7. Volksbank Regio Cup 2025 – Favoritensiege, tolle Stimmung, neue Reform


Vom 3. bis 5.1.2025 fand in der Volksbank Arena auf dem Rottenburger Hohenberg, wieder genau eine Woche nach dem traditionellen Rottenburger Stadtpokal, die nun 7. Ausgabe des Volksbank Regio Cup für Junioren statt, dem renommierten und über die regionalen Grenzen hinaus beliebten FCR-Jugend-Hallenfußballturnier zu Beginn des Jahres.

FC Esslingen, JFV Nordschwarzwald/Dornstetten und TSV Frommern sind die neuen Volksbank Regio Cup Sieger 2025 bei den C-, D- und E-Junioren

Der Volksbank Regio Cup mit der beliebten Rundumbande, ausgerichtet vom FC Rottenburg, ging zum 7. Mal als verbindendes Element im Sport und im Jugendfußball an den Start. Traditionell am ersten Wochenende im neuen Jahr trafen sich Vereine aus verschiedenen WFV-Bezirken um sich mit anderen Top-Vereinen zu messen.
Warum der Regio Cup in Rottenburg zu einem der beliebtesten Jugend-Hallenturnieren im Bezirk Alb gehört, konnte man spätestens wieder ab den Halbfinals beobachten. Auch die Stimmung war bei den Topspielen begeisternd und wie immer war die Volksbank Arena in Rottenburg an allen drei Tagen sehr gut besucht. Schätzung war echt schwierig, aber die 2000 Besucher aus den vergangenen Jahren wurde auf jeden Fall getoppt. Alleine bei den F-Junioren und Bambini-Turnieren bzw. neuen Spielreformen war die Halle auch aus Neugier darüber sehr gut gefüllt, trotz des Wintereinbruchs.
Insgesamt fielen bei 152 Spielen unglaubliche 425 Tore in den drei Turnieren der C-, D- und E-Junioren, indem 43 Teams um Ergebnisse spielten. Bei den 60 Spielen der F-Junioren und Bambini zählte wie es vom WFV gefordert das „Erlebnis statt Ergebnis“.
Meist konnten sich die gehandelten Favoriten wie der FC Esslingen bei den C-Junioren, die JFV Nordschwarzwald/Dornstetten bei den D-Junioren und – nein – nicht die TSG Balingen, sondern der Nachbar, der TSV Frommern mit ihrem prominenten Trainer Nico Willig bei den E-Junioren durchsetzen, so daß sich diese Vereine dann am Ende die begehrte Trophäe um den Regio Cup-Sieg auch hochstemmen konnte. Der FC Esslingen und die SG Dornstetten konnten somit auch ihre Regio Cup-Siege aus dem Vorjahr erfolgreich und absolut verdient verteidigen. Bei den E-Junioren löste der TSV Frommern den Dauersieger Stuttgarter Kickers ab, obwohl es nach der Vorrunde überhaupt nicht danach aussah.
Ein besonderer Dank geht an Tuttlingen, Albstadt, Sonnenhof Großaspach, Esslingen, Zimmern oder auch Rottweil, die mit die weitesten Anreisen hatten. Danke dafür, daß diese Teams bei doch eintretenden winterlichen Bedingungen sich auf die lange Fahrt begaben.
Für den reibungslosen Ablauf dieses Turnieres waren insgesamt gut 80 ehrenamtliche Helfer des FC Rottenburg, darunter 9 Schiedsrichter und gut 10 Personen an der Turnierleitung und PR verantwortlich.

Die Sieger


Alle Finalspiele

C-Junioren:
Finale: FC Esslingen – SG Sonnenhof Großaspach 2:2, 6:4 nach 10-Meter-Schießen
Spiel um Platz 3: VfL Nagold – SV Rangendingen 1:2
D-Junioren:
Finale: VfL Herrenberg – JFV Nordschwarzwald/Dornstetten 1:5
Spiel um Platz 3: FC Esslingen – TSG Tübingen 0:1
E-Junioren:
Finale: SC 04 Tuttlingen – TSV Frommern 2:3
Spiel um Platz 3: TSG Tübingen – SV 03 Tübingen 4:2 nach 10-Meter-Schießen
F-Junioren und Bambini:
Keine Sieger – hier zählt das „Erlebnis statt Ergebnis“
Spielpläne: Alle Spiele, alle Ergebnisse

Alle Sieger

C-Junioren-Turnier: FC Esslingen
D-Junioren-Turnier: JFV Nordschwarzwald/Dornstetten
E-Junioren-Turnier: TSV Frommern

