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Rote Karte für Häfner: FCR bezahlt ein tolles 3:3 beim SSC Tübingen teuer



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 29. Spieltag
Datum: Sonntag, 26.05.2024 | 15.30 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz, Sportanlage Holderfeld)


Im letzten Bezirksliga-Auswärtsspiel bleibt man ungeschlagen

Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga-Saison 2023/24 konnte der FCR beim Tabellenzweiten und bis letzte Woche noch ärgsten Verfolger um die Meisterschaft SSC Tübingen ohne seinen im Urlaub weilenden Trainer Marc Mutschler und zahlreichen Stammspieler ein tolles 3:3 (2:2)- Unentschieden erkämpfen, nachdem man 3x zurücklag und immer wieder durch tolle Moral zurückkam. Bei optimalen Fußballwetter vor ca. 150 Zuschauern erzielten auf dem Kunstrasen der Sportanlage Holderfeld in Tübingen unser Kapitän René Hirschka, Manuel Weber und Julian M. Kiesecker die Tore für den schon feststehenden Meister aus Rottenburg. Auf der Rottenburger Auswechselbank saßen bis auf Daniel Wiedmaier, Mauro Carta und Max Blesch noch vier U23-Spieler. Keeper Nr. 1 Julian Häfner sieht die Rote Karte und fällt für das Pokalfinale aus.
Der Meister spielte in seinem letzten Auswärtsspiel in der Bezirksliga 3:3-Unentschieden und hätte durch einen Pfostentreffer von René Hirschka in der letzten Minute der Nachspielzeit sogar noch gewinnen können. Doch mit diesem leistungsgerechten Remis konnten beide Mannschaften sehr gut leben.
Der FCR wurde auf dem Holderfeld in der Stemmler Arena vom Gastgeber aus Tübingen sehr gut empfangen. Vor dem Einlaufen beider Teams stand die Tübinger Mannschaft vor dem Spiel für den neuen Meister FC Rottenburg Spalier und applaudierte den Spielern vom FCR angeführt vom Kapitän René Hirschka, die sich sichtlich freuten und ebenfalls sich mit einem Applaus zurück dafür bedankten. Eine herzliche Szene des Gastgebers, welches wir so vorher noch nirgends gesehen hatten. Deswegen ein ganz großes Dankeschön an den SSC Tübingen für die diesen herzlichen Empfang und schönen Geste.
Ob das jetzt am Sonntagnachmittag ein verrücktes Spiel war – schaut man sich die Torfolgen der 6 tollen Tore an, aber auch der Platzverweis für FCR-Keeper Julian Häfner, der sehr zweifelhaft war, müssen andere beurteilen. Es war auf jeden Fall ein tolles Spiel, eines Topspieles würdig, mit dem wir zum Abschluss sehr gut leben können, obwohl es eigentlich um nichts mehr ging, außer um das Prestige.
Der Gast aus Rottenburg, angetreten mit einer besseren A2-Elf, denn es fehlten immerhin Spieler wie Baur, Behr, Oeschger, Eberle, Stepanenko, Diedhiou, Bader, Angerer, Francisco, Bedic – Spieler die man allesamt als Startelf-Spieler auflaufen lassen könnte, konnten dieses Unentschieden sehr gut verkraften, daß sie ihr 9. Spiel in Folge nicht gewinnen konnten und somit eine schöne Serie endete. Schließlich stand man vor dem Spitzenspiel beim Zweiten SSC Tübingen als Meister schon fest.
In einer guten Anfangsphase dominierte der FCR sogar das Spiel und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Den Anfang machte aber der SSC, der durch einen ersten Torschuss in der 2. Minute sich zeigen wollte. Doch den Flatterball konnte FCR-Keeper Häfner sicher parieren. 1 Minute später dann die erste Möglichkeit für den FCR. Kiesecker scheitert mit einem Flachschuss am Tübinger Keeper Moritz Gohl. Nach 5 Minuten Spielzeit hat sich der FCR dann mehr und mehr dem Tübinger Gehäuse genähert und kam durch einen strammen Torschuss von Ruckaberle zur ersten fetten Torchance im Spiel.
Eine Minute später glänzte Langer, der Seidel über links kommend mit einem Lupfer/Schlenzer in Szene setzt, doch Tübingens Keeper konnte vor Seidel´s Einschuss klären, zu einer anschließenden Chance kam wiederum Ruckaberle, der per Kopfball am Tor knapp vorbei köpft. In der 9. Minute kam plötzlich Seidel zu einer unverhofften Gelegenheit und war im eins gegen eins überrascht, so daß SSC-Keeper Gohl erneut Sieger blieb.
Nach einem Kopfball von Ruckaberle kam Hirschka zu einer ja schon fast 100%igen und scheitert im Liegen per angedeuteten Seitfallzieher wieder am Keeper. Dann kam es wie es kommen musste im Fußball. Wenn man vorne nicht trifft wird man hinten bestraft. So ging der SSC Tübingen in der 14. Minute durch einen direkt aus halblinker Position verwandelten Freistoß über die Mauer ins linke Eck durch ihren Routinier Yasin Meral mit 1:0 in Führung. Dieser Treffer brachte den SSC zurück ins Spiel und gestalteten das Spiel fortan offener. Es folgte eine weitere Riesenchance für die Kiez-Kicker per Drehschuss knapp am rechten Pfosten vorbei.
Nun meldete sich wieder FCR an und kam durch Ruckaberle (21.) und nochmal Ruckaberle und Zettel (25.) zu weiteren Topchancen. Belohnt wurde der FCR dann in der 30. Minute mit dem 1:1-Ausgleich. Hirschka setzte sich über die linke Außenbahn kommend durch und brachte die Kugel mit links ins Zentrum. Es sollte eigentlich eine Flanke auf dem in der Box lauernden Seidel sein, doch der Ball rutschte Hirschka irgendwie über den Schlappen und machte sich Richtung Tübinger Tor auf, dort sprang Seidel noch hoch und köpfte den Ball, schwer zu sagen, aber wahrscheinlich schon hinter der Torlinie, über dieselbe. Egal, es stand 1:1 und das natürlich hochverdient.
Doch die Freude wahrte nicht lange, den nur 3 Minuten später wurde dem SSC erneut ein Freistoß zugesprochen. Dieser kam wieder aus halblinker Position auf den zweiten Pfosten, Hirschka sprang zwar hoch, jedoch der Ball erreichte den hinter ihm positionierten SSC-Kapitän Marko Chatziliadis und der köpfte mit einem tollen Kopfstoß unhaltbar ins andere Eck zur erneuten Tübinger Führung.
Dieser Treffer wiederum stärkte die Moral der Trevallion-Elf, die dann mit einer weiteren Topchance, vereitelt durch FCR-Keeper Häfner (36.), einen weiteren aussichtsreichen Freistoß, erneut durch Häfner entschärft (42.) und eine Minute später einem weiteren guten Torschuss (43.), gute Chancen vergaben um mit 3:1 in Führung zu gehen.
Allerdings fiel doch noch ein Treffer vor der Pause, aber durch die Roten des FCR. Manu Weber im Mittelfeld Richtung Tor unterwegs, dachte sich wie schon so oft, dieses Schlitzohr, „komm ich schieß einfach mal“ und erzielte mit einem Flachschuss aus gut 20 Meter den 2:2-Ausgleich (45.), der jedoch noch leicht abgefälscht den Tübinger Keeper verwirrte und der die Kugel passieren lassen musste. Das war ein sehr wichtiger Treffer noch vor der Pause. Der oft unsicher wirkende Schiedsrichter Christoph Krajewski aus Rottweil ließ noch 1 Minute nachspielen und pfiff dann zur Halbzeit.


