KSK-Aktion „Trainer gesucht!“: Vom FCR stehen fünf Nominierte zur Wahl


Unser Premium-Sponsor, die Kreissparkasse, hat mit der Aktion „Trainer gesucht!“ (m/w/d) dazu aufgerufen, außergewöhnliche Trainer*innen aus unserem Verein zu würdigen, deren Engagement das Team weiterbringt. Wir würden am liebsten alle Trainer*innen für diese Aktion vorschlagen, weil sie alle tolle Arbeit mit den Jugendlichen (m/w/d) und Aktiven (m/w/d) leisten. Jedoch ist die Aktion auf 5 Vorschläge beschränkt und wir haben uns dafür entschieden den Erfolg der Trainer*innen anhand von der Platzierung der letzten Saison zu würdigen.
Hervorzuheben ist natürlich die historische Leistung unserer Aktiven-Mannschaft mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg. Das gab es noch nie und darum sind wir besonders stolz darauf. Votet bitte für unsere 5 Vorschläge bis zum 31.10.2025 unter folgenden Links:

Hier geht es zur Abstimmung


Aktion „Trainer gesucht! (m/w/d)“ der Kreissparkasse

Um im Sportvereinsleben tolle Ergebnisse zu erzielen, sich kontinuierlich zu verbessern und zu einer festen Gemeinschaft zusammen zu wachsen, brauchen Sportler*innen Trainer*innen, die sie mit Engagement und Leidenschaft unterstützen.
Da eure Trainer*innen häufig ehrenamtlich tätig sind, möchte der Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit seiner Aktion „Trainer gesucht! (m/w/d)“ dieses Ehrenamt würdigen und euch eine Möglichkeit bieten, sich bei den entsprechenden Personen öffentlich zu bedanken.
Um bei dieser tollen Aktion teilzunehmen, nominiert bis zum 23.10.2025 außergewöhnliche Trainer*innen aus eurem Verein, deren Engagement das Team weiterbringt.
Die Verlinkung auf die externe Webseite für die Nominierung und weitere Informationen findet ihr hier: Eure Trainer gesucht.
Anschließend stimmt ihr vom 24.10. bis 31.10.2025 kräftig für eure Nominierten ab, am besten täglich.
Aus dem öffentlichen Voting wird es pro Bundesland jeweils eine*n Gewinner*in geben. Diese Person bekommt eine Fördersumme von 2.500 Euro für den Verein.
Unter den 16 Landesgewinner*innen werden außerdem drei weitere Personen ausgelost, die zusätzlich mit einer Reise zu den Olympischen Winterspielen Milano Cortina 2026 und weiteren 2.500 Euro für die Vereinsarbeit belohnt werden.
Zusätzlich zu den Landesgewinner*innen werden vier Wildcards ausgelost, die ebenfalls mit 2.500 Euro Preisgeld für ihren Verein ausgezeichnet werden.
Da für uns als Kreissparkasse Tübingen die Stärkung des Breitensportes einen sehr hohen Stellenwert hat, richten wir zusätzlich zum DSGV Wettbewerb einen regionalen Wettbewerb aus:
Wir honorieren jede*n nominierte*n Trainer*in aus dem Landkreis Tübingen pauschal mit 100 Euro für eure Vereinskasse (max. fünf Personen je Verein).
Die drei besten Trainer*innen aus den Vereinen unseres Landkreises erhalten von uns zudem Sportgutscheine im Wert von 500 bis 1.000 Euro zum Kauf von Sportausrüstung (z. B. Trikots).

Giuseppe Perrino: Zurück zu den Wurzeln – Lehrgang beim VfB Stuttgart


Zurück zu den Wurzeln: Ein besonderer Lehrgang beim VfB Stuttgart

Es gibt Momente im Leben, die schließen einen Kreis. Als ehemaliger Spieler des VfB Stuttgart war es für mich etwas ganz Besonderes, genau an diesen Ort zurückzukehren nicht mehr als Spieler, sondern jetzt als Trainer. Wieder auf dem Gelände zu stehen, auf dem ich selbst geprägt wurde, und nun mein Wissen weiterzuentwickeln das war emotional, inspirierend und tief erfüllend.
Ich durfte an einem außergewöhnlichen Lehrgang beim VfB Stuttgart teilnehmen, geleitet von niemand Geringerem als Hannes Wolf einem der beeindruckendsten Ausbilder und Fußballstrategen Deutschlands. Seine Leidenschaft, sein Wissen und seine klare Haltung zum modernen Fußball haben mich tief beeindruckt und motiviert, meinen Weg als Individualtrainer mit noch mehr Klarheit und Überzeugung zu gehen.

