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Mutschler-Elf ist nach dem 4:1-Sieg über die TSF Dornhan “HERBSTMEISTER”



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 15. Spieltag (Letztes Spiel der Hinrunde)
Datum: Samstag, 23.11.2024 | 14:30 Uhr
Spielort: MERZ ARENA Rottenburg (Kunstrasenplatz)

Das Spiel wurde präsentiert von…


Sensation perfekt: FCR ist HERBSTMEISTER!!

Die Mutschler-Elf konnte am letzten Spieltag der Hinrunde einen lockeren und entspannten 4:1 (2:0)-Heimsieg gegen den Mit-Aufsteiger und Tabellenvorletzten TSF Dornhan einfahren. Für den Matchball zur Herbstmeisterschaft spendete Elke Jäger vom Frisurenatelier Jäger den Spielball von Derbystar. Durch diesen Dreier sicherte man sich so nebenbei die Herbstmeisterschaft, die man nach dem Spiel und am selben Abend noch ausgiebig im Cafe Fortuna feierte. Bei bitterkalten Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA in Rottenburg erzielten vor knapp 100 Zuschauern Jakob Bader (4.), Alioune K. Diedhiou (25.), Lennis Eberle (56.) und Oleh Stepanenko (86.) die Rottenburger Tore. In der Tabelle steht man weiterhin 2 Punkte vor der SG Empfingen, die ihr Spiel gegen den VfL Nagold ebenfalls 4:1 gewinnen konnten. Der Drittplatzierte VfB Bösingen hingegen, jetzt 5 Punkte hinter dem FCR, musste Federn lassen und kam bei Croatia Reutlingen nicht über ein 2:2 hinaus.
Der FC Rottenburg hat wieder ein paar Legenden mehr: Wir alle wurden nach dem Gewinn des Doubles – Bezirksligameister und Bezirkspokalsieger – im Sommer wiedermal Zeitzeuge eines bedeutenden Ereignisses. Denn noch nie zuvor wurde eine 1. Herrenmannschaft des FC Rottenburg Herbstmeister in der Landesliga. Die Spieler haben nun nach 20 Landesliga-Spielzeiten und  insgesamt 647 Landesligaspielen erneut FCR-Geschichte geschrieben und haben sich nun endgültig zu unsere neuen FCR-Legenden gekürt.
Vor Saisonbeginn sah man sich nach der Hinrunde als Aufsteiger eher im Mittelfeld bzw. im unteren Tabellendrittel. Umso überraschender nun der Gewinn der Herbstmeisterschaft, mit der niemand gerechnet hat, die dazu auch noch hochverdient ist, denn man steht mit der besten Offensive (39), der besten Defensive (11), den meisten Siegen (10) und den wenigsten Niederlagen (1) zurecht nach 15 Spieltagen an der Tabellenspitze. Mit dem pünktlichen Abschluss der Hinrunde konnte man trotz vier Spielausfällen die Herbstmeisterschaft fix machen. Es lässt sich in der Kürze der Zeit nicht nachrecherchieren ob es überhaupt schon einmal ein Aufsteiger zur Herbstmeisterschaft brachte. Der jetzt Tabellenzweite SG Empfingen war in der letzten Saison Herbstmeister mit 36 Punkten, allerdings mit 2 Spielen (17 Spiele) mehr. Nach 15 Spielen hatte Empfingen „nur“ 32 Punkte auf dem Konto, also es sieht für den FCR nicht so schlecht aus. Der letzte Herbstmeister der in die Verbandsliga aufgestiegen ist, war der GSV Maichingen in der Saison 2022/23, die nach 15 Spielen nur 2 Punkte mehr auf dem Konto hatte wie aktuell der FCR.
Die Erfolgsgeschichte des FC Rottenburg geht daher klassenübergreifend weiter. Als herausragender Doublesieger im Sommer in die Landesliga aufgestiegen, stehen die Fußballer vom Hohenberg nun wieder in der Tabelle ganz vorne. Es hört sich zwar in der momentanen Situation blöd an, aber die bisher 34 erreichten Punkte hast du im Kampf für den Klassenerhalt sicher, obwohl man mit dieser Punktzahl in der Landesliga noch niemand abgestiegen ist. Doch man weiß noch nicht wer alles aus der Verbandsliga runter kommt, daher ist weiter Punkte sammeln oberstes Gebot. Wir müssen immer noch klar machen wo wir herkommen – der FCR ist als Aufsteiger auf dem 1. Platz und diesen nimmt uns nach der Hinrunde keiner mehr. Das nächste Ziel ist jetzt natürlich an der Tabellenspitze zu überwintern und dazu braucht es am kommenden Sonntag im Derby und ersten Rückrundenspiel gegen den SV Nehren wieder volle Konzentration um dieses nächste Zwischenziel wahr zu machen.
Als Mannschaft hatten wir uns am Anfang gesagt, wir warten die ersten Spiele ab. Wir wollten mal schauen, wie es läuft. Wie wir mit der Körperlichkeit, Schnelligkeit und spielerisch in der Liga zurechtkommen. Und natürlich, wie sich die Gegner auf uns als Aufsteiger und ehemaliger langjähriger Landesligist (Platz 14 der Ewigen Landesliga-Tabelle) einstellen wird. Nun haben wir den Eindruck, da geht doch mehr. Ob es am Ende dieser Saison dann abermals zum Aufstieg langt, dazu ist es noch ein langer Weg und noch natürlich keine ausgemachte Sache. Die Ligaspitze ist breit, obwohl zu Platz 4 bereits 8 Punkte dazwischenliegen. Zwischen uns als Spitzenreiter und dem Dritten aus Bösingen liegen gerade mal fünf Punkte.
Hinzu kommt, dass die Landesliga recht ausgeglichen ist. Da kann jeder jeden schlagen. Immer wieder gibt es überraschende Resultate, wie z.B. unsere 0:3-Heimniederlage gegen Tuttlingen, aktuell Tabellenneunter oder die beiden Unentschieden gegen Schwenningen oder in Albstadt, wo man sich eigentlich jeweils Siege erhoffte. Nach einem kleinen Durchhänger des FCR in den letzten Wochen, konnte man sich wieder fangen und kehrte so in die Erfolgspur zurück, deshalb ist der FCR auch total unberechenbar, denn auch die Rottenburger Offensive ist nicht berechenbar, denn unsere Torschützen sind breit aufgestellt. Wenn nicht Stepanenko trifft, dann springen eben andere ein, wie Eberle, Bader, Hirschka, Behr oder Oeschger. Doch Stepanenko hat mit seinem Treffer gegen Dornhan seine lange Durststrecke beendet und ist pünktlich gegen Nehren zurück. Einen seiner Lieblingsgegner, denn gegen Nehren konnte Oleh einen Dreierpack schnüren.