U23-Spieler mit guten Eindruck, Rot für Häfner!
Ja kaum aus der Kabine raus stand es dann auch schon 3:2 für Tübingen. Viele waren noch gar nicht auf ihren Plätzen oder waren noch mittendrin im Halbzeit-Talk. Tübingens Kapitän Chatziliadis bekam über rechts den Ball und zirkelte die Kugel mit dem rechten Außenrist oben links ins Rottenburger Tor. Ein Traumtor welches er so auch nicht alle Tage schießt, dabei FCR-Keeper Häfner überrascht und ihm keine Chance lässt.
Für Spielertrainer Bernd Kopp war dann nach 51 Minuten Feierabend. Er nahm sich selber aus dem Spiel und schickte Mauro Carta ins Geschehen. Dann dauerte es keine 5 Minuten und der FCR machte nach einer starken Drangphase den 3:3-Ausgleich, der dann auch in der Luft lag. Nach schöner Vorarbeit über den linken Flügel durch Raphael Langer, der die Kugel auf den ins Zentrum sich bewegenden Seidel passte, der weiter lang zu Kiesecker und der wiederum aus spitzen Winkel seinen 3. Saisontreffer erzielte.
Es wurde dann ein richtig spannendes Topspiel mit Topchancen auf beiden Seiten. Zunächst probierte es Heberle per Lupfer (60.), doch dieser wurde noch vor der Linie geklärt. Beim FCR kam nun Daniel Wiedmaier für Stefan Seidel (65.), danach durfte Tübingen wieder jubeln, doch Schiri Krajewski erkannte auf Abseits und gab den Treffer nicht. Die Stimmung beim SSC war wieder down. Kiesecker probierte es auf der anderen Seite mit einem Torschuss. Es ging nun hin und her.
In der 71. und 73. Minute brachte Spielertrainer Bernd Kopp zwei U23-Spieler für zwei Kanten beim FC, Weber und Heberle. Mit dem Einsatz der Beiden aus der U23 durfte Kopp zufrieden sein, denn sie machten ihre Aufgabe sehr gut.
Nach einem für Häfner verdeckten Torschuss, dann eine entscheidende Szene im Spiel, die für das Pokalendspiel am Donnerstag Einfluss haben wird. Bei einem Angriff der Tübingen, kam Häfner aus dem Tor und prallte mit dem Tübinger Elias Bandel vor dem Strafraum zusammen. Nach Rufen der Tübinger nach Rot – es waren noch genügend andere Spieler in der Nähe um die Aktion zu klären – zögerte der Schiri und wusste erst nicht was er tun sollte, um dann zögerlich die Rote Karte (81.) aus der Gesäßtasche zu ziehen um sie Häfner zu zeigen. Schock beim FC, denn so wurde Häfner eines seiner wichtigsten Spiele seiner noch jungen Karriere geraubt und wird nun das Pokalendspiel verpassen. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl hätte der Schiri die Karte stecken lassen können, denn in diesem Spiel ging es um nichts mehr.
Ersatzkeeper Max Blesch kam dann für Stürmer Ruckaberle (81.) ins Spiel, der nun das Tor hütete. Den Freistoß nach der Roten Karte konnten die Tübinger nur halb nutzen und trafen den Außenpfosten. Tübingen nutzte dennoch nach dem Platzverweis die Verwirrungen beim FCR und kam in der fast gleichen Minute zu einer Topchance, doch Blesch konnte sich mit einer tollen Parade erstmals beweisen und zeigte seine ganze Routine als Torhüter.
Die Schlussphase war angebrochen und diese hatte es in sich. Ein Wiedmaier-Freistoß in der 90. Minute erreichte Kiesecker, dessen Torschuss war aber erfolglos. In der ersten und zweiten Minute der Nachspielzeit hätte der FCR den Sack zumachen können, vergab aber größte Chancen auf den 4:3-Siegtreffer. Die erste Riesenchance vergab Mike Rommel, die zweite köpfte Hirschka am 1. Pfosten nach einer Wiedmaier-Ecke an den Pfosten. Schade, da war nochmal seitens des FCR richtig Pfeffer drin.
Allerdings muss man der Fairness halber hinzufügen, daß der SSC Tübingen hätte ebenfalls in der dritten und letzten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielen können, doch Blesch verhinderte dies großartig und es blieb beim für alle Parteien leistungsgerechten Unentschieden.
Fazit
Am Ende stand ein 3:3, ein Ergebnis welcher auch dem Spielverlauf gerecht wurde. Es war das erwartete absolute Topspiel zwischen dem Zweiten und dem neuen Meister. Im Pokal konnte der FCR in der 2. Runde noch mit 4:2 beim SSC Tübingen gewinnen, auch im Hinspiel blieb der FCR erfolgreich und gewann durch das Golden Goal von Nick Heberle mit 1:0 im Hohenbergstadion. Nun geht es am Donnerstag nach Mähringen um im Pokalendspiel gegen die SG Reutlingen die Mission “Doublesieger“ die Saison zu krönen!


