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FCR gewinnt sein erstes Verbandsliga-Heimspiel 1:0 gegen den VfR Heilbronn



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2025/26
Wettbewerb: Verbandsliga Württemberg, 5. Spieltag
Datum: Samstag, 06.09.2025 | 15:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Das Spiel wurde präsentiert von…


Da ist er: Der erste Verbandsliga-Heimsieg!

Die Mannschaft um Kapitän Leon Oeschger gewann am Samstagnachmittag vor ca. 250 Zuschauern im Hohenbergstadion sein zweites Saisonspiel in der Verbandsliga mit 1:0 (0:0) gegen den hochgehandelten VfR Heilbronn durch das Tor des Tages von Manuel Weber in der 77. Minute. Bei herrlichstem Spätsommerwetter kam der VfR Heilbronn nach Rottenburg um zu gewinnen. Doch da machten die Lang-Kicker aus siebtgrößten Stadt in Baden Württemberg die Rechnung ohne den FC Rottenburg. In der Tabelle kletterte der FCR mit nun 6 Punkten vor auf den 10. Platz. Erstmals zum Einsatz für den FCR hingegen kam der 18-jährige Leon Villino, Neuzugang von der U19 des SSV Reutlingen.


Im zweiten Heimspiel der Verbandsliga hat es nun geklappt. Die Mutschler-Elf gewann ihr erstes Verbandsliga-Heimspiel der Geschichte spät, knapp aber verdient mit 1:0 gegen den ehemaligen Zweitligisten VfR Heilbronn, zudem wurde die erste Mini-Serie in der 6. Liga gestartet. Der Sieg gegen Heilbronn war nämlich nach dem 4:2-Auswärtssieg beim SV Fellbach schon der zweite Sieg in Folge. Wenn man genauer hinschaut waren beide Gegner keine Laufkundschaft, sondern gehandelte Favoriten auf die Meisterschaft.
Die Einstellung, der Wille und das Kollektiv stimmten beim FCR. Genießen und dran glauben, dann klappt es auch um solche Gegner wie den Ex-Zweitligisten VfR Heilbronn zu besiegen. Man hatte sich akribisch auf dieses Spiel vorbereitet, denn man wollte nicht sein zweites Heimspiel in Folge verlieren. Es war aber nicht alles Gold was glänzte, aber die Abläufe scheinen langsam wieder zu greifen. Mit einer ausgewogenen Balance zwischen den einzeln Mannschaftsteilen, das Vertrauen untereinander und Mut – dann kann man viel erreichen und das haben die Jungs am Samstag geschafft.
Nach der späten Führung geriet man die letzten fünf Minuten nochmal gehörig unter Druck, denn wir alle wissen, Fußball war schon immer eine Drecksau und ist erst nach 90 Minuten plus Nachspielzeit beendet. „Wir haben keine Mannschaft“ – so ein Edel-Fan des VfR Heilbronn zur Heilbronner Stimme und forderte Handeln nach dem Debakel. Da hat der FCR was angerichtet. Bis auf drei Spieler hatten alle Heilbronner Startelf-Spieler mindestens eine Oberliga, Regionalliga bzw 3. Liga-Vergangenheit. Für die Jungs vom FCR ist die Verbandsliga hingegen ihr Karriere-Highlight. Für den VfR Heilbronn wird diese Niederlage beim FCR Folgen haben, schrieb die Heilbronner Zeitung. „Welche das sind, wird der Klubchef Anfang der Woche verkünden“, so bei Stimme.de zu lesen. Beim FCR ist man derzeit erstmal entspannt, aber man versucht trotzdem die Spannung hoch zu halten, vorallem wenn es jetzt am kommenden Mittwoch zum nächsten Spiel beim Tabellenvorletzten FC Esslingen kommt. Die Esslinger für ihre gute Jugendarbeit bekannt wird ein weiteres Highlight, denn man spielt wieder in einem großartigen Stadion.


Heilbronner Ultras bringen Bundesliga-Atmosphäre ins Hohenbergstadion
Bevor das Spiel lief, war schon gute Stimmung im Stadion, durch den Heilbronner Fanclub „Phönix“. Riesenfahne wie wir eine nur in der Bundesliga sonst sehen, den ein oder anderen Banner, Trommler, einen Vorsänger mit Megaphon und zehn Ultras, die vor der Haupttribüne für ungewöhnliche Bilder und ungewöhnliche Stimmung sorgten. Angereist waren die Heilbronner gemeinsam mit der Mannschaft in einem dreiachsigen bundesligareifen Bus von Scania. Beeindruckend anzuschauen wie er da auf der Straße parkte.
Am Samstag war im Hohenbergstadion erstmals Anpfiff gegen einen Ex-Profiverein bei dem es um Punkte ging – natürlich spielten schon Mannschaften wie der VfB Stuttgart, SC Freiburg, 1860 München oder der 1. FC Kaiserslautern hier auf dem Hohenberg, doch dabei handelte es sich immer nur um Freundschafts- oder Testspiele.
Das Marschrichtung der Heilbronner war alternativlos – es musste ein Sieg her oder es gibt Konsequenzen. Das wussten unsere Jungs und stemmten sich dem entgegen. Es war zu Beginn eher ein Abtasten beider Mannschaften aber mit Vorteilen und mehr Ballkontakten für den FCR. Die erste Chance im Spiel dann in der 6. Minute durch den VfR Heilbronn, Ecke, Kopfball, drüber. Zwei Minuten später legten die Heilbronner nach und kamen über links durch einen Konter zur nächsten Chance. Das Zuspiel in die Mitte verzog ein Heilbronner Stürmer.
Es war die 15. Minute, als der erste Aufreger da war. Die Ultras mussten das Trommeln einstellen, da eine Anwohnerin sich über den Krach beschwerte und sich auf einen vor vielen Jahren vollzogenen Gerichtsbeschluss auf Lärmschutz hinwies. FCR-Vorsitzender Hermann Steur ging mit den Ultras ins Gespräch und erklärte ihnen den Sachverhalt. Die Heilbronner Fans akzeptierten die Anweisung und stellten das Trommeln ein. Dafür gab es vom FCR als Entschädigung eine Kiste Bier. Doch die Gesänge gingen weiter und das war auch gut so. Ein Fußballspiel ohne Stimmung ist kein Fußballspiel. Gegen diesen Bescheid sollte die Stadt Rottenburg endlich nochmal in Berufung gehen. Was wäre wenn der FCR in die Oberliga aufsteigen sollte. Dann würde das alle zwei Wochen vorkommen oder der FCR müsste seine Heimspiele auswärts austragen. Will das die Stadt Rottenburg? Die freundlichen Heilbronner Fans texteten einfach kurzerhand ihre Lieder um und sangen für den Lärmschutz – natürlich ironisch gemeint. Sehr gut. Der FCR hingegen musste sich nun wieder wegen einer Person bei allen Pressevertretern erklären.
Das Spiel lief währenddessen weiter. Es war eine Phase in der der FCR unter Druck war. Ein Schreckmoment in der 20. Minute als ein Heilbronner mit einem gewaltigen Torschuss Leon Oeschger im Unterleib traf, der sofort zusammenbrach und schmerzverzerrt liegen blieb. Nach einiger Zeit konnte er sich aufrappeln und weitermachen. Das hätte noch gefehlt, wenn unser Kapitän erneut ausfallen würde.
Es war die 22. Minute als der besagte Oeschger eine Ecke schlug und diese um ein Haar direkt verwandelte, doch ein Heilbronner konnte auf der Linie die Kugel wegdreschen. Es war die erste Chance für den FCR und Riesenglück für Heilbronn. Das Spiel plätscherte nun so vor sich hin, für Stimmung (ohne Trommel) sorgten weiterhin die Heilbronner Ultras mit ihren Gesängen. Der FCR nahm nun das Spiel in die Hand und hatte deutlich mehr Spielanteile ohne aber zwingend zu werden.
Bis zur 40. Minute, als Manuel Weber für Moritz Rohrer auflegte und der aus halbrechter Position und gut 25 Metern den Ball aus der Luft nahm und mit dem Außenrist mit Schmackes den Heilbronner Keeper prüfte. Der rettete den VfR mit einer Riesen Glanzparade zur Ecke. Was für eine geile Szene. Es war die beste Aktion im ganzen Spiel durch diese beiden Akteure. Prädikat Verbandsligatauglich! Nach zwei Minuten Nachspielzeit beendete der sehr gut leitende Schiedsrichter Dr. John Köber aus Stuttgart die erste Halbzeit.


