Die Verbandsliga-Fußballer des FC Rottenburg haben das erste Heimspiel ihrer Vereinsgeschichte in der sechstklassigen Verbandsliga am Samstag im Hohenbergstadion vor der tollen Kulisse von ca. 300 Zuschauern und der Anwesenheit seiner Sponsoren und Oberbürgermeister Stephan Neher, der auch den Spielball spendete, ihr erstes Heimspiel der Saison – um mindestens zwei Tore zu hoch – mit 1:4 (0:2) gegen den von Ex-Bundesligaprofi des VfB Stuttgart trainierten Manuel Fischer TSV Weilimdorf verloren und rangieren nach dem 2. Spieltag in der Tabelle weiter ohne Punkte, rutschten dabei erstmals seit der Abstiegssaison in der Landesliga 2021/22 auf einem Abstiegsplatz. Ein ungewohnter Anblick auf die Tabelle angesichts der Erfolge der letzten drei Jahre. Den Rottenburger Ehrentreffer erzielte René Hirschka nach einer Ecke per Kopf kurz nach der Pause zum 1:2-Anschlusstreffer.
Der Nachmittag begann anders als sonst. Zur Saisoneröffnung im heimischen Hohenbergstadion lud der FCR alle seine Sponsoren und Förderer zu einem Sponsorentreffen mit Sektempfang und Fingerfood ein. Nachdem man durch Worte von FCR-Vorsitzender Hermann Steur, dem 2. Vorsitzender Christian Dettenrieder, Geschäftsführer Moritz Koch und FCR-Kapitän Leon Oeschger die doch zahlreichen Gäste begrüßte und ihnen die aktuelle Lage und Ziele des FCR nahelegte, ging es dann auch schon nach einigen Smalltalks gemeinsam rüber ins Stadion um die Mannschaft mit anzufeuern welche sie mit ihren Mitteln unterstützen. An dieser Stelle wollen wir alle Sponsoren, auch die die es zeitlich nicht einrichten konnten, herzlich für ihr Engagement beim FC Rottenburg bedanken!
Fehler werden härter bestraft
Es war eine hervorragende Atmosphäre, angesichts des ersten Verbandsliga-Heimspiels. Alle ca. 300 Zuschauer im Stadion, allen voran die Rottenburger Fans, waren gefesselt wie sich der FCR wohl schlagen wird, doch jedem war bewusst, daß es in der 6. Liga keine kleinen Gegner mehr geben wird, sondern nur noch Gegner wie Empfingen oder Nagold.
Die Mutschler-Elf bleibt in der neuen Saison noch ohne das Glück welches man zuletzt genießen konnte. Nach einer ordentlichen Vorbereitung startete man dann zum Auftakt mit einer knappen Niederlage bei den Young Boys, es folgte das Pokal-Aus in der 3. Runde in Bösingen und nun auch noch das erste Heimspiel in den Sand gesetzt. Der Fehlstart in die neue Saison ist somit perfekt. “In dieser Liga werden Fehler einfach viel härter bestraft als in der Landesliga und dabei hatten wir heute leider den ein oder anderen zu viel gemacht”, so ein dennoch nicht unzufriedener FCR-Trainer Marc Mutschler.
Die Fehler die zurzeit gemacht werden, wurden vorher nicht gemacht. Ist es der Respekt vor der neuen Liga oder den neuen Gegner, das neue Spielsystem die Marc Mutschler angesichts der stärkeren Gegner jetzt spielen lässt oder ist es nur Demut vor dem Gesamten, den neuen Umständen und den Erwartungen der Fans. Obwohl man nun seit drei Jahren unter Mutschler erfolgreich zusammenspielt, könnte man meinen, es steht eine neue Mannschaft auf dem Platz. Doch nun kehrt langsam wieder der ein oder Leistungsträger zurück, wie z.B. am Samstag Lukas Behr und Oleh Stepanenko.
Das altbewährte Spielsystem “Hohes Pressing“ muss beim FCR nachgeimpft werden, es braucht jetzt eine Auffrischung, den neuen Gegnern natürlich angepasst. Als die Mutschler-Elf in der zweiten Hälfte nach der Einwechslung vom zuvor 10 Spiele gesperrten Oleh Stepanenko das Pressing aufblitzen ließ, wurde man auch gleich gefährlich und brachte die Gäste in Gefahr und machte sie auch verlegen und überrascht. Der FC Rottenburg fehlte nach dem Anschlusstreffer von René Hirschka aber bei der Aufholjagd die noch nötige Cleverness, Durchsetzungskraft und das Glück auf welches man noch in den letzten beiden Jahren zählen konnte.