Pressestimmen

Rot: Häfner fehlt im Cup-Finale
Der Trainer war im Urlaub, sechs Rottenburger halfen bei der zweiten Mannschaft aus. Viel Brisanz war im Duell Erster gegen Zweiter nicht mehr drin. „Die Luft war ein bisschen raus“, sagte SSC-Trainer Steven Trevallion. „Trotzdem hat meine Mannschaft heute nochmal alles gegeben.“ Höhepunkt war sicherlich der Treffer von Markos Chatziliadis nach der Pause zum 3:2 mit dem Außenrist in den Winkel. Zehn Minuten vor Schluss räumte Rottenburgs Torwart Julian Häfner an der Strafraumgrenze Elias Bandel ordentlich ab und wurde des Platzes verwiesen. Damit kann Häfner auch nicht am Donnerstag im Bezirkspokalfinale spielen.
Paul Junker am 26.05.2024 | Schwäbisches Tagblatt
Unentschieden im Spitzenspiel
Im letzten Spitzenspiel der Saison standen sich die beiden besten Teams des Bezirks-Oberhauses gegenüber. Nach 90 Minuten trennten sich der Tabellenzweite SSC Tübingen und der längst als Meister feststehende FC Rottenburg mit 3:3. Bereits in der ersten Halbzeit wurde den Zuschauern ein Spektakel geboten, als es mit 2:2 in die Katakomben ging.
Leopold Schartl am 26.05.2024 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Bernd Kopp (51. Carta), René Hirschka (C), Stefan Seidel (65. Wiedmaier), Loris Zettel, Melwin Ruckaberle (81. Blesch), Nick Heberle (73. Rommel), Moritz Rohrer, Manuel Weber (71. Malilelo), Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Daniel Wiedmaier, Johannes Rath, Mauro Carta, Mike Rommel, Luis Malilelo, Pacal Zorlu
Trainer- und Betreuerstaff:
Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer, Torwarttrainer Jürgen Haug
Tore:
1:0 Yasin Meral (14.)
1:1 René Hirschka (30.)
2:1 Markos Chatziliadis (33.)
2:2 Manuel Weber (45.)
3:2 Markos Chatziliadis (46.)
3:3 Julian M. Kiesecker (56.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Christoph Krajeweski (FV 08 Rottweil, Schiedsrichtergruppe Rottweil)
Besondere Vorkommnisse:
Rote Karte für Torhüter Julian Häfner (FC Rottenburg) wegen Foulspiel (81.)
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Bereits am kommenden Donnerstag (Fronleichnam), den 30.05. findet das Finale im Bezirkspokal statt. Der FCR spielt dabei gegen den Ligakonkurrenten SG Reutlingen. Gespielt wird auf der Sportanlage am Reinenberg in Kusterdingen-Mähringen. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Die Mutschler-Elf hat dabei die Chance nach dem Gewinn der Meisterschaft auch den Bezirkspokal zu gewinnen. Beim Gewinn des Doubles würde der FCR Vereinsgeschichte schreiben, denn es schaffte zuvor noch keine Mannschaft des FC Rottenburg. Wir hoffen dabei auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung unserer hoffentlich in rot gekleideten Fans!!
Zum Finale und letzten Spieltag der Saison empfängt die Mutschler-Elf am Samstag, den 01.06. die SGM Dettingen/Glems. Gespielt wird an jenem 30. Spieltag im Hohenbergstadion in Rottenburg. Spielbeginn ist wie beim Pokalfinale abends um 17 Uhr. Anschließend steigt die Meisterparty mit unseren Fans mit der Übertragung des Champions League-Finales Borussia Dortmund gegen Real Madrid.

