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Nachruf für Herbert Noll: Wir nehmen hier Abschied von einer FC-Lichtgestalt


 

Wir nehmen Abschied von Herbert Noll †

*2.3.1942  †18.10.2020

 

Nachruf des FC Rottenburg 1946 e.V., Schwäbisches Tagblatt/ Rottenburger Post vom 23.10.2020


Eine große Persönlichkeit ist von uns gegangen

Der FC Rottenburg trauert um sein ehemaliges Vorstandsmitglied und guten Freund Herbert Noll. Unerwartet und tief betroffen mussten wir inmitten der schweren Corona-Krise die traurige Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass am Sonntag, den 18.10.2020 unser langjähriges Vereinsmitglied Herbert Noll nach längerer Krankheit mit 78 Jahren verstorben ist. Sein viel zu früher Tod hat uns alle sehr schockiert und unsagbar traurig gemacht. Der Verein wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Ein wunderbarer Mensch und eine große Persönlichkeit ist von uns gegangen. Unser ganzes Mitgefühl in diesen schweren Stunden gilt seiner Familie und den Angehörigen. Wir werden seine freundschaftliche, direkte und erfrischende Art sehr vermissen, Danke das es dich gab. Die FC-Familie verneigt sich.
Herbert Noll gehörte dem FC seit 1978 als Mitglied an und war auch nach seiner aktiven Zeit im Verein in verschiedensten Diensten stets hilfsbereit und darüber hinaus mit seiner sehr großen Fachkompetenz innerhalb des Amateurfußballs in seiner langjährigen Zugehörigkeit beim Württembergischen Fußball-Verband immer der richtige und perfekte Gesprächs- und Ansprechpartner.

Traueranzeige Schwäbisches Tagblatt/ Rottenburger Post vom 21.19.2020


Herbert Noll, der “Tonmeister“ für verschiedene Vereine und deren Veranstaltungen
…beruflich war er als Glockensachverständiger beim Bischöflichen Ordinariat beschäftigt. Aber ehrenamtlich setzte der gebürtige Tübinger Herbert Noll eher auf hochmoderne Tontechnik und unterstützte verschiedene Vereine, z.B. die Rottenburger Narrenzunft und die Stadtkapelle Rottenburg, bei der Beschallung und beim Aufzeichnen. So hat er beispielsweise viele Jahre lang bis einschließlich 2014 den „Rommzug“ bei der Rottenburger Fasnet beschallt und die Auftrittsmusik für die „Pompele“ aufgezeichnet. Auch für den Zunftmeisterempfang im Rathaus war er oftmals tontechnisch verantwortlich. Bei der Stadtkapelle hat er zahlreiche Konzerte mit eigener Technik aufzeichnet und tontechnisch bearbeitet.
Doch nicht nur in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sorgte er für den guten Ton, auch im FC war er unermüdlich im Einsatz. Sein Elektro-Equipment unter der Tribüne des Hohenberg-Stadions war einzigartig. Meterweise Kabel, Kabeltrommeln, Stecker, Adapter und und und. Ob die richtige Einstellung des Mikrofons für den Stadionsprecher, welches Amt er mitunter auch ausübte, auch die Beschallung bei den diversen FC-Veranstaltungen, unter anderem beim legendären Elfmeterball, waren sein Baby. Noch bis ins hohe Alter, auch noch als er gesundheitlich schon angeschlagen war, ließ er es sich nicht nehmen die Verstärker und Lautsprecherboxen z.B. bei der jüngsten Veranstaltung des FCR, der „Fasnetparty am Schmotziga“ in der Zehntscheuer oder die Heimspiele des FCR auf dem Kunstrasen so einzustellen, daß auch gewiss jeder alles optimal verstand. Da konnte er auch schon mal fuchsteufelswild werden, wenn nicht alles so eingestellt war wie er es wollte, wenn z.B. auch einer in seine Arbeit dazwischenfunkte. Das war unser Herbert, so liebten wir ihn!
“Der Mann für die klaren Worte und den richtigen Ton”
Eine kurze Zusammenfassung seiner Arbeit in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.


