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Mutschler-Elf kassiert beim 1:3 in Pfrondorf seine erste unnötige Niederlage



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 2. Spieltag
Datum: Sonntag, 27.08.2023 | 15:30 Uhr
Spielort: Kunstrasenplatz Pfrondorf (bei der Schönbuchhalle)


Dämpfer zur richtigen Zeit!

Die Mutschler-Elf kassiert im Nachbarschaftsduell beim SV Pfrondorf eine sehr ärgerliche 1:3-Niederlage, die total unnötig zustande kam. Vor nicht mal 100 Zuschauern bei stark bewölkten und regnerischen Wetter, war man sich eines eingeplanten Sieges zu sicher und musste auf dem Kunstrasenplatz bei der Schönbuchhalle in Pfrondorf bereits am 2. Spieltag die erste Saisonniederlage einstecken. Es war eine lehrreiche Niederlage noch zum richtigen Zeitpunkt. Das Rottenburger Tor erzielte der eingewechselte Urlaubsrückkehrer Lukas Behr in der 73. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand. In allerletzter Spielminute kassierte zudem Kapitän René Hirschka für alle, wirklich alle, unverständlich die Gelb-Rote Karte.
Ist diese Niederlage ein Nackenschlag zur richtigen Zeit? Mit dieser Niederlage hat nämlich niemand gerechnet. Es hört sich zwar bei einem 1:3 blöd an, aber wir hätten dieses Spiel niemals verlieren dürfen. Nun hat man alle Punkte in Pfrondorf lassen müssen, obwohl der FCR optisch klar überlegen war, aber auch über weite Strecken spielbestimmend. Zu ideenlos rund um den Strafraum und darin, agierte unsere Mannschaft, spielte hohes Pressing und bot so dem Gastgeber die nötigen Räume für Konter und lange Bälle.
Die Trainer des FCR, also in der 2. Halbzeit Marc Mutschler ebenso wie Bernd Kopp, waren an der Seitenlinie mindestens so aktiv, engagiert und emotional unterwegs wie die Spieler auf dem Platz in diesem hart umkämpfen Derby. Der Rottenburger Frust, statt eines im Vorfeld sicher geglaubten Sieges, eine am Ende doch verdiente Niederlage zu kassieren, war groß. „Es ist bitter, einen solchen Nackenschlag zu bekommen“, sagte ein enttäuschter aber auch entrüsteter FCR-Coach Marc Mutschler. Die Roten waren nach dem Spiel bitter betrübt darüber, am Schluss das Spiel aus der Hand gegeben und mit Hirschka noch mit einem Platzverweis verloren zu haben. Wir glauben, drei Punkte hätten wir heute mitnehmen müssen, auch aufgrund des Spielverlaufs aber auch der Chancen wegen. Allerdings hatten die Pfrondorfer tapfer gefightet und stets versucht das Rottenburger Spiel zu zerstören. Neu-SVP-Trainer Bernd Geiser, der die Rottenburger als ehemaliger Jugendtrainer bestens kennt, hat seine Mannschaft optimal eingestellt und auf dieses Spiel vorbereitet. Eines war sicher – 1:8 wollten sich die Pfrondorfer nicht nochmal abschlachten lassen – was ihnen auch eindrucksvoll gelang.
Wieder frühe Führung versäumt
Bereits in der 2. Minute setzte der FCR durch einen Distanzschuss von Leon Oeschger ein ersten Zeichen, dieser konnte SVP-Keeper Jonathan Wutzler nur klatschen lassen. Erneut aus der Distanz versuchte es jetzt Mathias Hägele drei Minuten später, dieses Mal knapp am Pfosten vorbei. Nach starken Pressing in der Pfrondorfer Box kam der FC zu diversen Möglichkeiten abzuschließen, den besten Versuch vergab dann erneut Hägele in der gleichen Minute wie zuvor, der wiederum nur knapp das Tor verfehlte. Dann ein starker Angriff des FCR. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von Bernd Kopp fand René Hirschka an der Strafraumgrenze, der köpfte ebenfalls knapp am Tor vorbei. Mit etwas Glück hätte der FC mindestens schon 2:0 führen können, ja vielleicht müssen, denn dann hätte dieses Spiel einen anderen, auch positiveren Verlauf genommen – das Ergebnis ist ja bekannt.
In der 12. Minute meldete sich Pfrondorf erstmals vor dem Tor von FC-Keeper Julian Häfner. Ein 30m-Schuss ging weit drüber. Es folgte im Gegenzug die wohl dickste Chance im Spiel. Hirschka und Ruckaberle waren bereit für einen Freistoß. Beide einigten sich, Hirschka ging in die Box und Neuzugang Ruckaberle übernahm erstmals die große Verantwortung den FC in Führung zu bringen. Aus gut 25 Metern zirkelte der 18-jährige die Kugel links oben ans Lattenkreuz, doch SVP-Keeper Wutzler war mit dem Fingerspitzen noch dran, so daß es Eckball gab. Wow, starker Freistoß von Ruckaberle! Dann eigentlich aus dem Nichts fiel in der 20. Minute das 1:0 für den Pfrondorf. Ein geiler Pass in die Schnittstelle auf SVP-Torjäger Daniel Schreier hebelte die komplette FCR-Abwehr aus. Schreier hatte keine Mühe den Ball  im 1 zu 1 vorbei an Häfner ins Tor zu schieben. Schockstarre beim FCR, wie gesagt ein Tor aus dem Nichts. Der FCR war bis dahin die klar spielbestimmende Mannschaft mit den besseren Torchancen.
Der FCR machte weiterhin das Spiel und kam durch Ruckaberle (26.) zur ersten Chance auszugleichen. Doch anstatt des Ausgleiches kassierte man das 0:2. Ein Querpass von links ins Zentrum, konnte der sträflich freistehende Schreier mit seinem zweiten Treffer (34.) vollenden. Hey, was war denn da los. Unverständnis bei den Zuschauern, die wohl nun voll den Glauben verloren haben. Nachdem dann die Pfrondorfer erneut den FC prüften und in Häfner ihren Meister fanden, legte der FCR einen Schlussspurt hin. Ein Fast-Eigentor der Pfrondorfer nach einem Freistoß (35.), Weber am langen Pfosten vorbei (40.) und Ruckaberle nach tollen Assist (41.) waren nochmal die nennenswertesten Chancen um den Anschluss noch vor der Pause herzustellen. Es klappte nicht mehr.