Überzeugend zur Herbstmeisterschaft
Der FCR hatte sich viel vorgenommen und wollte früh in Führung gehen um dem Gegner gleich den Zahn zu ziehen. Mit einer robusten Spielweise wollte man zu Beginn zeigen, daß es für Dornhan nichts zu holen gibt, denn gleich in der 1. Minute fand man Abwehrchef René Hirschka in der gegnerischen Box. Jakob Bader köpfte nach einer Oeschger-Ecke die Kugel zurück ins Zentrum, dort kam Hirschka zum Abschluss, nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Fuß, aber am Tor vorbei. Das war gleich ein Signal an den Gegner wohin der Weg gehen wird.
Der FCR machte weiter das Spiel und ließ die in blau-weiß spielenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen, so fiel dann auch der angestrebte frühe Führungstreffer. Lennis Eberle klaute im Mittelfeld der gegnerischen Hälfte sich mit viel Einsatz den Ball vom Gegner, passte nach links zum mitlaufenden Alioune K. Diedhiou, der wiederum passte ins Zentrum, dort prallte der Ball vom Torwart an das Schienbein von Eberle. Von dort kam der Ball zu Bader, der dann am schnellsten schaltete und mit links rechts ins lange Eck zum 1:0 (4.) abstaubte. Der FCR drückte weiter und setzte Dornhan mächtig unter Druck. So legte Eberle in der 7. Minute quer auf Lukas Behr und der verpasste es in ein fast leeres Tor zu treffen. Eine Riesenchance für den FCR schon auf 2:0 zu erhöhen.
In der 9. Minute dann der Schock. Tor für Dornhan nach einem langen Ball auf den zweiten Pfosten, dort köpfte Julian Haas zum 1:1 ein, doch die Fahne von Schiedsrichter-Assistentin Sarah Fahrer ging sofort hoch – Abseits. So sahen es auch die meisten Zuschauer, die auf dieser Höhe das Spiel verfolgten. Puuh, nochmal durchschnaufen, denn das war eine “Hallo wach“ für die gesamte Rottenburger Mannschaft den TSF nicht zu unterschätzen. Denn fortan hatte Dornhan in der ersten Hälfe so gut wie keine echte Tormöglichkeit mehr.
Was die wenigen Zuschauer dann miterleben durften war Power Play vom Feinsten. Neben einem weiteren Treffer ärgerte man sich über 15 weitere vergebene Großchancen. Der FCR hätte das Spiel schon in den ersten 45 Minuten entscheiden können, ja müssen.
Hier nun die Topchancen in komprimierter Form: Diedhiou (10.) vergab nach einer Oeschger-Flanke, Nick Heberle´s Torschuss (16.) ging nur knapp am Tor vorbei, ein 15-Meter-Hammer von Eberle (20.) verfehlte nur knapp das Ziel, Topchance Eberle (22.) der nach einem 1 gegen 1 gegen Dornhans Keeper Niklas Klemenz in der Familienplanungsgegend getroffen wurde und Eberle so eine Weile brauchte um wieder zu erholen. Jeder Mann weiß wie schmerzhaft das ist.
In der 24. Minute fiel dann folgerichtig die hochverdiente 2:0-Führung per Traumtor. Ein kurze Ecke brachte man in die Box, dort wurde die Kugel abgewehrt. Leon Oeschger nahm an der Strafraumgrenze den Ball wieder unter Kontrolle, legte dann auf für Diedhiou, der dann aus gut 18 Metern mit seinem starken linken Fuß abzog und in den oberen rechten Winkel traf. Ein „Tor des Monats“! Ein Alu-Treffer eben.
Weiter gings mit der Dauerbelagerung der gegnerischen Hälfte. Eberle legte wieder klasse für Behr auf (27.), doch der ehemalige Keeper des FC Holzhausen war wieder der Sieger. Zwei Minuten später spitzelte ein Dornhaner Spieler die Kugel im letzten Moment noch vor Behr´s Einschuss zur Ecke. Heilandsack, was für Chancen. Weiter geht´s: Nach einem der zahlreichen gut getretenen Oeschger-Freistöße, vergab erneut Hirschka per Fußabnahme (30.), eher per Picke, doch wieder nur Zentimeter am Tor vorbei.
Wieder drei Minuten später scheiterte Bader im 1 gegen 1 an Dornhans Keeper Klemenz, der mit Riesenabwehr Schlimmeres für seine Mannschaft verhinderte. Unsere Spieler waren der Verzweiflung nahe, doch Geduld war angesagt und nicht Verzweiflung. Nach einem 20-Meter-Torschuss durch Behr (34.), den abermals TSF-Keeper Klemenz entschärfte, hatte Bader in der 38. Minute seine nächste persönliche 100%ige vergeben. Die Kugel ging nur knapp am Pfosten vorbei. Viele hatten das Ding schon drin gesehen. Mann oh Mann, was war denn los. Locker 4 oder 5:0 hätte es jetzt schon stehen müssen.
Oeschger verstolperte eine weitere Topchance (40.), nachdem er von Diedhiou super angespielt wurde. Dann nach einer Super Vorbereitung und klasse Einzelaktion von Jan Baur, kam Eberle (41.) zu seiner nächsten Topchance und wieder war Klemenz sein Zerstörer. Was wäre Dornhan heute ohne ihren Keeper gewesen. Definitiv bester Dornhaner auf dem Platz.
Nach einem Torschuss von Kiesecker (43.), kamen die Gäste zu ihrer zweiten Chance, doch FCR-Keeper Julian Häfner, der noch nicht eingefroren war, konnte sicher klären. In der 45. Minute dann eine strittige Situation. Eberle wurde als er in der Strafraum rein wollte, innerhalb gefoult, also für mich klarer Elfmeter. Der eher unauffällige Schiedsrichter Tobias Lochmüller aus Vaihingen/Enz zögerte zunächst, bevor er sich dann doch genau auf der Linie für Freistoß entschied. Sehr gute Chance für den FCR auf 3:0 zu erhöhen. Den Freistoß übernahm einmal mehr Kapitän Oeschger, doch auch er scheiterte erneut mit seinem direkten Freistoß am starken Dornhaner Keeper. Ein letzte Chance dann doch nochmal für Dornhan (45.+1). Ecke, Kopfball, vorbei. Es blieb beim 2:0 für den FCR und nach drei Minuten Nachspielzeit ging es in die Pause.