FCR zieht in die 3. Pokalrunde ein: Packender 4:2-Erfolg beim SSC Tübingen

 



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirkspokal Alb, 2. Runde
Datum: Mittwoch, 23.08.2023 | 19 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz auf dem Holderfeld)


Psychologisch wichtiger Sieg auf dem Holderfeld

Es war ein packendes Bezirksliga-Derby und das einzige Bezirksliga-Duell in der 2. Pokalrunde zwischen dem SSC Tübingen und FC Rottenburg. Die Mutschler-Elf gewann am Mittwochabend vor ca. 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena auf dem Holderfeld in Tübingen verdient das Zweitrundenspiel im Bezirkspokal mit 4:2 (3:2) und steht somit in der 3. Runde. Die Rottenburger Tore erzielten Melwin Ruckaberle (11.), Leon Oeschger (13.), Moritz Rohrer (40.) und Daniel Angerer (51.) mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FCR.
Ein dickes Brett wartete in der 2. Runde auf den FCR und dann auch noch wiedermal auswärts. Mit gemischten Gefühlen fuhr der FCR in einem Auswärtsspiel zum letztjährigen Pokalfinalisten SSC Tübingen, der die letzten beiden Heimspiele gegen Hirrlingen und im WFV-Pokal überzeugen konnte. FCR-Trainer Marc Mutschler änderte deshalb auch personell bedingt seine Startelf gegenüber dem Ligastart gegen Walddorf auf 3 Positionen, ließ positionsbezogen auch rotieren. Was die Mutschler-Elf dann zeigte, war stark, richtig stark.
Der FC begann bockstark und kam in den ersten vier Minuten zu vier guten Chancen. Der FC hätte gut und gerne nach vier Minuten 2:0 führen können, denn nach einem Torschuss von Oeschger (2.), einen Lupfer von Weber und nach einer Ecke Ruckaberle mit seinem ersten Abschluss (je 3.) sowie die Riesenchance erneut von Ruckaberle nach einem Topszuspiel von Hirschka (4.), hatte man einen Top-Start in diesen Pokalkracher.
Die Kiez-Kicker vom Holderfeld mussten sich dann erstmal schütteln, wie man so schön sagt, und kamen dann mit einem Lupfer in der 5. Minute selber zu ihrer ersten guten Chance. Doch irgendwo aus dem Nichts ging der SSC dann in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Ein lächerlicher Elfmeter brachte die Tübinger in Führung. Selbst die Tübinger mussten da mit dem Kopf schütteln. Was sich da der von Beginn an mit diesem Topspiel überforderte Schiedsrichter Steffen Hess vom SV Poltringen dachte, bleibt sein Geheimnis. Nun gut, es stand 1:0 für die Tübinger, aber nicht lange, denn der FCR drängte weiter auf das Tübinger Tor. Melwin Ruckaberle war es dann, der in der 11. Minute am langen Pfosten die Kugel zum 1:1-Ausgleich abstaubte und er nun so im seinem zweiten Pflichtspiel sein zweites Tor erzielte. Na so kann´s weitergehen Melwin!
Zwei Minuten später (13.) legte Leon Oeschger nach, nachdem er von Ruckaberle bedient wurde und er das 2:1 aus Rottenburger Sicht erzielte. Doch dabei blieb es auch nicht lange, denn Schiri Hess entschied in der 24. Minute auf einem Freistoß so halbrechts ca. 20 Meter vor dem Rottenburger Tor nach einem sehr fragwürdigen „Foul“ von Nick Heberle an Tübingens Neuzugang, Toptorjäger und Co-Spielertrainer Lars Lack. Der angeblich Gefoulte ließ sich natürlich die Chance nicht nehmen und zirkelte die Kugel oben rechts in den Winkel zum 2:2-Ausgleich – keine Chance für FCR-Keeper Julian Häfner. Ja Wow, was für ein Spiel, wobei die beiden Rottenburger Gegentore hätten nie zählen dürfen. Aber na ja, so ist Fußball und der Schiri macht auch nur seine Arbeit.
Der FC machte aber weiter Druck und kam durch Ruckaberle (24.) und Rohrer (38.) zu weiteren guten Chancen, bevor Häfner auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit der Tübinger egalisierte. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch das verdiente 3:2 für den FCR. Weber setzte mit einem langen Ball den in abseitsverdächtiger Position stehende Rohrer gut in Szene, der dann über rechts kommend zur 3:2-Pausenführung einnetzte.
