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Fasnet mal anders: Rottenburger FC-Damen laufen verkleidet durch die Stadt


1. Fasnetlauf 2021 des FC Rottenburg

Nachdem unsere Herren Altpapier sammelten, gibt es auch wieder etwas über unsere FC-Damen zu berichten, denn „unsere Fasnets-Challenge ist nun zu Ende!“ so FC-Spielführerin Sophia Hess. So wurde eine außergewöhnliche Damen-Challenge über die Fasnet absolviert: Sportliche Teamwettkämpfe und geregelter Trainingsbetrieb sind durch die anhaltende Corona-Pandemie eh weiter untersagt, deshalb wurde von unserem TEAM Damen der „1. Fasnetslauf 2021“ mit Kostümprämierung ins Leben gerufen.
Unsere Landesliga-Fußballerinnen haben sich nach ihrem virtuellen Vorbereitungsstart Gedanken gemacht wie man die leblose Fasnetszeit überbrücken kann. Ein Jahr ohne Fasnet? Für die Rottenburger Fußballer*innen fast undenkbar. Damit unsere närrischen FCR-Fans nicht ganz ohne Fasnet auskommen müssen, haben wir hier eine etwas völlig Außergewöhnliches anzubieten und zwar total coronakonform. Denn nun  haben sich die FC-Damen viel Mühe gegeben in puncto Corona-Fasnet-Alternativen. Wer zwischen dem Schmotziga und Fasnetssonndig vermehrt kostümierte Frauen joggen sah, musste sich nicht wundern. Unter ihnen dürften sich unsere Landesliga-Fußballerinnen befunden haben. Sie beteiligen sich an ihrer eigenen, mit Gastläuferinnen, internen „Fasnets-Lauf-Challenge“.
Die derzeitig schwierige Situation sei nicht nur wirtschaftlich sondern insgesamt eine große Belastung für die gesamte Gesellschaft. Auch im gesellschaftlichen und sportlichen Bereich, ist es schwierig, positive Momente zu finden und zu gestalten. Aber genau diese Bereiche sind es, um die wir als Gesellschaft und Gemeinschaft kämpfen müssen. „Seit Wochen  können wir uns auf dem Platz nicht battlen.“ Also müsse es so bzw. anders gehen und dabei sind unser Kicker*innen meist sehr kreativ, aktuell wenn nicht jetzt in der Faschingszeit.


Challenge mit „Oma Zugi“ und der „Lady in Red“
Die Aufgabe war: Im Zeitraum zwischen dem Schmotzigen und dem Fasnetssonntag einen Lauf in origineller Verkleidung zu absolvieren. Der Preis für das beste Kostüm: ein Fasnetskasten von unserem Premium Partner Kronenbrauerei Schimpf, um die lokale Brauerei auch hier etwas zu unterstützen.
“So ereignete sich in der Damenmannschaft Unglaubliches. Der ein oder andere Passant war ganz außer sich – was für ein Highlight in dieser tristen & farblosen Zeit! 19 verkleidetete FC-Mädels samt Coach Andy Berghof alias „Raumfahrtandi“, warfen sich in ihr bestes Gewand und zauberten allen Passanten ein Lächeln ins Gesicht. Ob auf dem Dorf oder in der Stadt, überall wurde Freude verbreitet”, so das finale Challenge-Statement von Damen-Kapitänin Sophia Hess.
Ob alle gelaufen sind? Das bleibt ein ungelüftetes Geheimnis. Ob alle eine originelle Verkleidung hatten? Das ist ganz sicher!
Insgesamt haben 31!! an der Abstimmung teilgenommen! Das ist wirklich der Wahnsinn, was wir für einen Team-Spirit haben, auch über den aktiven Bereich hinaus! – Danke an alle.
Der Preis für die beste Verkleidung geht nach einem spannenden Stechen an unsere Torjägerin Kathrin Zug alias „Oma Zugi“ .
Den 2. Platz holte sich Anne Biering (ehemalige Torspielerin) alias „Lady in Red“. Der 3. Platz ging an unsere “Lady in Black” Julia Diegel (Außenverteidigerin).