Der Mann mit den vielen Ämter und Auszeichnungen
Seine zweite Leidenschaft galt neben der Musik ganz klar dem Fußball. Bei seinem FC Rottenburg war er bis zu seinem Tod in seiner 42-jährigen Mitgliedschaft 22 Jahre lang im Vorstand, dabei war er viele Jahre vor allem als Jugendbetreuer aktiv, 12 Jahre lang als Jugendleiter, weitere zehn Jahre als Spielausschussvorsitzender, Schiedsrichter-Beauftragter von 2005 bis 2007 und von 2004 bis 2015 auch als Pressesprecher. Während seiner gesamten aktiven Zeit beim FC war er auch hier Beschallungs- und Elektrospezialist bei sämtlichen Veranstaltungen, außerdem hatte der gelernte Elektriker wesentlichen Anteil am Bau des FCR-Clubheims 1993.
Herbert Noll ist Träger der wfv-Verbandsehrennadel in Silber (2003) und Gold (2005), der wfv-Jugendleiter-Ehrennadel in Bronze (1995), Silber (2000) und Gold (2003) sowie der wfv-Vereins-Ehrennadel in Gold (1994) und Silber (1992). Beim Württembergischen Fußball-Verband hatte er bis 2003 verschiedene Funktionen: vom Verbands-Jugendspielleiter, über den A- und B-Junioren-Staffelleiter bis hin zum Beisitzer und späteren Vorsitzenden des damaligen Verbands-Jugendspielausschusses.
Als letzte Auszeichnung erhielt Herbert 2017 aus den Händen von Oberbürgermeister Stephan Neher die Bronze-Medaille für sein bürgerschaftliches Engagement der Stadt Rottenburg, als er noch am gleichen Tag nach einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt Stunden zuvor entlassen wurde und noch einen angeschlagenen aber doch stolzen Eindruck abgab.


Verbandsfunktionär, Ehemann, Vater und Opa
Unter anderem übernahm er mit Leidenschaft die Verantwortung für die Landesliga-Herren des FCR und im wfv für viele Jahre für die A- und B-Junioren Verbandsstaffeln. Als Jugendleiter hat er an vielen richtungsweisenden Neuerungen im Verbandsjugendausschuss und im Verbands-Spielausschuss mitgewirkt. “Herbert Noll hatte besondere Verdienste für den Württembergischen Jugendfußball vorzuweisen. Als erster Verbandsjugend-Spielleiter des wfv wird er in die Geschichte eingehen”, so die lobenden Worte des wfv vom 03.02.2003. In der Zeit beim wfv entstand aber auch eine tolle Freundschaft mit Matthias Schöck, dem aktuellem wfv-Präsidenten.
Als Vater von zwei Kindern (Andreas und Heike) und Opa von zwei Enkeln war er auch im privaten Umfeld stets im Mittelpunkt. 56 Jahre lang war Herbert mit seiner Frau Heidi verheiratet, die ihm in jeglicher Hinsicht unterstützte, immer an seiner Seite stand bei guten wie auch schlechten Tagen, ihn aber auch als FC-Fan zu so gut wie jedem Spiel seines FC begleitete.
Sein Sohn Andy Noll kickte lange Jahre selber beim FC und machte dort in der 1. Mannschaft stolze 360 Spiele. Außerdem war er wie sein Vater ehrenamtlich lange Zeit als Sportlicher Leiter, Verwaltungsleiter, Kassier und aktuell noch als Kassenprüfer beim FCR im Amt. Die Noll´s gehören zum FC wie der Ball zum Fußballspiel wie z.B. auch Herbert´s Bruder Rainer Noll, unter anderem erfolgreicher Meistertrainer in der FC-Jugend. Sein Cousin Wolfgang Noll ist ebenfalls seit vielen Jahren beim FC aktiv tätig und schon fast gleichfalls eine Legende auf dem Hohenberg, unter anderem als Technischer Leiter aber auch seit vielen Jahren als zuverlässiger Betreuer und Zeugwart der 1. Mannschaft.
Herbert war bekannt für seine klaren und direkten Worte und deshalb auch wegen seines unglaublichen Wissens anerkannt in der Fußball-Szene im Verband des wfv und des Bezirks Alb und natürlich in seinem Heimatverein und seiner Leidenschaft FC Rottenburg. Herbert Noll hat große Spuren hinterlassen, in diese so schnell niemand hineintreten wird. Ein möglicher und würdiger Nachfolger von Herbert Noll wäre unter anderem Martin Haug, unser aktuelle und seit 2001 tätige Jugendleiter.
Herbert Noll redete nie um den heißen Brei sondern brachte es immer auf den Punkt und dafür war er auch wegen seiner geselligen Art in der gesamten Region bekannt und beliebt und für die Presse ein beliebter und geschätzter Ansprechpartner.
Unter dem Titel “Er achtete auf den Ton” widmete auch Sportredakteur Tobias Zug vom Schwäbischen Tagblatt in der Rubrik “Regionalsport” am 22.10.2020 für Herbert Noll einen Nachruf.