Vier Neue zu Beginn der zweiten Halbzeit
Mutschler musste nun handeln, aber daß er gleich vier Neue offensive Kräfte mit Behr, Wiedmaier, Stepanenko und Eberle brachte, war wohl keine so gute Idee. Der Druck wurde zwar erhöht, allerdings traten sich nun auf den Füßen herum. Es war keine Ordnung mehr da. Auch mit der Herausnahme von Kopp, Bedic und Rohrer fehlten drei defensive Spieler für den Aufbau. Zu hektisch waren nun die Aktionen vor dem Pfrondorfer Tor – es musste die Brechtstange herhalten.
Der FC drückte weiter, doch der SVP hatte in der 52. Minute die erste Chance der zweiten Hälfte. Es lief nicht so wie erhofft bzw. geplant. Es fehlte ein klarer Sechser im Aufbauspiel, die Kompaktheit fehlte. Nun gut, dennoch erspielte sich der FC, nun mit Gewalt durch Behr´s Torschuss (54.) den SVP-Keeper per Glanztat entschärfte, Angerer probierte es dann schon verzweiflungsvoll aus 30 Metern, ja warum nicht, bis dann der Druck immer größer wurde und Angerer Behr wunderschön in die Schnittstelle in den Lauf spielte, Behr die Kugel schön mitnehmen konnte und problemlos am Pfrondorfer Keeper mit einem Flachschuss zum 1:2-Anschlusstreffer im Tor unterbrachte. Es keimte wieder Hoffnung. Doch die Hektik blieb, auch verursacht durch den schwächsten Akteur auf dem Platz, Schiedsrichter Max Meier aus Untertürkheim, der im Zweifel immer für den SVP entschied, was FC-Trainer Mutschler auf die Palme brachte und er dann dafür Gelb sah. Selbst der so ruhige Co-Trainer Bernd Kopp war aufgebracht angesichts der zum Teil unfassbaren Entscheidungen.
Angerer, der ab der 68. Minute nochmal die Offensive weiter verstärken sollte und für den angeschlagenen Weber ins Spiel kam, machte dann mit Stepanenko den Unterschied. Angerer kam schließlich noch zu drei Topchancen (78., 81. und 88.), allerdings alle erfolglos. Es kam wie es kommen musste. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte der vier Minuten zuvor eingewechselte Pfrondorfer Rafael Haug nach einem Konter, na klar der komplette FC war in der Pfrondorfer Hälfte das 1:3, nachdem er den herauseilenden Häfner umspielte und ins leere Tor einnetzte.
In der 95. Minute nach einer weiteren Fehlentscheidung des Schiedsrichters zeigte der Stuttgarter Schiri René Hirschka aus welchen Gründen auch immer seine zweite Gelbe Karte und somit Gelb-Rot. Hirschka wird somit im nächsten Spiel gegen Upfingen fehlen. Selbst Hirschka blieb die Sprache stecken und selbst die Pfrondorfer waren auf Hirschka´s Seite. Warum er Hirschka die 2. Gelbe gab, weiß nur der Schiri selbst.
Fazit
Doch zum Abschluss muss man ganz klar erwähnen, daß nicht der Schiedsrichter schuld war an der Rottenburger Niederlage, das wäre zu einfach, wir waren einfach nach dem Rückstand überfordert. Es war am Ende eine verdiente Niederlage, trotz allen war es erst die dritte Pflichtspielniederlage für Mutschler, da der FCR taktisch falsch agierte, zudem sollte jeder die 100% Leistung abrufen die für so ein Spiel nötig sind, egal gegen welchen Gegner, sonst geht der Schuß im wahrsten Sinne nach hinten los. “Wir waren vor dem Tor einfach mal wieder zu harmlos”, so Mutschler kurz zusammenfassend. Damit kassieren die FC-Kicker schon früh in der Saison einen bitteren Rückschlag.
“Die Niederlage ist zunächst mal kein Genickbruch, man muss aber daraus seine Schlüsse ziehen. Wir sprechen immerhin von dem zweiten Spieltag, da bleibt genügend Zeit, um nachzujustieren. Wir konnten in jeder Phase des Spiels die erste Reihe Pfrondorfs überspielen, aber dann hatten wir nicht die passenden Lösungen, um konsequente Torabschlüsse zu sammeln. Zusammenfassend ein bitterer Sonntag für uns, aber vielleicht tut ein Dämpfer früh in der Saison auch mal gut. Nun gilt es Mund abwischen und weiter nach vorne blicken”, so Mutschler abschließend.
Es wartet auf den FC eine schwierige Saison, die mit einem Top-Kader allerdings das Ruder schnellst möglichst rumreißen wollen und werden – denn sie wollen zurück in die Erfolgsspur um den Kontakt an die Spitze nicht abreißen zu lassen, am besten gleich am kommenden Sonntag im heimischen Hohenbergstadion gegen den Aufsteiger TSG Upfingen, obwohl diese Mannschaft in keinster Weise unterschätzt werden darf.

