Nachruf für Josef “Fidel” Johner: Wir nehmen Abschied von einer FC-Legende


 

Wir nehmen Abschied von Josef Johner †

* 7.9.1934  † 21.11.2021

 


Nachruf des FC Rottenburg 1946 e.V., Schwäbisches Tagblatt/ Rottenburger Post vom 03.12.2021


Wir nehmen heute Abschied von einer FC-Spieler-Legende

Die FC-Familie trauert um einen weiteren echten FC´ler. Josef Johner, Ehrenspielführer des FC, ist im Alter von 87 Jahren am Totensonntag, den 21.11.2021 im Tübinger Paul-Lechler-Krankenhaus verstorben.
Der FC Rottenburg nimmt Abschied von DER Spielerlegende überhaupt seiner aktiven Mannschaft, Ehrenspielführer, Kapitän, Trainer, Vorstandsmitglied, Schiedsrichter und Organisator bei Veranstaltungen. Völlig überraschend und tief betroffen mussten wir nun die traurige Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass unser langjähriges Vereinsmitglied Josef Johner von uns gegangen ist.
Nun hat das Herz von „Fidel“, wie er in Vereinskreisen gerufen wurde und er auch unter diesem Spitznamen zur FC-Legende wurde, aufgehört zu schlagen. Fußball war sein Leben, nicht umsonst war Fußball sein Leben und das 72 Jahre lang als treues Mitglied des FC Rottenburg. Fidel war sich für nichts zu schade und war gemeinsam mit seiner Frau Elly im FC nicht wegzudenken. Bei welcher Veranstaltung auch immer, das Ehepaar Johner machte immer mit. Nicht verwunderlich, wenn Josef Johner von seinem FC sämtliche Ehrungen zu Teil wurden. Neben der silbernen und goldenen Vereinsehrennadel bekam er auch die Spieler-Ehrennadel in Bronze vom Württembergischen Fußball-Verband verliehen, damals verliehen für 20 Jahre aktive Laufbahn, in Verbandskreisen eine seltene Auszeichnung.
Seine besondere Freundschaft zur Rottenburgs Partnerstadt St. Claude, welche über das AH-Turnier gepflegt wurde, aber auch als Betreiber der Mosterei in der Ziegelhütte, machte Johner schon zu Lebzeiten zur FCR-Vereinslegende! Der 1934 in Rottenburg geborene und gelernte Eisenwaren-Kaufmann Josef Johner war 59 Jahre verheiratet mit seiner Frau Elly, die er beim Elfmeterball kennengelernt hatte und dabei eine gemeinsame Tochter hatten.
Josef war seiner Zeit für viele Jugendliche ein großes Vorbild und war seiner Zeit nicht nur als Aktiver, sondern machte sich auch als Meistertrainer der 1. Mannschaft und als engagierter Schiedsrichter 54 Jahre lang einen Namen. Wenn sich einer um den Verein verdient gemacht hat, dann Josef Johner. Seine besonderen Leistungen belohnte der FC letztlich mit der Ernennung zum Ehrenspielführer.
Wie das Motto des FCR, so lebte er, wie auch sein damaliger und im Januar verstorbene Coach Julius Hallmaier, den Fußball aus vollster Überzeugung. Die FC-Familie verneigt sich vor einem seiner größten Fußballer der Vereinsgeschichte!

Traueranzeige der Familie Johner, Schwäbisches Tagblatt/ Rottenburger Post vom 02.12.2021