“Mach´s gut Herbert”
Der FC Rottenburg und seine ganze Anhängerschaft werden der FC-Legende Herbert Noll in bester Erinnerung behalten.

 

Willi Oertle, ehemaliger Spieler des FC, ist im Alter von 81 Jahren verstorben


 

Wir nehmen Abschied von Willi Oertle †

Der FC Rottenburg 1946 e.V. trauert um Willi Oertle

*8.1.1937  † 12.2.2018
Nach längerer Krankheit verstarb Willi Oertle  81-jährig in Tübingen. Mit Bedauern hat der FC Rottenburg 1946 e.V. die Nachricht vom plötzlichen Tod seines früheren Spielers Willi Oertle zur Kenntnis nehmen müssen. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Immer wieder sah man den Malermeister Willi Oertle sonntags auf dem Hohenberg-Sportgelände um “seiner” 1. Mannschaft des FC Rottenburg bei den Heimspielen nahe zu sein um die Daumen zu drücken, die Mannschaft in der er jahrelang selbst als aktiver Fußballer spielte. Wir vom FC Rottenburg gedenken Willi Oertle, einer der FC-Legenden in den Ende 50er, 60er und anfangs 70er Jahren und einer der den FC mit Leidenschaft prägte.

Todesanzeige im Schwäbischen Tagblatt/ Rottenburger Post vom 20.02.2018

Wie das Motto des FC, so lebte auch er den Fußball

Ob als Spieler, Kapitän, Spielausschussvorsitzender, Seniorenvertreter oder Mitglied im Förderverein. Willi Oertle brachte sich in jeglicher Hinsicht im Verein ein. Sein Hauptjob beim FC war Linker Verteidiger, doch entpuppte sich Willi als Allrounder und so fand man ihn auf dem Spielfeld überall. Ob als Rechter Verteidiger, Linker oder Rechter Läufer, als Halblinksstürmer oder Rechtsaußen, ja sogar als Mittelstürmer ging er auf Torejagd und schoss dabei auch etliche Tore für die Roten. In seiner fast 15-jährigen Karriere als Spieler blieb er immer dem FC Rottenburg treu. Unter Trainer Georg Wagner gab Willi als Abwehrspieler in der Saison 1956/57 sein Debüt in der 1. Mannschaft und spielte damals am 14.10.1956 beim TuS Metzingen in der 2. Amateurliga Württemberg. Kein Geringerer als Julius Hallmaier war damals sein Kapitän.
Am 17.09.1967 wurde Willi Oertle vor dem Spiel beim TSV Dettingen/Erms für sein 250. Spiel im Trikot des FCR geehrt. Die Vorstandmitglieder Rudi Engelfried und Dieter Kaiser übergaben ihm ein Blumengebinde in den Vereinsfarben, außerdem wurde er mit der silbernen Vereinsehrennadel ausgezeichnet.
Willi Oertle gehörte seit dem Jahre 1950 dem FCR an und spielte außerdem viele Jahre vorher in der eigenen Jugend. Nach Erreichen des Aktivenalters wurde er umgehend in die 1. und 2. Mannschaft erfolgreich integriert. Vor allem entwickelte er sich dabei zu einem sehr sicheren und sportlich harten Abwehrspieler. Obwohl Oertle durch seinen Beruf als Malermeister in seinem Betrieb stark in Anspruch genommen wurde, galt er beim Training und im Spiel als einer der zuverlässigsten Spieler. Oertle brachte es in seiner langen Karriere auf insgesamt 289 Einsätze im Trikot der 1. Mannschaft, außerdem absolvierte er, unter anderem auch als Kapitän, in der 2. Mannschaft des FC stolze 187 Spiele.
