Mutschler-Elf kassiert beim 1:3 in Pfrondorf seine erste unnötige Niederlage



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 2. Spieltag
Datum: Sonntag, 27.08.2023 | 15:30 Uhr
Spielort: Kunstrasenplatz Pfrondorf (bei der Schönbuchhalle)


Dämpfer zur richtigen Zeit!

Die Mutschler-Elf kassiert im Nachbarschaftsduell beim SV Pfrondorf eine sehr ärgerliche 1:3-Niederlage, die total unnötig zustande kam. Vor nicht mal 100 Zuschauern bei stark bewölkten und regnerischen Wetter, war man sich eines eingeplanten Sieges zu sicher und musste auf dem Kunstrasenplatz bei der Schönbuchhalle in Pfrondorf bereits am 2. Spieltag die erste Saisonniederlage einstecken. Es war eine lehrreiche Niederlage noch zum richtigen Zeitpunkt. Das Rottenburger Tor erzielte der eingewechselte Urlaubsrückkehrer Lukas Behr in der 73. Minute zum zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand. In allerletzter Spielminute kassierte zudem Kapitän René Hirschka für alle, wirklich alle, unverständlich die Gelb-Rote Karte.
Ist diese Niederlage ein Nackenschlag zur richtigen Zeit? Mit dieser Niederlage hat nämlich niemand gerechnet. Es hört sich zwar bei einem 1:3 blöd an, aber wir hätten dieses Spiel niemals verlieren dürfen. Nun hat man alle Punkte in Pfrondorf lassen müssen, obwohl der FCR optisch klar überlegen war, aber auch über weite Strecken spielbestimmend. Zu ideenlos rund um den Strafraum und darin, agierte unsere Mannschaft, spielte hohes Pressing und bot so dem Gastgeber die nötigen Räume für Konter und lange Bälle.
Die Trainer des FCR, also in der 2. Halbzeit Marc Mutschler ebenso wie Bernd Kopp, waren an der Seitenlinie mindestens so aktiv, engagiert und emotional unterwegs wie die Spieler auf dem Platz in diesem hart umkämpfen Derby. Der Rottenburger Frust, statt eines im Vorfeld sicher geglaubten Sieges, eine am Ende doch verdiente Niederlage zu kassieren, war groß. „Es ist bitter, einen solchen Nackenschlag zu bekommen“, sagte ein enttäuschter aber auch entrüsteter FCR-Coach Marc Mutschler. Die Roten waren nach dem Spiel bitter betrübt darüber, am Schluss das Spiel aus der Hand gegeben und mit Hirschka noch mit einem Platzverweis verloren zu haben. Wir glauben, drei Punkte hätten wir heute mitnehmen müssen, auch aufgrund des Spielverlaufs aber auch der Chancen wegen. Allerdings hatten die Pfrondorfer tapfer gefightet und stets versucht das Rottenburger Spiel zu zerstören. Neu-SVP-Trainer Bernd Geiser, der die Rottenburger als ehemaliger Jugendtrainer bestens kennt, hat seine Mannschaft optimal eingestellt und auf dieses Spiel vorbereitet. Eines war sicher – 1:8 wollten sich die Pfrondorfer nicht nochmal abschlachten lassen – was ihnen auch eindrucksvoll gelang.
Wieder frühe Führung versäumt
Bereits in der 2. Minute setzte der FCR durch einen Distanzschuss von Leon Oeschger ein ersten Zeichen, dieser konnte SVP-Keeper Jonathan Wutzler nur klatschen lassen. Erneut aus der Distanz versuchte es jetzt Mathias Hägele drei Minuten später, dieses Mal knapp am Pfosten vorbei. Nach starken Pressing in der Pfrondorfer Box kam der FC zu diversen Möglichkeiten abzuschließen, den besten Versuch vergab dann erneut Hägele in der gleichen Minute wie zuvor, der wiederum nur knapp das Tor verfehlte. Dann ein starker Angriff des FCR. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte von Bernd Kopp fand René Hirschka an der Strafraumgrenze, der köpfte ebenfalls knapp am Tor vorbei. Mit etwas Glück hätte der FC mindestens schon 2:0 führen können, ja vielleicht müssen, denn dann hätte dieses Spiel einen anderen, auch positiveren Verlauf genommen – das Ergebnis ist ja bekannt.
In der 12. Minute meldete sich Pfrondorf erstmals vor dem Tor von FC-Keeper Julian Häfner. Ein 30m-Schuss ging weit drüber. Es folgte im Gegenzug die wohl dickste Chance im Spiel. Hirschka und Ruckaberle waren bereit für einen Freistoß. Beide einigten sich, Hirschka ging in die Box und Neuzugang Ruckaberle übernahm erstmals die große Verantwortung den FC in Führung zu bringen. Aus gut 25 Metern zirkelte der 18-jährige die Kugel links oben ans Lattenkreuz, doch SVP-Keeper Wutzler war mit dem Fingerspitzen noch dran, so daß es Eckball gab. Wow, starker Freistoß von Ruckaberle! Dann eigentlich aus dem Nichts fiel in der 20. Minute das 1:0 für den Pfrondorf. Ein geiler Pass in die Schnittstelle auf SVP-Torjäger Daniel Schreier hebelte die komplette FCR-Abwehr aus. Schreier hatte keine Mühe den Ball  im 1 zu 1 vorbei an Häfner ins Tor zu schieben. Schockstarre beim FCR, wie gesagt ein Tor aus dem Nichts. Der FCR war bis dahin die klar spielbestimmende Mannschaft mit den besseren Torchancen.
Der FCR machte weiterhin das Spiel und kam durch Ruckaberle (26.) zur ersten Chance auszugleichen. Doch anstatt des Ausgleiches kassierte man das 0:2. Ein Querpass von links ins Zentrum, konnte der sträflich freistehende Schreier mit seinem zweiten Treffer (34.) vollenden. Hey, was war denn da los. Unverständnis bei den Zuschauern, die wohl nun voll den Glauben verloren haben. Nachdem dann die Pfrondorfer erneut den FC prüften und in Häfner ihren Meister fanden, legte der FCR einen Schlussspurt hin. Ein Fast-Eigentor der Pfrondorfer nach einem Freistoß (35.), Weber am langen Pfosten vorbei (40.) und Ruckaberle nach tollen Assist (41.) waren nochmal die nennenswertesten Chancen um den Anschluss noch vor der Pause herzustellen. Es klappte nicht mehr.