Heilbronn emotionslos und ein FCR-Debüt
Die zweite Halbzeit startete gut für den FCR. Ein Freistoß von Oeschger aus dem Mittelfeld fand René Hirschka als Abnehmer (47.). Sein Kopfball schnappte sich Neuzugang und Heilbronns Bester, Keeper Nils Leidenberger, der sich im Kampf um die Nummer 1 gegen den ehemaligen Ober- und Regionalligatorwart Simon Wagner durchsetzte.
FCR-Trainer Marc Mutschler nahm früh in der 53. Minute den ersten Wechsel vor. Für den ausgepowerten Daniel Angerer, er war viel unterwegs, kam mit Jakob Bader ein frischer Stürmer ins Spiel. Fünf Minuten später erarbeitet sich der FCR einen weiteren Eckball. Oeschger brachte diesen in den 16er, dort sprang Hirschka, wer sonst, am höchsten und zwang Leidenberger zu einer weiteren Glanztat, als er den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Die anschließende Ecke köpfte dieses Mal Bader, doch auch hier war der Heilbronner Keeper Endstation. Eine Rottenburger Führung wäre nun verdient gewesen.
In der 56. Minute eine Freistoß-Situation in ca. 25 Meter Entfernung. Hirschka, Oeschger und Leyhr diskutierten und standen um den Ball. Am Ende war es Hirschka der übernahm, doch wieder war Leidenberger Endstation. Nun kam nach ca. einer Stunde (62.) Julian Kiesecker, der sich nach seinem Urlaub nun auch endlich Verbandsligaspieler nennen darf, ins Spiel. Für ihn räumte Maxime Ackermann den Platz, der für viele FC-Fans sein bestes Spiel im FCR-Trikot machte.
Nun plätscherte das Spiel wieder vor sich hin – ohne Höhepunkte. Ein Mittelfeldgeplänkel bei dem zu diesem Zeitpunkt beide Mannschaften ein 0:0 unterschreiben würden. Doch nach einem Drehschuss von Aaron Leyhr (70.) zwischendurch und weiteren zehn Minuten Langeweile, passierte es dann doch. Kiesecker schickte aus der eigenen Hälfte Bader auf dem linken Flügel, der sah den mitlaufenden Manuel Weber auf der anderen Seite, passte rüber auf den 2. Pfosten und Weber nahm die Kugel direkt im 5er, chippte irgendwie das runde Ding in der 77. Minute über den Keeper zur verdienten 1:0-Führung für den FCR ins Tor. Wow, das Stadion rastete nun wirklich komplett aus, die Spieler im Jubeltaumel. Herrlich.
In der 80. Minute dann ein besonderer Moment im Hohenbergstadion. Mutschler brachte nun in der 80. Minute mit Leon Villino die jüngste Errungenschaft bzw. Neuzugang ins Spiel. Das 18-jährige Toptalent Leon Villino kam von der  U19 des SSV Reutlingen und spielte in der letzten Saison noch in der DFB-Nachwuchsliga, also A-Junioren-Bundesliga. Schon der erste Ballkontakt von Villino begeisterte die Zuschauer. „Wir haben weiter Qualität dazugewonnen“, so einige Meinungen auf den Rängen. Doch lassen wir dem jungen Burschen erstmal ankommen und geben ihm die Zeit, die er wie es aussieht nicht braucht.
Kaum zwei Minuten im Spiel hatte Villino auch schon seinen ersten Torabschluss, doch auch er machte Bekanntschaft mit dem Heilbronner Keeper. Leyhr probierte es auch nochmal mit einem Torschuss, doch dieses Mal am Tor vorbei. Mit Luca Alfonzo (85.) und Anton Jansen (90.) warf Mutschler nochmal zwei Stürmer ins Geschehen. Für die beiden mussten Torschütze Weber und Mittelfeldmotor Moritz Rohrer das Feld räumen. Auch die beiden waren ungemein viel unterwegs.
Was vorallem in der zweiten Hälfte stark auffiel war, daß die Rottenburger Defensive um René Hirschka sehr gut funktionierte, denn Heilbronn stand nun ein ums andere Mal im Abseits. Die letzten sieben Minuten gehörten nun dem VfR Heilbronn, die nach dem 0:1 alles nach vorne warfen, der FCR war nun hinten wie festgetackert. So kamen die Heilbronner noch zu zwei guten Chancen um den Ausgleich zu machen. In der 90.+4 Minute konnte Julian Häfner einen Heilbronner Torschuss sehr gut klären. In der 90.+5 Minute kam es nochmal zu einem Power Play für Heilbronn, doch Raphael Langer konnte für den FCR in letzter Not klären (90.+6). So blieb es beim 1:0 für den FCR.
Fazit
Am Ende war es ein verdienter Sieg für den FC Rottenburg, doch auch mit einem Unentschieden hätte man gut leben können. Bei Heilbronn vermisste man die Emotionalität und die fehlende Leistungsbereitschaft. Man hatte das Gefühl, daß beim VfR elf Einzelkämpfer auf dem Platz standen und keine Mannschaft. Der Unterschied zwischen dem VfR Heilbronn und dem FC Rottenburg war demnach: „Rottenburg war eine Mannschaft und Heilbronn war keine Mannschaft.“ So die einhellige Meinung der Rottenburger aber auch Heilbronner Fans, mit denen wir vom FCR nach dem Spiel noch in einen sehr angenehmen Austausch gingen. Eines muss man zugeben – die Heilbronner Fans waren bislang in den letzten Jahren die Fairsten im Hohenbergstadion. Wir freuen uns jetzt schon im März 2026 im mit 17.000 Zuschauer fassenden Heilbronner Frankenstadion spielen zu dürfen – wenn es die Wetterbedingungen zulassen. Auf jeden Fall war der FCR einer der Gewinner des 5. Spieltages, da er in der Tabelle um vier Plätze nach oben kletterte.
„Wir freuen uns sehr über den ersten Heimsieg in der Verbandsliga! Das ist eine tolle Momentaufnahme. Trotzdem gilt unser Fokus bereits ab heute den Spielen am Mittwoch beim FC Esslingen und Samstag gegen die TSG Tübingen, um auch dort wichtige Punkte zu holen. Das Spiel war von einer zähen und chancenarmen Phase geprägt, wobei sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld abspielte. Ich denke, es tut uns gut, gegen ambitionierte Mannschaften anzutreten, denn so können wir befreiter aufspielen und den Druck von uns nehmen. Besonders hervorheben möchte ich die geschlossene Defensivleistung unseres Teams sowie das konsequente Abseits-Spiel rund um Hirschka“, so ein sehr zufriedener FCR-Coach Marc Mutschler.
Heilbronns Trainer Markus Lang fand nach dem Spiel deutliche Worte: „Keiner hat sich aufgebäumt – diese Niederlage tut weh.“