Nach der Pause machte der FCR weiter Druck und kam durch Oeschger in der 49. Minute zu einer Riesenchance. Zwei Minuten später (51.) machte es dann Daniel Angerer besser, der per Picke über links kommend dem Tübinger Keeper keine Chance ließ. Nun stand es 4:2 für den FCR, der auch in dieser Höhe verdient führte.
Zwei-Tore-Vorsprung, eine halbe Stunde noch zu spielen, da dachte sich FCR-Trainer Marc Mutschler, komm da bring ich doch jetzt mal unseren 19-jährigen ukrainischen Neuzugang Oleg Stepanenko, der sich dem FCR kürzlich als Flüchtling anbot und sich dann auch prompt für den Kader empfohlen hatte. Vorneweg, er machte ein gutes Spiel, so daß Mutschler meinte, „er hinterließ einen guten Eindruck.“ Stepanenko´s Kumpel, ein weiterer ukrainischer Neuzugang ist der ein Jahr jüngere 18-jährige Stanislav Votentsev, der sich allerdings noch mit der Bank begnügen musste.
Stepanenko kam dann in der 54. Minute für Dani Angerer ins Spiel, der seine Aufgaben bravourös erledigte. Das Spiel ging weiter mit Einbahn-Fussball, nämlich Richtung Tübinger Tor. Kiesecker (56.), Hirschka, Kiesecker und Heberle mit einer Dreierchance (57.) und einem klasse Torschuss von Heberle (62.) folgte prompt eine Topchance des SSC, der nun nach und nach seine Topleute einwechselte und so auch zu Chancen kam. Beim FC kam Bedic für Rosato ins Spiel, der musste in der Defensive seine Arbeit verrichten.
In der 70. Minute dann der erste Torschuss von Stepanenko, allerdings knapp rechts am Tor vorbei. Raphael Langer, den nach langer Verletzung viele im Rottenburger Spiel vermissten, kam in der 75. Minute für den ausgepowerten Oeschger in die Partie, wobei Mutschler mit Langer jetzt noch defensiver agieren wollte. Mit Narr und Zettel kamen in Folge zwei weitere frische Spieler für Ruckaberle und Hägele ins Spiel .
Nach den zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten, kam der SSC nun besser ins Spiel und erspielte sich gute Chancen, der FCR ließ seinerseits aber auch nicht locker und blieb dran sogar das 5:2 zu erzielen. Zunächst drosch Lack einen Freistoß übers Rottenburger Tor, bevor Stepanenko nach einem klasse langen Ball aus der eigenen Hälfte von Weber in der 79. Minute mit seiner zweiten guten Chance im 1 gegen 1 am SSC-Keeper scheiterte. Auf der anderen Seite konnte die Abwehr des FCR drei Mal klasse blocken, so daß der abschließende Nachschuss (82.) übers Tor ging. Rohrer kam, nach tollen Ablegen vom ukrainischen Neuzugang, zu einer weiteren Topchance (83.).
Nach einer weiteren Chance des SSC (87.) konnte Stepanenko mit zwei weiteren Chancen auf sich aufmerksam machen. Nach einer Chance die er sich selber vorbereitete (88.) folgte ein Torschuss knapp am Tor vorbei (90.+1). Schiedsrichter Hess ließ lange 6 Minuten nachspielen, doch dann war Schluss und der FCR war froh den Vorjahresfinalisten aus dem Pokal geschossen zu haben. Damit hat man schonmal einen der Topfavoriten auf den Pokalsieg eigenhändig aus dem Weg geräumt.
Fazit
„Wir sind mit der Leistung zufrieden. Wir konnten über das ganze Spiel hinweg Akzente setzen und waren immer gefährlich und für ein Tor gut. Ärgerlich sind die Standard-Tore. Beim SSC ist es immer für jeden schwer etwas mitzunehmen. Dennoch, wenn das 3:4 fällt, kann das ganze nochmals unnötig hitzig und eng werden. Nun liegt der Fokus wieder voll auf den Liga-Betrieb. In Pfrondorf gilt es, den nächsten 3er einzufahren“, so Marc Mutschler in seinem Abschlussfazit.