Keine Läuferinnen der FC-Damen, des sind Ahlande vom Ommzug 2018, zom Schluss oifach no a bissle richtige Fasnet. :)

Die 6te Fasnetparty am Schmotziga wurde wieder eine Party unter Freunden


Am 20.02.2020, schon das Datum versprach eine außergewöhnliche Party, lud DJ Andy und sein FC zur Party unter Freunden. Ohne nennenswerte Vorkommnisse konnte der (F)asnet (C)lub Rottenburg seine 6te Fasnetparty am Schmotziga in der Zehntscheuer ausgelassen und friedlich bis in die frühen Morgenstunden feiern.

Es ist ein strategischer Fehler später zu kommen

Unsere Party ist schon kein Geheimtipp mehr, sie ist jetzt ein Muss für jeden Fasnet-Fan auf der Hauptfasnet in Rottenburg. Wir haben wieder um 18.00 Uhr geöffnet, es kam eine Gruppe junger Mädchen, die reinschauten, es war noch niemand da, die dann meinten, oh nichts los, wir gehen weiter. Dann startete DJ Andy seine Party und legte die ersten Stimmungsklassiker auf. Im Laufe des Abends wurde die DJ-Musik gegen LIVE-Musik ausgetauscht. Denn mit unseren Freunden von der Percussion-Combo “Bateria Bacana” kam südländischer Rhythmus und Stimmung in die mit gut 400 über 18-jährigen Gästen gefüllte Zehntscheuer. Die gesunde Mischung aus Jung und Alt macht unsere Fasnetparty aus. Die meisten kennen sich untereinander, so kommt es immer zu einem geselligen Miteinander.
“Ich weiß nicht, wo die Busse alle parkten”, sagte Martin Haug, der das Security-Team unterstützte, “aber um 18.40 Uhr war die Bude dann so voll, dass wir schließen mussten und nur noch die Leute reinlassen konnten, die die ersetzten, die gingen.” Zum Teil vergrößerte sich die Menschenschlange am Eingang bis zur Fußgängerzone zurück. Allerdings war es dieses Jahr wieder sehr viel entspannter wie im letzten Jahr. “Man konnte mit den Leuten reden und sie auf später vertrösten, ohne blöd oder aggressiv angemacht zu werden”, so Haug. Stimmung war super bis kurz vor 2.00 Uhr. Ungewöhnlich lange, denn seither leerte sich der Saal meist immer schon ab 1.00 Uhr. Auskunft vom Sicherheitsdienst: Keine Vorkommnisse.
Es war rundum wie immer einfach gut und die meisten bedankten sich für den schönen Abend und bei DJ Andy für die tolle Mucke. Er war wiedermal super, so die einhellige Meinung der zumeist Stammgäste. Ach ja, die Mädchengruppe stand dann später lange in der Schlange und ärgerte sich über ihren strategischen Fehler.

Eine proppenvolle Zehntscheuer am 20.02.2020 auf der 6ten “Fasnetparty am Schmotziga”


Danke an alle Helfer

Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich mittlerweile auch heuer freiwillig meldeten um helfen zu “dürfen”, waren den ganzen Abend unterwegs um für Nachschub zu sorgen und den Gästen mit Getränken zu versorgen. Man kann ohne Zweifel, wie schon nach dem Elfmeterball, von einer erfolgreichen und gelungenen Fasnetsveranstaltung sprechen die im kommenden Jahr auf alle Fälle bei der 7ten “Fasnetparty am Schmotziga” Ihre Fortsetzung finden soll.

Bilder

Bildergalerie Fasnetparty am Schmotziga – die 6te (© Fotos: Ralph Kunze | 100 Bilder)

Ein paar Impressionen von der 6ten FC-Zehntscheuer-Party

…s´goht ja scho wieder dagega – auf Wiedersehen in 2021 bei der 7ten

FCR meldet “Galaktischen Besuch” bei der 70. Ausgabe des Elfmeterballs


“Türsteher” Martin Haug wertete die 70. Ausgabe des traditionellen heuer galaktischen Elfmeterballs vom 15.02.2020 als gelungene Veranstaltung, dabei tanzten Außerirdische durch die Halle, aber auch Captain Kirk suchte in der nicht ausverkauften Festhalle seine Enterprise beim diesjährigen Motto “Galaxy – Auf zu fernen Welten”.