Stepanenko´s Knoten ist geplatzt
Anders als noch beim 2:2 gegen Nagold, als man mit einem 0:2-Rückstand in die Pause ging, kam man am Samstag eher zurückhaltend aus der Kabine, denn Dornhan hatte nun auch einen Plan und wollte sich nicht vollends abschießen lassen. Dornhan spielte nun gut mit und ärgerte den FCR immer wieder beim Spielaufbau ohne, daß sie aber die ersten 20 Minuten zu Torchancen kamen, die hatte weiterhin der FCR.
Den ersten Kracher vergab Kapitän Oeschger, als er im 1 gegen 1 mit TSF-Keeper Klemenz nur zweiter Sieger blieb. Mann, das hätte bereits das 3:0 sein müssen. Nun gut, weiter gings. Es war mittlerweile die 56. Minute, als es Eberle besser machte und das 3:0 markierte. Nach einen perfekten Steckpass von Behr auf Eberle, der an der Strafraumlinie wartete, die Kugel mitnahm, ein paar Meter lief und die Kugel mit Schmackes frei stehend über Dornhans Keeper hinweg zur 3:0-Führung ins lange Eck reinlupfte.
Ein wenig unverständlich für einige Zuschauer war dann die Auswechslung von Jan Baur in der 59. Minute, der ein richtig starkes Spiel machte. Doch FCR-Trainer Marc Mutschler wollte Oleh Stepanenko noch genügend Zeit geben seinen 8. Saisontreffer zu erzielen. Stepanenko kam dann für Baur. Diedhiou zog nach einem starken Querpass von Heberle ein wenig überhastet aus ca. 20 Metern aus halblinker Position ab, die Kugel ging dann übers Tor.
63 Minuten waren gespielt, als Mutschler einen weiteren seltsamen Wechsel vornahm. Er nahm Hirschka vom Feld und brachte dafür keinen geringeren als Dario Bedic. Warum Hirschka? Hirschka ging schon mit einer Erkältung ins Spiel und bekam wenig Luft, so war der Wechsel zuvor abgesprochen und richtig. Also kein Grund zur Besorgnis.
Dornhan kam nun immer besser ins Spiel und kam nun auch zu Torchancen.  In der 65. Minute hatten die Gäste zwei Torschüsse, der eine ging vorbei, der andere hatte Häfner sicher. Klar, nun probierten sie es aus der zweiten Reihe, denn hinten gab es so gut wie kein Durchkommen. Daniel Angerer schickte sich an ins Spiel einzugreifen. In der 67. Minute kam der Flügelflitzer für Behr ins Spiel. Ein Wechsel der sich später dann noch bezahlt machte.
Einem Abseitstor von Eberle (72.), ein Torschuss von Stepanenko nach einem krassen Zuspiel von Diedhiou (74.) folgten wieder zwei Torschüsse der Gäste, der eine wieder vorbei und der andere hatte wieder Häfner, also wie vorhin. Während der beiden Torschüsse brachte Mutschler Stefan Seidel ins Spiel, dessen Kameraden bei “Match.Report“ das Spiel LIVE im Internet (Twitch) streamten. Seidel übernahm übrigens die Arbeit von für Kiesecker.
Was dann kam war emotional pur. Warum? Es fiel nicht nur das 4:0 für den FCR, Oleh Stepanenko erzielte dabei seinen 8. Saisontreffer. Was ist besonders dran. Ganz einfach, Oleh begann die Saison einzigartig und erzielte in den ersten drei Spielen 7 Treffer, hatte dann Ladehemmung, verletzte sich und fiel einige Spiele aus. Nun kämpfte er sich langsam wieder zurück unter dem Druck unbedingt wieder zu treffen. Diesen Druck hatte er sich Woche für Woche selber ausgesetzt. „Ich bin Stürmer, mein Job ist es Tore zu schießen“. Ja und nun ist es passiert. Nach 13 Spielen Ladehemmung traf er wieder und so wie wir ihn kennen, mit Durchschlagskraft und seinem starken linken Fuß, sowieso hat er eine einzigartige Schusstechnik. Doch wie ist jetzt der Treffer gefallen? Ein weiter Abschlag von Häfner wurde von den Dornhanern abgewehrt, direkt zu Angerer auf den rechten Flügel, der setzte sich in seiner einzigartigen Spielweise super durch bis in die Box, dort legte er die Kugel kurz über drei Meter für Stepanenko auf, der nahm die Kugel mit links an, dribbelte zwei drei Schritte und zog mit links ab, traf ins kurze Eck flach zur 4:0-Führung. Sein Jubel war eher verhalten, denn aus der Ferne zu erkennen war, daß er bestimmt Tränen in den Augen hatte, weil er nach so langer Zeit wieder traf. Seine Mannschaftskameraden, allen voran sein Kumpel Diedhiou trösteten ihn schnell, so daß er sich dann auch noch freuen konnte. Ist nun der Knoten bei Oleh wieder geplatzt? Rechtzeitig vor dem Nehren-Spiel, wo er im Hinspiel 3x traf. Wir hoffen es für ihn und für den FC natürlich.
Beim FCR war nun ein wenig die Luft raus. Das erkannte Dornhan und kam in der 82. Minute zu seiner wohl besten Chance im Spiel. Ein 20-Meter-Hammer konnte Juli Häfner mit einer riesen Parade super klären. Auf der anderen Seite kam dann nochmal Eberle zum Zug, der dann in der 85. Minute so geblockt wurde, daß er nicht zum Abschluss kam. Mauro Carta kam die letzten Minuten (86.) dann noch für Oeschger ins Spiel.
Den Schlusspunkt setzten dann doch eher unerwartet und ein wenig aus dem Nichts die Gäste. Ein schnell ausgeführter Freistoß der Dornhaner wurde zu Tilmann Schmid quer gelegt, der selber überrascht war und blitzschnell die Initiative ergriff, die Rottenburger Hintermannschaft kalt erwischte, die sich noch sortierten und die Kugel aus ca. 25 Metern unhaltbar ober links in den Winkel drosch. Was für ein Tor! Ärgerlich für den FCR, da sie da ein wenig gepennt hatten. Nun gut, so ist halt Fußball, das sage ich jedes Mal. Ein Spiel dauert 90 Minuten plus Nachspielzeit und da muss man bis zum Abpfiff konzentriert bleiben. Schiri Lochmüller hatte dann auch keine Lust mehr und beendete die ungleiche Partie überpünktlich nach genau 90 Minuten.
Fazit
Auf dem kleinen Kunstrasenplatz konnte der FCR seine spielerischen Qualitäten gegen den gefühlt eine Liga schwächer aufspielenden TSF Dornhan voll ausspielen. Auch bei den Spielern war der FCR eine Klasse besser, nur das Ergebnis ließ zu wünschen übrig, den man hätte schon zur Pause 5 oder 6:0 führen müssen! Das Ergebnis von 4:1 war demnach hochverdient und so blieb man mit dem TSF Dornhan am Ende noch recht gnädig.


Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Wir sind stolz darauf, über solch eine Hinrunde. Damit hat niemand gerechnet, daher war die Freude über den ganzen Abend hinweg riesig! Zum Spiel an sich war es wichtig, das frühe Tor zu erzielen, was uns schon in der 4. Spielminute gelang. Ja, es gab reichlich 100-prozentige Chancen, die wir nicht genutzt haben, aber wir jammern auf hohem Niveau, daher können wir als Trainerteam darüber hinwegsehen. Dennoch gilt es nicht nachzulassen und weiterhin hungrig zu bleiben, um weiterhin Punkte zu sichern. Kommenden Sonntag steht das letzte Punktspiel auf dem Programm, daher muss der Fokus erneut richtig gesetzt werden, da es gegen Nehren ein ganz anderes Spiel werden wird.
René Hirschka, Co-Spielertrainer FC Rottenburg
Ehrlicherweise braucht es glaub noch ein bisschen zu realisieren, was für eine erfolgreiche Hinrunde wir hier hingelegt haben, nur eine einzige Niederlage in 15 Landesligaspielen mit einigen Top-Teams die uns nun schon länger im Nacken kleben, hätten wir uns nicht zugetraut. Dass mit dieser aktuellen Truppe bei optimaler Formkurve einiges möglich ist, um gegen jeden Gegner gewinnen zu können war mir bewusst, aber dass wir es so langfristig jeden Spieltag neu hinbekommen befreit für 90 Minuten aufzuspielen und alles für den heutigen 3er zu geben imponiert mir sehr und macht mich stolz Teil dieses Teams zu sein und mit Marc zusammen jeden in seinen Leistungen weiter zu pushen und weiter Siege zu sammeln, denn genau dafür spielen wir Fußball, gemeinsam als Team am Spieltag alles geben und dann kann man auf die Leistung immer stolz sein. Den verstecken müssen wir uns vor niemanden.
Leon Oeschger, Kapitän FC Rottenburg
Ich glaube niemand von uns hätte sich vor ein paar Jahren erträumen können, wo wir heute stehen. Als Marc Mutschler 2022 übernahm, waren wir alle sehr gespannt was er mitbringt. Videoanalysen, kognitives Training, Teamevents und harte Einheiten bereicherten von nun an das Training. Seit der Übernahme haben wir mit viel Intensität Woche für Woche an unserer Fitness und dem taktischen Grundverständnis gearbeitet. Eine klare Struktur und ein geordnetes Auftreten auf dem Feld war relativ schnell zu erkennen. Hinzu kamen junge hungrige Spieler, die wir erfahrenen Spieler und Marc noch weiter Formen konnten. Wir fingen an erfolgreicher und konstanter zu werden und konnten den Gegnern immer mehr unser Spiel aufdrücken. 
In diesem Jahr dann sicherlich ein weiterer Knackpunkt: René Hirschka als Co-Spielertrainer einzubinden. René nimmt die Rolle als Co-Trainer immer besser an und leitet von Mal zu Mal souveräner die Einheiten, wenn Marc verhindert ist. Die enge Absprache mit Marc macht ihn zudem zum verlängerten Arm auf dem Feld. Der große Kader und die hohe Trainingsbereitschaft sind sicherlich weitere Faktoren für die erfolgreichen Tage in Rottenburg. Neuzugänge und Rückkehrer brachten sich bisher alle sehr gut ins Team ein.
Für mich als eingefleischter Rottenburger und Kapitän ist es um so schöner, dass meine Amtszeit so erfolgreich startete. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und bin auch davon überzeugt, dass wir weiter Siege feiern können, wenn wir dreimal die Woche mit hoher Intensität, klaren Vorgaben und vor allem Spaß am Kicken trainieren. 

Pressestimmen

Rottenburg ist Herbstmeister
Artikel lesen | Jürgen A. Klemenz am 25.11.2024 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt
Dornhan scheitert erneut: Der FC Rottenburg zu stark
Artikel lesen | Concetto Longo am 25.11.2024 | Schwarzwälder Bote
Aufsteiger FC Rottenburg feiert Herbstmeisterschaft
Artikel lesen | 25.11.2024 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – René Hirschka (63. Bedic), Jan Baur (59. Stepanenko), Alioune K. Diedhiou, Lukas Behr (67. Angerer), Jakob Bader, Leon Oeschger (C) (86. Carta), Nick Heberle, Lennis Eberle, Manuel Weber, Julian M. Kiesecker (79. Seidel)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Maximilian Blesch, Philipp Abrosimov – Dario Bedic, Stefan Seidel, Mauro Carta, Daniel Angerer, Oleh Stepanenko
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer René Hirschka, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Jakob Bader (4.)
2:0 Alioune K. Diedhiou (25.)
3:0 Lennis Eberle (56.)
4:0 Oleh Stepanenko (81.)
4:1 Tilmann Schmid (86.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Tobias Lochmüller (TSV Phönix Lomersheim, Schiedsrichtergruppe Vaihingen/Enz)
Schiedsrichter-Assistenten:
Sarah Fahrer (SV Sternenfels)
Alexander Stierl (TSV Ensingen)
Besondere Vorkommnisse:
Keine
Zuschauer:
ca. 100

Bilder

Komplette Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)

Ausblick

Am kommenden Sonntag, den 01.12. steht für die Mutschler-Elf das erste Rückrundenspiel und gleichzeitig das letzte Spiel in diesem Jahr auf dem Programm. Gegner ist der SV Nehren, den wir zum Saisonstart am 1. Spieltag in Nehren mit 5:1 geschlagen haben. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz der MERZ ARENA auf dem Rottenburger Hohenberg. Das Spiel beginnt eine halbe Stunde früher, um 14 Uhr und steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Frank Kössig von den Spfr Obertalheim aus der Schiedsrichtergruppe Nördlicher Schwarzwald.