Sein letztes Spiel im FC-Dress der 1. Mannschaft bestritt Willi Oertle beim Auswärtsspiel in Dettingen/Erms am 12.04.1970. Zu einem seiner größten Erfolge als Spieler kann Oertle den Doublegewinn, Meisterschaft und Pokalsieg mit der 1. Mannschaft in der Saison 1966/67, zählen (siehe Bild). Auch als treuer Mitarbeiter wie z.B. als zwischenzeitlicher Spielausschussvorsitzender in der Saison 1972/73 und von 1977 bis 1981 als Seniorenvertreter war Willi Oertle mit seiner Frau im Verein nicht wegzudenken. Nicht zuletzt war er Mitglied beim Förderverein des FC Rottenburg und unterstütze tatkräftig unter anderem die Jugendabteilung des FCR.

Doublesieger FC Rottenburg mit Willi Oertle in der Saison 1966/67

Der Vierte von links in der hinteren Reihe ist Willi Oertle

„Tschüss Willi“

Der FC Rottenburg und seine ganze Anhängerschaft werden der FC-Legende Willi Oertle in bester Erinnerung behalten.

Ex-Coach Florian Parker sagt Danke für die Erfahrung die er sammeln durfte

Florian Parker sagt Danke und Tschüß

Hier sein kurzes Abschieds-Statement, daß er unserem PR-Beauftragten Markus Riel übermittelt hat.

“Zunächst mal bin ich keines Wegs böse oder sonstiges, vor allem nicht auf einen von euch die jeden Tag fast auf und neben dem Platz alles geben! Deine PR-Abteilung ist ja Weltklasse und du auch ein Mega sympathischer Typ.
Also ich hab ja selbst gesagt, daß wenn man die Ziele nicht erreicht immer ein Impuls gesetzt werden kann und auch muss! Da wir gegen Gärtringen blöd noch 1:1 gespielt haben, sind wir durch die miserablen letzten Ergebnisse sicher nicht da wo man sein will oder wollte.
Carlos und Martin haben mit mir danach gesprochen, in aller Ruhe auch meinen Standpunkt erwartet und ich hab gesagt das es besser sei wenn eventuell der neue Taktgeber hier nochmal vielleicht, man weiß es nicht, neuen Schwung rein bringt bzw. irgendwas auslöst das positive Ergebnisse bringt.
Ich wünsch den Jungs natürlich das alles klappt, das sie die Punkte holen die sie brauchen und dem ganzen Team nicht die Bezirksliga, weil dafür sind sie zu gut. Ich hab viel gelernt, viel Erfahrung wieder sammeln dürfen, dafür bin ich wirklich dankbar und auch stolz mit erst 24 Jahren hier das Zepter übernommen zu haben. Danke auch die für die klasse Berichterstattung und weiterhin viele Ideen und Kreativität Markus.”

Die Zusammenarbeit mit Flo war immer sachlich und freundschaftlich. Ich, Markus Riel und natürlich der FC Rottenburg 1946 e.V. wünschen Dir für Deine Zukunft und für Deine neuen anstehenden Aufgaben viel Glück und viel Erfolg!!