Vier Neue zu Beginn der zweiten Halbzeit
Mutschler musste nun handeln, aber daß er gleich vier Neue offensive Kräfte mit Behr, Wiedmaier, Stepanenko und Eberle brachte, war wohl keine so gute Idee. Der Druck wurde zwar erhöht, allerdings traten sich nun auf den Füßen herum. Es war keine Ordnung mehr da. Auch mit der Herausnahme von Kopp, Bedic und Rohrer fehlten drei defensive Spieler für den Aufbau. Zu hektisch waren nun die Aktionen vor dem Pfrondorfer Tor – es musste die Brechtstange herhalten.
Der FC drückte weiter, doch der SVP hatte in der 52. Minute die erste Chance der zweiten Hälfte. Es lief nicht so wie erhofft bzw. geplant. Es fehlte ein klarer Sechser im Aufbauspiel, die Kompaktheit fehlte. Nun gut, dennoch erspielte sich der FC, nun mit Gewalt durch Behr´s Torschuss (54.) den SVP-Keeper per Glanztat entschärfte, Angerer probierte es dann schon verzweiflungsvoll aus 30 Metern, ja warum nicht, bis dann der Druck immer größer wurde und Angerer Behr wunderschön in die Schnittstelle in den Lauf spielte, Behr die Kugel schön mitnehmen konnte und problemlos am Pfrondorfer Keeper mit einem Flachschuss zum 1:2-Anschlusstreffer im Tor unterbrachte. Es keimte wieder Hoffnung. Doch die Hektik blieb, auch verursacht durch den schwächsten Akteur auf dem Platz, Schiedsrichter Max Meier aus Untertürkheim, der im Zweifel immer für den SVP entschied, was FC-Trainer Mutschler auf die Palme brachte und er dann dafür Gelb sah. Selbst der so ruhige Co-Trainer Bernd Kopp war aufgebracht angesichts der zum Teil unfassbaren Entscheidungen.
Angerer, der ab der 68. Minute nochmal die Offensive weiter verstärken sollte und für den angeschlagenen Weber ins Spiel kam, machte dann mit Stepanenko den Unterschied. Angerer kam schließlich noch zu drei Topchancen (78., 81. und 88.), allerdings alle erfolglos. Es kam wie es kommen musste. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte der vier Minuten zuvor eingewechselte Pfrondorfer Rafael Haug nach einem Konter, na klar der komplette FC war in der Pfrondorfer Hälfte das 1:3, nachdem er den herauseilenden Häfner umspielte und ins leere Tor einnetzte.
In der 95. Minute nach einer weiteren Fehlentscheidung des Schiedsrichters zeigte der Stuttgarter Schiri René Hirschka aus welchen Gründen auch immer seine zweite Gelbe Karte und somit Gelb-Rot. Hirschka wird somit im nächsten Spiel gegen Upfingen fehlen. Selbst Hirschka blieb die Sprache stecken und selbst die Pfrondorfer waren auf Hirschka´s Seite. Warum er Hirschka die 2. Gelbe gab, weiß nur der Schiri selbst.
Fazit
Doch zum Abschluss muss man ganz klar erwähnen, daß nicht der Schiedsrichter schuld war an der Rottenburger Niederlage, das wäre zu einfach, wir waren einfach nach dem Rückstand überfordert. Es war am Ende eine verdiente Niederlage, trotz allen war es erst die dritte Pflichtspielniederlage für Mutschler, da der FCR taktisch falsch agierte, zudem sollte jeder die 100% Leistung abrufen die für so ein Spiel nötig sind, egal gegen welchen Gegner, sonst geht der Schuß im wahrsten Sinne nach hinten los. “Wir waren vor dem Tor einfach mal wieder zu harmlos”, so Mutschler kurz zusammenfassend. Damit kassieren die FC-Kicker schon früh in der Saison einen bitteren Rückschlag.
“Die Niederlage ist zunächst mal kein Genickbruch, man muss aber daraus seine Schlüsse ziehen. Wir sprechen immerhin von dem zweiten Spieltag, da bleibt genügend Zeit, um nachzujustieren. Wir konnten in jeder Phase des Spiels die erste Reihe Pfrondorfs überspielen, aber dann hatten wir nicht die passenden Lösungen, um konsequente Torabschlüsse zu sammeln. Zusammenfassend ein bitterer Sonntag für uns, aber vielleicht tut ein Dämpfer früh in der Saison auch mal gut. Nun gilt es Mund abwischen und weiter nach vorne blicken”, so Mutschler abschließend.
Es wartet auf den FC eine schwierige Saison, die mit einem Top-Kader allerdings das Ruder schnellst möglichst rumreißen wollen und werden – denn sie wollen zurück in die Erfolgsspur um den Kontakt an die Spitze nicht abreißen zu lassen, am besten gleich am kommenden Sonntag im heimischen Hohenbergstadion gegen den Aufsteiger TSG Upfingen, obwohl diese Mannschaft in keinster Weise unterschätzt werden darf.