Die Aktiven des FCR begehen ihren Saison-Abschluss mit Verabschiedungen


Saison-Abschlussfeier unserer Aktiven des FC Rottenburg

Die Saison 2023/24 ist Geschichte. Am Samstag, den 22.06., also kurz vor Monatsende, stand wie jedes Jahr der Saisonabschluss der Aktiven Mannschaften (Herren 1. Mannschaft, Herren U23, TEAM Damen) auf dem Programm. Als Gäste waren die Vorstands- und einige Ausschussmitglieder sowie der ein oder andere Ehrengast geladen. Es wurde über Positives wie die beiden Doublegewinne der 1. Mannschaft und B-Junioren angesprochen, aber auch waren der Abstieg unserer Damen, A- und C-Junioren Thema an diesem Abend. Zum Ablauf standen zunächst die Begrüßung durch den Vorstand, Gemeinsamens Essen vom Grill, Verabschiedungen einiger Spieler und Spielerinnen, Verabschiedung einiger Trainer, die Verabschiedung von drei Vereinslegenden sowie Spenden unserer Gäste an unsere frischgebackenen Landesliga-Kicker. Anschließend ging es in den gemütlichen Teil über, der wie üblich beim FC bis in die späten Morgenstunden andauerte.


Verantwortungsvolles Erbe: Dominik Letzgus wird neuer Technischer Leiter
Hermann Josef Steur, 1. Vorsitzender des FC Rottenburg, begrüßte die Gäste – ca. 80 an der Zahl – und bedankte sich zunächst bei allen Mitgliedern für ihr Engagement, aber auch ihre sportlichen Erfolge. Zum Essen gab es für jeden Geschmack etwas, vom Grillgut, ob vegetarisch oder einfach nur eine Rote Wurst bzw. Steak über ein großes Salatbuffet. Dabei bedanken wir uns bei Chris Huber von den Senioren sowie unserem Geschäftsführer Moritz Koch, die die hungrigen Mäuler am Grill versorgten.
Nachdem alle ihre Bäuche gefüllt hatten, ging es in den Teil über, der nicht immer schön ist, nämlich die Verabschiedungen, dafür emotional. Doch zuvor übergab Wolfgang Noll von unserem Dienstags-Stammtisch eine beachtlichen Spendenbetrag von ca. 300,- € an unsere Doublesieger der Herren für ihre herausragende Saison. Die Kasse in der Form eines Fußballs übereichte Noll dann an Bernd Kopp, da Kapitän René Hirschka aus privaten Gründen nicht anwesend sein konnte. Die Freude bei Kopp war dementsprechend groß.
Julia Diegel: 12 Jahre Frauenfußball beim FC Rottenburg zwischen Bezirksliga und Landesliga
Doch dann ging es an die Verabschiedungen. Den Anfang machte Finanzvorstand Martin Alber, der in der neuen Saison die Damenmannschaft als neuer Cheftrainer übernehmen wird, so übernahm er dann auch zu Beginn die Verabschiedungen und übernahm den Part bei den Damen. So stellte er kurz Spielerinnen-Legende des FCR Julia Diegel vor und ihre Verdienste zum FCR und verabschiedete sie nach 12 Jahren beim FC mit einer großen Bildercollage mit einigen ihrer Highlights drauf aus ihrer Zeit beim FC Rottenburg. Es folgte wie bei allen anderen die noch kommen werden ein obligatorisches Abschlussfoto gemeinsam mit dem FCR-Vorstand.
Die nächste Verabschiedung war dann schon emotionaler, denn Alber verabschiedete seine Vorgängerin Kerstin Schneider nach 2 tollen Jahren mit den Damen, die sie mit einer Bezirksliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionenliga feierte. Doch Schneider sagte, daß sie immer wieder mal bei den Spielen der Damen aber auch bei den Herren, von denen sie ein großer Fan ist, öfters vorbeischauen und unterstützen wird. Sie will dem FC auch nach ihrer FC-Zeit treu bleiben. Auch Schneider bekam zum Abschied eine Collage, allerdings in einer kleineren Version, angepasst der Vereinszugehörigkeit.
Zwischen den Verabschiedungen dann ein freudiges Ereignis, denn mit Dominik Letzgus, u.a. Kapitän unserer U23 und Teil im Orga-Veranstaltungsteam, wurde als neuer Technischer Leiter vorgestellt, nachdem Wolfgang Noll altersbedingt vor längerem zurückgetreten war.
Nun übernahm FCR-Geschäftsführer, aber für diesen Teil auch unser Sportlicher Leiter der Herren Moritz Koch das Wort. Er übernahm dann die folgenden Verabschiedungen und begann mit Spielern aus der U23. Somit wurden Tim Johner, der nach nur 1 Jahr den FCR wieder verlässt, der langjährige Spieler Luis Reichert und Taylan Canpolat, der zurück zum TSV Hirschau wechselt, verabschiedet. Alle bekamen zum Abschied Geschenke u.a. in Form von Gutscheinen.
Franco Sancarlo: Nach unzähligen Hallentitel nun mit dem Double verabschiedet
Bei der nächsten Verabschiedung trat Moritz Koch dann in Person als Jugendleiter auf, ein Amt welches Koch ebenfalls inne hat. Doch diese Verabschiedung fiel vielen Anwesenden sehr schwer, denn mit Franco Sancarlo wurde eine FCR-Legende verabschiedet, der als Trainer unzählige Meisterschaften und Hallentitel mit der Jugend gewinnen konnte. Aber auch als Spieler in der Landesliga mit der 1. Mannschaft beim FC Rottenburg und ehemaliger Spieler beim VfB Stuttgart machte er sich einen großen Namen, der in der Geschichte des FCR unvergessen bleibt. Doch auch für Sancarlo fällt der Abschied schwer, der sichtlich gerührt war. Auch für Franco gab es gebührend eine große Bildercollage mit einigen seiner größten Erfolge darauf und bedankte sich für dieses tolle Geschenk. Für Franco werden beim FCR alle Türen offen bleiben, sollte er irgendwann mal wieder auf den Hohenberg zurückkehren wollen. Danke Franco für alles!
Desweiteren wurde Franco Sancarlo´s langjähriger Weggefährte, Co-Trainer und Betreuer Jürgen Schwab als auch Daniel Bort verabschiedet, der in den letzten Jahren als Jugendtrainer, Jugendleiter aber auch als Turnierorganisator seine Dienste erfolgreich tätigte. Beide wurden in Abwesenheit gedankt und verabschiedet.
Bevor Dettenrieder dann übernahm ging Moritz Koch nochmal die abgelaufene Saison durch und analysierte das ein oder andere Team. Mit einigen beeindruckenden Statistiken und der Würdigung unserer drei Meister – denn unsere D4-Junioren haben an diesem Tag in einem Entscheidungsspiel in Nehren gegen den TSV Betzingen ebenfalls noch die Meisterschaft gewonnen – gab er dann weiter zu Dettenrieder, der dann zuerst einen neuen Spielball, gespendet von unserem Premium Partner Elke Jäger vom Frisuren-Atelier Jäger, an Bernd Kopp überreichte. Der nächste Teil gehörte dann unseren nächsten scheidenden Vereinslegenden.