Die Gäste aus Weilimdorf – ein Stadtbezirk im Nordwesten von Stuttgart – sie wurden ähnlich souverän wie der FCR Meister in der Landesliga (Staffel 2) – hatten bis auf zwei Chancen in der ersten Viertelstunde eigentlich dem FC nichts entgegenzusetzen. Erst ein unglücklicher Pressschlag von René Hirschka führte zum Rückstand und somit zur glücklichen Führung der ganz in weiß spielenden Gäste. Doch das passte dem aufgebrachten Weilimdorfer Trainer Manuel Fischer immer noch nicht, er legte sich permanent mit dem Linienrichter an, bis der um es vorwegzunehmen sehr gut leitende Schiedsrichter Christian Gehring aus Offenburg die Faxen dicke hatte und dem ehemaligen Bundesligaprofi des VfB Stuttgart die Gelbe Karte gab. Von da an wurde es an der Seitenlinie um die Weilimdorfer Auswechselbank ruhiger. Die Auswechselbank an sich muss man auch nochmal ansprechen. Es war die erste Mannschaft im Hohenbergstadion, die ihre eigene Sitzmöglichkeiten für die Ersatzspieler mitbrachten und die üblichen Garnituren nach hinten versetzte. Wow, da spielte schon ein wenig Professionalität mit. Ob man das in der Verbandsliga schon braucht, weiß nicht.
Nun man muss sich erst wieder finden und sich den neuen Rahmenbedingungen anpassen. Es wird noch die ein oder Niederlage folgen, doch davon sollten sich Spieler nicht runterziehen lassen. Es braucht nur ein Erfolgserlebnis und der FCR wäre angekommen.
Niemand unserer FC-Fans ist böse oder sauer über diese Niederlage, enttäuscht schon, klar man ist verwöhnt, denn es gab in den letzten drei Jahren insgesamt nur sechs Pflichtspielniederlagen. Daher sind die Ansprüche erheblich gestiegen, doch alle können die Situation ganz gut einordnen.
Gespendeter Spielball musste früh ausgewechselt werden
Es war ein explosiver Start in das Spiel. Erst kamen die Gäste in der 3. Minute nach einer Ecke zu einem gefährlichen Abschluss, der aber in den Abwehrreihen hängen blieb, eine Minute später war es Jakob Bader, der nach einem herrlichen Angriff am Torwart scheiterte. Die ersten fünf Minuten zeigten, daß es zwischen diesen beiden Aufsteigern einen offenen Schlagabtausch geben würde.
Es entwickelte sich ein nervöses Spiel bei dem Weilimdorfs Trainer Manuel Fischer von der ersten Minute an sich ständig nicht beim Schiedsrichter, sondern beim Assistenten beschwerte. Diese Verhaltensweise von Fischer hatte dann in der 51. Minute Folgen.
Ein nichtwesentlicher Höhepunkt war die Auswechslung des gespendeten Spielballs, dem anscheinend die Luft ausging. Ja mit den gespendeten Spielbällen hatte der FC in der Vergangenheit nie richtig Glück. Nun gut, es musste ein älteres Modell ran.
Es folgte nachdem das Spiel dann sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte und an Torchancen arm blieb, bis zur 28. Minute, als der FCR aufblitzen ließ. Nach einem Freistoß von Behr der hoch in die Box kam, konnte zunächst TSV-Keeper Barisic klären, aber vor die Füße von Biesinger, der es dann volley probierte. Sein Torabschluss wurde vom torgefährlichen Weilimdorfer Abwehrspieler Bozoglu per Kopf auf der Linie geklärt. Das hätte das 1:0 für den FCR sein können. In der letzten Saison wäre solch ein Abschluss noch rein. Nun gut, in der neuen Liga muss wohl das Glück wieder neu erarbeitet werden.
Es folgten drei gute Chancen für den FCR. Zunächst konnte der Keeper Hirschka´s Kopfball nach einer Ecke entschärfen (28.), dann hatte erst Eberle und beim Nachschuss Behr eine Riesen-Gelegenheit (31.) und dann war es eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Rohrer, Eberle und Heberle, doch leider wäre es Abseits gewesen (35.).
