die Partie. Mit dem Wechsel dachte man weiter offensiv. Viele dachten sich, OK jetzt wird FCR-Trainer Marc Mutschler mit Dario Bedic erstens eine Kante ins Spiel bringen, aber auch einen defensiven Spieler zur weiteren Absicherung. Denkste, da machten alle die Rechnung ohne den Rottenburger Coach, der immer für eine Überraschung gut ist.
Kurz darauf konnte Moritz Rohrer mit dem Kopf vor der Linie Schlimmeres verhindern. Es folgte ein Torschuss von Behr (57.). Die Chancen für den FCR wurden weniger, na klar, bei Empfingen war Vollalarm, dabei lag der Ausgleich eigentlich in der Luft. In der 68. Minute brachte Mutschler, nein keinen Abwehrspieler, sondern mit Jakob Bader einen Stürmer für den ausgepowerten Jan Baur. Bader jedoch übernahm die Position von Baur, der wie man weiß auch ein Schienenspieler ist und Bader nun seinen Job übernahm.
Kurz zuvor kam mit Panagiotis Karapidis ein frischer Stürmer bei den Empfinger ins Spiel, der viel Aggressivität ins Spiel brachte, was die Empfinger auch brauchten und er dabei nochmal für viel Wirbel auf dem linken Flügel sorgte, doch das Spiel wurde dann erst recht hitzig. Mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Akkaya wurde ein Top-Mann ausgeschaltet, denn er wurde in der gleichen Minute ausgewechselt, was für die Hintermannschaft des FCR spricht.
In der 75. Minute die nächste gute Möglichkeit für Empfingen. Ein Freistoß hoch in die Box wurde aussichtsreich übers Tor geköpft. Weiterer Wechsel beim FCR in der 79. Minute. Mit dem stämmigen Maxi Biesinger für Lennis Eberle kam dann ein Stürmer, der nochmal frischen Wind ins Rottenburger Spiel brachte und drei Minuten später kam mit dem jungen Anton Jansen der nächste Stürmer für Kapitän Lukas Behr. Diese beiden Stürmer spielten dann in der Schlussphase die entscheidende Rolle. Behr streifte indes Nick Heberle die Kapitänsbinde über.
Biesinger hatte dann in der 85. Minute mit einem geilen Schuss seine erste große Szene, bevor Loris Zettel für Stefan Seidel in die Partie kam (88.). Es folgte die nächste Chance der Empfinger. Eine Flanke wurde erneut nur kläglich mit dem Kopf abgeschlossen. Chancen hatten die Empfinger nun genug, allerdings fehlte es ihnen an der nötigen Entschlossenheit im Abschluss. Die Spannung stieg ins Unermessliche, die Fans draußen gingen ab, als gäbe es kein Morgen mehr. Wahnsinn. Also an Unterstützung der Rottenburger durch seine Fans fehlte es wahrlich nicht.
Durch die frenetischen  Anfeuerungen ist es dann doch noch passiert. Durch einen Konter über die rechte Seite kam Jansen an den Ball, der die Kugel scharf in die Mitte passte, wo er Biesinger mitlaufen sah. Biesinger trocken und total humorlos donnerte mit links die Kugel in der fünften Minute der Nachspielzeit ins Empfinger Netz. Was für ein Jubel, ob auf dem Platz oder bei den Rottenburger Fans. Da bekam nun jeder Gänsehaut. Der Schiri pfiff das Spiel gar nicht mehr an und so brachen alle Dämme. Die Spieler kamen anschließend zu ihren Fans und bedankten sich für die wahnsinnige Unterstützung, aber auch andersherum bedankten sich die Fans bei der Mannschaft für ein wahnsinniges Spiel und einen grandiosen Sieg beim Meisterschaftsfavoriten.
Fazit
Die Jungs um Kapitän Lukas Behr gaben alles für ihren Verein, dabei machten sie ihre Hausaufgaben und korrigierten eindrucksvoll mit sehr viel Willenskraft die Scharte vom 0:3 letzten Sonntag gegen Tuttlingen aus. Alle waren ausgepumpt, viele lagen nach dem Schlusspfiff total fertig aber natürlich auch erleichtert und stolz am Boden, eben beim Topfavoriten gewonnen zu haben und das nicht einmal unverdient. Der Beweis waren die acht Gelben Karten gegen den FCR. Dementsprechend ramponiert, auch dem Kunstrasen geschuldet, sahen dann auch die Beine der Spieler aus – blutig überall. Wo soll diese Reise noch hinführen, erwähnt man noch einmal die vielen Ausfälle die der FCR bis dahin Spieltag für Spieltag verkraften muss. Nur durch mannschaftliche Geschlossenheit, Zusammenhalt, Respekt und Gier marschieren die Mutschler-Kicker von Rekord zu Rekord.
Die Empfinger hatten eine Reihe an Chancen, doch vor dem Tor versagten die Nerven, zu überhastet kamen die Abschlüsse. Empfingen reklamierte zudem immer wieder Zeitspiel und so konzentrierten sie sich auf Nebensächlichkeiten. Empfingen ging es nun so, wie dem FCR eine Woche zuvor gegen Tuttlingen. Sie hatten Chancen genug, doch die Zeit war zu knapp, auch weitere 2 Stunden hätten wahrscheinlich nicht gereicht. Keiner hat damit gerechnet, daß wir nach dem 10. Spieltag mit 5 Punkten Vorsprung auf dem 1. Platz der Landesliga stehen. Bis auf den 4. Spieltag stand der FCR immer an der Tabellenspitze, dürfte in der Landesliga so auch einzigartig sein, was da unsere Mannschaft vollbringt.
Zum Abschluss noch eine freudige Nachricht aus dem Mannschaftslager: Sollte alles nach Plan laufen, können eventuell Stepanenko, Oeschger und Weber am kommenden Sonntag im nächsten Topspiel gegen den Tabellendritten SV Zimmern wieder im Kader stehen. Wir hoffen gegen Zimmern auf viele Zuschauer und wieder lautstarke Unterstützung. Die Jungs haben es sich verdient!