Helmut Sachse: Eine Ära geht zu Ende
Denn zunächst wurde ein Mann verabschiedet, der auf dem Hohenberg aber auch beim FCR als „Die Stimme beim FCR“ geliebt wurde – Helmut Sachse, der nun aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste. Helmut Sachse war noch bis zur letzten Saison trotz seines schon höheren Alters immer noch Stadionsprecher bei den Heimspielen unserer 1. Mannschaft. Dabei machte er diesen Job aus vollster Leidenschaft und brachte die Zuschauer immer mal wieder bei den Tordurchsagen mit einem lockeren Spruch in gute Laune – also Fair Play stand bei Helmut sowieso an oberster Stelle. Auch bei unseren Jugendturnieren aber auch unseren AH-Turnieren war Helmut aus vollen Herzen dabei, dabei sorgte er selber dafür, daß sein Mikrofon richtig eingestellt, sein Arbeitsplatz so perfekt wie möglich eingerichtet war und ganz wichtig der Spielplan eingehalten wurde, deshalb bekam Helmut vom 2. Vorsitzenden Christian Dettenrieder für seine Dienste folgerichtig ein Goldenes Mikrofon überreicht, das ihn an seine Zeit beim FCR erinnern soll. Helmut Sachse war zudem 6 Jahre lang von 1995 bis 2001 Jugendleiter, zuletzt 15 Jahre lang der Schiedsrichter-Obmann der SRG FC Rottenburg. Er war im Verein jahrelang nicht wegzudenken, er war ein oder das Gesicht des Ehrenamts im Verein. Auch hier geht ein ganz großes Dankeschön an Helmut.
Bernd Kopp: Eine Spieler-Legende sagt Ade
Zum Abschluss wurde dann ein Mann – unsere Nummer 4 – verabschiedet, der seit Juli 2011 – also unglaubliche 13 Jahre beim FC Rottenburg seine Kickstiefel schnürte und dabei 5 Jahre als Kapitän, später als Cheftrainer und auch als spielender Co-Trainer seine größte Zeit als Aktiver Spieler verbrachte. Bernd Kopp absolvierte insgesamt 261 Spiele für die 1. Mannschaft des FCR und erzielte dabei 22 Tore. Aufgrund vieler schwerer Verletzungen, wie z.B. ein Kreuzbandriss, Doppelter Handbruch, anhaltende Knieprobleme aber auch die Corona-Pandemie bremsten Bernd´s Karriere bitter aus. Wären all diese Hindernisse nicht eingetreten, würde Bernd sicherlich auf gut 400 bis 450 Pflichtspiele für den FCR kommen. Zum Abschied reiht sich Bernd in der Ewigen-Rangliste der Rekordspieler des FC Rottenburg auf Platz 34 ein – noch vor so FC-Legenden wie Didi Weber, Hilmar Dreher, Pascal Müller, Siegfried Werz oder auch Otto Gebhardt. Direkt vor ihm platziert ist Hermann Kratzer mit 254 Spielen oder auch so Größen wie Tino Ragos, Ewald Wiedmaier, Bernd Haug oder Willi Örtle. Bernd gehört ab sofort zu den Legenden des FC Rottenburg. Für Bernd ist es der „Perfekte Abschied“, so wie er es in einem Interview dem Tagblatt schilderte. Bernd Kopp wird den FC Rottenburg als Spielerlegende und Doublesieger verlassen, doch er wird in unseren Herzen fest verankert bleiben! Nachdem Bernd Kopp zum Abschied von Christian Dettenrieder ebenfalls eine große Bildercollage entgegennahm, ergriff er auch nochmal das Wort und bedankte sich mit tollen Abschieds- und Dankesworten an alle die ihn beim FC Rottenburg über all die Jahre begleiteten. Worte die unter die Haut gingen. Bernd ist und bleibt hier auf dem Hohenberg alle Zeit Herzlich willkommen! Nun wechselt er mit seinen 36 Jahren zurück zu seinem Heimatverein SV Wurmlingen und wird dort auch seine Karriere beenden, dabei wünschen wir ihm alles Gute und vor allen Gesundheit.

von links nach rechts: Franco Sancarlo, Kerstin Schneider, Helmut Sachse, Bernd Kopp, Julia Diegel


Mittlerweile war es halb 9 abends, der offizielle Teil beendet und es ging in den gemütlichen Teil über mit Musik, Gesprächen und Spielen. Es war ein schöner Abend und vorallem dank unserer 1. Mannschaft der Herren aber auch unserer B-Jugend, tolle und einzigartige Saison – einzig das Wetter hätte besser sein können.

Eberle-Elf beim 2:1 gegen Zainingen mit einem hart umkämpften Arbeitssieg


Der 8. Spieltag wurde präsentiert vom…




„Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten“ so einst DFB-Trainer Sepp Herberger. Von wegen – OK, der Ball war rund aber das Spiel dauerte keine 90 sondern 100 Minuten (3 + 7 Minuten). So war es zum Ende des Spiels nichts für schwache Nerven. Ein weiteres Zitat von Herberger lautet “Das Runde muss ins Eckige”. Trotz Tabellenführung ist die Effektivität vom Nutzen der 100%igen Chancen unserer Mannschaft noch ausbaufähig. Hätte man das Runde, nach 7 Großchancen, öfters ins Eckige befördert, hätte man die letzten 7 Minuten genießen können. So wurden es drei hart umkämpfte Punkte gegen das Schlusslicht. Am Ende wurde das Ziel, die weiße Weste zu behaupten, aber mit sehr viel Einsatz erreicht!