Pressestimmen

Ausgekontert
Artikel lesen | Paul Junker am 28.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
SV Pfrondorf – FC Rottenburg
Leopold Schartl am 27.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Der Vorjahres-Vizemeister FC Rottenburg findet in der Fußball-Bezirksliga keine Ideen gegen gut organisierte Pfrondorfer. Nichts zu holen gab es für den letztjährigen Vizemeister FC Rottenburg, der beim SV Pfrondorf mit 1:3 unterlag. »Mir fehlen ein wenig die Worte, das war keine gute Leistung. Wir haben die Durchschlagskraft vermissen lassen«, analysierte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler und ergänzte: »Das ist ein Weckruf, wir müssen immer 100 Prozent geben.«


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Julian Kiesecker, Raphael Langer, Bernd Kopp (46. Behr), René Hirschka (C), Dario Bedic (46. Eberle), Mathias Hägele, Leon Oeschger, Melwin Ruckaberle (46. Wiedmaier), Moritz Rohrer (46. Stepanenko), Manuel Weber (68. Angerer)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Jan Baur, Lukas Behr, Bastian Nerr, Lennis Eberle, Jakob Bader, Daniel Wiedmaier, Daniel Angerer, Oleg Stepanenko, Stanislav Votentsev
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Daniel Schreier (20.)
2:0 Daniel Schreier (34.)
2:1 Lukas Behr (73.)
3:1 Rafael Haug (90.+3)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Max Meier (SG Untertürkheim, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Besondere Vorkommnisse:
René Hirschka (FCR) sieht nach der Gelben Karte in der 34. Minute, in der 95. Minute eine zweite Gelbe Karte und dann Gelb-Rot.
Marc Mutschler (Trainer FCR) sieht in der 81. Minute die Gelbe Karte
Zuschauer:
ca. 70

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 03.09. mit dem zweiten Heimspiel gegen den Aufsteiger TSG Upfingen. Gespielt wird im Hohenbergstadion in Rottenburg. Spielbeginn ist um 15:30 Uhr.

FCR landet im Endspurt einen beeindruckenden 8:1-Kantersieg in Pfrondorf



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 29. Spieltag
Datum: Sonntag, 04.06.2023 | 15 Uhr
Spielort: Kunstrasenplatz bei der Schönbuchhalle Tübingen-Pfrondorf


Leon Oeschger mit 4er-Pack Mann des Tages

FCR setzt mit 8 Toren ein Ausrufezeichen im Meisterschaftsendspurt: Die Mutschler-Elf überzeugte am Sonntag beim 8:1-Kantersieg auf dem Kunstrasenplatz bei der Schönbuchhalle in Pfrondorf gegen den heimischen SV Pfrondorf. Vor ca. 100 Zuschauern steuerten bei heißen Temperaturen neben dem 4er-Pack von Oeschger noch Francisco, Gampert, Hirschka und Koch die restlichen 4 Tore bei. Somit hat der FCR im Zweikampf mit dem SV Croatia wieder die Meisterschafts-Türen geöffnet.
Der FCR beendet somit seine kleine Sieglos-Serie mit einem 8:1-Kantersieg. Nach zwei Spielen ohne Sieg holte der FCR beim Tabellenneunten mal wieder drei Punkte – und wie! Dabei wurde Leon Oeschger mit seinem Viererpack ganz klar zum „Man of the Match“. Die Mannschaft war insgesamt top eingestellt und hat mit einer enormen Willensstärke wie wir sie bislang so noch nicht gesehen haben, total verdient – wenn auch ganz klar ein paar Tore zu wenig – die Türen wieder weit aufgestoßen beim Kampf um die Meisterschaft. Gestern haben wir wieder mal gesehen zu was die Mannschaft im Stande ist zu leisten, wenn man im Verbund agiert und ein klares Ziel vor Augen hat. Einfach nur Klasse!!!!!! Ja, man muss die Mannschaft einfach nur loben für diese beeindruckende Leistung.