Niklas Noll hängt vorerst Kickstiefel an den Nagel

Torwarttalent Niklas Noll hat uns mitgeteilt, dass er mit seinen jungen 21 Jahren mit dem Fußball spielen vorerst aufhört. Er war seit seinem Wechsel von der TSG Tübingen zu uns im Sommer 2024 ständig verletzt und hatte auch davor schon mit Verletzungen zu kämpfen. Nach mehreren versuchten Comebacks und Rückschlägen hat er sich dazu entschieden nun aufzuhören. 


Pressestimmen

Erfolg der Arbeiter
Artikel lesen | Niels Pecho am 08.09.2025 | Schwäbisches Tagblatt
Sieg in einem »Remis-Duell«
Artikel lesen | 08.09.2025 | Reutlinger General-Anzeiger
Blutleerer Auftritt macht sprachlos
Artikel lesen | Olaf Kubasik von 08.09.2025 | Heilbronner Stimme
“Ganz dürftige Leistung”
Artikel lesen | Olaf Kubasik von 08.09.2025 | Heilbronner Stimme
“Wir haben keine Mannschaft”
Artikel lesen | Olaf Kubasik von 08.09.2025 | Heilbronner Stimme

Bilder

Komplette Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Stanislav Votentsev, René Hirschka, Leon Oeschger (C), Nick Heberle, Moritz Rohrer (85. Alfonzo), Manuel Weber (80. Villino), Daniel Angerer (53. Bader), Aaron Leyhr (90. Jansen), Maxime Ackermann (62. Kiesecker)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Anton Jansen, Maximilian Biesinger, Jakob Bader, Julian M. Kiesecker, Leon Villino, Luca Alfonzo
Trainerbank FC Rottenburg:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer, Betreuer Klaus Schiebel
Tore:
1:0 Manuel Weber (77.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Dr. John Köber (ABV Stuttgart, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Schiedsrichter-Assistenten:
Stephan Nerlich (TSV Heumaden)
Matti Kastendeich (FSV Waldebene Stuttgart Ost)
Gelbe Karten: 4/3
Rote Karten: -/-
Besondere Vorkommnisse: 
Das Trommeln des Heilbronner Fanclubs “Phönix Heilbronn” wurde nach ca. einer Viertelstunde untersagt. Anwohner haben sich beschwert, da laut eines Gerichtsbeschlusses das Trommeln im Stadion untersagt ist. Leider – doch hier waren dem FCR die Hände gebunden. Schade, Schade, daß ein Mensch die Freude und Stimmung so vieler Menschen nimmt.
Zuschauer: ca. 250

Ausblick Herren 1. Mannschaft

In der Verbandsliga geht es bereits weiter am kommenden Mittwoch, den 10.09. mit dem 6. Spieltag und einem Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FC Esslingen. Spielbeginn im Sportpark Weil in Esslingen ist abends um 19:30 Uhr.
Das nächste Heimspiel ist bereits am kommenden Samstag, den 13.09. mit dem Derby gegen die TSG Tübingen. Spielbeginn im Hohenbergstadion ist wieder um 15:30 Uhr. Wir hoffen auf ein volles Stadion und lautstarke Unterstützung unserer Fans.

Mutschler-Elf nach dem 4:2-Sieg in Fellbach in der Verbandsliga angekommen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2025/26
Wettbewerb: Verbandsliga Württemberg, 3. Spieltag
Datum: Freitag, 22.08.2025 | 19 Uhr
Spielort: Max-Graser-Stadion Fellbach (Rasenplatz, Kapazität: 4500)

Historischer Sieg und die ersten Verbandsligapunkte

Was für ein Spieltag und was für ein Abend für den FC Rottenburg. Die Mutschler-Elf schaffte es nach dem holprigen Saison-Auftakt mit zwei Niederlagen und dem Aus im WFV-Pokal nun im vorgezogenen Verbandsligaspiel des 3. Spieltags am Freitagabend die große Sensation und besiegte den großen Favoriten und Absteiger aus der Oberliga SV Fellbach mit 4:2 (2:1) durch Tore von Lukas Behr, 2x Leon Oeschger und Nick Heberle. Vor ca. 200 Zuschauern im sehr schönen Max-Graser-Stadion auf der imposanten Sportanlage auf dem Kappelberg in Stuttgart-Fellbach gelang dem FCR ein eindrucksvoller aber auch völlig verdienter Achtungserfolg.
Fellbach- eine Stadt mit 47.123 Einwohnern im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg liegt an der nordöstlichen Stadtgrenze Stuttgarts – war die erste längere Verbandsliga-Reise wert. Denn beim Auswärtserfolg am Freitagabend im Max-Graser-Stadion – der Name des Stadions erinnert an den früheren Oberbürgermeister und langjährigen Vorsitzenden des SV Fellbach Max Graser – schrieb der FCR erneut Geschichte und fügte ein weiteres Kapitel in  seiner zuletzt außergewöhnlichen Erfolgshistorie hinzu. Dem FCR gelang in Fellbach nicht nur der erste Saisonsieg – nein – sondern auch und das ist viel bedeutsamer und historischer, der erste Verbandsligasieg überhaupt in der 79-jährigen Vereinsgeschichte. Er war somit wie es das Schwäbische Tagblatt richtig titelte – „ein Sieg für die Vereins-Annalen“.
Nach der deutlichen aber viel zu hohen Heimniederlage des FCR am 2. Spieltag gegen den TSV Weilimdorf und dem 5:2-Sieg der Fellbacher am 1. Spieltag gegen den gleichen Gegner aber beim TSV Weilimdorf, war die Ausgangslage eigentlich klar. Für Fellbach sollte es in ihrem ersten Heimspiel nach dem Abstieg aus der Oberliga eine Pflichtaufgabe werden, den Aufsteiger aus der Landesliga zu schlagen und fest verplante 3 Punkte auf dem Kappelberg zu halten, denn außerdem trennten in der letzten Saison beide Mannschaften noch ganze zwei Ligen. Nun schlug der Aufsteiger den Absteiger völlig unerwartet und landet einen Überraschungssieg, der von den Kickern des FCR ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde, nachdem die zahlreichen treuesten Rottenburger Fans die lange aber angenehme Heimreise antraten. Nach der ca. 1 ½-stündigen Hinfahrt durch den Berufsverkehr durch die Stuttgarter Vororte hatte man zwei Stunden zuvor wahrlich keine Freude. Doch die Ankunft auf dem Sportgelände in Fellbach entschädigte die Tortur der Fahrt, denn es erwartete den Rottenburgern eine tolle Atmosphäre mit freundlichen Gastgebern und einem tollen Stadion. FCR-Trainer Marc Mutschler reiste extra aus seinem Urlaub mit Familie vom Bodensee nach Fellbach an. Respekt.


