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FC Herren = Mit Wille und Gier Croatia aus Reutlingen mit 2:0 niedergerungen



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Spielzeit: Saison 2024/25
Wettbewerb: Landesliga Staffel 3 Württemberg, 6. Spieltag
Datum: Sonntag, 22.09.2024 | 15 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)

Spieltagspräsentation von…



Immer noch Tabellenführer: FC zeigt Siegermentalität

Die 1. Mannschaft des FC Rottenburg, sprich die Mutschler-Elf, konnte am Sonntag, den 22.09. vor ca. 200 Zuschauern im Hohenbergstadion bei bestem Fußballwetter das brisante und mit Spannung erwartete Landesliga-Derby verdient mit 2:0 (1:0) für sich entscheiden. Leon Oeschger per Foulelfmeter und Dario Bedic per Abstauber sorgten mit ihren Toren dafür, daß der FCR sich die Tabellenführung von der SG Empfingen zurückholte und nun mit einem Punkt Vorsprung die Landesliga 3 als Aufsteiger – muss man immer wieder erwähnen – weiter anführt.
Derbysieger, Derbysieger, hey, hey: Unsere Erste Mannschaft gewinnt das Topspiel der Landesliga gegen das aktuell mitformstärkste Team aus Reutlingen. Es gibt Lieblingsgegner und es gibt Angstgegner für jeden Verein und Croatia Reutlingen gehört zweifelsohne – nicht zu Angstgegnern, aber auch nicht zu den Lieblingsgegnern, u.a. auch weil man die letzten vier Pflichtspiele gegen die Kroaten nicht mehr gewinnen konnte. Diese Leidenszeit hat der FCR wie schon zum Saisonauftakt gegen „Angstgegner“ Nehren nun beendet und das für alle sehr eindrucksvoll.
Beide Teams hatten vor dem Spiel vier Siege aus 5 Spielen auf dem Habenkonto und so war es zu Beginn auch ein total offenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Sentürk-Kicker mit dem nötigen Derbycharakter. Die Reutlinger haderten zudem mit dem Rasen im Hohenbergstadion und schoben die Schuld weil es dann nicht mehr so lief wie gehofft auf das Geläuf. Allerdings war der SVC oft zu hektisch und einfallslos in ihren Aktionen die unsere sichere Defensive um Abwehrchef Nick Heberle, der René Hirschka absolut souverän vertrat, meist im Verbund klären konnte. Heberle wird am nächsten Spieltag in Wittendorf wieder ins Mittelfeld rücken, da Hirschka von seinem 3-tägigen Paris-Trip mit Frau Jana zurück ist und er damit seine angestammte Position in der Innenverteidigung wieder einnehmen wird, denn Heberle ist dann doch als Abfangjäger im Mittelfeld zu wertvoll für den FCR. Die Souveränität und die Leichtigkeit aus der vergangenen Bezirksliga-Saison konnte man bis jetzt mitnehmen und die Siegermentalität, auch enge Spiele gewinnen zu können, ist auch wieder da.
„Das ist ein hammergeiles Gefühl, endlich wieder das Derby gegen Croatia gewonnen zu haben. Dieses Gefühl wird weitere Kräfte bei den Jungs freisetzen“, so FCR-PR-Beauftragter Markus Riel. Der Sieg war zudem wichtig um nach Punkten wieder alleiniger Spitzenreiter zu sein und zu bleiben.
Zudem war der 6. Spieltag ganz im Sinne des FCR. Warum? Weil von den ersten sieben Teams in der Tabelle nur Empfingen und der FCR (Siege) und Zimmern (Remis) punkten konnten, der Rest hat verloren. Also, perfektes Wochenende, weil auch unsere U23 ihr Lokalderby in der Kreisliga A3 gegen den SV Wendelsheim durch einen Dreierpack von Patrick Francisco gewinnen konnte (und er es trotzdem leider nicht in die Schwitzkasten-Elf geschafft hat, nur so zur Info, liebes Tagblatt). Auch unsere Damenmannschaft konnte beim 2:2 in der Bezirksliga beim Topfavoriten TSV Gomaringen punkten.
„Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir das gemacht, was wir machen mussten. Wir haben das sehr gut im Kollektiv durchgezogen“, lobte FCR-Trainer Marc Mutschler sein Team. Ganz anders war die Stimmungslage bei Ferudun Sentürk. Der Reutlinger Trainer war aufgrund der schwachen Leistung seiner Mannschaft zunächst schon ein wenig sprachlos. „Insgesamt war es eine schwache Vorstellung der Reutlinger, bei dem die Croatia-Spieler ihr Potential nie abrufen konnten“, so das eigene Fazit der Reutlinger. Es war bestimmt nicht das, was sie sich vorgenommen hatten.
Wir haben dagegen tollen mannschaftdienlichen Fußball gespielt. Die Galligkeit und der Wille dieses Derby gewinnen zu wollen war bei jedem Einzelnen spürbar, selbst bei den Spielern wie Bedic, Biesinger oder Angerer konnte man beobachten, daß sie die Chance nutzen wollten um in die nächste Startelf zu kommen.