Giuseppe Perrino mit Hannes Wolf (li.) und Andreas Weinberger (re.)

Moderne Spielidee mit Mut, Klarheit und Verantwortung
Hannes Wolf vermittelte eine Spielphilosophie, die nicht nur auf dem Papier überzeugt, sondern auf dem Platz spürbar wird:
  • Mutiger Offensivfußball, getragen von Ballbesitz, Dynamik und klaren Prinzipien
  • Intelligentes Positionsspiel mit Raumöffnung und Spielverlagerungen
  • Umschaltmomente mit Energie nach Ballgewinn sofort vertikal, nach Ballverlust direkt ins Gegenpressing
  • Spieler als mutige Entscheider selbstbewusst, kreativ, lösungsorientiert
Der Spieler im Mittelpunkt als Mensch und Athlet
Was mich besonders begeistert hat: Der ganzheitliche Blick auf den Spieler. Nicht nur fußballerisch auch mental und menschlich.
  • Beidfüßigkeit und Spielintelligenz unter Druck
  • Selbstvertrauen und Entscheidungsfreude fördern
  • Fehler nicht als Schwäche, sondern als Lernchance begreifen
Das sind genau die Werte, die ich auch in meiner Arbeit als Individual Soccer Coach vermittle.
Praxisnah, intensiv und voller Leidenschaft
Die Trainingseinheiten auf dem Platz waren methodisch exzellent aufgebaut – spielformnah, fordernd und voller Energie:
  • Positionsspiele mit klarem Entscheidungsdruck
  • Spielformen mit gezielten Umschaltaktionen
  • Coaching mit Herz, Stimme und Verstand
Ein persönliches Highlight war für mich das Wiedersehen mit meinem Freund Andreas Weinberger, der gemeinsam mit Hannes Wolf das Training leidenschaftlich, fachlich top und absolut menschlich geleitet hat.
Danke, lieber Andi deine Arbeit ist nicht nur professionell, sondern auch zutiefst wertschätzend und inspirierend. Wieder beim VfB zu stehen diesmal als Trainer war für mich mehr als eine Fortbildung. Es war eine Rückkehr zu meinen Wurzeln. Und ein kraftvoller Impuls für meinen weiteren Weg.
Danke VfB. Danke Hannes. Danke Andi.
Giuseppe Perrino
Individual Soccer Coach mit Herz, Erfahrung und Überzeugung

Landesliga-Meister 2025: Marc Mutschler – Aus Dankbarkeit Trainer geworden


Mit seinem Heimatverein FC Rottenburg schaffte er Vereinshistorisches. Dabei strebte der 35-Jährige eine Trainerkarriere gar nicht an.
Gefeiert habe er die vorzeitige Fußball-Landesliga-Meisterschaft am vergangenen Samstag nicht ganz so ausgiebig wie seine Kicker, sagt Marc Mutschler, der Trainer des FC Rottenburg: „In meinem Alter braucht man Erholungsphasen.“ Wohlgemerkt: Der Mann ist gerade mal 35 Jahre jung und hat gerade Vereinsgeschichte geschrieben beim FC Rottenburg. Von der Bezirksliga bis in die Verbandsliga durchmarschiert ist Mutschler jeweils als Meister mit seinem Team – das gelang zwar schon einigen Klubs in Württemberg, zuletzt dem FC Esslingen vergangenes Jahr. Aber so hoch kickte noch kein Aktiven-Männerteam des 1946 gegründeten FC Rottenburg. Zwischendurch gewann der FCR vergangenes Jahr noch den Bezirkspokal.
Mit einem Trainer, der über sich sagt: „Ich war nie scharf darauf, Trainer zu sein.“ Vor acht Jahren coachte er erstmals ein Team; die B-Jugend der SGM Wendelsheim/Oberndorf/Wurmlingen/Hirschau. Mutschler kickte damals beim SV Wendelsheim, hatte dort viele Freunde gefunden. „Ich wollte dem Verein was zurückgeben, deshalb habe ich das gemacht. Und das hat unheimlich Bock gemacht.“
Schon bald meldete sich Martin Haug, der Jugendleiter von Mutschlers Heimatverein FC Rottenburg. Und holte ihn gemeinsam mit Benjamin Frölich von der SGM als Trainer der A-Jugend zum FCR, die damals noch in der Verbandsstaffel spielte. „Das war dann schon eine andere Hausnummer“, sagte Mutschler.