Frühe Führung setzte Kräfte frei
Nachdem die Mannschaften aus den Tiefen der Katakomben auf das Spielfeld liefen, der Stadionsprecher mit seiner angenehmen Stimme Lust auf mehr machte und das tolle Wetter sein übriges gab, konnten alle, Fotografen, Presse und Zuschauer es kaum erwarten bis Schiedsrichter Felix Günter aus der Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg das Spiel anpfiff. Erstmals trat der FCR gegen einen ehemaligen Oberligisten in einem Punktspiel an.
Dann war es soweit und der FCR legte von Beginn an mit Tempo los und übernahm auch die Spielkontrolle, ein unerwarteter Beginn der Roten, äh Anthraziten, denn der FCR lief erstmals in seinen neuen Auswärtstrikots auf, da der Gastgeber mit weißen Trikots und roten Hosen spielte.
So hatte der FCR gleich in der 1. Minute seine ersten Chance durch einen Kopfball von René Hirschka. Der FC blieb auch danach die spielbestimmende Mannschaft, Fellbach spekulierte schon früh nur auf Konter über ihre beiden auch schnellen und ehemaligen Regionalligaspieler Rafael Terpsiadis und Sirin Emre Durmus.
Folgerichtig dem Spielverlauf angemessen, ging der FCR durch Lukas Behr mit 1:0 in Führung. Ein Freistoß von Stanislav Votentsev aus dem rechten Mittelfeld kurz hinter der Mittellinie kam hoch in die Box, dort kam es zu einem Gestochere zwischen Hirschka, Heberle und einigen Fellbacher Spielern. Der Ball fiel schließlich Behr so vor die Füße, daß er ihn kurz zurecht legte, zum Torschuss ansetzte und die Kugel unter die Latte knallte. 1:0 für den FCR in der 11. Minute und die war nicht unverdient.
Wie ein alter Hase konnte Bastian Narr in der 12. Minute den ersten richtigen Angriff der Fellbacher, so richtig abgeklärt, vor FCR-Keeper Julian Häfner sicher klären. Wow, was für eine starke Abwehraktion des 23-jährigen Allrounders. Eine Minute später war es erneut Hirschka, der per Kopf scheitert. Doch durch das intensive Spiel nach vorne, wurde auch die Defensive immer öfter vernachlässigt, so kam der SVF in der 19. Minute zum 1:1-Ausgleich. Ein langer Ball in die Spitze auf Terpsiadis, der den Ball im Lauf mitnahm, in die Mitte zog und Langer so den Laufweg versperrte und Häfner keine Chance ließ. Fellbach war wieder im Spiel.
In der 22. Minute war es wieder Fellbach, die sich nun ein wenig gefangen haben und gleich eine Chance nachlegten. Nach einer Flanke auf den 2. Pfosten köpfte Fellbach am Tor vorbei. Es folgten nun wieder 10 Minuten die der FCR bestimmte, so kam Behr zu einer Riesenchance zur erneuten Führung, doch bei SVF-Keeper Alexander Lang war Endstation.
In der 30. Minute dann eine Riesenchance für den FCR. Ein gefährlich getretener Freistoß von Kapitän Leon Oeschger, der nach der 5-Spiele-Sperre erstmals wieder im Kader stand, dabei Dreh- und Angelpunkt im Spiel des FCR war, kam direkt aufs Tor. Keeper Lang konnte klären, aber nicht gut genug, denn der Ball landete bei Votentsev der aus gut 25 Meter den Nachschuss übers Tor donnerte (30.).
Schade, sehr gute Möglichkeit zur Führung, die dann aber in der 25. Minute folgte. Elfmeter für den FCR. Plötzlich lagen mit Eberle und Oeschger zwei Spieler des FC am Boden. Der Schiri zögert nicht lange und zeigte sofort auf den Punkt, was das neue Trainerteam des SV Fellbach endzürnte und sich beschwerten, ohne Erfolg. Oeschger bekam von hinten einen Schubser, so daß er zu Fall kam. Beim Fallen nahm er noch Eberle mit zu Boden. Der fällige Strafstoß (35.) verwandelte Oeschger sehr souverän indem er den Keeper ausschaute und ihn ins falsche Eck schickte. 1:2 für den FCR. Ja mei, es lief verdammt gut für die Mutschler-Truppe.
In der 36. Minute erzielte Fellbach per Kopf einen Treffer, doch die Fahne ging hoch – Abseits. Nun folgte für den FCR eine starke Schlussphase in der ersten Hälfte mit weiteren guten Chance. In der 44. Minute kam Behr per Kopfball zu einer Riesenchance, doch der Keeper parierte mit einem tollen Reflex und lenkte die Kugel über die Latte. Nach dieser Ecke kam erneut Behr an den Ball. Sein Schuss ging am Tor vorbei. Nach zwei Minuten Nachspielzeit und einem souveränen Auftritt des FCR ging es dann in die Pause.