Es passierte dann das, mit was man rechnen musste. Die Gäste hatten das angesprochene Glück und kamen nach einem unglücklichen Pressschlag von Hirschka zur 1:0-Führung (37.). Der Ball wurde so abgefälscht und kam zu einem Weilimdorfer Stürmer, der mitspekulierte. Der legte die Kugel quer zum ehemaligen Oberligaspieler Riccardo Scarcelli, der musste die Kugel nur noch reinschieben. Keine Chance für Rottenburgs Keeper Häfner. Ja, so kanns gehen und plötzlich lag der FCR zurück.
Der FCR ließ sich aber nicht beeindrucken und legte durch Behr nach. Doch sein Torschuss (40.) wurde von der dicht gestaffelten Abwehr geblockt. Es war schon die Nachspielzeit angebrochen (45.+1), als Weilimdorf durch den sehr agilen und großgewachsenen Terry Offei einen schnell herausgespielten Konter einleitete und TSV-Kapitän Kapitän Bastian Joas nur noch vollstrecken musste. Das war nochmal so kurz vor der Pause ein weiterer Rückschlag.
Die Kicker um Kapitän Behr kamen trotz allem noch durch Heberle (45.+2) und Hirschka (45.+3) zu zwei guten Möglichkeiten wieder ranzukommen. Doch nach drei Minuten drüber schickte Schiedsrichter Gehring vom SV Zunsweier die Mannschaften in die Pause. Es war nun viel Gesprächsstoff in der Kabine aber auch auf der Tribüne.
Hirschka macht es nochmal spannend
Nach dem Seitenwechsel versuchte Marc Mutschler mit der Einwechslung von Torjäger Oleh Stepanenko die Offensive zu forcieren, brachte damit mehr Schlitzohrigkeit und Schnelligkeit ins Spiel. Stepanenko hatte dann auch gleich in der 46. Minute seine erste gute Chance, doch der Winkel wurde zu spitz. Mutschler ließ nun wieder Pressing spielen und es funktionierte ganz gut. Prompt fiel auch der 1:2-Anschlusstreffer durch Hirschka. Ecke Behr, Kopfball Hirschka am 2. Pfosten, Tor. Ein Hirschka-Tor eben. Es war Hirschka´s 64. Pflichtspieltreffer im 360. Spiel in der 1. Mannschaft, ein Riesenwert für einen Abwehrspieler. Hirschka kletterte somit um einen Platz in der Ewigen Liste der Spieler auf Rang 13 hoch. Um vom Saisonstart noch von was Positiven zu berichten, so kann man noch erwähnen, daß Hirschka mit seinem zweiten Saisontreffer immerhin den 5. Platz in der Verbandsliga-Torjägerliste erklommen hat.
Es war dann die 51. Minute als der Schiedsrichter genug hatte von der Meckerei von Weilimdorf´s Trainer Manuel Fischer und zeigte demonstrativ die Gelbe Karte und sagte ihm noch ein paar Worte. Von da an war Ruhe an der Seitenlinie.
Es folgten dann für den FCR bis zur 75. Minute durch Heberle, Hirschka, Stepanenko und nochmal 2x Hirschka etliche zum Teil sehr gute Chancen am Stück um den jetzt fälligen aber auch verdienten Ausgleich zu erzielen, doch – wieder der Spruch: Wenn man vorne nicht trifft und so weiter…, es passierte was passieren sollte. Die Gäste machten den dritten Treffer, nachdem Mister Zuverlässig Stanislav Votentsev ins Straucheln geriet und dem eingewechselten Daniel Baierle ziehen lassen musste. Der machte im Eins gegen Eins das 3:1 (79.) für Weilimdorf. Nun war die Stimmung am Boden, doch der FCR gab nicht auf und drängte weiter. Die Moral stimmte und das sollte in dieser Liga auch so sein.
Mutschler nahm noch bis zu diesem Zeitpunkt zwei Wechsel vor. Für Eberle kam Anton Jansen und für Behr schickte er das Offensivtalent Maxime Ackermann aufs Spielfeld. Nach einer Chance von Jansen (81.) schickte Mutschler den zuletzt starken Bastian Narr für Bader (83.) aufs Feld. Das Spiel wurde angesichts des Rückstandes nun sehr hektisch und trotzdem kam der FCR durch Leyhr (89.), knapp vorbei am langen Pfosten, zu einer guten Chance.