Pressestimmen

Nach dem Spiel angefressen
Heiko Schreiner am 24.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Tübingens SSC-Trainer Steven Trevallion hadert nach dem 2:4 gegen Rottenburg mit dem Schiedsrichter. Das einzige Bezirksliga-Duell der zweiten Runde hat der FC Rottenburg vor etwa 130 Zuschauern beim SSC Tübingen mit 4:2 (1:0) gewonnen. SSC-Trainer Steven Trevallion war nach dem Spiel angefressen, weil einige Situationen von Schiedsrichter Steffen Hess falsch gewertet worden seien: „Unser Elfmeter zum 1:0 war keiner, und beim FC-Ausgleich standen drei Spieler Abseits, und das dritte Tor war Hand.“ Trotzdem relativierte Trevallion danach: „Der Schiri macht auch nur seinen Job.“
Bezirksliga-Duell SSC Tübingen – FC Rottenburg
Leopold Schartl am 24.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
In der zweiten Runde des Bezirkspokals setzt sich Rottenburg im Bezirksliga-Duell gegen den SSC Tübingen durch. Im Duell zweier Bezirksligisten hat sich der FC Rottenburg gegen den SSC Tübingen mit 4:2 durchgesetzt. »Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, wir machen aber zu wenig aus unseren Chancen. Daran müssen wir weiter arbeiten«, erklärte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler.

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Julian Kiesecker, René Hirschka (C), Bastian Rosato (60. Bedic), Mathias Hägele (85. Zettel), Leon Oeschger (75. Langer), Melwin Ruckaberle (79. Narr), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Manuel Weber, Daniel Angerer (54. Stepanenko)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Leon Haug – Raphael Langer, Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Marcel Epple, Oleg Stepanenko, Bastian Narr, Stanislav Votentsev, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Yasin Meral (8.)
1:1 Melwin Ruckaberle (11.)
1:2 Leon Oeschger (13.)
2:2 Lars Lack (24.)
2:3 Moritz Rohrer (40.)
2:4 Daniel Angerer (51.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Bezirkspokal Alb: Alle Spiele, alle Ergebnisse
Schiedsrichter:
Steffen Hess (SV Poltringen, Schiedsrichtergruppe Tübingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Weiter geht´s gleich am kommenden Sonntag, den 27.09. mit dem 2. Spieltag in der Bezirksliga Alb beim SV Pfrondorf. Spielbeginn auf dem Rasen-Sportplatz “Höhberg” in Pfrondorf ist um 15:30 Uhr.

FCR startet mit einem 2:1-Sieg beim SSC Tübingen ins neue Fußballjahr 2023



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 18. Spieltag
Datum: Sonntag, 05.03.2023 | 15 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz auf dem Holderfeld)