Effizienter FC Rottenburg bejubelt Derbysieg gegen nervöse und hektische Kroaten
Es prickelte vor dem Spiel und es lag pure Spannung in der Luft. Kann der FCR den Negativtrend gegen die Kroaten brechen? Top eingestellt von FCR-Coach Marc Mutschler, ging unser FC trotz der Ausfälle von fünf absoluten Leistungsträgern wie Hirschka, Rohrer, Langer, Diedhiou und Seidel ins Spiel und das Ziel vor Augen die Kroaten zu schlagen. Mit gleich vier Stürmern von Beginn an wollte Mutschler seinem Gegenüber Ferudun Sentürk imponieren, daß man heute die positive Heimbilanz mit aller Macht verteidigen wolle, um so von der ersten Minute an den Gegner auch offensiv unter Druck zu setzen.
Herbstanfang, Sonnenschein, es war angerichtet: Der WFV erkannte zudem die vermutliche Brisanz dieses Derbys und teilte kurzerhand mit Tobias Huthmacher vom SV Sigmaringen einer ihrer besten Schiedsrichter für diese Partie ein. Aktuell pfeift Huthmacher in der Regionalliga und kennt sich bestens mit hitzigen Derbys aus. Am Freitag zuvor leitete Huthmacher in der Regionalliga noch das Derby zwischen dem 1. FSV Mainz 05 II und Kickers Offenbach (4:2) vor 2000 Zuschauern.
Es entwickelte sich ein chancenarmes Spiel bei dem auf beiden Seiten die Defensive im Mittelpunkt stand. Zwischen den beiden wohl jüngsten Mannschaften der Liga (FCR 23,2 Jahre und Croatia 22,6 Jahre) kam es so auch zu einem mit intensiven und hart geführten Zweikämpfen geprägten Derby.
Nun, so kam es auch erst in der 6. Minute zu einem ersten Abschluss für den FCR. Eine angedeutete Flanke von Jan Baur wurde zum Torschuss, bei dem SVC-Keeper und Kapitän Nico Coconcelli nur per Faust klären konnte, Lukas Behr kam dann noch aus dem Getümmel heraus zu einem weiteren guten Torschuss, den Coconcelli erneut abwehren konnte.
Nach gut einer Viertelstunde dann die erste echte Chance der Kroaten, nachdem Croatia-Abwehr- und ehemalige Verbandsligaspieler Darko Kekic mit einer Verletzung an der Nase das Spielfeld früh (10.) verlassen musste. Für ihn kam Sven Niebiosa ins Spiel. In der 17. Minute dann ein strammer Reutlinger Torschuss, der aber knapp am Rottenburger Tor vorbei ging.
Es entwickelte sich mehr oder weniger ein Mittelfeldgeplänkel ohne daß einer sich in Fehler zwingen lassen wollte. So konnte man auch keine nennenswerte Strafraumaktionen mehr notieren. In der 27. Minute fiel dann das 1:0 für den FCR. SVC-Keeper Coconcelli wollte im eigenen Strafraum den Versuch starten FCR-Stürmer Daniel Angerer auszuspielen, scheiterte am jungen Rottenburger und brachte ihn bei der Wiedergutmachung klar zu Fall. Schiri Huthmacher zögerte keinen Augenblick und zeigte ganz unaufgeregt auf den Punkt. Kapitän Leon Oeschger, der erst am Vortag aus dem Urlaub zurückkehrte und keine einziges Mannschafttraining im Laufe der Woche mitmachte, nahm sich die Kugel und schoß mittig ins Tor zur 1:0-Führung für den FCR.
Drei Minuten später (29.) war es Behr, der hätte das 2:0 machen können, indem er direkt aufs Tor geschossen hätte, da Coconcelli zu weit vor seinem Kasten stand, doch Behr uneigennützig legte quer und so wurde die große Chance eigentlich hergeschenkt. Das wars dann auch mit Höhepunkten in der ersten Hälfte. Schiri Huthmacher ließ zwei Minuten nachspielen und schickte die Spieler dann in die Pause.