Pressestimmen

Ausgekontert
Artikel lesen | Paul Junker am 28.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
SV Pfrondorf – FC Rottenburg
Leopold Schartl am 27.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Der Vorjahres-Vizemeister FC Rottenburg findet in der Fußball-Bezirksliga keine Ideen gegen gut organisierte Pfrondorfer. Nichts zu holen gab es für den letztjährigen Vizemeister FC Rottenburg, der beim SV Pfrondorf mit 1:3 unterlag. »Mir fehlen ein wenig die Worte, das war keine gute Leistung. Wir haben die Durchschlagskraft vermissen lassen«, analysierte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler und ergänzte: »Das ist ein Weckruf, wir müssen immer 100 Prozent geben.«


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Julian Kiesecker, Raphael Langer, Bernd Kopp (46. Behr), René Hirschka (C), Dario Bedic (46. Eberle), Mathias Hägele, Leon Oeschger, Melwin Ruckaberle (46. Wiedmaier), Moritz Rohrer (46. Stepanenko), Manuel Weber (68. Angerer)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Jan Baur, Lukas Behr, Bastian Nerr, Lennis Eberle, Jakob Bader, Daniel Wiedmaier, Daniel Angerer, Oleg Stepanenko, Stanislav Votentsev
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Daniel Schreier (20.)
2:0 Daniel Schreier (34.)
2:1 Lukas Behr (73.)
3:1 Rafael Haug (90.+3)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Max Meier (SG Untertürkheim, Schiedsrichtergruppe Stuttgart)
Besondere Vorkommnisse:
René Hirschka (FCR) sieht nach der Gelben Karte in der 34. Minute, in der 95. Minute eine zweite Gelbe Karte und dann Gelb-Rot.
Marc Mutschler (Trainer FCR) sieht in der 81. Minute die Gelbe Karte
Zuschauer:
ca. 70

Ausblick

Weiter geht´s am kommenden Sonntag, den 03.09. mit dem zweiten Heimspiel gegen den Aufsteiger TSG Upfingen. Gespielt wird im Hohenbergstadion in Rottenburg. Spielbeginn ist um 15:30 Uhr.

FCR zieht in die 3. Pokalrunde ein: Packender 4:2-Erfolg beim SSC Tübingen

 



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirkspokal Alb, 2. Runde
Datum: Mittwoch, 23.08.2023 | 19 Uhr
Spielort: Stemmler Arena Tübingen (Kunstrasenplatz auf dem Holderfeld)