Außerirdische und Co. zu Besuch aus fernen Welten

Aliens und Sternenkrieger tummelten sich am Samstag in der Festhalle einträchtig nebeneinander auf der Tanzfläche oder in der Bar. „Galaxy – Auf zu fernen Welten“ lautete das Motto des 70. Elfmeterballs des FC Rottenburg. Da waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt – und es kam einiges an Kreativität zusammen. So kam ein Gast sogar als Rakete verkleidet. Er hatte sich aus Pappe den Raketenkörper zurecht geschnitten, sich die Spitze auf den Kopf gesetzt und sogar mit roten Zotteln den brennenden Feuerantrieb simuliert. „Da bin ich auch zwei Tage drangesessen“, sagte der Ergenzinger Bernd Klopfer dazu. „Aber was Gekauftes wollte ich nicht anziehen.“
Wie auch die Jahre zuvor konnten die Gäste sich im Vorfeld sogenannte VIP-Karten kaufen. Damit durfte man sich auf der Empore niederlassen, und das Geschehen unten in aller Ruhe bei einem Mehrgang-Menü verfolgen. Als Hauptgang wurde dort oben Angusrostbrätle, Pute in Mandelpanade oder ein Kräuterkrustenbraten serviert. Dazu gab es auch noch eine Auswahl an Gegrilltem, wer mochte. Und als besonderer Service wurde noch eine Mitternachtssuppe kredenzt. „Das VIP-Paket wurde all die Jahre über gut angenommen“ sagte Markus Riel vom PR-Team des veranstaltenden FC Rottenburg. Dabei hatten die Rottenburger auch dieses Jahr wieder die Vereinsmitglieder in die Organisation eingebunden. So war der Trainer der Landesligamannschaft, Frank Eberle, zusammen mit Ehefrau Daniela beim Getränkeverkauf, während Jugendleiter Martin Haug am Eingang mit kontrollierte. „Ich mach das gerne“, sagte der, „ich kenne ja die Leute und kann notfalls  auch mal sagen, auf den muss man aufpassen.“ Ansonsten passten die Jungs von der Security ganz genau auf. Wer jünger war als 18, kam ohnehin nicht rein.

Die Nacht der bestens gelaunten Außerirdischen beim Elfmeterball in der Rottenburger Festhalle. Bild: Erich Sommer


Voll wurde es später
Von Beginn an machte die Bad Saulgauer Partyband Midnight Special mächtig Stimmung. Dabei war bis kurz nach neun Uhr noch gar nicht viel los. Aber das war auch die Jahre zuvor schon so. Dann aber füllte sich die Halle und ein Glitzern und Blinken belebte die Tanzfläche. Denn das war der Trend des Abends: Ganz viele Lämpchen an den Kostümen und Outfits. Da tanzte eine Frauengruppe, deren weißen Umhänge und hellen Afromähnen in gleißendes Licht getaucht waren. „Das sieht aus als wären das Feen aus der Galaxis“, sagte Gerd Kupfer, der seinerseits einen Overall trug, wie ihn die NASA-Astronauten anhaben. Köstlich auch eine Gruppe, die direkt aus dem Raumschiff Enterprise zur Erde in die Festhalle gekommen zu sein schien. Ein stilechter Mister Spock mit spitzen Vulkanier-Ohren, daneben Captain Kirk persönlich. Ein wenig verwirrend war, dass sich nur ein paar Meter entfernt ein weiterer Mister Spock mit Luke Skywalker unterhielt.
In einer Ecke schminkte Jasmin Berger ihren Freund Georg. „Ich komme grad von der Arbeit“, sagte der, „und konnte mich nicht mehr verkleiden.“ Dafür hatte er danach rote Lippen, Rouge im Gesicht und Sterne auf den Wangen. Was soll das darstellen? Da zuckte er nur mit den Schultern und lachte.
Madeleine Schäuble aus Wurmlingen kam in einer Verkleidung die eine Mischung aus Heidi und bayerischer Tracht war. „Ich habe mich spontan zum Kommen entschieden“, sagte sie. Und das Motto? „Hab ich eingehalten – ich wurde von Aliens entführt.“
Die Band sorgte für mächtig Party-Stimmung. Auf dem Boden hatten sich ein Dutzend Astronauten niedergelassen, alle hintereinander wie beim Bobfahren. Und dann legten sich alle gemeinsam in die Kurve. Als die Band „County Roads“ von John Denver anstimmte, sang der ganze, mittlerweile gefüllte Saal den Refrain lauthals mit.
Aber auch im Rundling war beste Stimmung angesagt. Dort konnte geraucht werden. Das DJ-Duo Luca und Martin kümmerte sich um die Musik. Im Foyer gab es eine Bar, und wer Hunger hatte, konnte in der Halle einen Leberkäswecken oder ein Käsebrötchen kaufen.
Je später der Abend, desto voller die Halle. Da wurde überall getanzt. Wer Lust zum schwofen hat, bewegte sich einfach zur Musik. „Wollt ihr Rock`n`Roll?“, rief der Sänger der Band in der Halle. Die Narren und Närrinnen wollten. Und dann legten die Gitarren los. Der Elfmeterball lebt, das Jahr 71 kann kommen.
(Bericht: Werner Bauknecht, Schwäbisches Tagblatt)