Frühes zweites Tor ebnet den Weg zum Sieg
Der FCR kam viel besser aus der Pause und hatte durch Behr nach genau 55 Sekunden den ersten Torschuss in der 2. Halbzeit, allerdings ging der Ball übers Tor. Es folgte dann auch schon das 2:0 (49.) durch Dario Bedic. Nach einer zuvor klasse Vorarbeit durch Behr und Biesinger, kam Angerer an den Ball, der legte diesen kurz quer zu manngedeckten Bedic, der den SVC-Keeper rauslockte und er dann ins leere Tor abstauben konnte. Wow, klasse Tor, auch in der Entstehung!
Das Spiel wurde nun extrem aggressiv und härter in den Zweikämpfen. Ein nächster Torschuss von Behr ging in der 53. Minute weit drüber. Der FCR war nun klar sie spielbestimmende Mannschaft, presste den Gast in der eigenen Hälfte fest und zwang sie so in Fehler. FCR-Trainer Marc Mutschler hatte nun Lunte gerochen und warf den angeschlagenen Toptorjäger Oleh Stepanenko früh (55.) in die Partie um das Spiel zuzumachen. Er ging Angerer der immerhin einen Elfer herausholte und das 2:0 vorbereitete. Ein Stürmer muss nicht immer Tore erzielen, er gehören auch die Assists dazu. Top Job Dani.
In der 59. Minute kam Stepanenko dann auch schon zu seiner ersten Chance und legte die Kugel im Liegen noch abgefälscht am Tor vorbei. Die anschließende Ecke brachte nichts ein. Mit Lennis Eberle kam nun in der 60. Minute ein weiterer Stürmer ins Spiel. Eberle kam im Übrigen ebenfalls erst diese Woche aus seinem Urlaub zurück. Für ihn verließ Biesinger das Spielfeld, der ein richtig gutes Spiel machte und sich für weitere Aufgaben seinem Coach empfahl.
Wieder zwei Minuten später wurde dann die Defensive erneuert. Manuel Weber kam für Kapitän Oeschger ins Spiel. Die Kapitänsbinde wanderte weiter zu Lukas Behr, der in der 62. Minute einen Freistoß in die Box brachte, Eberle aber am Tor vorbeiköpfte.
In der 68. Minute dann die erste Topchance für Stepanenko, der aus gut 20 Meter mal abzog und die Kugel nur knapp am Tor vorbeiging. Schade, toller Schuß. Ein weiterer Stürmer wartete am Spielfeldrand. Mit dem 20-jährigen Anton Jansen kam weiterer frischer Wind in den Sturm. Er tauschte mit Jakob Bader, der heute den Allrounder machte und hinten wie vorne seinen Auftrag sehr gut erledigte.
Kaum im Spiel hatte Jansen dann auch schon seine erste Chance. Der aus Rutesheim an den Neckar gewechselte Stürmertalent nahm eine Flanke direkt aus der Luft und zwang Coconcelli zu einer Riesen-Glanzparade. Im letzten Wechsel (82.) kam dann der ebenfalls aus dem Urlaub zurückgekehrte Loris Zettel für Behr ins Spiel, der eben noch einen Freistoß ausführen wollte. Somit nahm Mutschler seinen zweiten Kapitän vom Feld. Behr streifte dann dem dritten Kapitän Lennis Eberle die Binde über. Heieiei, wenn man seine ganzen Kapitäne einfach so runternehmen kann, dann muss es in der Mannschaft stimmen.
Von den Reutlingern sah man offensiv nicht mehr viel. Der FCR wiederum kam in der 82. Minute durch Heberle nach eben diesem Freistoß von Kiesecker zu einem guten Kopfball. Er dachte sich, wenn ich schon den René ersetze, dann muss auch ein Kopfball dabei sein. Manu Weber war es dann der in der 84. Minute unbeeindruckt mal aus gut 20 Meter abzog und nur knapp das Tor verfehlte. Ja das sind so die Torschüsse, mit denen der Gegner nie rechnet, eben unberechenbar der Manu.
Drei Minuten vor Schluss (87.) hatte der SV dann doch noch eine echt gute Chance. Eine Hereingabe über rechts verpassten dann Freund und Feind. Da musste man dann nochmal die Luft anhalten. Die 90 Minuten waren nun rum und Stepanenko spielte nun über links kommend seine ganze Schnelligkeit aus, kam dann per Schuß mit dem linke Außenrist zu einer klasse Chance. Schade. Immerhin musste der Keeper eingreifen und es gab nochmal Ecke.
In der fünften Minute dann eine verzwackte Situation zwischen einem SV-Spieler und Stepanenko. Da wollte man unseren Ukrainer provozieren, der ließ sich dann drauf ein und hatte Glück, daß der Schiri erkannte, daß der Reutlinger mit dem Geplänkel angefangen hat. Stepanenko hatte zuvor schon Gelb erhalten und nun Glück nicht Gelb-Rot gesehen zu haben. Da hatte der Schiri eine perfekte Wahrnehmung, der insgesamt eine souveräne Vorstellung bot, allerdings oft zu pingelig pfiff. Nach 6 Minuten Nachspielzeit war dann Schluss.


Fazit

Der FC hatte es wiedermal geschafft und hat des Derby gegen die Kroaten nach dem 2:0 vom 04.11.2018 im Meisterjahr gewonnen und das hochverdient. Der Weg war nach Ballverlust mit Tempo anlaufen und den Gegner zu Fehler zwingen. Croatia versuchte es aber von hinten heraus zu spielen, was natürlich dem FCR in die Karten spielte. Doch abgesehen von dieser Taktik, scheint der FCR aktuell schwer zu verteidigen zu sein, zu variabel die sonstigen taktischen Ausrichtungen auf die sich kein Gegner so richtig einstellen kann, dann kommt die Schnelligkeit unserer Stürmer in den Vordergrund, die schwer zu stoppen sind, denn Pressing heißt nicht nur „vorne draufgehen“. Das Geheimnis des Rottenburger Pressing-Spiels ist weiter schwer zu entschlüsseln, was auch die Verbandsligamannschaft der TSG Tübingen in der Vorbereitung zu schon bitter zu spüren bekam.
Langsam wird es unheimlich. Tabellenführer nach 6 Spieltagen – so gut startete noch nie ein FC-Team in die Landesliga – 20 erzielte Tore und 4 bekommen und wieder zu Null. Der FC bleibt das einzige ungeschlagene Team in der Landesliga. Ist das Geil oder geil? Doch das Ziel heißt als Aufsteiger bis auf Weiteres immer noch Klassenerhalt. Erst nach den richtungsweisenden Wochen der Wahrheit mit den vier absoluten Topspielen am Stück in Empfingen (19.10.), gegen Zimmern (27.10.), in Albstadt (01.11.) und am 10.11. gegen Nagold, wird dann zeigen wo der Weg hinführt.

Stimmen zum Spiel

Marc Mutschler, Trainer FC Rottenburg
Es war schon zum Treffpunkt eine gewisse Anspannung zu bemerken und das Ganze wurde bei unserem Warm-up-Programm nicht besser.  Leider hat sich das auch auf die ersten 15 Minuten im Spiel übertragen. Für mich wegweisend und entscheidend zum Sieg war das 1:0, was durch eine gute Pressing-Situation provoziert wurde. Hierbei im Mittelpunkt Daniel Angerer wo gekonnt den Elfmeter für uns herausholt. Nach dem Treffer waren wir im Spiel. Es wurden Zweikämpfe geführt und gewonnen, wir wurden lauter und haben an Selbstvertrauen aufgebaut! Trotz der vielen Ausfälle haben wir ein super Spiel abgeliefert und bleiben im Defensiv-Verbund fehlerfrei, was uns unter anderem aktuell so stark macht.