Jetzt sollte dieses Leistungspotenzial gepaart mit einer weiteren Kraftanstrengung am kommenden Sonntag gegen den Letzten aus K´furt – parallel hoffen daß Croatia patzt – und die Megaparty wäre perfekt. Sollte es am Ende dann doch „nur“ die Relegation sein, wird unsere Mannschaft eventuell wieder mit den zuletzt lange verletzten Leistungsträgern Kopp, Behr und Hägele auflaufen und alles reinhängen um den Aufstieg in die Landesliga doch noch perfekt zu machen.
Gehen wir ins Spiel: Nach 3 Minuten wurde der FCR zum ersten Mal gefährlich. Nach einer Ecke setzten Alu Diedhiou und Matze Gampert die ersten Zeichen. Nach 6 Minuten tauchte der SVP zum ersten Mal aber bedeutungslos vor dem Tor von Juli Häfner auf. Eine Zeigerumdrehung später hätte Michi Merk mit einer Riesenchance den FC in Führung bringen können. Wiederum 1 Minute später scheiterte Lennis Eberle an der Latte aus aussichtsreicher Position. Nach einem Schuss von Leon Oeschger ließ SVP-Ersatzkeeper Nicolai Feimer den Ball vor die Füße von Eberle klatschen, der dann aus kürzester Distanz die Möglichkeit hatte per Abstauber locker zu vollenden, aber wie gesagt dann doch nur die Latte traf. Da waren die Hände der Rottenburger Fans schon oben zum Jubeln.
Man kann jetzt nicht jede einzelne Chance des FC schildern, der SVP hingegen hatte während der ersten 45 Minuten eine einzige Chance in der 42. Minute nach einer Ecke auf den 2. Pfosten und einen vergebenen Kopfball. Die restliche Zeit gehörte dem FC. Nach einem Torschuss von Patrick Francisco aus gut 20 Metern, folgte dann auch schon die hochverdiente 1:0-Führung. Nach einer Gampert-Ecke nimmt Nick Heberle den Ball mit links und schießt dem Pfrondorfer Felix Walz in die Hände. Klarer Elfmeter und keine Diskussionen. Leon Oeschger greift sich entschlossen den Ball, wartet und donnert die Kugel rechts oben fast in die Winkel. 1:0 für den FCR nach 17 Minuten. Es war der Dosenöffner für ein Rottenburger Spektakel.
Vier Minuten später drehte sich Francisco um seinen Gegenspieler und drosch das Rund in typischer Francisco-Manier aus spitzen Winkel unter die Latte ins kurze Eck zur 2:0-Führung. Eine weitere Topchance ließ Merk in der 28. Minute liegen, während Oeschger´s Torschuss in der 38. Minute von der Pfrondorfer Abwehr geblockt wurde. Wie man sieht, der FC ließ nicht locker und wollte mehr. Oeschger bekam dann in der 43. Minute einen weiteren Strafstoß gutgeschrieben. Doch diesmal warer zu übermotiviert, machte den Uli Hoeneß und donnerte die Kugel zentral übers Tor. Au Mann, da ärgerte er sich selber ganz brutal, entschuldigte sich mit der erhobenen Hand. Doch alle machten ihm Mut und Oeschger drehte ab jetzt erst richtig auf und spielte na ja mit ein wenig Wut im Bauch.
Das 0:3 in der 1. Minute der Nachspielzeit war dann wieder ein Highlight im Spiel. Oeschger legte quer halbhoch raus auf die linke Seite zu Gampert, der stand perfekt zum Tor und nahm die Pille mit links aber sowas von volley und vollendete ins lange Eck zur 3:0-Pausenführung.