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir mussten uns nach der Niederlage gegen Tuttlingen wieder auf die Basics konzentrieren, das war auch der Schwerpunkt im Laufe der Trainingswoche. Und genau diese Punkte haben die Jungs hervorragend umgesetzt! Wir kamen von Beginn an in einige gute Pressing Situationen, wodurch auch das wichtige 0:1 per Traumtor durch Lennis Eberle fällt. Die SG war nach dem Treffer ein wenig in Schockstarre und wir konnten durch einige gute Ballstafetten uns weiter in Szene setzen. Ab Minute 35 nahm die SG das Spiel komplett in die Hand und zeigte mehrfach ihre Klasse. Unter dem Strich können wir in Empfingen verlieren, da der Gastgeber einige Top-Chancen nicht verwerten konnte, aber mit viel Aufwand, Leidenschaft und Entschlossenheit packen wir drei weitere Punkte ein.

Pressestimmen

FC Rottenburg besteht die Reifeprüfung
Artikel lesen | 21.10.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Das Nachsehen im Topspiel
Artikel lesen | Gerhard Rebmann am 21.10.2024 | Südwest Presse/ Neckar Chronik
Empfingen ohne Abschlussglück im Spitzenspiel – Rottenburg effektiv
Artikel lesen | Lena Straub am 19.10.2024 | Schwarzwälder Bote
FC Rottenburg gewinnt Spitzenspiel
Artikel lesen | 21.10.2024 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Lukas Behr (C) (83. Jansen), René Hirschka, Stefan Seidel (88. Zettel), Jan Baur (68. Bader), Stanislav Votentsev, Lennis Eberle (79. Biesinger), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Daniel Angerer (56. Diedhiou), Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Dario Bedic, Loris Zettel, Alioune K. Diedhiou, Maximilian Biesinger, Jakob Bader, Anton Jansen, Patrick Francisco
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Lennis Eberle (8.)
0:2 Maximilian Biesinger (90.+5)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Dr. John Köber (ABV Stuttgart, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Schiedsrichter-Assistenten:
Yunus Kunstreich (TV Echterdingen)
Mika Timmermann (SV Bonlanden)
Besondere Vorkommnisse:
SGE-Keeper Kevin Fritz hält in der 48. Minute einen Foulelfmeter von Rottenburgs Kapitän Lukas Behr.
Zuschauer:
ca. 350

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 27.10. kommt es am 11. Spieltag zum nächsten Topspiel unserer Elf gegen den jetzt Tabellendritten SV Zimmern. Gespielt wird voraussichtlich wieder auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA auf dem Hohenberg in Rottenburg. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Tobias Rollnik vom FC Gerlingen aus der Schiedsrichtergruppe Leonberg.