Oeschger krönt seine Leistung mit seinem zweiten Treffer
Der FCR kam gut aus der Pausenkabine und setze an der Leistung der ersten Halbzeit an. So machten die Roten sogar das 3:1. Ein genialer Steckpass von Lukas Behr auf dem linken Flügel erreicht Oeschger, der sich von seinem Gegenspieler weggestohlen hat im Lauf, der machte ein paar Meter und schlenzt mit rechts aus gut 10 Meter und einer Selbstverständlichkeit die Kugel am Keeper vorbei ins Tor zur 3:1-Führung (49.). Die Fellbacher, die sich sicherlich in der Pause einiges vorgenommen hatten, kam weiterhin nicht viel. Ein Freistoß aus zentraler Position (55.) und ca. 20 Meter Entfernung war aber zu wenig, denn der Ball landete in der Mauer.
So bestrafte der FCR die Fellbacher erneut und erhöhte auf 4:1. In der 59. Minute brachte Schienenspieler Aaron Leyhr einen Freistoß von der linken Seitenauslinie im Halbfeld hoch in die Box, Nick Heberle stieg an der 5-Meter-Linie hoch und nickte die Kugel vom rechten Innenpfosten ins Tor zur 4:1-Führung. Es lief und es hätte höher stehen können.
In der 60. Minute dann eine brenzlige Situation im FC-Strafraum. Nach einem geilen Angriff der Gastgeber kam es in der Box zu leidenschaftlichen und intensiven Abwehrsituationen der FC-Abwehr, die man letztlich erfolgreich abschloss. Die Abwehr stand und vorne war der FCR heute effektiv.
In der 62. Minute hatte Behr eine weitere Riesenchane, als Eberle über rechts überragend vorbereitet, die Kugel in die Mitte bringt. Leider kam die Fellbacher Abwehr knapp vor Behr zu Klärung. Eberle wollte in der 64. Minute den Gästekeeper übertölpeln, indem er aus fast 40 Meter den zu weit vor dem Tor stehenden Torwart überlupfen wollte, der Ball aber kullert am Tor vorbei. Schade, ein Versuch war´s wert.
Nun war Zeit für die ersten Wechsel. Jakob Bader kam für den überragenden Bastian Narr ins Spiel (66.). Für Narr war es zweifelsohne eines seiner besten Spiele im FC-Trikot, dementsprechend ausgepumpt war er. In diese Phase, der FC war kurz orientierungslos, erzielte Fellbach den 2:4-Anschlusstreffer (70.). Zu weit aufgerückte Rottenburger waren der Grund. Es war kurz Unordnung im Rottenburger Spiel. Dies nutzten die Fellbacher aus. Eine Flanke von rechts auf den 2. Pfosten wurde zurück ins Zentrum geköpft, dort stand völlig frei der kurz zuvor eingewechselte Filip Stanic, der den Ball aus der Luft nahm und abstaubte. Kurze Verwirrung beim FCR, es war nun auch die Phase indem die Fellbacher stärker wurden und dem 3:4 nahe waren.
FCR-Coach Marc Mutschler erkannte dies und wechselte unmittelbar danach mit Oleh Stepanenko für Eberle einen frischen und schnellen Stürmer ein. Alleine Stepanenko hätte in der Schlussphase das Spiel endgültig entscheiden können. Er spielte engagiert und hatte die ein oder andere Möglichkeit den Sack zuzumachen.
Wie in der 71. Minute, als er aus sehr spitzen Winkel knapp am 2. Pfosten vorbeischoss oder in der 76. Minute als er mit einem weiteren strammen Torschuss nur knapp scheiterte. Keine drei Minuten später war es erneut Stepanenko, der mit einem Hammerschuss abermals nur knapp das Tor verfehlte. Eine starke Phase des FCR, vorallem durch Stepanenko.
Maxime Ackermann kam dann in der 84. Minute für Lukas Behr ins Spiel. Übrigens wurden alle unsere Spieler von den Rottenburger Fans mit frenetischen Beifall verabschiedet. Ja, die gut 20 mitgereisten Rottenburger Fans machten mehr Lärm als die restlichen 180 Fellbacher. Klasse!
Es war die 90. Minute angebrochen als Manuel Weber, der zuletzt mit einer Fingerverletzung passen musste, für Kapitän Leon Oeschger kam. Er bekam für seinen überragenden Auftritt einen Sonderapplaus seiner Fans. In der ersten Minute der Nachspielzeit hatte Ackermann seinen Auftritt, indem er drei Fellbacher foppte, sich den Ball auf den linken Fuß legte, aber leider dann am Keeper scheiterte. Wow, was für eine starke Aktion vom Maxime. Nach vier Minuten Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Felix Günter vom TuS Freiberg unter Flutlicht das klasse Spiel.
Fazit
Es war ein total verdienter Sieg des FCR, der durchaus auch hätte höher ausfallen können. Das Kurzpassspiel der Fellbacher auf dem holprigen und tiefen Geläuf wurde ihnen zum Verhängnis. Der FCR durchschaute das und zelebrierte sein erfolgreiches Pressing-Spiel und lief den Gegner früh an, ließ dem Gegner auch kaum Luft zu atmen. Jetzt sollte der FCR genau diese Spielweise auch künftig anwenden, wenn es der Gegner zulassen sollte. Doch Trainerfuchs Mutschler und sein Co-Stratege Hirschka werden sich zum nächsten Gegner, dem VfR Heilbronn, ein großer Name im deutschen Fußball, genau studieren und vorbereiten. Der FCR wird dann seinem vierten Neuzugang Leon Villino von der U19 des SSV Reutlingen vorstellen. Wir freuen uns auf dieses Nachwuchstalent. Nun hat man zwei Wochen Pause, denn am kommenden Wochenende (4. Spieltag) hat der FCR spielfrei und genügend Zeit sich auf die Heilbronner vorzubereiten, die sich als Ziel die Vision 2031 setzte: Etablierung in der Verbandsliga, langfristiges Ziel: Regionalliga. Das heißt: „Wir wachsen Schritt für Schritt – mit Substanz, Herz und Verantwortung“, so die Zielrichtung der Heilbronner. Es gibt einiges zu tun für unser Trainerteam.