Psychologisch wichtiger Sieg auf dem Holderfeld

Es war ein packendes Bezirksliga-Derby und das einzige Bezirksliga-Duell in der 2. Pokalrunde zwischen dem SSC Tübingen und FC Rottenburg. Die Mutschler-Elf gewann am Mittwochabend vor ca. 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena auf dem Holderfeld in Tübingen verdient das Zweitrundenspiel im Bezirkspokal mit 4:2 (3:2) und steht somit in der 3. Runde. Die Rottenburger Tore erzielten Melwin Ruckaberle (11.), Leon Oeschger (13.), Moritz Rohrer (40.) und Daniel Angerer (51.) mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FCR.
Ein dickes Brett wartete in der 2. Runde auf den FCR und dann auch noch wiedermal auswärts. Mit gemischten Gefühlen fuhr der FCR in einem Auswärtsspiel zum letztjährigen Pokalfinalisten SSC Tübingen, der die letzten beiden Heimspiele gegen Hirrlingen und im WFV-Pokal überzeugen konnte. FCR-Trainer Marc Mutschler änderte deshalb auch personell bedingt seine Startelf gegenüber dem Ligastart gegen Walddorf auf 3 Positionen, ließ positionsbezogen auch rotieren. Was die Mutschler-Elf dann zeigte, war stark, richtig stark.
Der FC begann bockstark und kam in den ersten vier Minuten zu vier guten Chancen. Der FC hätte gut und gerne nach vier Minuten 2:0 führen können, denn nach einem Torschuss von Oeschger (2.), einen Lupfer von Weber und nach einer Ecke Ruckaberle mit seinem ersten Abschluss (je 3.) sowie die Riesenchance erneut von Ruckaberle nach einem Topszuspiel von Hirschka (4.), hatte man einen Top-Start in diesen Pokalkracher.
Die Kiez-Kicker vom Holderfeld mussten sich dann erstmal schütteln, wie man so schön sagt, und kamen dann mit einem Lupfer in der 5. Minute selber zu ihrer ersten guten Chance. Doch irgendwo aus dem Nichts ging der SSC dann in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Ein lächerlicher Elfmeter brachte die Tübinger in Führung. Selbst die Tübinger mussten da mit dem Kopf schütteln. Was sich da der von Beginn an mit diesem Topspiel überforderte Schiedsrichter Steffen Hess vom SV Poltringen dachte, bleibt sein Geheimnis. Nun gut, es stand 1:0 für die Tübinger, aber nicht lange, denn der FCR drängte weiter auf das Tübinger Tor. Melwin Ruckaberle war es dann, der in der 11. Minute am langen Pfosten die Kugel zum 1:1-Ausgleich abstaubte und er nun so im seinem zweiten Pflichtspiel sein zweites Tor erzielte. Na so kann´s weitergehen Melwin!
Zwei Minuten später (13.) legte Leon Oeschger nach, nachdem er von Ruckaberle bedient wurde und er das 2:1 aus Rottenburger Sicht erzielte. Doch dabei blieb es auch nicht lange, denn Schiri Hess entschied in der 24. Minute auf einem Freistoß so halbrechts ca. 20 Meter vor dem Rottenburger Tor nach einem sehr fragwürdigen „Foul“ von Nick Heberle an Tübingens Neuzugang, Toptorjäger und Co-Spielertrainer Lars Lack. Der angeblich Gefoulte ließ sich natürlich die Chance nicht nehmen und zirkelte die Kugel oben rechts in den Winkel zum 2:2-Ausgleich – keine Chance für FCR-Keeper Julian Häfner. Ja Wow, was für ein Spiel, wobei die beiden Rottenburger Gegentore hätten nie zählen dürfen. Aber na ja, so ist Fußball und der Schiri macht auch nur seine Arbeit.
Der FC machte aber weiter Druck und kam durch Ruckaberle (24.) und Rohrer (38.) zu weiteren guten Chancen, bevor Häfner auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit der Tübinger egalisierte. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch das verdiente 3:2 für den FCR. Weber setzte mit einem langen Ball den in abseitsverdächtiger Position stehende Rohrer gut in Szene, der dann über rechts kommend zur 3:2-Pausenführung einnetzte.
Nach der Pause machte der FCR weiter Druck und kam durch Oeschger in der 49. Minute zu einer Riesenchance. Zwei Minuten später (51.) machte es dann Daniel Angerer besser, der per Picke über links kommend dem Tübinger Keeper keine Chance ließ. Nun stand es 4:2 für den FCR, der auch in dieser Höhe verdient führte.
Zwei-Tore-Vorsprung, eine halbe Stunde noch zu spielen, da dachte sich FCR-Trainer Marc Mutschler, komm da bring ich doch jetzt mal unseren 19-jährigen ukrainischen Neuzugang Oleg Stepanenko, der sich dem FCR kürzlich als Flüchtling anbot und sich dann auch prompt für den Kader empfohlen hatte. Vorneweg, er machte ein gutes Spiel, so daß Mutschler meinte, „er hinterließ einen guten Eindruck.“ Stepanenko´s Kumpel, ein weiterer ukrainischer Neuzugang ist der ein Jahr jüngere 18-jährige Stanislav Votentsev, der sich allerdings noch mit der Bank begnügen musste.
Stepanenko kam dann in der 54. Minute für Dani Angerer ins Spiel, der seine Aufgaben bravourös erledigte. Das Spiel ging weiter mit Einbahn-Fussball, nämlich Richtung Tübinger Tor. Kiesecker (56.), Hirschka, Kiesecker und Heberle mit einer Dreierchance (57.) und einem klasse Torschuss von Heberle (62.) folgte prompt eine Topchance des SSC, der nun nach und nach seine Topleute einwechselte und so auch zu Chancen kam. Beim FC kam Bedic für Rosato ins Spiel, der musste in der Defensive seine Arbeit verrichten.
In der 70. Minute dann der erste Torschuss von Stepanenko, allerdings knapp rechts am Tor vorbei. Raphael Langer, den nach langer Verletzung viele im Rottenburger Spiel vermissten, kam in der 75. Minute für den ausgepowerten Oeschger in die Partie, wobei Mutschler mit Langer jetzt noch defensiver agieren wollte. Mit Narr und Zettel kamen in Folge zwei weitere frische Spieler für Ruckaberle und Hägele ins Spiel .
Nach den zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten, kam der SSC nun besser ins Spiel und erspielte sich gute Chancen, der FCR ließ seinerseits aber auch nicht locker und blieb dran sogar das 5:2 zu erzielen. Zunächst drosch Lack einen Freistoß übers Rottenburger Tor, bevor Stepanenko nach einem klasse langen Ball aus der eigenen Hälfte von Weber in der 79. Minute mit seiner zweiten guten Chance im 1 gegen 1 am SSC-Keeper scheiterte. Auf der anderen Seite konnte die Abwehr des FCR drei Mal klasse blocken, so daß der abschließende Nachschuss (82.) übers Tor ging. Rohrer kam, nach tollen Ablegen vom ukrainischen Neuzugang, zu einer weiteren Topchance (83.).
Nach einer weiteren Chance des SSC (87.) konnte Stepanenko mit zwei weiteren Chancen auf sich aufmerksam machen. Nach einer Chance die er sich selber vorbereitete (88.) folgte ein Torschuss knapp am Tor vorbei (90.+1). Schiedsrichter Hess ließ lange 6 Minuten nachspielen, doch dann war Schluss und der FCR war froh den Vorjahresfinalisten aus dem Pokal geschossen zu haben. Damit hat man schonmal einen der Topfavoriten auf den Pokalsieg eigenhändig aus dem Weg geräumt.
Fazit
„Wir sind mit der Leistung zufrieden. Wir konnten über das ganze Spiel hinweg Akzente setzen und waren immer gefährlich und für ein Tor gut. Ärgerlich sind die Standard-Tore. Beim SSC ist es immer für jeden schwer etwas mitzunehmen. Dennoch, wenn das 3:4 fällt, kann das ganze nochmals unnötig hitzig und eng werden. Nun liegt der Fokus wieder voll auf den Liga-Betrieb. In Pfrondorf gilt es, den nächsten 3er einzufahren“, so Marc Mutschler in seinem Abschlussfazit.