Traumtor und Derbysieg lassen den FC weiter jubeln

Die Mutschler-Elf behauptet auch nach der Winterpause weiter seinen Spitzenposition in der Bezirksliga und gewinnt vor rund 150 Zuschauern zum Jahresauftakt ein rassiges und hitziges Derby beim SSC Tübingen auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena durch ein Traumtor aus ca. 25 Metern von Alioune K. Diedhiou und einem Abstauber-Tor von Rückkehrer Michi Merk am Ende verdient mit 2:1.
…und der Bann ist gebrochen. Nach über 13 langen Jahren hat der FCR wiedermal auf dem Holderfeld beim SSC Tübingen ein Pflichtspiel gewonnen (damals am 11.10.2009 gewann der FC 5:2) und bleibt somit nach 18 Spielen weiter ungeschlagen, während man die Mini-Serie von zwei Siegen der Tübinger stoppte.
Nachdem man letzte Woche noch die Generalprobe mit 1:2 beim Landesligisten SV 03 Tübingen verlor, kehrte man nun am Sonntagnachmittag mit einem 2:1-Auswärtssieg beim SSC Tübingen aus der Unistadt zurück nach Rottenburg. Nachdem der FCR die erste Halbzeit noch weitestgehend dominiert hatte und mit viel Engagement, Leidenschaft und hohem Pressing versucht hat die Tübinger in Fehler zu zwingen, umso mehr offener wurde die zweite Hälfte dieses hochklassigen und spannenden Derbys, welches die letzte halbe Stunde bis zum Schlusspfiff offen und aggressiv aber immer fair geführt wurde.
In dieser Liga gibt es keine Favoriten, an bestimmten Tagen kann jeder jeden schlagen, so sah man in der zweiten Halbzeit keinen Unterschied zwischen dem Zwölftplatzierten und dem Tabellenführer. Insbesondere in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine überzeugende Leistung der Gäste aus Rottenburg, die ihre Stärken ausspielten und zeigten warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. In den zweiten 45 Minuten hingegen spielten die »Roten« phasenweise unkonzentriert, wiegten sich in Sicherheit und bauten ihren Gegner auf.
Jan Baur mit Schien- und Wadenbeinbruch!!
Bevor wir zum Spiel kommen müssen wir unseren Fans eine Hiobsbotschaft übermitteln. Jan Baur krachte beim Warm Up vor dem Spiel mit dem eigenen Keeper Julian Häfner so zusammen, dass er unmittelbar danach ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nach dem Spiel sah man Jan wieder am Platz, aber mit Krüken. Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch! Bitter, bitter für ihn, aber auch für die Mannschaft. Denn somit wird unser Vize-Kapitän aller Voraussicht nach diese Saison nicht mehr spielen können. So ein Mist aber auch. Wir wünschen dem Jan alles Gute und natürlich gute Besserung und das er so schnell wie möglich wieder auf dem Platz steht und der Mannschaft helfen kann. Kapitän René Hirschka meint, daß wenn alles gut verläuft, er uns in den letzten beiden Spielen evtl. wieder zur Verfügung stehen könnte, aber da müssen wir abwarten.
Der FC war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, was man auch an den vergebenen Chancen ablesen kann. Diedhiou (3.), Weber (4.), Langer nach Freistoß von Koch (6.) und Koch (7.) setzten dann auch gleich erste Zeichen, bevor der SSC in der 17. Minute mit seiner ersten Chance ein Lebenszeichen sendete, doch FC-Keeper Häfner war wieder ein sicherer Rückhalt und entschärfte souverän. Ein weiterer harmloser Torschuss in der 22. Minute zeigte auch die Nervosität der Tübinger in der Anfangsphase.
Nach andauernder Drangphase des FCR fiel dann auch der längst verdiente Führungstreffer durch Alioune Kane Diedhiou der aus zentraler Position durch ein Traumtor aus gut 25 Meter mit links aber sowas in den oberen linken Winkel traf. Ein Raunen ging durch die Arena, den das war nach einem Strich von Schuss einstimmig die Marke „Tor des Jahres“. Wow, Wow, Wow. Aber durch solche Tore ist „Alu“ bekannt, der immer wieder mal so ein Ding auspackt.
Irgendwie schien dieser Treffer die Gastgeber wachgerüttelt zu haben. Denn kurz später (33.) musste zuerst Häfner per klasse Faustabwehr klären, bevor die Latte den FCR vor dem Ausgleich bewahrte. Dann ein Schockmoment auf Seiten des FCR. Routinier Bernd Kopp musste nach einem Pressschlag im Mittelfeld verletzt vom Feld und wurde durch Loris Zettel ersetzt werden. Kopp wird so wie es aussieht aber am kommenden Sonntag wieder mit an Bord sein. Puuh.
Das Spiel wurde nun immer aggressiver, blieb aber weitestgehend fair. Der Derbycharakter überwiegte nun immer mehr. Beide Mannschaften gaben alles, keiner steckte nach – ein Derby eben. Eine Minute vor der Pause (44.) setzte sich nach einem Standard Diedhiou an der linken Torauslinie mit vollen Körpereinsatz durch und brachte irgendwie die Kugel in die Mitte, dort lauerte Michi Merk und musste nur noch abstauben – 0:2. Es war sein erster Pflichtspieltreffer im ersten Spiel nach seiner Rückkehr. Perfekter Einstand sagt man dazu. Zum optimalen Zeitpunkt legte der FC also nach und hätte in der Nachspielzeit ebenfalls durch Merk auf 3:0 erhöhen müssen, denn Merk war mit vollen Tempo Richtung SSC-Tor unterwegs, hätte gute Gelegenheit gehabt abzuziehen, doch er stoppte ab und wollte so seinem Gegenspieler nochmal ausspielen. Es war die falsche Entscheidung – so blieb es dann auch beim 0:2 zur Pause.