Pressestimmen

Sieg für die Vereins-Annalen
Artikel lesen | Vincent Meissner am 23.08.2025 | Schwäbisches Tagblatt
Das andere Gesicht
Artikel lesen | Susanne Degel am 23.08.2025 | Stuttgarter Zeitung
Rottenburger Ausrufezeichen
4:2-Sieg gegen Oberliga-Absteiger. Aufsteiger FC Rottenburg hat in der Fußball-Verbandsliga zum Auftakt des dritten Spieltags ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Beim Oberliga-Absteiger SV Fellbach hat das Team von Trainer Marc Mutschler nach zwei Niederlagen zum Auftakt verdient mit 4:2 (2:1) gewonnen. Matchwinner hierbei: Leon Oeschger, der nach einer Sperre zurückge-kehrt ist. Mit zwei Toren und einer Vorlage war der 29-Jährige der entscheidende Mann. »Es war ein perfektes Comeback. Er hat tolle Standards geschlagen, sich super zurechtgefunden«, lobte Mutschler. Ebenfalls spielentscheidend: Das hohe aggressive Rottenburger Pressing verhinderte Fellbachs Kurzpassspiel. Den ersten Sieg feierten die Rottenburger standesgemäß in der Stuttgarter Innenstadt. »Das haben sich meine Jungs verdient. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen.«
Artikel lesen | 25.08.2025 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Stanislav Votentsev, René Hirschka, Aaron Leyhr, Lennis Eberle (70. Stepanenko), Lukas Behr (84. Ackermann), Leon Oeschger (C) (90.+1 Weber), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Bastian Narr (66. Bader)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Maxime Ackermann, Jakob Bader, Manuel Weber, Oleh Stepanenko
Trainerbank FC Rottenburg:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
0:1 Lukas Behr (11.)
1:1 Rafael Terpsiadis (19.)
1:2 Leon Oeschger (35., Strafstoß)
1:3 Leon Oeschger (49.)
1:4 Nick Heberle (59.)
2.4 Filip Stanic (70.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Felix Günter (Tus Freiberg, Schiedsrichtergruppe Ludwigsburg)
Schiedsrichter-Assistenten:
Daniel Weiss (FSV Waldebene Stuttgart Ost)
Valerio Cauteruccio (Spfr Neckarwestheim)
Gelbe Karten: 3/3
Rote Karten: -/-
Besondere Vorkommnisse: 
Keine
Zuschauer: ca. 200

Ausblick Herren 1. Mannschaft

Am kommenden Wochenende (4. Spieltag, 30.08.2025) hat der FC Rottenburg spielfrei. Weiter geht es am Samstag, den 06.09. mit einem Heimspiel gegen den ehemaligen Zweitligisten VfR Heilbronn. Spielbeginn im Hohenbergstadion in Rottenburg ist um 15:30 Uhr.

FCR versemmelt beim 1:4 gegen Weilimdorf die Verbandsliga-Heimpremiere



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2025/26
Wettbewerb: Verbandsliga Württemberg, 2. Spieltag
Datum: Samstag, 16.08.2025 | 15:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


Fehlstart perfekt

Die Verbandsliga-Fußballer des FC Rottenburg haben das erste Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte in der sechstklassigen Verbandsliga am Samstag im Hohenbergstadion vor der tollen Kulisse von ca. 300 Zuschauern und der Anwesenheit seiner Sponsoren und Oberbürgermeister Stephan Neher, der auch den Spielball spendete, ihr erstes Heimspiel der Saison – um mindestens zwei Tore zu hoch – mit 1:4 (0:2) gegen den von Ex-Bundesligaprofi des VfB Stuttgart trainierten Manuel Fischer TSV Weilimdorf verloren und rangieren nach dem 2. Spieltag in der Tabelle weiter ohne Punkte, rutschten dabei erstmals seit der Abstiegssaison in der Landesliga 2021/22 auf einem Abstiegsplatz. Ein ungewohnter Anblick auf die Tabelle angesichts der Erfolge der letzten drei Jahre. Den Rottenburger Ehrentreffer erzielte René Hirschka nach einer Ecke per Kopf kurz nach der Pause zum 1:2-Anschlusstreffer.
Der Nachmittag begann anders als sonst. Zur Saisoneröffnung im heimischen Hohenbergstadion lud der FCR alle seine Sponsoren und Förderer zu einem Sponsorentreffen mit Sektempfang und Fingerfood ein. Nachdem man durch Worte von FCR-Vorsitzender Hermann Steur, dem 2. Vorsitzender Christian Dettenrieder, Geschäftsführer Moritz Koch und FCR-Kapitän Leon Oeschger die doch zahlreichen Gäste begrüßte und ihnen die aktuelle Lage und Ziele des FCR nahelegte, ging es dann auch schon nach einigen Smalltalks gemeinsam rüber ins Stadion um die Mannschaft mit anzufeuern welche sie mit ihren Mitteln unterstützen. An dieser Stelle wollen wir alle Sponsoren, auch die die es zeitlich nicht einrichten konnten, herzlich für ihr Engagement beim FC Rottenburg bedanken!
Fehler werden härter bestraft
Es war eine hervorragende Atmosphäre, angesichts des ersten Verbandsliga-Heimspiels. Alle ca. 300 Zuschauer im Stadion, allen voran die Rottenburger Fans, waren gefesselt wie sich der FCR wohl schlagen wird, doch jedem war bewusst, daß es in der 6. Liga keine kleinen Gegner mehr geben wird, sondern nur noch Gegner wie Empfingen oder Nagold.
Die Mutschler-Elf bleibt in der neuen Saison noch ohne das Glück welches man zuletzt genießen konnte. Nach einer ordentlichen Vorbereitung startete man dann zum Auftakt mit einer knappen Niederlage bei den Young Boys, es folgte das Pokal-Aus in der 3. Runde in Bösingen und nun auch noch das erste Heimspiel in den Sand gesetzt. Der Fehlstart in die neue Saison ist somit perfekt. “In dieser Liga werden Fehler einfach viel härter bestraft als in der Landesliga und dabei hatten wir heute leider den ein oder anderen zu viel gemacht”, so ein dennoch nicht unzufriedener FCR-Trainer Marc Mutschler.
Die Fehler die zurzeit gemacht werden, wurden vorher nicht gemacht. Ist es der Respekt vor der neuen Liga oder den neuen Gegner, das neue Spielsystem die Marc Mutschler angesichts der stärkeren Gegner jetzt spielen lässt oder ist es nur Demut vor dem Gesamten, den neuen Umständen und den Erwartungen der Fans. Obwohl man nun seit drei Jahren unter Mutschler erfolgreich zusammenspielt, könnte man meinen, es steht eine neue Mannschaft auf dem Platz. Doch nun kehrt langsam wieder der ein oder Leistungsträger zurück, wie z.B. am Samstag Lukas Behr und Oleh Stepanenko.
Das altbewährte Spielsystem “Hohes Pressing“ muss beim FCR nachgeimpft werden, es braucht jetzt eine Auffrischung, den neuen Gegnern natürlich angepasst. Als die Mutschler-Elf in der zweiten Hälfte nach der Einwechslung vom zuvor 10 Spiele gesperrten Oleh Stepanenko das Pressing aufblitzen ließ, wurde man auch gleich gefährlich und brachte die Gäste in Gefahr und machte sie auch verlegen und überrascht. Der FC Rottenburg fehlte nach dem Anschlusstreffer von René Hirschka aber bei der Aufholjagd die noch nötige Cleverness, Durchsetzungskraft und das Glück auf welches man noch in den letzten beiden Jahren zählen konnte.
Die Gäste aus Weilimdorf – ein Stadtbezirk im Nordwesten von Stuttgart – sie wurden ähnlich souverän wie der FCR Meister in der Landesliga (Staffel 2) – hatten bis auf zwei Chancen in der ersten Viertelstunde eigentlich dem FC nichts entgegenzusetzen. Erst ein unglücklicher Pressschlag von René Hirschka führte zum Rückstand und somit zur glücklichen Führung der ganz in weiß spielenden Gäste. Doch das passte dem aufgebrachten Weilimdorfer Trainer Manuel Fischer immer noch nicht, er legte sich permanent mit dem Linienrichter an, bis der um es vorwegzunehmen sehr gut leitende Schiedsrichter Christian Gehring aus Offenburg die Faxen dicke hatte und dem ehemaligen Bundesligaprofi des VfB Stuttgart die Gelbe Karte gab. Von da an wurde es an der Seitenlinie um die Weilimdorfer Auswechselbank ruhiger. Die Auswechselbank an sich muss man auch nochmal ansprechen. Es war die erste Mannschaft im Hohenbergstadion, die ihre eigene Sitzmöglichkeiten für die Ersatzspieler mitbrachten und die üblichen Garnituren nach hinten versetzte. Wow, da spielte schon ein wenig Professionalität mit. Ob man das in der Verbandsliga schon braucht, weiß nicht.
Nun man muss sich erst wieder finden und sich den neuen Rahmenbedingungen anpassen. Es wird noch die ein oder Niederlage folgen, doch davon sollten sich Spieler nicht runterziehen lassen. Es braucht nur ein Erfolgserlebnis und der FCR wäre angekommen.
Niemand unserer FC-Fans ist böse oder sauer über diese Niederlage, enttäuscht schon, klar man ist verwöhnt, denn es gab in den letzten drei Jahren insgesamt nur sechs Pflichtspielniederlagen. Daher sind die Ansprüche erheblich gestiegen, doch alle können die Situation ganz gut einordnen.