Pressestimmen

Nach dem Spiel angefressen
Heiko Schreiner am 24.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Tübingens SSC-Trainer Steven Trevallion hadert nach dem 2:4 gegen Rottenburg mit dem Schiedsrichter. Das einzige Bezirksliga-Duell der zweiten Runde hat der FC Rottenburg vor etwa 130 Zuschauern beim SSC Tübingen mit 4:2 (1:0) gewonnen. SSC-Trainer Steven Trevallion war nach dem Spiel angefressen, weil einige Situationen von Schiedsrichter Steffen Hess falsch gewertet worden seien: „Unser Elfmeter zum 1:0 war keiner, und beim FC-Ausgleich standen drei Spieler Abseits, und das dritte Tor war Hand.“ Trotzdem relativierte Trevallion danach: „Der Schiri macht auch nur seinen Job.“
Bezirksliga-Duell SSC Tübingen – FC Rottenburg
Leopold Schartl am 24.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
In der zweiten Runde des Bezirkspokals setzt sich Rottenburg im Bezirksliga-Duell gegen den SSC Tübingen durch. Im Duell zweier Bezirksligisten hat sich der FC Rottenburg gegen den SSC Tübingen mit 4:2 durchgesetzt. »Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, wir machen aber zu wenig aus unseren Chancen. Daran müssen wir weiter arbeiten«, erklärte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler.

Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Julian Kiesecker, René Hirschka (C), Bastian Rosato (60. Bedic), Mathias Hägele (85. Zettel), Leon Oeschger (75. Langer), Melwin Ruckaberle (79. Narr), Nick Heberle, Moritz Rohrer, Manuel Weber, Daniel Angerer (54. Stepanenko)
Auswechselbank FC Rottenburg:
Leon Haug – Raphael Langer, Bernd Kopp, Dario Bedic, Loris Zettel, Marcel Epple, Oleg Stepanenko, Bastian Narr, Stanislav Votentsev, Tim Johner
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Yasin Meral (8.)
1:1 Melwin Ruckaberle (11.)
1:2 Leon Oeschger (13.)
2:2 Lars Lack (24.)
2:3 Moritz Rohrer (40.)
2:4 Daniel Angerer (51.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Bezirkspokal Alb: Alle Spiele, alle Ergebnisse
Schiedsrichter:
Steffen Hess (SV Poltringen, Schiedsrichtergruppe Tübingen)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
ca. 150

Ausblick

Weiter geht´s gleich am kommenden Sonntag, den 27.09. mit dem 2. Spieltag in der Bezirksliga Alb beim SV Pfrondorf. Spielbeginn auf dem Rasen-Sportplatz “Höhberg” in Pfrondorf ist um 15:30 Uhr.