Im Kollektiv und mit aggressiven Pressing zum Erfolg
Eine Antwort musste nun von den Tübinger kommen und nach einer vermutlich ordentlichen Halbzeitansprache kam sie auch. Mit einer ganz anderen Körpersprache traten die Kiez-Kicker auf. Sie hatten dann in der 53. Minute auch die erste Chance in der zweiten Halbzeit. Nach einer Faustabwehr von Häfner landete der Nachschuss an der Latte des FCR. Nach einer Stunde brachte Mutschler mit Gampert für Koch einen eher defensiven Part ins Spiel und der zeigte dann seine ganze technischen Qualitäten aber in der Offensive. Denn so kam der FCR in 59. Minute zunächst durch ein starke Einzelaktion von Behr zu einer Riesenchance. Eine Minute später war es wieder Behr, der gemeinsam mit Gampert Linksaußen Langer in Szene brachte, der ganz frei am zweiten Pfosten vorbeischlittert. Schade, Top-Chance. Hägele kam nun für Michi Merk und brachte nochmal in der Offensive Schwung rein.
Doch in dieser Phase klingelte es leider im FC-Tor. Nachdem Häfner noch eine Chance der Tübinger abwehren aber nicht sichern konnte, nutzte Benny Schnaidt den Nachschuss gnadenlos zum 1:2- Anschlusstreffer. So nun wurde es nochmal spannend, denn der SSC Tübingen wurde immer stärker und agierte immer mehr mit langen Bällen. Der FCR lauerte so auf Konter. Doch nicht der SSC hatte nun Chancen, auch der FC ließ die ein oder andere gute Chance liegen. So Rohrer nach eine Distanzschuss (71.) und Hirschka, der nach einem Hägele-Freistoß mit einem typischen Kopfball scheiterte, dabei ärgerte sich unser Kapitän selber, da es eine gute Chance war. Eine weitere Chance Tübinger (76.) folgte  in der 81. Minute erneut nach einem Hägele-Freistoß von links wieder ein bärenstarker Hirschka-Kopfball. Doch hier war SSC-Keeper Hornberger zur Stelle.
Nun brachte Mutschler in einer sehr hektischen Phase noch Basti Narr für Rohrer ins Spiel, ein gewagter Wechsel in dieser hektischen Schlussphase. Keine angenehme Situation für Narr, doch der machte die letzten Minuten einen starken Eindruck und bediente dafür Hägele, der in aussichtsreicher Position über rechts wegen Abseits vom über weite Strecken gut leitenden Schiedsrichter Alessandro Winter aus Saulgau zurückgepfiffen wurde. Die letzte Chance im Spiel, quasi in der Schlussminute hatte der SSC noch einen guten Kopfball, doch Häfner hielt dem FCR den Sieg fest.
Fazit:
Also von Glück wie es das Tagblatt schrieb, kann man nicht sprechen, denn eine erstklassige erste Halbzeit und eine hart umkämpfte aber mit einer top-engagierten Einstellung in der zweiten Hälfte geht der Sieg trotz einiger guter Chancen der Gastgeber in Ordnung, denn auch der FCR hatte während der 93 Minuten richtig gute Chancen, mit z.B. einem 3:0 die Vorentscheidung zu erzielen. Somit ist der 12. Saisonsieg für den FCR völlig verdient.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Der Sieg gegen den SSC Tübingen, war für uns mehr als wichtig. Nach einer nicht optimal gelaufenen Vorbereitung waren wir dazu verdonnert gut in die Runde und ins Fußballjahr 2023 zu starten. In der ersten Halbzeit konnten wir gut umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Mit ständigem aggressiven Pressing konnten wir uns einige Male gut in Szene setzen und dem Gegner somit wenig Räume überlassen. Prinzipiell starten wir auch gut in die zweite Halbzeit, allerdings geben wir das Ruder nach 15 gespielten Minuten komplett aus der Hand und geraten so gut wie ständig unter Druck. Nach dem Anschlusstreffer in der 70. Minute wurde das Spiel zunehmend hektisch. Der SSC agierte nun mit vielen langen Bällen und kam so zu einigen Chancen. Zusammenfassend gehen wir als verdienter Sieger und weiterhin als Tabellenführer vom Platz.

Pressestimmen

Trotz des Sieges auf dem Holderfeld erwischte es den FCR schon vor dem Anpfiff bitter: Dauerbrenner und Stammspieler Jan Baur prallte beim Aufwärmen mit dem eigenen Torwart zusammen und brach sich dabei das Schien- und Wadenbein. Im Spiel neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Herausragend war das Traumtor von Alioune Diedhiou in den Winkel. Nach der Pause verkürzte der SSC, aber kam trotzdem nicht mehr zum Ausgleich.
Paul Junker am 06.03.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Der Bezirksliga-Spitzenreiter FC Rottenburg zeigte beim 2:1-Sieg beim SSC Tübingen im neuen Jahr zwei Gesichter. »Die erste Halbzeit war überragend. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet«, erklärte FCR-Trainer Marc Mutschler. Nach dem Seitenwechsel sah er einen anderen FC Rottenburg. »Die zweiten 45 Minuten waren nix. Wir haben uns zu tief fallen lassen und sind mit einem blauen Auge davongekommen.«
Leopold Schartl am 06.03.2023 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Bernd Kopp (30. Zettel), René Hirschka (C), Bastian Rosato, Lukas Behr, Moritz Koch (60. Gampert), Manuel Weber, Michael Merk (63. Hägele), Raphael Langer, Moritz Rohrer (87. Narr), Alioune K. Diedhiou
Auswechselbank FC Rottenburg:
Loris Zettel, Bastian Narr, Matthias T. Gampert, Mathias Hägele
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Alioune K. Diedhiou (26.)
0:2 Michael Merk (44.)
1:2 Benjamin Schnaidt (70.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Alessandro Winter (SV Herbertingen, Schiedsrichtergruppe Saulgau)
Besondere Vorkommnisse:
Jan Baur (FCR) verletzt sich beim Warmmachen noch vor dem Spiel und erleidet einen Schien- und Wadenbeinbruch und fällt höchstwahrscheinlich bis Saisonende aus.
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 12.03. mit dem 19. Spieltag beim Tabellenvierten SG Reutlingen. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage Bühlen in Reutlingen/Orschel-Hagen. Spielbeginn ist bereits um 15 Uhr.