Pressestimmen

Croatia chancenlos beim FCR
Artikel lesen | Hansjörg Lösel am 23.09.2024 | Schwäbisches Tagblatt
»Selbst auf die Verliererstraße gebracht«
Artikel lesen | Tobias Fischer am 23.09.2024 | Reutlinger General-Anzeiger


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg:
Julian Häfner – Stanislav Votentsev, Dario Bedic, Jan Baur, Lukas Behr (82. Zettel), Jakob Bader (74. Jansen), Leon Oeschger (C) (62. Weber), Maximilian Biesinger (60. Eberle), Nick Heberle, Daniel Angerer (55. Stepanenko), Julian M. Kiesecker
Auswechselbank FC Rottenburg:
Philipp Abrosimov – Loris Zettel, Bastian Rosato, Lennis Eberle, Anton Jansen, Manuel Weber, Oleh Stepanenko, Patrick Francisco
Trainer- und Betreuerstab:
Trainer Marc Mutschler, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Leon Oeschger (27., Strafstoß)
2:0 Dario Bedic (49.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Tobias Huthmacher (SV Sigmaringen, Schiedsrichtergruppe Saulgau)
Schiedsrichter-Assistenten:
Nico Knödler (FC Ostrach)
Ruben Sauter (FC Laiz)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 200

Bilder

Bildergalerie vom Spiel (© Fotos: Markus Riel)

Ausblick

Am kommenden Samstag, den 28.09. geht es am 7. Spieltag im vierten Auswärtsspiel der Saison für die Mutschler-Elf zum Tabellenzwölften SV Wittendorf. Gespielt wird auf dem Sportplatz an der Langen Furche in Loßburg-Wittendorf. Spielbeginn ist um 15:30 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung von Landesliga-Schiedsrichter Alexander Wintermantel vom SV Seitingen-Oberflacht aus der Schiedsrichtergruppe Tuttlingen.

Helden des FC: 1996 gab es zum 50-jährigen Vereinsjubiläum den Meistertitel


Legendäre Teams

Der FC trotzte allen Prognosen – Pure Begeisterung vor 25 Jahren

Aktuell müssen wir auf Amateurfußball verzichten, Keine Punkte und keine Meisterschaften – Dann schauen wir ganz einfach mal zurück und erinnern uns an gute alte Zeiten und zeigen jetzt interessante Einsichten ins Mannschaftsleben eines Meisters.
Matze Hägele – Allrounder unserer aktuellen Landesligamannschaft – interviewte in Zusammenarbeit mit dem PR-Team den ehemaligen Trainer Dietmar Schneider sowie Andy Noll, zwei Protagonisten der legendären Meistermannschaft von 1996.
Während unsere Politiker die dritte Corona-Welle als gebrochen ansehen, die 7-Tage-Inzidenzen im Bund sowie im für uns relevanten Landkreis Tübingen seit einiger Zeit täglich rückläufig sind und wir nun deshalb wieder hoffen dürfen in absehbarer Zeit unseren geliebten Fußball auszuüben, wollen wir den Blick einmal in die Vergangenheit werfen und schauen wie die Fußballwelt vor einigen Jahren ausgesehen hat. Allerdings nicht vor zwei oder drei Jahren, sondern vor genau 25 Jahren.
In einer neuen Rubrik blicken wir auf legendäre Teams aus unserer Vereinschronik, die in der Vergangenheit den Fußball geprägt haben und auf sich aufmerksam machen konnten. Den Anfang macht die 96er-Meistermannschaft aus der Saison 1995/96. Pünktlich zum 50-jährigen Vereinsjubiläum gelang unserem FC der Aufstieg in die Landesliga, wo man sich dann auch 7 Jahre am Stück etablieren konnte, bis heute unerreicht, sowie die ein oder andere Überraschung im Pokal. Ein Höhenflug auf den wir gemeinsam blicken wollen.
Dieser Tag ist in den Annalen des FC Rottenburg unvergessen. Am 06. Juni 1996, vor genau 25 Jahren also, wurden unsere Hohenberg-Kicker zum achten Mal in ihrer Geschichte Meister. Am letzten Spieltag zum Abschluss der erfolgreichen Saison gab es noch einen würdigen 7:3-Kantersieg gegen den TSV Sondelfingen durch Tore von 3x Holger Demme, Michael Herm, Pascal Müller, Mario Dujmusic und Rudi Miskovic. Danach folgte eine triumphale Meistersause. Mit Blumen, Freibier, Sekt und einem Ständchen der Stadtkapelle, ja das gab es damals noch, wurde die Meisterschaft gebührend gefeiert. Wie schon nach der jüngsten Meistersaison 2018/19, ebenfalls gebührend gefeiert aber anders, war dann auch schon vor 25 Jahren das Motto: „Landesliga, wir kommen!“

Das Meisterteam von 1996

Hintere Reihe stehend von links:
Jochen Stammler, Michael Herm, Rabih Fakhro, Freddy Fischer, Rudi Miskovic
Mittlere Reihe stehend von links:
Torwarttrainer Jürgen Herale, Betreuer Wolfgang Noll, Klaus Schiebel, Michael Eberhart, Holger Demme, Evangelos Aroutsidis, Holger Liedtke, Pascal Müller, Betreuer Stefan Klos, Trainer Dietmar Schneider
Zweite Reihe sitzend von links:
Mario Dujmusic, Tobias Stammler, Salomon Tadese, Andreas Noll, Daniel Wespel, Tino Ragos
Vorne kniend von links:
Sascha Wild, Hilmar Dreher