Die offizielle Spielzeit war abgelaufen, die Nachspielzeit betrug 8 Minuten, also noch Zeit für den FCR. Das Spiel wurde auch immer zerfahrener. Der FCR bemühte sich erneut den Anschluss herzustellen, während Weilimdorf bedacht war den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Dann gaben die Gäste aus Stuttgart in der ersten Minute der Nachspielzeit Rottenburg vollends den Gnadenstoß. Nach einem Konter, die meisten Rottenburger Spieler noch in der Gästehälfte, kam es zum drei gegen zwei. Baierle sah FCR-Keeper Häfner zu weit vor dem Tor und lupfte die Kugel aus gut 25 Metern über Häfner hinweg zur endgültigen Entscheidung. Auch eine Top-Dreifach-Chance durch Leyhr, Narr und Hirschka brachte in der 45.+2 Minute nichts mehr ein.
In der 95. Minute dann noch eine kuriose Situation auf dem Spielfeld. Heberle machte dann nochmal für die letzten drei Minuten für Daniel Angerer Platz. Doch wer ist jetzt Kapitän? Die etatmäßigen Kapitäne waren alle von Bord. Oeschger spielte nicht. Behr, Eberle und Heberle mussten runter. Heberle streifte letztlich Moritz Rohrer die Kapitänsbinde über, der dann erstmals in der Verbandsliga unverhofft für 3 Minuten Kapitän des FCR war. Nach acht Minuten Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Christian Gehring vom Südbadischen Fußballverband die am Ende hektische Partie.
Fazit
Der FCR bemühte sich zwar, doch die Gegenwehr der Gäste war nicht zu durchbrechen. Trainer Fischer stellte seine Mannschaft sehr gut auf den FCR ein. Am Ende stand nun ein 1:4 aus Rottenburger Sicht, auf jeden Fall mindestens zwei Tore zu hoch. Ein Unentschieden wäre aufgrund der besseren und zahlreicheren Torchancen und Ballbesitzes des FCR gerecht gewesen. „Wir waren 70 Minuten die bessere Mannschaft, hatten top Chancen, das ist schon bitter“, sagte Mutschler abschließend. Der Sieg der Gäste aus Weilimdorf ist am Ende aber auch nicht unverdient, da es Rottenburg einfach nicht geschafft hat wieder seine zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen und Weilimdorf abgezockter und clever zu Ende spielte. So was nennt man effektiv, wenn man aus wenigen Chancen vier Tore macht. Aber so ist Fußball. Willkommen in der höchsten württembergischen Amateurliga – hier gibt es keine Geschenke mehr.
Pressestimmen
Der OB ist kein Glücksbringer
Artikel lesen | Paul Junker am 18.08.2025 | Schwäbisches Tagblatt
FC Rottenburg verliert erneut
Auch am zweiten Spieltag verlor Verbandsliga-Aufsteiger FC Rottenburg trotz guter Leistung. Vor 220 Zuschauern setzte es ein deutliches 1:4 gegen den TSV Weilimdorf. »Wir hatten eine tolle Kulisse. Das Ergebnis ist unglücklich, wir haben deutlich mehr verdient«, ärgerte sich Trainer Marc Mutschler. Dabei startete seine Mannschaft gut in die Partie und lies gleich in den Anfangsminu-ten zwei Chancen im Eins-gegen-Eins liegen. Dennoch bleibt Mutschler optimistisch: »Jetzt kommen einige Leistungsträger zurück. Wenn wir wieder die volle Kapelle da haben, werden wir auch punkten.«
Christian Gehring (SV Zunsweier, Schiedsrichtervereinigung Südbaden, Bezirk Offenburg, Südbadischer Fußballverband)
Schiedsrichter-Assistenten:
Matthias Heffner (Offenburger FV)
Leano Schank (VfR Rheinbischofsheim)
Gelbe Karten: 3/3
Rote Karten: -/-
Besondere Vorkommnisse:
Manuel Fischer, Trainer TSV Weilimdorf, erhält in der 51. Minute die Gelbe Karte wegen Unsportlichkeit (Meckern).
Zuschauer: ca. 300
Ausblick Herren 1. Mannschaft
Weiter geht es bereits am Freitag, den 22.08. mit dem vorgezogenen Verbandsligaspiel des 3. Spieltags beim Oberliga-Absteiger SV Fellbach. Spielbeginn im Max Graser Stadion in Fellbach ist um 19 Uhr. Am 4. Spieltag (30.08.) hat der FC Rottenburg spielfrei.