Um den FC Rottenburg verdient gemacht
Josef Johner war seit dem Jahr 1949 Mitglied beim FC Rottenburg, also sagenhafte 72 Jahre, und begann seine Karriere gleich mit einer Meisterschaft. In der Saison 1949/50 wurde er mit der A-Jugend des FCR Kreismeister und machte sofort auf sich aufmerksam. Bis 1953 spielte er noch in der Jugend bis er dann auf Anhieb den Sprung in die 1. Mannschaft der Aktiven schaffte und in das Haifischbecken “2. Amateurliga“ geworfen wurde. Er entwickelte sich in dieser Liga zu einem allseits gefährlichen und gefürchteten Mittelstürmer. Sein erstes Spiel in der 1. Mannschaft unter dem Trainerduo Hubrich/Strauss bestritt Johner beim 4:1-Sieg im Freundschaftsspiel gegen die Spvgg Oberndorf/Neckar am 14.05.1953, dabei erzielte er auch gleich sein erstes Tor bei den Aktiven.
Beim seinem ersten Pflichtspiel am 16.08.1953 gegen die Spvgg Freudenstadt ging er leider mit einer 1:2-Niederlage vom Platz. Dieser Platz war damals, als es das Hohenberg-Stadion noch gar nicht gab, der Sportplatz beim Schadenweilerhof, wo man mitunter vor gut 1000 Zuschauern seine Heimspiele in der Amateurliga austrug. Seinen ersten Sieg in einem Pflichtspiel feierte Johner am 28.03.1954 beim 2:1-Sieg gegen den SV Gosheim. Johner entwickelte sich ab der Rückrunde zum Stammspieler in der 1. Mannschaft.
Seine erste komplette Saison bei den Aktiven absolvierte Johner in der Saison 1954/55, als er auch gleich die Meisterschaft in der A-Klasse holte, die heutige Bezirksliga. Am 28.06.1955 wurde er für die Meisterschaft und den damit erneuten verbundenen Aufstieg in die 2. Amateurliga von Oberbürgermeister Müller geehrt.
In der zweithöchsten württembergischen Liga spielte er dann erstmals als neuer Kapitän neben dem großen Julius Hallmaier und unter Trainer Georg Wagner.
Ab der Saison 1955/56, also über zehn Jahre lang, führte Johner als Kapitän seine Kameraden aufs Spielfeld. Dieses ehrwürdige Amt durfte er bis zu seinem Karriereende 1971 begleiten. Respekt! In den frühen 60er Jahren noch als Keeper im Einsatz, überzeugte er beim FC als Allrounder und spielte mal als Verteidiger, als Libero, Mittelstürmer oder Halblinker Stürmer. Im Jahr 1963 wurde er dann zunächst für 250 Spiele geehrt.