FCR startet gegen den SV Walddorf mit einem dreckigen 1:0-Sieg in die Saison



Infos zum Spiel

Mannschaft: Herren 1. Mannschaft
Wettbewerb: Bezirksliga Alb, 1. Spieltag
Datum: Sonntag, 20.08.2023 | 15:30 Uhr
Spielort: Hohenbergstadion Rottenburg (Rasenplatz)


Optimaler Auftakt dank Melvin Ruckaberle

Die Mutschler-Elf siegt erstmals in ihren neuen JAKO-Trikots wieder im FC-Rot vor einer starken Kulisse von ca. 200 Zuschauern in einer Hitzeschlacht im Hohenbergstadion mit einem späten Tor mit 1:0 (0:0) zum Saisonauftakt gegen den SV Walddorf und startet mit 3 Punkten optimal in die neue Bezirksliga-Saison 2023/24. Das Tor des Tages erzielte der von der U19 des SSV Reutlingen und ehemalige Jugendspieler des FCR Melwin Ruckaberle in der 6. Minute der Nachspielzeit.
Viel besser hätte der FC Rottenburg nicht in die neue Saison der Fußball-Bezirksliga starten können. Am 1. Spieltag gelang der Mutschler-Elf dank des Treffers von Neuzugang Melwin Ruckaberle in der 96. Minute ein 1:0 (0:0)-Heimsieg. „Wir hatten einen Plan gehabt und haben ihn nicht optimal umgesetzt“, so FCR-Trainer Mutschler, während sein Gegenüber Erol Türkoglu mit einem 0:0 zufrieden gewesen wäre. Über 90 Minuten betrachtet ist unserer Mannschaft viel zu wenig gegen eine kompakte Abwehr der Gastgeber eingefallen. Die Rottenburger Offensive hatte zu wenig Ideen gehabt und die Abwehr der Türkoglu-Elf stand sehr gut.
Dabei wussten wir nicht, wo wir stehen, weil wir keine optimale Vorbereitung gespielt hatten. Aber dass die Mannschaft wollte, hat man gesehen. So war der Druck, auch als selbsternannter Meisterschaftsfavorit, sehr hoch, das Spiel zu gewinnen. Es ging nochmal gut aus – am Ende stehen 3 Punkte auf dem Haben-Konto und gut ist. Während der gesamten Partie wurden die Offensivaktionen des FCR nicht zielstrebig genug ausgespielt, aber wir hatten auch wenig zugelassen. Der FCR war die klar dominierende und spielbestimmende Mannschaft und hätte schon zur Pause mit 2 oder 3 Toren führen müssen. Doch auch wurde unserem FCR ein klares Tor nicht angerechnet, das der sehr gut leitende 17-jährige Schiedsrichter Benjamin Buck nicht sehen konnte. Auch ein verschossener Elfmeter von Leon Oeschger machte das Leben der FCR-Kicker nicht gerade besser.
Die erste Chance im Spiel hatte dann der FCR nach 7 Minuten durch René Hirschka per Kopfball nach einer Ecke von Neuzugang Daniel Angerer, doch Hirschka köpfte drüber. Was im Rottenburger Spiel auffiel – die zahlreichen Rottenburger Ecken schlug alle Angerer, der sie richtig gut in die Box brachte. Bei brütender Hitze war die Laufbereitschaft des FCR sehr gut, so daß man die Kontrolle von Beginn an übernahm. Dabei erspielte sich der FCR die ein oder andere Chance, aber zunächst keine Nennenswerte, bis zur 27. Minute als dann der erste große Aufreger die Rottenburger Zuschauer erhitzte. Denn ein verdeckter Linksschuss aus dem halblinken Rückraum von nächsten Neuzugang Dario Bedic kam so scharf, daß ein Walddorfer Spieler die Kugel am langen Pfosten erst hinter der Linie wegkratzen konnte. Der insgesmat sehr gut leitende erst 17-jährige Nachwuchsschiedsrichter Benjamin Buck aus Gültstein konnte dies aus seiner Sicht nicht erkennen und ließ weiterspielen. Doch die Rottenburger Fans aber auch die FCR-Spieler konnten bestätigen, daß der Ball die Linie überschritten hatte. Nun gut, ohne Schiri-Assistenten schwer zu sehen. Ja, es hätte 1:0 für den FCR stehen können und das Spiel hätte sicherlich einen anderen und früheren positiveren Spielverlauf genommen. An dieser Stelle jedoch geht trotz des nicht gegebenen Tores ein großes Kompliment an den jungen Schiedsrichter Benjamin Buck, dem eine große Karriere prophezeit wurde.
Die nächste Chance ließ nicht lange auf sich warten. Hägele bediente Hirschka (33.), der schießt knapp am Pfosten vorbei. Drei Minuten später war dann Hägele selber, der per Kopf knapp drüber köpft. Eine tolle Einzelaktion konnte dann Manu Weber in der 43. Minute nicht erfolgreich abschließen und scheiterte am Walddorfer Keeper. Schade, gute Aktion von Weber.
Ein abgefälschter Torschuss von Loris Zettel (45.) wurde zur Ecke abgefälscht. Die anschließende Ecke von Angerer köpfte Hirschka am Tor vorbei, wobei sich unserer Kapitän dann richtig ärgerte der großen Anzahl vergebener Chancen. Bei den Walddörfern konnte man keine nennenswerte Chance verzeichnen. Nach 3 Minuten Nachspielzeit war dann endlich Pause für die Spieler, die total angesichts der Hitze abgekämpft waren.
Chance um Chance wurde dann in der 2. Halbzeit vom FCR vergeben. Trotz der großen Hitze, erhöhten die Mutschler-Kicker das Tempo, ja lösten schon fast ihre Abwehr auf, so daß Abwehrchef und Kapitän Hirschka es hinten nicht mehr aushielt, selbst Keeper Juli Häfner hielt es nicht mehr im Tor, was im späteren Verlauf sich hätte rächen können.