Letztes Jahr hätten wir dieses Spiel nicht gewonnen

Mit diesem Fazit gegenüber dem Schwäbischen Tagblatt hat FC-Coach Frank Eberle wohl recht. Es ist amtlich, daß als Tabellenführer eben auch das nötige Glück zurückkehrt und das hatte man beim Spiel gegen das Schlusslicht das ein oder andere Mal. Bevor wir in das Spiel einsteigen sollte noch folgendes erwähnt werden. Im gleichen Zeitraum der vergangenen Saison, also auch nach dem 8. Spieltag, führte der FCR ebenfalls die Tabelle an mit dem exakt gleichen Torverhältnis von 21:11 Toren aber heuer hat bei 19 Punkten einen Punkt mehr auf dem Konto als letztes Jahr. Doch gilt Vorsicht, danach begann die Talfahrt und man wurde vom Thron gestoßen. Doch in diesem Jahr sind unsere Spieler reifer und abgezockter geworden, unsere jungen Spieler haben viel dazu gelernt und gehen in dieser Saison in jedem Spiel mit dem nötigen Respekt, egal gegen welchen Gegner, ins Spiel
Drei hart erkämpfte Punkte gegen das Schlusslicht, Tabellenführung behauptet!
Es ging gut los bei herrlichem Fußballwetter. Bereits in der 2. Minute sorgte Steffen Reichert für einen Blitzstart. Ein Foul an Lukas Behr ca. 20 Meter vor dem Tor hämmerte unsere 23 das Runde flach rechts ins Eckige. Viele waren noch gar nicht bei der Sache, da stand es schon 1:0 für den FCR. Die Gäste antworteten gleich in der 4. min mit einer guten Chance, die FC-Keeper Wagner nicht klären konnte und der Ball so übers Tor ging. Glück für den FCR. Dani Wiedmaier, heute wieder in der Startelf, hatte gleich die Antwort und vergab für den FC. Was für ein Beginn in ein immer besser werdendes Bezirksligaspiel zweier Mannschaften die sich in den 70er und 80er Jahren meist heiße Duelle lieferten.
Weiter gings – Reichert und Oeschger in der 9. Minute und Behr mit einem Distanzschuss aus gut 25 Metern hatten Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen. Dann machte sich erstmals Vidakovic, Ex-Juniorennationalspieler aus Bosnien-Herzegowina, auf sich aufmerksam. Mit einer seiner vielen “Flanken-Einwürfe”, schon Wahnsinn wie weit der werfen konnte, musste Wagner erstmals richtig eingreifen und mit einer Riesenparade für den FC retten. Behr, heute nicht gut gelaunt, sah in der 30. min wegen wiederholten Meckerns die Gelbe Karte und schränkte ihn nun in seinem Handeln ein, so daß Eberle gezwungen war ihn zum eigenen Schutz nach gut einer Stunde vom Platz zu nehmen. Doch Dani Wiedmaier ließ ihn schnell wieder lächeln, denn nach einem Traumpass von Reichert diagonal auf die rechte Seite übernahm DW32 und schloss nach ein paar Metern Lauf in der 32. Minute zum 2:0 für den FCR ab.
Nach einer starken Anfangsphase der Roten, kamen die Blauen nach und nach immer besser ins Spiel, doch der FCR reagierte nach dem 2:0 und übernahm fortan wieder das Spielgeschehen. Die Zaininger wurden eigentlich nur gefährlich durch die weiten Einwürfe von Vidakovic. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff der bis dahin gut leitende Schiri Zeeb vom TV Echterdingen zur Pause. “Nüchtern betrachtet mussten wir zur Pause 3 oder 4:0 führen”, so FC-Keeper Wagner. Halbzeitstand 2:0.


“Wir hörten auf Fussball zu spielen und machten dadurch den Gegner immer stärker”
Dies erkannte Tobi Wagner und war auch eine klare Erkenntnis von vielen Fußballexperten. Deutlich wurde dies als Kapitän Hirschka nach nur 10 Sekunden Spielzeit im letzten Moment retten konnte. Nach genau 40 Sekunden zappelte dann doch das Netz des FCR. Wieder nach einem weiten Einwurf, konnte der Zaininger Manuel Lamparter nach Unstimmigkeiten im Strafraum zum 1:2 abstauben. Danach schauten unsere Spieler ganz schön bedröpelt drein.
In der 6. Minute hätte das 3:1 für den FC fallen müssen. Doch muss man drei Top-Einschussmöglichkeiten innerhalb des Strafraums auch dem Geläuf die Schuld geben. Aufgrund der Unebenheiten des Rasens versprang der Ball mehrmals, so vergab man fast schon bedauernswert. Es wäre wiederholt gesagt, so schön auf einem richtigen Rasen Fußball spielen zu dürfen. Doch muss an dieser Stelle auch mal ein Lob an unseren Greenkeeper Peter Fischer ausgesprochen werden, der das Stadion mit unserer neuen Errungenschaft, einen Honda-Rasenmähertrakor, pünktlich zu jedem Wochenende auf die richtige Länge bringt und es mit sowas von geraden Linien versieht. Danke Peter!
In der 56. min scheiterte Reichert mit einem Weitschuss übers Tor. Dann die nächste Riesenchance für den FC. Dani Wiedmaier mit einem spektakulärem Flugkopfball sowie Hirschka anschließend, scheiterten in der 64. min am starken Zaininger Schlussmann Xanthopoulos, der ab sofort unsere Spieler mit einer Glanzparade nach der anderen zur Verzweiflung brachte. Nach einer guten Chance der Zaininger in der 65. min antwortete der FC in der 69. min durch Reichert, der wieder am SVZ-Schlussmann seinen Meister fand. Glück für den FCR in der 70. min, als nach einer Ecke die Zaininger mit einem Schlenzer nur die Latte trafen. In dieser Phase hatten die Zaininger das Heft in der Hand und drängten den FCR mit zahlreichen Freistößen und weiten Einwürfen in der eigenen Hälfte fest.
Das Spiel allerdings wurde in der letzten Viertelstunde immer zerfahrener und hektischer, unter Mithilfe des nun immer mehr schwächelnden Schiri Zeeb, der lobenswerterweise seine Fehler nach Spielende fairerweise zugab, Respekt. Nach einer Chance von Baur in der 78. min drängten die Zaininger den FC immer mehr hinten rein, die Zaininger waren nun dem Ausgleich näher als der FC dem 3:1.