Das nächste Heimspiel findet am Samstag, den 06.09. gegen den ehemaligen Zweitligisten VfR Heilbronn statt. Spielbeginn im Hohenbergsatdion ist um 15:30 Uhr.
Teilnehmer: SSV Reutlingen 1905, VfR Aalen, SG Sonnenhof Großaspach, FSV Waiblingen, VfL Pfullingen, VfL Nagold, TuS Ergenzingen, MTV Stuttgart, SpVgg Holzgerlingen, FC Rottenburg
Sieger des 4. C-Jugend-Masters 2025: TuS Ergenzingen
TuS Ergenzingen gewinnt 4. C-Jugend-Masters
Das Rottenburger Benefizturnier “C-Jugend-Masters“ ist bei seiner 4. Ausgabe wieder ein voller Erfolg gewesen. Unter dem Motto, “Das WIR gewinnt“, traten erneut 10 höherklassige Mannschaften aus dem Gebiet des Württembergischen Fußball-Verbandes an, um nicht nur den sportlichen Erfolg zu feiern, sondern auch Geld für einen wohltätigen Zweck zu sammeln. Organisator Moritz Koch war mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden, denn auch der Reinerlös der Einnahmen von aktuell 1.500€ in diesem Jahr, geht an den neuen Kooperationspartner Mokka e.V., ein freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe ansässig in Rottenburg. Gespendet haben neben den Einnahmen der Tombola auch die teilnehmenden Fußballmannschaften als auch Zuschauer und Sponsoren.
10 Mannschaften bzw. ca. 150 Kicker unterschiedlicher Leistungsklassen haben zu Beginn der neuen Saison bei heißen Temperaturen trotz allem attraktiven Fußball geboten, dabei konnten vorwiegend die Landesstaffel-Teams überzeugen.
Technisch sehr ansprechend, taktisch gut ausgebildet und in den Spielen mit viel Spannung gingen die Jungs mit großer Begeisterung zu Werke. Die vier Mannschaften in der Finalrunde mit SSV Reutlingen, VfL Nagold, MTV Stuttgart und TuS Ergenzingen hätten allesamt den Turniersieg verdient. Der TuS Ergenzingen, der nach 2019 zum zweiten Mal dabei ist, gewann dann das Masters nach Elfmeterschießen mit 5:3 gegen Turnierneuling MTV Stuttgart. Dritter wurde der Titelverteidiger SSV Reutlingen der im Spiel um Platz 3 den VfL Nagold mit 7:6 besiegte. Unser Dank gilt allen teilnehmenden Mannschaften! Nach einem großartigen Turniertag mit C-Jugend-Spitzenfußball konnte man stolz sein, mit 1.500 € erneut einen tollen Spendenbetrag an die Mobile Kinder-Kultur-Arbeit Mokka e.V. Rottenburg zu übergeben. Das ausgebene Benefiz-Ziel des FC Rottenburg wurde demnach wieder erreicht.
Die Spiele vor ca. 700 und 800 Zuschauern über den Tag und auf den beiden Plätzen verteilt waren durchweg hart umkämpft und beeindruckten nicht nur durch technische Finesse, sondern auch durch hohe Intensität und Leidenschaft. Die Trainer und Betreuer der Mannschaften waren sichtlich stolz auf das, was ihre Schützlinge vollbrachten, und unterstützten ihre Teams, die in 24 Spielen starke 80 Tore machten, lautstark von der Seitenlinie aus. Das Publikum ließ sich von der Begeisterung mitreißen und feuerten ihre Spieler tatkräftig an.
In seiner Begrüßung als Schirmherr dankte Oberbürgermeister Stephan Neher allen Mannschaften im Voraus und wünschte allen Erfolg, zeigte sich mit launischem Augenzwinkern nicht unfroh, sollte einer der Rottenburger Vereine den Sieg davontragen. Der TuS Ergenzingen setzte dies tatsächlich um und gewann das Finale des 4. C-Jugend-Masters im Hohenbergstadion auf einem fragwürdigen Rasen gegen den MTV Stuttgart nach Elfmeterschießen mit 5:3. Das kleine Finale um den 3. Platz gewann der letztjährige Sieger SSV Reutlingen ebenfalls nach Elfmeterschießen gegen den VfL Nagold. Die Pokale wurden den Mannschaften durch den 1. Vorsitzenden des FC Rottenburg Hermann Steur, dem Geschäftsführer Sport Moritz Koch sowie die ehrenamtliche Vertreterin des OB, Frau Dr. Ulrike Sauer, und durch Catrin Kläger, Geschäftsführerin von MOKKA e. V., übergeben.