Tradition setzt sich gegen große Konkurrenz durch
“Wir waren heuer zwar nicht ausverkauft, aber doch sehr gut gefüllt. Dass wir ein Motto vorgeben, hat vielen Leuten geholfen und es gab ja auch wirklich fantastische Kostüme. Das beste vornedraus: Es gab erneut keinerlei Schlägereien bzw. Aggression. Meiner Meinung nach liegt es einfach daran, dass sowohl die Security als auch die FC-Helfer stets sehr freundlich und hilfsbereit agieren und dann auch am Publikum, das sich aus großen Teilen von Fußballern zusammensetzt, die sich kennen und feiern wollen und dadurch kein Stress entsteht und der Rest des Publikums ebenfalls zum feiern kommt und sich dadurch eine sehr positiv gestimmte Atmosphäre einstellt. Die Großzahl der Besucher haben sich für den schönen Abend bedankt, einige gab es, die die Band nicht gerade prickelnd fanden, die waren aber meist vorgeprägt, wollten eigene Lieblingsbands unterbringen. Natürlich müssen wir uns Gedanken machen, wie wir künftig die Halle wieder schon über den Vorverkauf ausverkauft bekommen. Das Konzept ist stimmig. Der Stuttgarter U17-Coach Timo Gans, der die Rottenburger Fasnet bis dahin nicht kannte, war hellauf begeistert, was wir da an Vielfältigkeit anbieten. Brudelnde Dauergäste, die meinten, macht nur so weiter, dann kommt in zwei Jahren keiner mehr, waren na klar natürlich auch dabei. Allerdings kannte ich die drei Gruppen, und von da her kannst Du denen eh nichts recht machen. Außerdem sind sie wohl eh zu alt dafür und wollen es vielleicht nicht wahrhaben. Essen im VIP-bereich war wieder hervorragend und wurde von allen gelobt. Hier sollten und müssen wir noch mehr die Werbetrommel rühren, denn viele wissen nicht dass es diesen Bereich gibt. Außerdem sollten wir unsere Werbeaktivitäten für den Elfmeterball noch stärker in Richtung der evangelischen Regionen ausdehnen, heißt Richtung Sindelfingen und vor allem Reutlingen. Es kommen da treue Gäste her, während in unserer Region in der Zwischenzeit jeder Flecken an dem Wochenende eine Veranstaltung hat und uns die Leute von da fehlen, weil die sich lieber im Ort begießen und dann zweimal umfallen als noch nach Rottenburg zu fahren. Wir hatten immer Konkurrenz, aber nicht so wie in der Zwischenzeit in jedem Flecken der Umgebung. Mein Fazit: Gelungene Veranstaltung!!” So das persönliche Statement von Martin Haug, der wie jedes Jahr am Eingang jeden Gast persönlich begrüßte.

Vorbericht

Auf zu fernen Welten beim Elfmeterball – Am Schmotziga in die Zehntscheuer