Rekordhalter mit 557 Spielen!!
Am 10.01.1971 bestritt Josef Johner in der ersten Mannschaft des FC Rottenburg dann sein 500. Spiel – in Worten: fünfhundert. An diesem Rekord, wie er von Amateuren nur selten aufgestellt wird, ging man beim Fußballclub nicht achtlos vorbei. Erster Vorsitzender Carlheinz Rosenow ehrte Josef Johner vor dem Anpfiff des Spiels gegen Bühl (2:1 gewonnen) und überreichte ihm einen respektablen Präsentkorb. Josef Johner hat während seiner langjährigen aktiven Laufbahn sämtliche Höhen und Tiefen eines Fußballvereins erlebt, ohne je einmal abseits gestanden zu sein. Schon in früher Jugend – er wurde wie bereits erwähnt 1949 Mitglied – zeigte sich sein Talent als Stürmer. Diese Veranlagung entwickelte sich aber erst so richtig Mitte der fünfziger Jahre, als er in der ersten Mannschaft als unermüdlicher Sturmtank eine Hauptrolle spielte. Der beidfüßig schießende Fußballer wurde zu einem gefährlichen Torschützen.
Bei einem Verbandsspiel Mitte der 50er Jahre gegen den Amateurligisten VfB Reichenbach/Fils zog sich Josef Johner, der sich im Spiel so wenig wie im Training schonte, einen komplizierten Beinbruch zu und zwang ihn ans Krankenbett. Er musste die Fußballstiefel für über ein Jahr an den Nagel hängen. Doch er gab nicht auf, arbeitete mit unermüdlicher Energie an sich und durch seine Vielseitigkeit wurde er sogar Stammtorwart in der ersten Mannschaft, unter anderem im Wechsel mit Wolfgang Hallmaier. Durch sein kluges Stellungsspiel rettete Johner so seiner Mannschaft den ein oder auch anderen Punkt. Sein größter Wunsch wieder Feldspieler zu sein, ging schließlich auch wieder in Erfüllung. Wie er dem Sport gegenüber eingestellt war, mag aus der Tatsache hervorgehen, daß er noch mit 36 Jahren Stammspieler des FC war. Wer weiß wie viele Spiele mehr er jetzt ohne die schlimme Verletzung in der Ewigen-Rangliste hätte. Bei Beendigung seiner einzigartigen Karriere brachte es Johner auf unglaubliche 557 Einsätze bei den Aktiven des FCR und ist bis heute alleiniger Rekordhalter in dieser Statistik. Für diese Leistung wurde Johner für seine einzigartige Karriere als Fußballer des FCR zum Ehrenspielführer des FCR ernannt, zurecht.
Das er nun seine Begeisterung für den Fußball beiseite legte, kam für Johner nicht in Frage. Ab der Saison 1972/73 übernahm er den FC als Cheftrainer und wurde gleich Meister in der B-Klasse mit einem Tor Unterschied. „Mit dem Glück des Tüchtigen überquerten wir die Ziellinie und bin froh und glücklich darüber. Es war ein hartes Stück Arbeit, jede Mannschaft versuchte uns zu attackieren. Die gesunde Rottenburger Alt/Jung-Mischung hat sich bewährt“, so aus einem damaligen Interview mit Johner. Sein damaliger Spielführer Herbert Hofmeister meinte zu Johner´s erste Meisterschaft als Trainer: „Ich bin natürlich restlos zufrieden. Johner´s intensives Training zahlte sich aus. Seiner Energie müssen wir den Titel zuschreiben, an den ich bei „Halbzeit“ noch nicht geglaubt habe.“ Dieses anspruchsvolle Amt übte Johner bis 1975 dann drei Jahre lang aus, bis er nach einer kleinen Auszeit 1981 Abteilungsleiter der Senioren wurde und dieses Amt in der Vorstandschaft 19 Jahre lang ausübte. Ab 1986 übernahm Josef Johner die Geschicke von Udo Huber als Initiator der internationalen Senioren-Hallenturniere mit dem FCR aus Ausrichter.
Auch bei Veranstaltungen war Johner als treuer Mitarbeiter nicht mehr wegzudenken, egal ob hinter der Bar oder am Bierhahn. Johner hat sich also um den FC wirklich verdient gemacht.

Josef Johner als Trainer (die zwei oberen Bilder), als Kapitän unten links und als Spieler gegen Villingen