Weitere 5 Tore in Halbzeit 2 machte die Rottenburger Fans froh…
…und auch die Pfrondorfer Anhänger waren beeindruckt von der Rottenburger Überlegenheit. Weiter ging´s mit der Torchancenflut beim FC. Diesmal reihte sich der Kapitän René Hirschka himself in die Schützenliste mit ein. Sein mutiger Schuss aus gut 30 Meter ging dann zumächst leider übers Tor. Ein klarer Elfmeter wurde dann Francisco in der 54. Minute verwehrt, der ganz klar vom heimischen Keeper von den Beinen geholt wurde. Ein harmloser Abschluss der Pfrondorfer zwischendurch in der 55. Minute machte Häfner safe.
Eine geile Oeschger-Flanke drosch Gampert in die Wolken, nun probierte man es aus allen Lagen. Daniel Gall für Lennis Eberle und Moritz Rohrer für Loris Zettel kamen nach 1 Stunde ins Spiel um es noch weiter zu beleben. Nach einem Torschuss vom eben eingewechselten Rohrer, der das Spiel nun an riss, folgte das 4:0. Oeschger zog dabei einfach mal aus gut 15 Metern ab und traf mit einem Flachschuss. Dann machte Diedhiou auf sich aufmerksam, der die Pfrondorfer ein ums andere Mal narrte und in der 64. Minute es einfach mal selber versuchte, leider nur zur Ecke. Es folgten zwei Ecken in Folge (65.) mit turbulenten Szenen im Strafraum und guten Abschlüssen des FCR. Nun durfte auch noch Moritz Koch ran und kam dann noch für Michi Merk (67.) ins Spiel.
Doch irgendwie ließ sich der SVP nicht beeindrucken und versuchte es immer wieder vor dem Rottenburger Tor aufzutauchen. So kamen die Dunkelblauen in der 68. Minute zu ihrer ersten Torchance in der 2. Halbzeit, Häfner entschärfte sicher. In der 70. Minute dann das 5:0, sehr schön herausgespielt. Francisco´s Schuss von rechts landete am langen Pfosten, Rohrer eroberte den Ball, legte ab zurück auf Oeschger und der schoss halbhoch aus 10 Meter zwischen den Pfrondorfer Spieler hindurch in die Pfrondorfer Maschen. Es flutschte so richtig bei den Roten.
Die Pfrondorfer wollten sich nicht aufgeben und kamen das oder andere Mal in die Rottenburger Hälfte, so auch in der 73. Minute als die bislang beste Chance per Kopf vorbei ging. Die beeindruckte den FC wenig und weiter gings im Tore schießen. Ein Schuss von Heberle fand Moritz Koch, der setzte sich gegen drei Pfrondorfer durch, sah Hirschka in der Mitte ganz frei. Unser Kapitän hat mittlerweile seine Abwehrposition in den Sturm verlagert, nahm den Ball mit links an, und schoss die Kugel aus gut 11 Metern, ja schon mit ein wenig Schmackes aus dem Stand in den oberen linken Winkel zum 6:0. Wow, geile Kiste.
Dann passierte es doch noch, der Ehrentreffer für Pfrondorf. Ein Freistoß von links konnte Häfner nicht sicher fangen, die Abwehr davor bekam irgendwie den Ball nicht geklärt und Pfrondorfs Torjäger Daniel Schreier nutzte das Durcheinander und machte das Ding zum 1:6 (84.) rein. Doch postwendend, ja schon fast mit Wut im Bauch reagierte der FC, Diedhiou mit einem feinen Zuspiel auf Oeschger und der ohne groß zu überlegen drückte das Ding aus gut 10 Metern zum 1:7 in die Maschen. Doch Kapitän Hirschka reichte das 7:1 immer noch nicht, gab weiter Kommandos und feuerte seine Vorderleute an, also die Einstellung stimmte auch 5 Minuten vor Schluss oder nach dem 7:1 immer noch – Stark!
Nach einer Chance von Diedhiou (90.) reihte sich dann auch noch Koch in die Torschützenliste ein. Diedhiou tankte sich über links kommend durch und sah Koch in der Mittelstürmerposition, der dann nur noch abstauben musste – 1:8 in der 3. Minute der Nachspielzeit. Dann war auch schon unmittelbar danach Schluss. Schiedsrichter Thomas Horvat aus Nordstetten machte insgesamt, kann man so sagen, ein gutes Spiel.