Die Mannschaft gab es so schon in der Jugend
„Da hat alles gepasst“, resümierte der damalige Chefcoach Dietmar Schneider die Saison 1995/96. Der FC Rottenburg marschierte pünktlich zum 50. Vereinsjubiläum und nach 10 Jahren wieder durch die Bezirksliga und stieg in die Landesliga auf. Schon im Jahr vorher, erinnerte sich Schneider, holte man aus 30 Spielen 17 Unentschieden. „Wir waren oft besser, aber haben die Tore nicht gemacht.“ Am Ende landete der FCR auf dem sechsten Platz. Im Jahr darauf wollte man also, pünktlich zum Jubiläum, den Aufstieg ins Visier nehmen. „Wir sind auch gut gestartet und es war fast ein Selbstläufer nach einem super Trainingslager in Steinbach“, blickt der damalige Trainer zurück. Bei Schneider im Trainer- und Betreuerstab waren noch Torwarttrainer Jürgen Herale sowie die beiden Betreuer Stefan Klos und Wolfgang Noll, der unter anderem heute noch die Aktiven der 1. Mannschaft betreut.
Für Andy Noll war klar, wo der Erfolg seinen Ursprung hatte. Die Mannschaft gab es so schon in der Jugend. Zehn Jahre zuvor, zum 40. Jubiläum, ist man bereits aufgestiegen und hat es sich dann wieder zur Aufgabe gemacht. „Früher war alles anders“, sagte er dazu, „Wenn du in der Zeit aufgewachsen bist, da hat Kameradschaft noch einen Wert gehabt.“ Auch Schneider erinnert sich, dass man „nach jedem Training ins Sportheim und nach den Spielen immer noch 4, 5, 6 Stunden zusammengesessen ist und das ein oder andere Bierle getrunken hat. Heute ist es einfach eine andere Zeit.“ Für den Trainer und dem damaligen Routinier war diese eingeschworene Gemeinschaft und das dazu passende Umfeld ausschlaggebend für das erfolgreiche Jahr.
Im WFV-Pokal avancierte man immer mehr zum Pokalschreck. In der ersten Runde konnte man Landesliga-Aufsteiger Tuttlingen mit 5:1 schlagen. Die zweite Runde ging wieder gegen einen Landesliga-Aufsteiger. Es kam der TSV Schönaich nach Rottenburg. Nach 90 Minuten stand es noch 0:0, wobei das Spiel wegen eines Gewitters beinahe gar nicht erst angepfiffen worden wäre. Es ging ohne Tore nach 120 Minuten in das Elfmeterschießen, wo Hilmar Dreher zum Pokalhelden aufstieg: Erst hielt er einen Elfmeter, ehe er seinen eigenen Schuss in die Maschen drosch. Rottenburg steht in der dritten Runde des WFV-Pokals. Dort war nach dem Pokalmärchen Endstation. Gegen den FV Zuffenhausen, die Noll als „Verbandsliga Spitze“ bezeichnet, unterlag man mit 3:5. „Wenn wir cleverer gewesen wären, hätten wir das Ding sogar noch gewonnen“, blickt Andy Noll zurück, der damals nicht mal im Kader stand und deswegen „stinkesauer“ war und in Zivil auf der Tribüne Platz nehmen musste. Für den FCR ging ein kleines Abenteuer zu Ende, was allerdings im anschließenden Wasenzelt gefeiert wurde.


In Rottenburg war immer die Fasnet das Problem
In die Bezirksliga-Saison ging der FC als Favorit. „Die einzigen Konkurrenten waren der TB Kirchentellinsfurt und der SV Hirrlingen“, erzählt Schneider, „allerdings hatten wir eine gute Mischung aus alten und jungen Spielern. Nur mit Jungen oder nur mit Alten schaffst du es nicht.“ Auf die Frage, welches Spiel aus der Saison für ihn noch im Gedächtnis bleibt, nennt er den 2:1-Sieg in Bad Urach: „Da hatte meine Tochter Konfirmation. Eigentlich durfte ich auch gar nicht zum Spiel, bin aber morgens in die Kirche, dann essen und dann habe ich gesagt, dass ich drei Stunden weg bin und bin von Bodelshausen nach Bad Urach gefahren.“ Nach 20 Minuten sah Pascal Müller dann die Gelb-Rote Karte, weil er einen Freistoß zu früh ausgeführt hatte, was sogar auf Seiten der Uracher als “Witz“ bezeichnet wurde. Allerdings schafften es die Rottenburger noch vor der Halbzeit mit 2:0 in Führung zu gehen. Beide Tore erzielte Holger Demme. Danach schaffte es der FV noch zu verkürzen, doch mehr war nicht drin. Trotz Unterzahl schaukelte der FCR den Sieg über die Zeit. „Das war so ein Schlüsselereignis. […] In der Familie gab es dann auch einige Spannungen“, fügt Schneider mit einem Schmunzeln hinzu.
Zum Schmunzeln brachte ihn auch die Fasnet in Rottenburg. „In Rottenburg war immer die Fasnet das Problem.“ Das ist bis heute nicht unbedingt anders. „Pascal Müller und Andy Noll waren nach der Fasnet immer krank“, erinnert sich Schneider, der als Trainer einige Stationen durchlaufen hat. Angefangen in Bodelshausen als Spielertrainer ging es über Hirrlingen, Ofterdingen, Rottenburg und Nehren, seinem Heimatverein, bis hin nach Herrenberg. „Mit fünf von sechs Mannschaften bin ich aufgestiegen“, erinnert er sich. Und das hat er bekanntlich auch mit dem FC Rottenburg 1996 geschafft. Durch souveräne stabile Leistungen sicherten sich unsere Domstädter Platz eins.