Es begann die zweite Hälfte mit einem Torschuss vom erneut starken Moritz Rohrer (50.). Doch nach mehreren Fouls von Zettel musste Mutschler frühzeitig reagieren, denn unser schon gelbverwarnte Achter war fortan rotgefährdet. Richtige Entscheidung vom Rottenburger Trainer. Er brachte für Zettel Nick Heberle ins Spiel der die Defensive verstärken sollte, sich aber auch vorne mit seiner Kopfballstärke miteinschalten sollte. Außerdem kam Daniel Wiedmaier für Angerer, der total ausgelaugt wirkte.
Dann das erste Lebenszeichen vom Gast aus Walddorf. Nachdem die Blauen damit beschäftigt waren die Rottenburger fern zu halten, schielten sie auf Fehler der Rottenburger, so daß sie in der 57. Minute eine richtig gute Chance hatten selbst in Führung zu gehen – das wäre der Supergau gewesen, wenn man sich den bisherigen Spielverlauf betrachtet. Ein scharfer Schuss von links konnte FCR-Keeper nicht richtig sichern, so daß Hirschka im letzten Moment die Lage klärte. Wäre da ein Walddorfer Mittelstürmer gestanden, hätte es im Rottenburger Kasten geklingelt.
Dann wieder rüber auf die andere Seite. In der 60. Minute vergab Rückkehrer Daniel Wiedmaier – er war monatelang im Studium in Ulm – eine fast 100%ige, nachdem ihm Hägele über links kommend flach quer an der Torlinie entlang klasse bediente. Wiedmaier verpasste nur um Zentimeter.
Nach einer Hägele-Ecke und einem anschließenden klasse Kopfball von Hirschka, schalteten die Walddorfer schnell. Der gut aufgelegte Walddorfer Keeper Jannik Schülzle gelang eine präziser langer Abschlag, doch der Abschluss ging am Tor vorbei. Immer wieder setzte der SVW gefährliche Nadelstiche, da die Rottenburger Hintermannschaft zu diesem Zeitpunkt schon zu hoch agierte und dabei zu große Löcher entstanden.
Basti Narr kam dann für Bedic (64.). Mutschler wollte nun mit einem frischen Stürmer den Druck weiter erhöhen. Ein Super Schuss von Leon Oeschger (64.) folgte ein weiterer Wechsel beim FCR. Lennis Eberle übernahm für Manu Weber (73.). Eben Eberle war es der dann in der Box gefoult wurde, so daß Schiri Buck keine Zweifel hatte in der 74. Minute auf den Punkt zu zeigen. Oeschger übernahm die Verantwortung und scheiterte am Walddorfer Keeper, der die Kugel sogar noch festhalten konnte. Die nächste 100%ige war vertan. Doch der FCR steckte nicht auf und wollte mit aller Macht ein Unentschieden vermeiden.
Nach einer weiteren Chance von Rohrer mit einer guten Möglichkeit von rechts (79.) warf Mutschler mit Melwin Ruckaberle (81.) dann noch seinen letzten großen Joker ins Wasser. Denn in der Vergangenheit in alten FC-Zeiten, weiß man daß Ruckaberle in der Jugend vorne im Sturm nicht lange fackelt und den schnellen Torabschluss sucht.
Doch zuvor hatten Oeschger (88.) und Eberle (90.) noch weiter Chancen endlich die längst verdiente Führung zu erzielen. Doch anstatt eine Rottenburger Führung zu bejubeln, ließen die Gäste die Rottenburger Fans nochmal so richtig aufatmen, denn ein Schuss von der Mittellinie – Häfner stand zu weit vor dem Tor – ging Gott sei Dank am Tor vorbei. Das wärs noch gewesen. Nach einem weiteren Abschluss von Oeschger (90.+4) dann die Erlösung. Nach einem Ball in die Box entstand ein richtiges Getümmel, gefühlt 22 Spieler mischten dann mit – doch der Stürmerinstinkt vom eingewechselten Ruckaberle ließ ihn nicht im Stich, er hielt auf Höhe des Elfmeterpunktes drauf und die Kugel ging zwischen zahllose Beine hindurch in der 6. Minute der Nachspielzeit am langen Pfosten ins Tor. Was für ein grenzenloser Jubel bei Rottenburg, so daß anschließend sich über Ruckaberle plötzlich eine rote Traube auftürmte und ihn begrub, aber natürlich auch Riesen-Enttäuschung bei den Waldörfer. Es war der erste Rottenburger Saisontreffer und Ruckaberle´s erster Treffer überhaupt im Aktiven Bereich. Somit ist auch das 18-jährige Stürmertalent bei den Herren angekommen. Nach 7 Minuten Nachspielzeit war dann Schluss. Die Erleichterung war riesengroß, nicht wie im letzten Jahr schon wieder mit einem 0:0 in die Saison gestartet zu sein.
Fazit
Der Sieg geht natürlich aufgrund der Spielanteile und der Chancen ganz klar in Ordnung und ist am Ende total verdient. „Das war erstmal ein Brett zum Auftakt. Phasenweise haben wir es gut gespielt, aber sobald es Richtung Strafraum ging wurde es zu wild. Wir müssen die Box besser besetzen und die schnörkellosen Abschlüsse, auch mal aus der zweiten Reihe suchen. Wir dürfen es einfach nicht verkomplizieren. Mit dem Auftreten der Mannschaft sind wir zufrieden. Den Sieg haben wir uns erarbeitet und bis zum Schluss daran geglaubt, was bei den Temperaturen sicherlich nicht einfach war“, so FCR-Trainer Marc Mutschler bei seinem abschließenden Fazit.