Fazit
Der FC stellte die überforderte SV-Abwehr sehr tief zu um sie gleich mit hohem Pressing-Spiel nie ins Spiel kommen zu lassen. Von Beginn an entwickelte sich ein einseitiges Spiel auf das Pfrondorfer Tor. Die Pfrondorfer hatten heute nie den Hauch einer Chance, gaben sich aber nie auf und kämpften tapfer gegen ein zweistelliges Ergebnis an, welches durchaus hochverdient gewesen wäre. Durch diesen 8:1-Kantersieg des FCR, machten die Roten wieder Tür weit auf und dürfen am letzten Spieltag immer noch hoffen den Platz an der Sonne einzunehmen.
„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben nach der Pause auch dank Moritz Rohrer wie aus einem Guss und mit viel Freude gespielt. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, freute sich FCR-Trainer Marc Mutschler nach dem höchsten Pflichtspielsieg in seiner bisherigen Amtszeit.
Die Relegation hat man auf jeden Fall schon mal sicher gemacht, auch wenn Hirschau mit 7:1 gewonnen hat. Bei noch einem Spiel und 5 Punkten Vorsprung, darf man jetzt auf jeden Fall u.a. am 14. Juni in Gosheim gegen den Vize des Bezirks Schwarzwald SV Bubsheim ran – oder kommt es doch noch ganz anders?
Noch eine schöne Statistik
Da müsste man schon in den Archivbüchern blättern um herauszufinden ob es der höchste Auswärtspflichtsieg der FC-Geschichte war, mit Sicherheit aber einer der Höchsten. Respekt an die Jungs von Trainer Marc Mutschler. Zudem bleibt der FC einen Spieltag vor Schluss ungeschlagen und unangefochten bei einen unglaublichen Torverhältnis von 51:9 Toren das beste Auswärtsteam – nicht nur im Bezirk Alb, sondern als bestes Auswärtsteam im gesamten Württembergischen Fußballverband, dabei bleibt der FCR gemeinsam mit dem Donau/Iller-Meister FC Srbija Ulm von allen württembergischen Teams zudem auswärts ungeschlagen. Das zollt Respekt vor der Leistung unserer Mannschaft!! Von diesem Standpunkt aus gesehen, schaut man mit viel Selbstvertrauen auf die Relegationsspiele, sollte es bei diesem Tabellenstand bleiben.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir haben am Sonntag gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, die Intensität über die vollen 90 Minuten liefern zu können. Ich bin der Meinung, dass sich der SV Pfrondorf nicht beschweren darf, selbst wenn das Ding zweistellig ausgeht, die Chancen waren da. Die Marschroute für das kommende und letzte Heimspiel ist klar. Wir müssen erneut auf ein hohes Ergebnis setzen, um am letzten Spieltag eine Rolle zu spielen, allerdings sind wir auf Schützenhilfe vom SV Walddorf angewiesen.