Unser Dank gilt den Schiedsrichtern, den Fans, den Helferinnen und Helfern, den beiden Vertretern des DRK, den Fotografen, unserem Geschäftsführer Sport für die Vorbereitung und Durchführung in der Turnierleitung, allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass dieses Turnier erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Einen besonderen Dank richten wir an unsere Sponsoren: Micki Sport, Kreissparkasse, Stadtwerke, ATM Events, Berner Torantriebe, Bahnhof Apotheke und Stadt Rottenburg für ihre Unterstützung. Ohne sie gäbe es finanziell keine Gewinner.
Der diesjährige Gewinn geht in voller Höhe an MOKKA e. V. Der in Rottenburg ansässige Verein für Mobile Kinder-Kultur ist ein freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Seit Beginn des Jahres kooperieren wir mit dem Verein und unterstützen uns gegenseitig. Die Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung, Chancen für eine gute Teilhabe und Integration zu bieten, insbesondere auch Familien mit erhöhtem Hilfebedarf zu stärken sind Ziele, deren Umsetzung wir beide auf unsere je eigene Art anstreben. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Arbeit von MOKKA mit unserem Reinerlös in Höhe von mehr als 1500 € unterstützen konnten. Nicht alltäglich ist es, dass Mitarbeitende von MOKKA uns bei der Durchführung des Turniers mit ihren Angeboten wie z. B. einer Hüpfburg, aber auch mit Helfenden bei Tombola und Verpflegung tatkräftig unterstützten. Herzlichen Dank dafür.
FCR wurde Letzter, trotz guter Leistungen
Der FC Rottenburg konnte als niederklassigstes Team überraschen, da im Kader vorwiegend Spieler frisch aus der D-Jugend heraus spielten, also Spieler des Jahrgangs 2012. Am Ende reichte es in der Gruppenphase wie erwartet nur zu einem 5. Platz, dabei erzielte man 4 Tore, zwei mehr als Halbfinalist Nagold, kassierte aber dafür 12 Buden. Am Ende war es ein ordentlicher Auftritt unserer C-Junioren die von Giuseppe Perrino und Clemens Nadler trainiert werden. Dieser Tag wurde für die Rottenburger Jungs zu echten Lehreinheiten. Perrino machte sich sehr sehr viele Notizen während der Spiele.
Teilnehmende Mannschaften
Turniersieger und Spendenscheckübergabe
Auf dem Bild mit dem Spendenscheck von links nach rechts: Hermann Josef Steur (1. Vorsitzender FC Rottenburg), Dr. Ulrike Sauer (Gemeinderatsmitglied und ehrenamtliche Vertreterin von Oberbürgermeister Stephan Neher), Catrin Kläger (Geschäftsführung Mokka e. V.) sowie Moritz Koch (Geschäftsführer Sport FC Rottenburg).
Erfolgreiches Benefizfußballturnier zugunsten des Jugendhilfevereins Mokka
Der Jugendhilfeverein Mokka bedankt sich herzlich beim FC Rottenburg für die hervorragende Organisation und die herzliche Gastfreundschaft sowie bei allen teilnehmenden Teams und Unterstützenden für ihr Engagement und ihre Verbundenheit. Ein besonderer Dank gilt auch für die großzügige Spende, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus Rottenburg zugutekommt. Dank eurer Unterstützung können sie an besonderen Freizeitaktionen und Erlebnissen teilnehmen, die ihnen sonst nicht möglich wären – Momente, die stärken, verbinden und in Erinnerung bleiben. Die wertschätzende Zusammenarbeit, die sportliche Fairness und die rundum gelungene Atmosphäre haben das Turnier zu einem großartigen Ereignis gemacht. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit!
Bei diesem mit namhaften Vereinen besetzte Benefiz-Turnier wurde zu Gunsten Mobile Kinder-Kultur-Arbeit Mokka e.V. Rottenburg gespielt, dabei kam aus dem Erlös aus Tombola, Verkauf und externe Spenden – dabei geht ein besonderer Dank noch an den TuS Ergenzingen die mit einer Extra-Geldspende an Mokka dazu beitragen um in Not geratene Kinder und Jugendliche zu untersützen – der großartige Spendenbetrag von 1.500 € +X zusammen. Das X wird noch ergänzt nach der finalen Abrechnung mit den angefallenen Kosten.