Ein paar sportliche Karriere-Highlights von Josef Johner
  • Am 22.05.1955 wurde das neue Hohenberg-Stadion eingeweiht. Dabei kam es zum Festspiel gegen die TSG Balingen, welches der FCR mit 3:2 gewann. Als Mittelstürmer war Josef Johner zweifacher Torschütze.
  • Am 28.06.1955 wurde der FC Rottenburg von Rottenburgs Bürgermeister Müller zur Meisterschaft und den Aufstieg in die 2. Amateurliga geehrt.
  • Am 19.05.1968 empfing der damalige Aufsteiger in die A-Klasse FC Rottenburg den VfB Stuttgart, der in der 1. Amateurliga Nordwürttemberg zuhause ist und 1963 Meister wurde. Der FCR mit Johner als 10er unterlag dem VfB mit 0:3, obwohl der FC ein Ehrentor verdient gehabt hätten, titelte das Tagblatt. Der VfB gehörte damals zur Spitze des deutschen Amateurfußballs.
  • Am 25.06.1968 gewann der FCR gegen den Amateurligisten FC Schweinfurt mit 3:1. Dieses Spiel wurde vom damaligen FIFA-Referee Rudolf Keitlein geleitet.
  • Im Rahmen der Rottenburger Sportwochen kam es am 06.07.1969 zum Festspiel gegen den Regionalligisten FC 08 Villingen. Der FCR unterlag nach starker Vorstellung und eine 2:0-Führung am Ende doch klar mit 2:6.
  • Am 28.06.1970 war der Schwarzwald-Bodensee-Ligist FV Ebingen zu Gast bei den Rottenburger Sportwochen. Der FCR als A-Ligist unterlag nur knapp mit 0:2.
  • Pokalsieg gegen den SV Ohmenhausen. Der FCR gewann mit Johner am 25.04.1971 mit 1:0 und holte sich den Bezirkspokal, den er zwei Mal gewann.
  • Am 07.08.1971 fertigte der A-Ligist FCR unter Josef Johner die TSG Balingen (2. Amateurliga) mit 6:1 ab.
  • Ehrenspiel für Johner. Am 10.01.1971 bestritt er sein 500. Spiel im Dress der Roten und wurde deshalb zum Ehrenspielführer ernannt.
  • In der Saison 1972/73 wurde Josef Johner Meister als Trainer. Er holte sich die Meisterschaft in der A-Klasse.
  • 1974 wurde die erste Rottenburger Stadtpokalmeisterschaft ausgetragen. Mitorganisator war Josef Johner. Als Trainer holte er sich auch gleich beim ersten Turnier den Stadtpokal und setzte vorwiegend auf junge Spieler, wie es auch der heutige Trainer des FCR Frank Eberle mit Überzeugung umsetzt. Es ist wie schon vor 40 Jahren die klare Marschroute des FCR, deshalb galt wie heute der FCR als geschätzter Ausbildungsverein.
  • Als eines seiner wohl größten sportlichen Highlights war sicherlich das Festspiel zur 700-Jahr-Feier der Stadt Rottenburg. Zu Gast war der Zweitligist TSV 1860 München mit ihrem Startrainer Max Merkel und Topspielern wie Jimmy Hartwig, Willi Bierofka oder Ferdinand Keller. Das Spiel ging mit 0:7 verloren, trotzdem erinnern sich heute noch viele, nach so langer Zeit, gerne daran. Denn es war „nur“ ein Highlight für Johner, den FC Rottenburg und der Stadt Rottenburg.

Impressionen seiner Karriere

Nachruf Rottenburger Post

Ganz oder gar nicht
Artikel lesen – Angelika Bachmann am 06.12.2021, Schwäbisches Tagblatt

“Mach´s gut Fidel”

Die heuer 75 Jahre bestehende FC-Familie wird die große FCR-Persönlichkeit und große FC-Legende Josef “Fidel” Johner in bester Erinnerung behalten.