Pressestimmen

Rottenburg hofft noch auf den Titel
Artikel lesen | Paul Junker am 05.06.2023 | Quelle: Schwäbisches Tagblatt
FC Rottenburg hat Relegationsteilnahme sicher
Verfolger FC Rottenburg zeigt sich in Torlaune und hofft am letzten Spieltag auf ein Wunder. Croatias schärfster Verfolger, der FC Rottenburg, bleibt in Lauerstellung. Der Zweitplatzierte gewann beim SV Pfrondorf mit 8:1 und wahrt die Minimalchance auf Platz eins. »Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und hätten noch mehr Tore schießen können«, erklärte FCR-Coach Marc Mutschler. Nach der Torgala gegen den SV Pfrondorf haben die Rottenburger in Sachen Tordifferenz aufgeschlossen. Aktuell liegt Croatia allerdings noch sechs Tore vorne. Bei drei Punkten Abstand und der besseren Tordifferenz, liegt der Vorteil jedoch klar bei den Reutlingern. »Wir hoffen ein Wunder und wollen unsere Hausaufgaben erledigen und schauen dann, was dabei rauskommt.« Sicher haben die Rottenburger in jedem Fall die Relegation.
Leopold Schartl am 04.06.2023 | Quelle: Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – René Hirschka (C), Loris Zettel (60. Rohrer), Leon Oeschger, Matthias T. Gampert, Nick Heberle, Michael Merk (67. Koch), Raphael Langer, Patrick Francisco, Lennis Eberle (60. Gall), Alioune K. Diedhiou
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch – Bernd Kopp, Daniel Gall, Bastian Narr, Moritz Koch, Moritz Rohrer
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer, Torwarttrainer Jürgen Haug
Tore:
0:1 Leon Oeschger (17., Strafstoß)
0:2 Patrick Francisco (22.)
0:3 Matthias T. Gampert (45.+1)
0:4 Leon Oeschger (63.)
0:5 Leon Oeschger (70.)
0:6 René Hirschka (76.)
1:6 Daniel Schreier (84.)
1:7 Leon Oeschger (85.)
1:8 Moritz Koch (90.+3)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Thomas Horvat (ASV Nordstetten, Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald)
Besondere Vorkommnisse:
Leon Oeschger (FCR) schießt in der 43. Minute einen Foulelfmeter übers Tor.
Zuschauer:
ca. 100

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Markus Riel)

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 11.06. empfängt unsere Erste am letzten Spieltag den bereits feststehenden Absteiger SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen. Gespielt wird auf Rasen im Hohenberg Stadion auf dem Hohenberg-Sportgelände in Rottenburg. Spielbeginn um 15 Uhr. Das Spiel wird geleitet von Mathias Krauß vom FC Göttelfingen aus der Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald.
Anschließend um 17 Uhr empfängt unsere Damenmannschaft in ihrem letzten Saisonspiel den Tabellenfünften SKV Eningen/Achalm. Gespielt wird höchstwahrscheinlich aufgrund des Flex-Modells der Eninger auf Kunstrasen in der MERZ ARENA, könnte aber auch sein, daß unsere Damen den Zuschauer aus dem Herrenspiel mitnehmen wollen und ebenfalls im Stsdion kicken. Schau´n mer mal.