 

33 Tore von Toptorjäger Holger Demme ebneten die Meisterschaft
Wenn man auf das Jahr zurückblickt, sind es lediglich fünf Spieltage, an denen die Mannschaft rund um Andy Noll nicht auf dem ersten Platz stand. Die Stimmung im Verein war sehr gut und das Umfeld hat gepasst. „Der Geist der Mannschaft war auf und neben dem Platz. Es war eine eingeschworene Gemeinschaft“, berichtet Noll, der zwar zugeben muss, dass der Trainer „nicht unbedingt ein Freund von mir und meiner Art zu spielen war“, aber dennoch auch Dietmar Schneider als Mensch mit seinem Einfühlungsvermögen einen großen Anteil am Erfolg zuweist. Für den damaligen 30-Jährigen war es die letzte Saison, denn er hatte mit chronischen Schmerzen an der Achillessehne zu kämpfen. Das macht sich auch in der Statistik bemerkbar. In der Rückrunde lief er lediglich sechs Mal für die aktive Mannschaft auf. Ansonsten half er auch gerne in der Reserve aus. Mit je 29 Spielen absolvierten Torwart Hilmar Dreher und Rudolf Miskovic (10 Tore) und Tino Ragos (4 Tore), die meisten Spiele. Der damalige Youngster und heutige sportliche Leiter des FCR Holger Liedtke verbuchte 23 Spiele und ein Tor. Top-Torschütze der Saison war Holger Demme, der in 27 Spielen satte 33 Tore auf seinem Konto stehen hatte. Damit war er entscheidend an der Ligastärksten Offensive mit 88 Toren beteiligt. Doch wie Noll berichtet, war der ehemalige Oberliga-Torjäger „nicht so ein Feierbiest wie wir, aber wir haben ihn auch mal mitgenommen.“
Die Tore wurden allerdings durch seinen Sturmkollegen Michel Herm begünstigt, der ihm einige aufgelegt hat und schließlich 14 Treffer selber verbuchen konnte. Auf Platz drei und vier der Torjägerliste stehen Rudolf Miskovic und knapp dahinter mit 9 Toren der heutige A-Liga-Coach der SGM Poltringen/Pfäffingen Evangelos „Lucky“ Aroutsidis. Insgesamt konnten sich 13 verschiedene Kicker in die Liste eintragen, was für die Ausgeglichenheit der Mannschaft sprach.


Es hat „alles gepasst“
Neben der Gemeinschaft im Verein erwähnt Noll auch das Pressing der Mannschaft, das für einige Tore sorgte: „Was uns geprägt hat, war das Pressing. […] Wir sind vorne drauf, wie die Husaren. […] Das war damals eigentlich völliges Neuland“, erinnert er sich und unterstreicht damit nochmal die Offensiv- aber auch Defensivstärke. Denn am Ende der Saison hatte der FCR nicht nur den besten Sturm, sondern auch die beste Abwehr, mit lediglich 24 Gegentoren. Tabellarisch war die Saison eine eindeutige Sache. Der Favoritenrolle wurde der FC Rottenburg gerecht und beendete das Jahr mit neun Punkten Vorsprung auf den TB Kirchentellinsfurt auf Platz 1. Das bedeutete Aufstieg in die Staffel 3 der Landesliga. Auch heute noch haben einige Spieler Kontakt zueinander. „Wir nennen uns G7-Truppe“, erzählt Andy Noll. Darin vertreten sind Pascal Müller, Freddy Fischer, Thomas Fischer, Jochen Stammler, Richy Müller, Stefan Klos und seine Wenigkeit. Regelmäßig wird sich getroffen und über Neuigkeiten ausgetauscht. Zusätzlich plant man jedes Jahr einen Ausflug über mehrere Tage. Doch leider fiel das im Jahr 2020 coronabedingt aus. Ob es dieses Jahr was gibt, wird sich noch zeigen.
Um das Anfangszitat zum Ende hin nochmal aufzugreifen, hat in diesem Jahr wirklich „alles gepasst“. Der FC Rottenburg konnte sich durch starke und solide Leistungen den Platz an der Sonne erobern und bleibt bis heute unvergessen. Grund genug für uns, diese Truppe rund um Trainer Dietmar Schneider wieder hervorzuheben, um solche Geschichten nicht vergessen zu lassen. Auch heute noch sind einige Namen von damals im Verein aktiv oder besuchen, wenn möglich, die Spiele der aktiven Mannschaften.
Gelingt unserem FC, 25 Jahre später, in der kommenden Saison 2021/22 zum 75-jährigen Vereinsjubiläum unter Trainer Frank Eberle ein ähnlich sportlich erfolgreiches Jahr, eventuell der sportliche Klassenerhalt in der Landesliga, nachdem man zweimal coronabedingt dem drohenden Abstieg entging?
Presseartikel: Schwäbisches Tagblatt

Eberle-Elf stürzt mit einem 4:0 Sieg den Tabellenführer vom TSV Steinhilben


Der 4. Spieltag wurde präsentiert von




Als unser Stadionsprecher Helmut Sachse die Aufstellung verkündete, waren viele Rottenburger Zuschauer erstmal ein wenig verwirrt. FC-Coach Eberle ließ Dettling und Baur zunächst auf der Bank schmoren und machte die Beiden damit heiß. Konsequenz – 3 Tore in Halbzeit zwei! Rückkehrer Reichert dagegen trumpfte bei seiner Rückkehr ins Hohenbergstadion voll auf und entpuppte sich als „The Man of the Match“, da er mit einem Treffer und drei Assists an allen 4 Toren beteiligt war. FCR hatte jederzeit das Spiel unter Kontrolle, ärgerlich nur daß wiedermal die Effizienz im Torabschluss vermisst wurde.