Jürgen Haug – Torwarttrainer und Mentor unserer Keeper beim FCR im Porträt


Jürgen Haug, 59

Mit Tüftlergeist

Fußball-Landesliga Seit fünf Jahren ist Jürgen Haug Torwarttrainer des FC Rottenburg. Dabei wollte der Mittelstädter wegen der Fahrstrecke erst gar nicht kommen. Von Tobias Zug
Vor fünf Jahren suchte der damalige Landesliga-Trainer des FC Rottenburg Osman Stumpp einen Torwarttrainer für sein Team. Der Mössinger Wolfgang Poddig, Fußballschulenleiter und Talent-Scout, empfahl ihm dabei Jürgen Haug. Der trainierte damals schon sporadisch in Nehren und Ofterdingen Torhüter, war beim TSV Gomaringen II Trainer und Torwart. Stumpp rief also Haug an – der sagte aber erstmal ab. „Ich hatte da Bedenken wegen der Fahrerei immer von meinem Wohnort Mittelstadt“, erläutert Haug. Und empfahl Stumpp andere Kandidaten.
Mit denen ist Stumpp sich nicht einig geworden, weshalb er nochmals Haug kontaktierte; er solle doch einfach mal kommen und ein Training mit den beiden FCR-Keepern leiten. Die hießen Tobias Wagner und Maximilian Blesch. „Mein allererstes Training mit denen vergesse ich nie“, sagt Haug, „das, was die zwei absolviert haben, das war der Wahnsinn!“ Haug
war angetan vom Engagement der beiden, „der Ehrgeiz hat mich fasziniert“, sagt Haug, „ich kannte das bisher so noch gar nicht.“
Selbst Übungsgeräte gebastelt
Stumpp meldete sich wieder: „Was hast du mitmeinen Jungs gemacht? Die waren ganz begeistert!“ Und Haug sagte zu. Trotz der dreißig Kilometer vom Reutlinger Stadtteil nach Rottenburg. Stumpp ist nicht mehr da, Wagner auch nicht – aber Blesch seit dieser Saison wieder, nachdem der Torhüter kurz nach Haugs Engagement in Rottenburg zum SV Hirrlingen gewechselt ist. Während er beim SVH „nicht so konstant“ Torwarttraining hatte, genieße er dieses jetzt unter Haug in Rottenburg: „Durch Jürgen habe ich die zweite Luft bekommen“, sagt der 30-jährige Blesch, „ich muss sagen, seit ich in der Jugend bei den Stuttgarter Kickers war, hatte ich nicht mehr so ein gutes Torwarttraining.“ Haug sei kreativ, „er lässt sich immer was Neues einfallen, kein Training ist wie jedes andere, und er geht auch auf spezielle Wünsche ein“.
Haug war früher selbst Torhüter, unter anderem in Mittelstadt und Walddorf, war beim SV Walddorf Jugendtrainer. Ab und zu besuchte er Torwarttraining-Schulungen, einen Torwarttrainer-Schein aber hat er nicht. „Aufgrund meines fortgeschrittenen Alters habe ich den nicht gemacht“, sagt der 59-Jährige. Bei anderen Trainern schaut er sich was ab. Insbesondere der Spanier Inaki Cana Pavón hat es ihm dabei angetan, der aktuelle Torwarttrainer von Arsenal London, dessen Trainingseinheiten er im Internet verfolgt. „Das ist sehr strukturiert“, sagt Haug, „auch wenn du Profitraining nicht auf die Landesliga eins-zu-eins übertragenkannst.“
Allerdings sei der FC Rottenburg schon recht professionell ausgestattet. So gibt es Air-Dummys, die beispielsweise als Freistoßmauer
oder Hindernisse beim Flankentraining benutzt werden können. Und Haug ist selbst erfinderisch bei seinen Übungen: Er bastelte selbst eine Schanze, die Bälle ablenkt, oder auch ein Brett, das er in den Händen hält, mit dem er zugespielte Bälle steuert.
Julian Häfner: „Mein Projekt“
Ein Mal die Woche, bei Wunsch auch öfter, trainiert Haug mit den FCR-Torhütern Blesch, David Schiebel und Mohammed Mehri. Wobei Mehri direkt nach dem ersten Training in die Klinik musste, weil er sich den Finger ausgekugelt hatte und jetzt wieder verletzt ist. Dazu kommt noch A-Jugendtorwart Julian Häfner. „Das ist mein Projekt“, sagt Haug über den Altenrieder, den er als B-Jugendlichen zum FCR lotste. Seither fahren Häfners Eltern oder er den Youngster zum Training und Spiel.
Bis nächsten Dienstag ist Haug noch im Urlaub in Kroatien. Dort
besucht er wie in den vergangenen Jahren seinen Freund Ivan Baric, der als Trainer vor über zwanzig Jahren Haug zum TSV Gomaringen holte und mit 72 Jahren noch eine Mannschaft in Kroatien coacht. In Gomaringen arbeitete Haug später auch erstmals mit dem jetzigen FCR-Trainer Frank Eberle zusammen, als der die erste und Haug die zweite Mannschaft trainierte. „Jürgen hat ein sehr, sehr angenehmes Wesen“, sagt Eberle. All diese positiven Rückmeldungen, diese Wertschätzung, sagt Haug, „die habe ich noch nie so erlebt wie in Rottenburg“.

Der Torwart-Freund: Jürgen Haug umarmt Tobias Wagner nach der Rottenburger Bezirksliga-Meisterschaft vor zwei Jahren.
Bild: Ralph Kunze

Textquelle: Tobias Zug, Schwäbisches Tagblatt am 24.09.2021