Nach Turnierende versammelten sich dann zur Siegerehrung vor der großen Tribüne des Hohenbergstadions die vier Mannschaften der beiden Finalspiele sowie die Verantwortlichen des FC Rottenburg, Mokka e.V. und der Stadt Rottenburg. So führte FCR-Vorsitzender Hermann Josef Steur durch die mit Spannung erwartete Zeremonie. Nach ein paar Dankesworten an alle, übergab Steur das Mikrofon an Rottenburgs ehrenamtliche Bürgermeister-Vertreterin Dr. Ulrike Sauer, die den verhinderten Schirmherrn dieses Turniers Stephan Neher, Oberbürgermeister der Stadt Rottenburg, vertrat. Anschließend bedankte sich die Geschäftsführerin von Mokka Catrin Kläger bei allen Sponsoren und Spendern. Nach diesen tollen Worten übernahm FCR-Geschäftsführer und Jugendleiter Moritz Koch den sportlichen Teil und ehrte zunächst den besten Torhüter und den besten Feldspieler des Turniers mit einer schönen Trophäe, danach gab es dann wunderschöne Pokale an die Siegermannschaften.
Nun kam der eigentliche Teil warum der FC Rottenburg dieses Turnier ins Leben gerufen hat. Hermann Josef Steur und Moritz Koch überreichten dann an Catrin Kläger den mit Spannung erwarteten großen Spendenscheck und wieder wie die Jahre zuvor kam ein großartiger Betrag zusammen – es waren zu diesen Zeitpunkt 1.500 €. Frau Kläger bedankte sich beim FC Rottenburg mit emotionalen Worten für dieses großartige Event und die tolle Spendensumme. “Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit!” so Kläger.
Bei der Tombola konnte man großartige Preise gewinnen. So konnte man Original-Bundesliga-Spielbälle, Original Bundesliga-Trikots aber auch viele weitere Sportartikel und viele andere Trostpreise gewinnen.
Ein besonderer Dank des FC Rottenburg geht wie oben schpn erwähnt u.a. an folgende Sponsoren, ohne die wir derartige Turniere sowie eine Tombola nicht stemmen könnten: Also Danke an Intersport Micki Sport, Kreissparkasse Tübingen, Stadtwerke Rottenburg, ATM Events, Berner Torantriebe, Bahnhof Apotheke und Stadt Rottenburg am Neckar für ihre Unterstützung.
Ein weiterer Dank geht an die Schiedsrichter der Schiedsrichtergruppe Tübingen um Martin Haug (FC Rottenburg), Samuel Lindner (SV Neustetten), Furkan Yesilyurt (TSG Tübingen) und Jonas Keller (SV 03 Tübingen) für faire Spiele und und ihren Einsatz. Der andere Dank geht an alle sonstigen Helfer rund um das Turnier. Danke an ALLE!!
Eine Fortsetzung im kommenden Jahr 2026 wird es mit Sicherheit wieder geben, dann wieder mit großartigen C-Jugend-Mannschaften aus den höchsten württembergischen Ligen.
Eindrücke von der Siegerehrung
Statistiken, Ehrungen und Eindrücke
Zuschauer sahen 80 Tore in 24 Spielen
Es fielen in 24 Spielen 80 Tore, mitgerechnet auch die Tore aus den drei Elfmeterschießen – das bedeutet einen Schnitt von 3,3 Tore pro Spiel. Nur 2x konnten die Zuschauer keine Tore bejubeln, denn die endeten jeweils 0:0. Den höchsten Sieg des Tages – 5:1 – gab es gleich beim Auftaktspiel zwischen dem Oberligisten SSV Reutlingen und dem FC Rottenburg aus der Leistungsstaffel.
Der VfL Nagold, als Gruppenzweiter, qualifizierte sich mit nur zwei Toren für das Halbfinale. Das muss man auch erstmal schaffen. Ja, in einem Turnier muss man bis zum Schluss hoffen und im Falle der Nagolder bei 2:0 Toren, 2x 0:0 und 2x 1:0 waren sie die Minimallisten. Im Halbfinale mussten sie dann gegen ihren Landesstaffel-Konkurrenten aus Ergenzingen gleich 3x hinter sich greifen und verloren 0:3. Überraschend nach der Vorrunde ausgeschieden sind Mannschaften wie der Verbandsstaffel-Dritte SG Sonnenhof Großaspach, der Verbandsstaffel-Vierte FSV Waiblingen oder Verbandsstaffel-Absteiger VfR Aalen.