Pressestimmen

FCR will kein Unentschieden
Tobias Zug am 21.08.2023 | Schwäbisches Tagblatt
Eine Lektion aus der vergangenen Saison will der FCR lernen, als er mit nur einer Niederlage aber 9 Remis Zweiter und nicht Meister wurde: Gib dich nicht mit Unentschieden zufrieden! So drängte er in der letzten Viertelstunde beim Stand von 0:0 auf den Sieg: FCR-Trainer Marc Mutschler löste die Viererkette auf, auch der Torwart ging mit nach vorne. Und tatsächlich: In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Melwin Ruckaberle nach einem Strafraumgestochere noch das Siegtor. In der 70. Minute hatte Walddorfs Jannik Schülzle noch einen von Leon Oeschger geschossenen
Foulelfmeter pariert. Lennis Eberle war gefoult worden.
FC Rottenburg jubelt spät gegen den SV Walddorf
21.08.2023 | Reutlinger General-Anzeiger
Deutlich spannender gestaltete der FC Rottenburg seinen Saisonauftakt. Mit der letzten Aktion in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte Melwin Ruckaberle den 1:0-Siegtreffer gegen den SV Walddorf. »Wir sind volles Risiko gegangen und wollten unbedingt den Sieg holen«, sagte FCR-Coach Marc Mutschler nach der nervenaufreibenden Partie. Dabei hatten die Rottenburger das Spiel im Griff, verpassten es aber frühzeitig das Spiel zu entscheiden. Zudem vergab Leon Oeschger in der 70. Minute einen Foulelfmeter. Nach einem langen Ball und Gestochere im Strafraum landete der Ball dann in der 96. Minute aber bei Ruckaberle, der dann doch noch den Sieg eintütete. »Es war viel Gutes dabei, darauf können wir aufbauen«, lobte Mutschler.

Bilder

Bildergalerie zum Spiel (© Fotos: Ralph Kunze)


Fakten und Zahlen zum Spiel

So spielte der FC Rottenburg
Julian Häfner – Bernd Kopp (81. Ruckaberle), René Hirschka (C), Dario Bedic (64. Narr), Loris Zettel (54. Wiedmaier), Mathias Hägele, Leon Oeschger, Julian Kiesecker, Manuel Weber (73. Eberle), Daniel Angerer (54. Heberle), Moritz Rohrer
Auswechselbank FC Rottenburg:
Raphael Langer, Bastian Rosato, Lennis Eberle, Bastian Narr, Melwin Ruckaberle, Jakob Bader, Nick Heberle, Daniel Wiedmaier, Tim Johner, Patrick Francisco
Trainer- und Betreuerstaff:
Trainer Marc Mutschler, Co-Spielertrainer Bernd Kopp, Betreuer Karl Ellsässer
Tore:
1:0 Melwin Ruckaberle (90.+6.)
Fussball.de:
Aufstellung und Spielverlauf
Spieltag und Tabelle
Schiedsrichter:
Benjamin Buck (TV Gültstein, Schiedsrichtergruppe Böblingen)
Besondere Vorkommnisse:
Jannik Schülzle (SVW) hält in der 74. Minute einen Foulelfmeter von Leon Oeschger (FCR)
Zuschauer:
ca. 200

Ausblick

Weiter geht´s gleich am kommenden Mittwoch, den 23.08. im Bezirkspokal. In der 2. Runde, die man kampflos erreichte, wurde dem FCR wiedermal ein Auswärtsspiel zugelost. Es geht zum Ligakonkurrenten SSC Tübingen. Spielbeginn auf dem Kunstrasenplatz der Stemmler Arena auf dem Holderfeld in Tübingen ist um 19 Uhr.