Gespendeter Spielball musste früh ausgewechselt werden
Es war ein explosiver Start in das Spiel. Erst kamen die Gäste in der 3. Minute nach einer Ecke zu einem  gefährlichen Abschluss, der aber in den Abwehrreihen hängen blieb, eine Minute später war es Jakob Bader, der nach einem herrlichen Angriff am Torwart scheiterte. Die ersten fünf Minuten zeigten, daß es zwischen diesen beiden Aufsteigern einen offenen Schlagabtausch geben würde.
Es entwickelte sich ein nervöses Spiel bei dem Weilimdorfs Trainer Manuel Fischer von der ersten Minute an sich ständig nicht beim Schiedsrichter, sondern beim Assistenten beschwerte. Diese Verhaltensweise von Fischer hatte dann in der 51. Minute Folgen.
Ein nichtwesentlicher Höhepunkt war die Auswechslung des gespendeten Spielballs, dem anscheinend die Luft ausging. Ja mit den gespendeten Spielbällen hatte der FC in der Vergangenheit nie richtig Glück. Nun gut, es musste ein älteres Modell ran.
Es folgte nachdem das Spiel dann sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte und an Torchancen arm blieb, bis zur 28. Minute, als der FCR aufblitzen ließ. Nach einem Freistoß von Behr der hoch in die Box kam, konnte zunächst TSV-Keeper Barisic klären, aber vor die Füße von Biesinger, der es dann volley probierte. Sein Torabschluss wurde vom torgefährlichen Weilimdorfer Abwehrspieler Bozoglu per Kopf auf der Linie geklärt. Das hätte das 1:0 für den FCR sein können. In der letzten Saison wäre solch ein Abschluss noch rein. Nun gut, in der neuen Liga muss wohl das Glück wieder neu erarbeitet werden.
Es folgten drei gute Chancen für den FCR. Zunächst konnte der Keeper Hirschka´s Kopfball nach einer Ecke entschärfen (28.), dann hatte erst Eberle und beim Nachschuss Behr eine Riesen-Gelegenheit (31.) und dann war es eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Rohrer, Eberle und Heberle, doch leider wäre es Abseits gewesen (35.).
Es passierte dann das, mit was man rechnen musste. Die Gäste hatten das angesprochene Glück und kamen nach einem unglücklichen Pressschlag von Hirschka zur 1:0-Führung (37.). Der Ball wurde so abgefälscht und kam zu einem Weilimdorfer Stürmer, der mitspekulierte. Der legte die Kugel quer zum ehemaligen Oberligaspieler Riccardo Scarcelli, der musste die Kugel nur noch reinschieben. Keine Chance für Rottenburgs Keeper Häfner. Ja, so kanns gehen und plötzlich lag der FCR zurück.
Der FCR ließ sich aber nicht beeindrucken und legte durch Behr nach. Doch sein Torschuss (40.) wurde von der dicht gestaffelten Abwehr geblockt. Es war schon die Nachspielzeit angebrochen (45.+1), als Weilimdorf durch den sehr agilen und großgewachsenen Terry Offei einen schnell herausgespielten Konter einleitete und TSV-Kapitän Kapitän Bastian Joas nur noch vollstrecken musste. Das war nochmal so kurz vor der Pause ein weiterer Rückschlag.
Die Kicker um Kapitän Behr kamen trotz allem noch durch Heberle (45.+2) und Hirschka (45.+3) zu zwei guten Möglichkeiten wieder ranzukommen. Doch nach drei Minuten drüber schickte Schiedsrichter Gehring vom SV Zunsweier die Mannschaften in die Pause. Es war nun viel Gesprächsstoff in der Kabine aber auch auf der Tribüne.