Eberle macht Dettling und Baur heiß – 3 Tore und Tabellenführung!

Vor einer starken Kulisse von ca. 250 Zuschauern, von denen ein großer Teil von der Schwäbischen Alb mit einem Bus-Shuttle-Service nach Rottenburg angereist waren, hatte man den Aufsteiger jederzeit aus einer sicheren und stabilen Abwehr heraus unter Kontrolle. Beim dann nie gefährdeten 4:0 Erfolg gegen den TSV Steinhilben, zeigte man von Beginn an wer Heimrecht hat und das Spiel gewinnen will, allerdings blieben die großen Chancen erstmal aus, bis zur 19. Minute als man über einen schnell ausgeführten Konter über Merk, Reichert und Berhane sich Überzahl erspielte und gefährlich vors Gästetor kam. TSV Keeper konnte den Angriff abwehren, doch Stroh, ganz frei, donnerte den Ball beim Nachschuß übers Tor. Riesenchance zur Führung. Nun kontrollierte man das Spiel und war bis zum Schluß die spielbestimmende Mannschaft.
Die 1:0 Führung in der 27. min, glücklich aber verdient, fiel durch einen eher schwach getretenen aber platzierten Freistoß von Reichert aus halblinker Position vor dem 16er, allerdings patzte TSV-Keeper Klotz indem er den Ball zuerst abwehrte, aber dann den Ball durch die Hände rutschen, na eher kullern, ließ. Die Roten kontrollierten bis zur Halbzeit weiter das Spiel, so ging man nach weiteren guten Chancen, aber nichts nennenswertes, mit der knappen Führung in die Pause.
Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und drückten so den FCR mit zahlreichen Freistößen in die eigene Hälfte. Allerdings konnte sich der FC schnell wieder befreien und ging schließlich in der 55. min mit 2:0 in Führung. Adrian Dettling, der zunächst auf der Bank schmoren musste, zeigte FC-Coach Eberle, daß er der richtige Mann im Sturm ist und donnerte den Ball nach tollen Zuspiel von Reichert unter die Latte zum 2:0. Wow, was für ein geiler Treffer. Das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten. In der 58. min flankte Dettling den Ball auf Reichert, der beschäftigte TSV-Keeper Klotz, der den Ball nicht festhalten kann. Den Nachschuß erledigte dann Jan Baur schmerzlos und trocken aus der Distanz.
In der 61. min musste Schiri Ömer Lale aus Onstmettingen Rot zeigen, nachdem ein TSV-Spieler Reichert, der zuvor genial von Behr in die Schnittstelle angespielt wurde, als letzter Mann von hinten in die Füße grätschte. Klar Rot! Steinhilben hätte sich nicht beschweren dürfen hätten sie die restliche Spielzeit zu zehnt beendet. Nun gut, so ist Fußball. Den fälligen Freistoß an der Strafraumgrenze zog Kopp knapp am Tor vorbei.


Steffen Reichert an allen vier Treffern beteiligt
Eberle brachte nach Dettling und Baur, die zuvor bereits nach der Pause für Weber und Stroh kamen, unseren Strategen Hägele für Merk in die Partie. Für Hägele sind die Einwechslungen eher ungewohnt, da er von Beginn an das Spiel zu lesen versucht und so die letzten Minuten nur wenig Zeit hat seine Klasse zu zeigen. Aber die letzten 26 Minuten zeigte Hägele, daß er auch von der Bank kommend alles drauf hat. In der 68. min startete Steinhilben einen Konter, der aber in der Rottenburger Abwehr verpuffte.
Dann das 4:0 in der 71. min, nachdem der eingewechselte Hägele, der sich inzwischen gut integrierte, versuchen wollte den Keeper zu überlisten, da er zu weit vorm Tor stand. Doch Hägele schaltete blitzschnell, dachte um und passte nach links auf Reichert, der sah Dettling in der Mitte, der dann den Torhüter ausguckte und den Ball ins lange Eck schlenzte. Klasse Tor, auch in der Vorbereitung. Die Zuschauer waren beeindruckt!
In der 73. min schlug Hägele von der linken Seite einen Freistoß in die Mitte des Strafraums, Hirschka mit seiner ganzen Wucht kam zum Kopfball, doch TSV-Keeper Klotz konnte mit einer Glanzparade den Ball zur Ecke lenken. Allerdings verletzte sich die Nr.1 der Gäste bei dieser Aktion und musste länger behandelt werden. Doch es ging dann für ihn weiter.
In der 76. min brachte Eberle noch den aus dem Urlaub zurückgekehrten Salafrica für Berhane ins Spiel und fügte sich hervorragend ein. Dann wieder eine Chance für die Gäste in der gleichen Minute durch einen Freistoß aus ca. 25 Metern, doch Tobi Wagner konnte den Ball entschärfen, immerhin hatte er heute mal einen ruhigeren Tag, da die Stabilität wieder in die Defensive zurückgekehrt ist.
Nach einer kurzen Drangphase der Steinhilbener mit 5 davon zwei gefährliche Ecken in Folge, bei dem sich Tobi Wagner auszeichnen konnte und zweimal die Kugel gerade noch so über die Latte lenken konnte, folgten weitere gute Chancen des FCR um einen noch höheren Sieg herauszuschießen. Fünf Minuten vor Schluß spielte Dettling Reichert an, der legte den Ball zurück auf den einschussbereiten Hägele, doch ging das Rund weit in die Wolken, die gar nicht vorhanden waren. Ach ja, es war Top-Fußballwetter mit viel Sonnenschein. Doch wieder war unsere Offensivabteilung trotz vier Toren nicht effizienz genug. Ärgerlich, denn es waren sehr gute Möglichkeiten dabei, unter anderem ein Lattentreffer in der 87. min von Dettling. Schiri Lale pfiff das Spiel dann überpünktlich nach genau 90 Minuten ab.
Fazit:
Alles in allem war es beim ersten Heimspiel ein überlegener erster Heimsieg und die nebenbei verdiente Tabellenführung. Sieht gut aus in der Tabelle, schaut sie euch an! Als „Man of the Match“ darf man gerne Steffen Reichert erwähnen, der mit einem selbst erzielten Treffer sowie drei Assists an allen vier Toren direkt beteiligt war. Klasse Heimdebüt für Steffen! Dann war auch noch die erste Saisonniederlage für den TSV Steinhilben perfekt, unter anderem war es auch die erste Auswärtsniederlage seit über einem Jahr für die mit gut 1250 Einwohnern zählende Gemeinde vom Landkreis Reutlingen.
Erwähnen sollte man noch, daß das Spiel auf dem Rasen wie auch das Verhalten der Gästefans auf der Tribüne außerordentlich fair war. Nach den zuletzt meist nicht so tollen Begegnungen gegen Alb-Mannschaften ein großes Lob an die sehr fairen Steinhilbener Fans! Großartig, da macht Fußball schauen Spaß. Nun muss die volle Konzentration auf den nächsten Gegner und Meisterschaftsanwärter TuS Metzingen gelegt werden.