Rottenburgs Meistertrainer Marc Mutschler (rechts) gibt seinem Spieler Nick Heberle Anweisungen.


Ab der C-Jugend mit Fußball pausiert
Beim FCR kickte der Rottenburger in der Jugend. Bis zur C-Jugend: Dann gingen einige talentierte Spieler wie Björn Straub, Nikola Silic oder Maximilian Blesch zu höherklassigeren Vereinen, die Gruppe fiel auseinander. Mutschler, der Spielführer war, hatte keine Angebote. „Ich war nicht so der super Kicker, weit weg von den Fähigkeiten, die meine jetzigen Spieler haben.“ Mutschler pausierte. Bis ihn Frank Eberle kontaktierte: Der war damals Spielertrainer beim B-Ligisten SV Weiler, Mutschler fing im A-Jugendalter bei den SVW-Aktiven wieder mit Kicken an. Und spielte danach noch einige Jahre in Wendelsheim als zentraler Mittelfeldspieler, hörte nach Kreuzbandriss und einigen körperlichen Problemen aber recht früh auf.
Einen Großteil seiner A-Jugendspieler coachte Mutschler dann nach zwei Jahren weiter bei den Aktiven des FCR in der zweiten Mannschaft. Und überzeugte dort so, dass ihn der Verein 2022 als Coach für die erste Mannschaft übernahm. Als Nachfolger von Frank Eberle.
Der FCR stieg in dem Jahr ab. Mutschler wurde in seiner ersten Saison Zweiter, verpasste in der Relegation den Aufstieg. Danach ging es dann steil bergauf. Mutschler kann es mit den jungen Spielern, verkompliziert den Fußball nicht allzu sehr: So geht er bei seiner Spielvorbereitung auf PowerPoint-Präsentationen auch auf Wesenszüge und menschliche Schwächen der gegnerischen Kicker ein.
Wenig über das Zentrum
Und ein Grundprinzip seiner Spielidee: „Wir spielen wenig über das Zentrum.“ Denn bei Ballverlusten hat es der Gegner da näher zum eigenen Tor. Mutschler besucht viele Trainerschulungen, um seinen Horizont in dem Job zu erweitern, analysiert Videos von Spielen. Die Eignungsprüfung für die B-Lizenz hat er gemacht, irgendwann will er die Lizenz auch machen. Der steile Aufstieg bei seinem Klub sowie das Familienleben (Mutschler und seine Ehefrau haben zwei Kinder im Alter von zwei und vier) und sein Beruf beim Regierungspräsidium ließen es bisher nicht zu.
Zur Entlastung tragen auch seine Co-Trainer bei: Rene Hirschka, der kickende Co-Trainer und Kopf des Teams, mache da „eine super Arbeit und nimmt mir viel ab“. Torwarttrainer Jürgen Haug arbeite so selbständig, „da weiß ich oft gar nicht, was er macht“.
Viel verändern will er in der Verbandsliga nicht. „Was uns drei Jahre stark gemacht, ändere ich doch nicht einfach.“ Und sowieso: „Der eigentliche Erfolg ist, dass sich bei uns so viele eigene Jugendspieler so gut entwickelt haben. Das ist mir wichtiger als Titel, das ist das, was mich stolz macht.“
(Artikel von Tobias Zug am 31.05.2025 | Südwest Presse/ Schwäbisches Tagblatt)