Hirschka macht es nochmal spannend
Nach dem Seitenwechsel versuchte Marc Mutschler mit der Einwechslung von Torjäger Oleh Stepanenko die Offensive zu forcieren, brachte damit mehr Schlitzohrigkeit und Schnelligkeit ins Spiel. Stepanenko hatte dann auch gleich in der 46. Minute seine erste gute Chance, doch der Winkel wurde zu spitz. Mutschler ließ nun wieder Pressing spielen und es funktionierte ganz gut. Prompt fiel auch der 1:2-Anschlusstreffer durch Hirschka. Ecke Behr, Kopfball Hirschka am 2. Pfosten, Tor. Ein Hirschka-Tor eben. Es war Hirschka´s 64. Pflichtspieltreffer im 360. Spiel in der 1. Mannschaft, ein Riesenwert für einen Abwehrspieler. Hirschka kletterte somit um einen Platz in der Ewigen Liste der Spieler auf Rang 13 hoch. Um vom Saisonstart noch von was Positiven zu berichten, so kann man noch erwähnen, daß Hirschka mit seinem zweiten Saisontreffer immerhin den 5. Platz in der Verbandsliga-Torjägerliste erklommen hat.
Es war dann die 51. Minute als der Schiedsrichter genug hatte von der Meckerei von Weilimdorf´s Trainer Manuel Fischer und zeigte demonstrativ die Gelbe Karte und sagte ihm noch ein paar Worte. Von da an war Ruhe an der Seitenlinie.
Es folgten dann für den FCR bis zur 75. Minute durch Heberle, Hirschka, Stepanenko und nochmal 2x Hirschka etliche zum Teil sehr gute Chancen am Stück um den jetzt fälligen aber auch verdienten Ausgleich zu erzielen, doch – wieder der Spruch: Wenn man vorne nicht trifft und so weiter…, es passierte was passieren sollte. Die Gäste machten den dritten Treffer, nachdem Mister Zuverlässig Stanislav Votentsev ins Straucheln geriet und dem eingewechselten Daniel Baierle ziehen lassen musste. Der machte im Eins gegen Eins das 3:1 (79.) für Weilimdorf. Nun war die Stimmung am Boden, doch der FCR gab nicht auf und drängte weiter. Die Moral stimmte und das sollte in dieser Liga auch so sein.
Mutschler nahm noch bis zu diesem Zeitpunkt zwei Wechsel vor. Für Eberle kam Anton Jansen und für Behr schickte er das Offensivtalent Maxime Ackermann aufs Spielfeld. Nach einer Chance von Jansen (81.) schickte Mutschler den zuletzt starken Bastian Narr für Bader (83.) aufs Feld. Das Spiel wurde angesichts des Rückstandes nun sehr hektisch und trotzdem kam der FCR durch Leyhr (89.), knapp vorbei am langen Pfosten, zu einer guten Chance.
Die offizielle Spielzeit war abgelaufen, die Nachspielzeit betrug 8 Minuten, also noch Zeit für den FCR. Das Spiel wurde auch immer zerfahrener. Der FCR bemühte sich erneut den Anschluss herzustellen, während Weilimdorf bedacht war den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Dann gaben die Gäste aus Stuttgart in der ersten Minute der Nachspielzeit Rottenburg vollends den Gnadenstoß. Nach einem Konter, die meisten Rottenburger Spieler noch in der Gästehälfte, kam es zum drei gegen zwei. Baierle sah FCR-Keeper Häfner zu weit vor dem Tor und lupfte die Kugel aus gut 25 Metern über Häfner hinweg zur endgültigen Entscheidung. Auch eine Top-Dreifach-Chance durch Leyhr, Narr und Hirschka brachte in der 45.+2 Minute nichts mehr ein.
In der 95. Minute dann noch eine kuriose Situation auf dem Spielfeld. Heberle machte dann nochmal für die letzten drei Minuten für Daniel Angerer Platz. Doch wer ist jetzt Kapitän? Die etatmäßigen Kapitäne waren alle von Bord. Oeschger spielte nicht. Behr, Eberle und Heberle mussten runter. Heberle streifte letztlich Moritz Rohrer die Kapitänsbinde über, der dann erstmals in der Verbandsliga unverhofft für 3 Minuten Kapitän des FCR war. Nach acht Minuten Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Christian Gehring vom Südbadischen Fußballverband die am Ende hektische Partie.
Fazit
Der FCR bemühte sich zwar, doch die Gegenwehr der Gäste war nicht zu durchbrechen. Trainer Fischer stellte seine Mannschaft sehr gut auf den FCR ein. Am Ende stand nun ein 1:4 aus Rottenburger Sicht, auf jeden Fall mindestens zwei Tore zu hoch. Ein Unentschieden wäre aufgrund der besseren und zahlreicheren Torchancen und Ballbesitzes des FCR gerecht gewesen. „Wir waren 70 Minuten die bessere Mannschaft, hatten top Chancen, das ist schon bitter“, sagte Mutschler abschließend. Der Sieg der Gäste aus Weilimdorf ist am Ende aber auch nicht unverdient, da es Rottenburg einfach nicht geschafft hat wieder seine zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen und Weilimdorf abgezockter und clever zu Ende spielte. So was nennt man effektiv, wenn man aus wenigen Chancen vier Tore macht. Aber so ist Fußball. Willkommen in der höchsten württembergischen Amateurliga – hier gibt es keine Geschenke mehr.


Pressestimmen

Der OB ist kein Glücksbringer
Artikel lesen | Paul Junker am 18.08.2025 | Schwäbisches Tagblatt
FC Rottenburg verliert erneut
Auch am zweiten Spieltag verlor Verbandsliga-Aufsteiger FC Rottenburg trotz guter Leistung. Vor 220 Zuschauern setzte es ein deutliches 1:4 gegen den TSV Weilimdorf. »Wir hatten eine tolle Kulisse. Das Ergebnis ist unglücklich, wir haben deutlich mehr verdient«, ärgerte sich Trainer Marc Mutschler. Dabei startete seine Mannschaft gut in die Partie und lies gleich in den Anfangsminu-ten zwei Chancen im Eins-gegen-Eins liegen. Dennoch bleibt Mutschler optimistisch: »Jetzt kommen einige Leistungsträger zurück. Wenn wir wieder die volle Kapelle da haben, werden wir auch punkten.«
18.08.2025 | Reutlinger General-Anzeiger

Bilder

Komplette Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Raphael Langer, Stanislav Votentsev, René Hirschka, Lennis Eberle (54. Jansen), Lukas Behr (C) (73. Ackermann), Maximilian Biesinger (46. Stepanenko), Nick Heberle (90.+5 Angerer), Jakob Bader (83. Narr), Moritz Rohrer, Aaron Leyhr
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Anton Jansen, Daniel Angerer, Bastian Narr, Oleh Stepanenko, Luca Alfonzo, Maxime Ackermann
Trainerstab FC Rottenburg:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer, Betreuer Klaus Schiebel, Physiotherapeut Tobias Straub
Tore:
0:1 Riccardo Scarcelli (37.)
0:2 Bastian Joas (45.+1)
1:2 René Hirschka (49.)
1:3 Daniel Baierle (79.)
1:4 Daniel Baierle (90.+1)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Christian Gehring (SV Zunsweier, Schiedsrichtervereinigung Südbaden, Bezirk Offenburg, Südbadischer Fußballverband)
Schiedsrichter-Assistenten:
Matthias Heffner (Offenburger FV)
Leano Schank (VfR Rheinbischofsheim)
Gelbe Karten: 3/3
Rote Karten: -/-
Besondere Vorkommnisse: 
Manuel Fischer, Trainer TSV Weilimdorf, erhält in der 51. Minute die Gelbe Karte wegen Unsportlichkeit (Meckern).
Zuschauer: ca. 300

Ausblick Herren 1. Mannschaft

Weiter geht es bereits am Freitag, den 22.08. mit dem vorgezogenen Verbandsligaspiel des 3. Spieltags beim Oberliga-Absteiger SV Fellbach. Spielbeginn im Max Graser Stadion in Fellbach ist um 19 Uhr. Am 4. Spieltag (30.08.) hat der FC Rottenburg spielfrei. 
Das nächste Heimspiel findet am Samstag, den 06.09. gegen den ehemaligen Zweitligisten VfR Heilbronn statt. Spielbeginn im Hohenbergsatdion ist um 15:30 Uhr.