Das 1:0 durch Steffen Reichert

Stimmen zum Spiel

Frank Eberle
Gegen Aufsteiger Steinhilben, der aus den ersten drei Bezirksligaspielen 7 Punkte holen konnte und somit als Tabellenführer angereist war, konnten wir alle Spieler motivieren und gingen von Beginn an sehr konzentriert und engagiert zu Werke. Schnell war klar, dass wir das Spiel dominieren werden, die ersten Angriffe konnten leider nicht zu Ende gespielt werden. Bei der 1:0 Führung hatten wir dann das Glück auf unserer Seite, als der Gästekeeper einen guten Freistoß von Steffen Reichert schon pariert hatte und dann den Ball doch noch ins Tor kullern ließ. Bis zur Halbzeit wurde es versäumt, die Führung auszubauen.
Im zweiten Durchgang brachten dann die eingewechselten Adrian Dettling und Jan Baur neuen Schwung und bauten den Vorsprung standesgemäß auf 3:0 aus. In den verbleibenden 30 Minuten gelang uns leider nur noch ein Treffer zum 4:0 Endstand. Mit konsequenterem Flügelspiel und einer besseren Chancenverwertung wäre ein noch höheres Ergebnis möglich gewesen, welches leider leichtfertig vergeben wurde.
Trotzdem sind wir mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden und werden uns nun im Laufe der Woche auf das schwere Auswärtsspiel in Metzingen vorbereiten. Hier gilt es, mit einer guten Leistung zu punkten und den guten Start in die Saison weiter auszubauen!
René Hirschka
In der ersten Halbzeit haben wir uns direkt mit schönen Kombinationen einige Angriffe erspielt, welche jedoch zumeist kurz vorm 16er bzw. im Halbfeld durch Fouls unterbunden wurden. Einen dieser Freistöße konnten wir dann zum 1:0 verwerten. Vor der Halbzeit konnten wir nix mehr nachlegen, da die Steinhilbener auch gut dagegen hielten während sie nach vorne jedoch nicht gefährlich wurden.
Nach der Halbzeit konnten wir relativ schnell das 2:0 machen und daraufhin war die Gegenwehr gebrochen, leider konnten wir bei unseren vielen Chancen nur noch zwei nutzen, jedoch wäre uns vor dem Spiel alles mit drei Punkten genehmigt gewesen, somit sind wir mit dem 4:0 hoch zufrieden.


So spielte der FC Rottenburg

Aufstellung:
(22) Tobias Wagner – (4) Bernd Kopp, (5) René Hirschka (C), (6) Lukas Behr, (8) Loris Zettel, (17) Estefanos Berhane, (19) Manuel Weber, (20) Michael Merk, (23) Steffen Reichert, (24) Jonas Neu, (37) Yannick Stroh
Ersatzbank:
(1) Pascal Baumgärtner, (3) Alexander Schirm, (9) Jan Baur, (11) Adrian Dettling, (14) Vincent Seelmann, (16) Francesco Salafrica, (29) Mathias Hägele
Trainerstab auf der Bank:
Frank Eberle (Trainer), Wolfgang Noll (Betreuer)


Infos zum Spiel

Tore:
1:0 Steffen Reichert (27.)
2:0 Adrian Dettling (55.)
3:0 Jan Baur (58.)
4:0 Adrian Dettling (71.)
Fussball.de:
Spielverlauf, Aufstellung und Spielerwechsel
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Ömer Lale (FC Onstmettingen, Schiedsrichtergruppe Balingen)
Spielort: 
Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)
Zuschauer:
ca. 250
Besondere Vorkommnisse:
keine
Pressestimmen:
Sieg gegen Großen
Artikel von Paul Junker, 10.09.2018, Schwäbisches Tagblatt
Bilder:
Bildergalerie vom Spiel


Vorschau

Weiter geht´s für unsere Erste am kommenden Sonntag, den 16. September beim Meisterschaftskandidaten TuS Metzingen. Gespielt wird um 15 Uhr im Otto-Dipper-Stadion. Wir hoffen wieder auf unsere treuesten Fans und natürlich auf alle anderen die uns anfeuern und unterstützen wollen. Also, wir sehen uns in Metzingen. Nächstes Heimspiel ist am 23.09. gegen die SG Reutlingen.

Sponsoring und Präsentationen beim FC Rottenburg

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