Eine tolle Fair-Play-Szene muss noch erwähnt werden. Nach einer längeren Behandlungsphase bei Tobi Wagner wollte sich Schiri Zeeb vergewissern, nahm Wagner Rücken an Rücken und verhalf ihm bei 2-3 Streckübungen zum weiter spielen. Klasse, solche Schiris sollte es mehr geben, auch wenn er das ein oder andere Mal daneben lag. Das Ganze passierte in der 85. Minute, so daß Zeeb gezwungen war, auch nach vielen anderen Unterbrechungen satte 7 Minuten nachspielen zu lassen. Insgesamt dauerte dann das Spiel unglaubliche 100 statt 90 Minuten!!
Fazit:
Am Ende war es aufgrund der besseren Torchancen ein verdienter aber auch ein wenig glücklicher Heimsieg. Diesen Sieg kann man als Arbeitssieg zu den Akten legen. Es wurden drei Punkte geholt, die Tabellenführung verteidigt, sowie stimmte der Einsatz und Teamgeist und das ist das was am Ende zählt. Tobi Wagner bringt es schön auf den Punkt – “Mund abwischen, die kommende Woche gut arbeiten, um top vorbereitet nach Pfullingen zu fahren!”


Stimmen zum Spiel

Frank Eberle
Schon vor dem Spiel war klar, dass sich Zainingen vehement gegen eine Niederlage stemmen würde. Steffen Reicherts strammer Freistoß in der 1. Minute bedeute gleich die Führung und hat uns natürlich in die Karten gespielt. In der Anfangsphase gab es weitere Torszenen auf beiden Seiten. Als Dani Wiedmaier einen feinen Pass zum 2:0 vollendete war eine vermeintliche Vorentscheidung gefallen. Die Gäste wirkten nun verunsichert.
In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, konsequent weiter nach vorne zu spielen. Bereits mit dem ersten Angriff gelang den Gästen nach einem der etlichen weiten Einwürfe der 1:2 Anschlusstreffer. Mit großem Einsatz zeigten die Zaininger nun eine völlig andere Einstellung und drängten uns überwiegend in unsere Hälfte. Viele Freistöße und Einwürfe hoch in unserem Strafraum waren stets gefährlich. Bei einem Pfostentreffer in der 70. Minute hatten wir Glück, dass der Ausgleich nicht fiel. Bei drei sehr gut herausgespielten Kontern gelang es uns leider nicht, das erlösende dritte Tor zu erzielen. Jedesmal blieb der starke Gästekeeper im 1 zu 1 Sieger! So mussten wir bis zum Schlusspfiff nach 7 Minuten Nachspielzeit zittern.

Drei hart erkämpfte Punkte gegen das Schlusslicht, Tabellenführung behauptet! Mit besserer Chancenverwertung hätten wir uns aber die Spannung ersparen können!
Kommenden Sonntag spielen wir beim stark gestarteten Aufsteiger in Pfullingen. Wir wollen hier unser Offensivspiel verbessern und streben 3 Punkte an.
Tobias Wagner
In der ersten Halbzeit waren wir anfangs klar die bessere Mannschaft und konnten verdientermaßen durch einen Freistoß von Steffen schnell in Führung gehen. In kommenden gut 20 Minuten verlief das Spiel aus unserer Sicht sehr gut. Wir erspielten uns einige Chancen und konnten eine davon nutzen zum 2:0. Leider verpassten wir es in dieser Phase wiederum aus unseren vielen Möglichkeiten Tore zu erzielen. Wenn man es nüchtern betrachtet, hätten wir nach den ersten 45 Minuten gut und gerne 3 bis 4:0 führen können vielleicht sogar müssen.
In den zweiten 45 Minuten ein völlig anderes Bild. Wir hörten auf Fussball zu spielen und machten dadurch den Gegner immer stärker. Dadurch kamen die Zaininger auch zum Anschlusstreffer zum 1:2. In der gesamten zweiten Hälfte kamen wir nur noch zu Konterchancen, welche wir aber alle samt nicht nutzen konnten. Am Ende war der Sieg hart umkämpft und auch ein wenig glücklich. Jetzt gilt es den Mund abzuwischen und die kommende Woche gut zu arbeiten, um top vorbereitet nach Pfullingen zu fahren!


So spielte der FC Rottenburg

Aufstellung:
(22) Tobias Wagner – (4) Bernd Kopp, (5) René Hirschka (C), (6) Lukas Behr, (8) Loris Zettel, (9) Jan Baur, (13) Leon Oeschger, (19) Manuel Weber, (23) Steffen Reichert, (27) Tobias Wiedmaier, (32) Daniel Wiedmaier
Ersatzbank:
(1) Pascal Baumgärtner, (3) Alexander Schirm, (11) Adrian Dettling, (16) Francesco Salafrica, (20) Michael Merk, (24) Jonas Neu, (37) Yannick Stroh
Ein- und Auswechslungen:
(59.) Stroh für Behr, (62.) Schirm für T. Wiedmaier, (73.) Salafrica für D. Wiedmaier, (81.) Jonas Neu für Oeschger
Trainerstab auf der Bank:
Frank Eberle (Trainer), Wolfgang Noll (Betreuer)


Fakten und Zahlen zum Spiel

Tore:
1:0 Steffen Reichert (2.)
2:0 Daniel Wiedmaier (32.)
2:1 Manuel Lamparter (46.)
Fussball.de:
Spielverlauf, Aufstellung und Spielerwechsel
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Thomas Zeeb (TV Echterdingen, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Spielort: 
Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)
Zuschauer:
ca. 200
Besondere Vorkommnisse:
keine
Pressestimmen:
Hirrlinger Elferglück – FC Rottenburg siegt weiter
Artikel von Paul Junker, 08.10.2018, Schwäbisches Tagblatt
Bilder:
Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Vorschau

Am kommenden Sonntag, den 14.10.2018 steht die Eberle-Elf vor der nächsten schweren Aufgabe und gastiert beim Aufsteiger und dem Landesliga-Unterbau des VfL Pfullingen, sprich VfL Pfullingen II. Anstoß im Stadion am Schönberg (Rasenplatz oder Kunstrasen?) ist um 15 Uhr. Auf zahlreiche Unterstützung würden wir uns natürlich wieder freuen. Auf unsere treuesten Fans ist sowieso Verlass, so daß diese Unterstützung garantiert ist.
Wir wollen mal so zwischendurch an unsere treuesten Fans Danke sagen für die Unterstützung bei fast jeden Spiel, vorallem bei den Auswärtsspielen. Danke, Danke, wir wissen das zu schätzen!!

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