Die meisten Tore erzielte mit 19 der SSV Reutlingen vor dem TuS Ergenzingen mit 17 Toren, alle mit Elfmeterschießen-Tore. Trotz der hohen Temperaturen wurden faire Spiele gezeigt, bei denen der Fußball und der respektvolle Umgang im Vordergrund standen. Es war eine schöne Gelegenheit, gemeinsam aktiv zu sein und den Sport in einer angenehmen und sportlichen Atmosphäre zu genießen.
Zum besten Torhüter ausgezeichnet wurde Luis Grimm vom MTV Stuttgart. Bester Feldspieler wurde der Spieler mit der Nummer 2 vom SSV Reutlingen Jakob Schweikardt. Der Spieler bei der Ehrung war demnach ein anderer Spieler des SSV, da es hier mit der Rückennummer eine Verwechslung gab. Beide Spieler wurden von den 10 Trainern, der Turnierleitung und den vier Schiedsrichtern gewählt.
Für die ersten 4 Mannschaften gab es wieder schöne moderne Pokale. Nach Turnierende kamen wieder wie schon bei den beiden Turnieren zuvor nur große Anerkennung für ein großartig durchgeführtes Turnier. Alle gingen zufrieden nach Hause. Schön für den FC Rottenburg, was heißt, auch 2026 wird es wieder ein Benefizturnier geben, dann das 5. C-Jugend-Masters auf dem Hohenberg in Rottenburg.
FCR sammelte (vielleicht das letzte Mal) Altpapier in Rottenburg
War das die letzte Sammlung? Altpapiersammlung – Zukunft offen!
Bei perfekten Wetter machten sich am Samstag, den 25.01. wieder knapp 30 freiwillige Helfer unserer männlichen – aber in diesem Jahr auch erstmals weiblichen Kicker auf – um das der Rottenburger Bürger bereitgestellte Altpapier zu sammeln. Wie jedes Jahr ging es morgens gegen halb 8 wieder los. Erst wurden alle Helfer und Helferinnen in „Mannschaften“ eingeteilt und sie dann in sechs Presswagen-LKW´s des Entsorgungsunternehmen Heilemann GmbH aus Wendlingen am Neckar auf Tour zu schicken. Bevor es aber dann losging konnte jede Truppe seine Tour bzw. Sammelgebiet auswählen, indem gesammelt wurde – doch vorher wurden alle Sammler mit einer vorgeschriebenen Warnweste ausgestattet.
Bei den Pausen die eingelegt werden mussten, traf man sich wie gewohnt in den Katakomben des Hohenbergstadions auf der Hohenberg-Sportanlage um nach anstrengenden Tour-Etappen zu regenerieren und zu stärken. Tour-Koordinator Christian Dettenrieder hatte dabei soweit alles im Griff, er versorgte die Jungs und Mädels u.a. mit Vesper und Getränken – zum Mittag gab es leckere Pizza vom Sherif aus unserer FC Gaststätte.
Die Menge des Altpapiers dieses Jahr (es waren schätzungsweise 80 Tonnen), zeigte wieder ganz klar, daß die Rottenburger klar PRO Altpapiersammlung und KONTRA Altpapiertonne sind. Allerdings wird das sich in Zukunft eventuell ändern, nicht weil die Rottenburger ihr Altpapier nicht mehr auf die Straße stellen wollen, sondern weil ein akuter Fahrermangel für die Press-LKW´s (ab 7,5 t) besteht. „Es war sehr schwierig einen Entsorger zu finden. Es herrscht überall Fahrermangel. Mit der Firma Heilemann aus Wendlingen konnten wir dann jemanden finden. Es ist aber ungewiss wie es mit der Altpapiersammlung der Vereine weitergeht. Das wird sich in den nächsten Wochen entscheiden“, so Altpapier-Koordinator und 2. Vorsitzender des FC Rottenburg Christian Dettenrieder.
An dieser Stelle möchten wir uns aber wieder bei allen gut 30 Helfern und Helferinnen des FCR bedanken für die abermals anstrengende Arbeit, aber auch wieder recht herzlichen Dank an die Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Rottenburg – dieses Mal ohne den Teilort Bad Niedernau, da an diesem Tag in Bad Niedernau ein Fasnets-Umzug war und es nicht möglich war zu sammeln – die großartige Mengen an Altpapier bereitstellten. Also vielen Dank im Namen der sammelnden Vereine an alle!