C-Junioren-Turnier

Eröffnet haben am Freitag das 3-tägige Hallen-Fußballturnier um den beliebten Volksbank Regio Cup die C-Junioren. 155 Tore in 34 Spielen, absoluter Topwert in einem Hallenturnier, bedeutet 4,5 Tore pro Spiel. Dabei marschierte der Tabellenfünfte der Oberliga FC Esslingen beeindruckend durch das Turnier, u.a. erzielten die C-Jungs von Esslingen nach vier Vorrundenspielen 34:1 Tore, und wurde am Ende trotz souveräner Auftritte noch fast vom Verbandsligisten SG Sonnenhof Großaspach gestoppt. Die Aspacher haben Esslingen, die im Finale schon 2:0 führten, nach unfassbar spannenden Verlauf noch in ein 10-Meter-Schießen gezwungen um dieses dann noch mit 4:6 zu verlieren.
Im Spiel um Platz 3 setzte sich eher überraschend der starke in der Liga ungeschlagene Kreisligist SV Rangendingen gegen den favorisierten Landesligisten VfL Nagold mit 2:1 durch.
Spielplan mit mit allen Ergebnissen

Impressionen C-Junioren-Turnier

D-Junioren-Turnier

Am Nachmittag dann waren die D-Junioren an der Reihe. Dieses Turnier war wie jedes Jahr am meisten umkämpft, es gab keine zweistelligen Ergebnisse wie noch bei den beiden Turnieren zuvor. 131 Tore erzielten die Mädels und Jungs in 26 Spielen. Überraschend aber war, daß der Rottenburger Stadtpokalsieger TuS Ergenzingen bereits als Drittplatzierter in der Vorrunde ausgeschieden war. Im Finale konnte die D-Jugend beim Stadtpokal den FCR noch mit 4:0 besiegen, beim Regio Cup nahm der FCR Revanche und bezwang in einem überzeugenden Auftritt die Ergenzinger mit 3:2.
Doch den Regio Cup gewann eine andere Mannschaft. Es war wie im Vorjahr die SG Nordschwarzwald/Dornstetten mit überzeugenden Fußball. 2024 spielte der Sieger noch unter SG Dornstetten. Im Finale konnten die Schwarzwälder den bis dahin ebenfalls überzeugenden VfL Herrenberg mit 5:1 zurechtweisen und den Pokal gewinnen. Der FC Esslingen wollte es seinen älteren Kollegen der C-Jugend nachmachen, kamen am Ende dann nicht über einen 4. Platz hinaus. Dritter wurde wie bei den E-Junioren die TSG Tübingen.
Spielplan mit mit allen Ergebnissen

Impressionen D-Junioren-Turnier

E-Junioren-Turnier

Am Samstagmorgen begann das Turnier mit den E-Junioren. Dort setzte sich das Team von Nico Willig, der TSV Frommern, ansonsten U19-Coach und ehemaliger Chefcoach des VfB Stuttgart, durch. Warum ist Willig Coach, na klar sein Sohn Jona kickt beim TSV Frommern und war mit einer der besten Stürmer der Mannschaft. Nach der Vorrunde sah es aber nicht nach einem Sieg des TSV Frommern aus, da sie nur als Vorrundenzweiter mit 4 von machbaren 9 Punkten weiterkamen. Absolut rekordverdächtig präsentierte sich hier aber die TSG Balingen, die nach 3 Spielen und 3 Siegen mit 24:0 Toren nun der Favorit war. Doch mit dem SC 04 Tuttlingen, der über Nacht für die DJK Villingen kurzfristig eingesprungen waren, hatte Balingen eine gleichwertigen Konkurrenten. Tuttlingen beendete die Vorrunde mit 21:1 Toren als Erster.
Im Viertelfinale passierte dann die erste große Überraschung. Frommern schaltete den Favoriten Balingen nach einem 10-Meter-Schießen auch noch deutlich mit 4:1 aus. Balingen war raus. Somit war der Weg frei für Tuttlingen, doch andere Teams steigerten sich von Spiel zu Spiel. Frommern wurde immer stärker und warf im Halbfinale den SV 03 Tübingen klar mit 7:1 aus dem Turnier. Tuttlingen reichte ein 2:0 gegen die TSG Tübingen um ins Finale einzuziehen.
Das Finale war dann echt hart umkämpft. Am Ende setzte sich der TSV Frommern mit 3:2 gegen Tuttlingen durch. Dritter wurde die TSG Tübingen nach einem 4:2 im 10-Meter-Schießen im Stadtduell gegen den SV 03 Tübingen.
Spielplan mit mit allen Ergebnissen

Impressionen E-Junioren-Turnier

F-Junioren und Bambini-Spieltag

Bei den F-Junioren, die nach 2019 erstmals wieder mit an Bord waren, wurde wie bei den Bambini, die sogar Premiere beim Regio Cup feierten, nach der neuen WFV-Reform gespielt. Nicht wie bei den Turnieren in der Vergangenheit oder bei den Turnieren zuvor, nein die Jüngsten spielten auf 2 Spielfelder. Im einen Spielfeld wurde im Funino 3 gegen 3 gespielt und auf 4 Mini-Tore. Auf dem anderen Spielfeld spielte man im 4 gegen 4 auf zwei Handball-Tore, bei dem das hinterste Kind immer der Torwart ist, anders als beim anderen Modell, bei dem es keinen Torhüter gibt. Zwischen den beiden Spielfeldern wurde ein Spielzone aufgebaut, bei dem sich die Kinder austoben konnten. Es galten die drei Regeln der FAIR-PLAY-LIGA: Elternzone hinter der Barriere, Spielhelfer statt Schiedsrichter, gelassene Trainer.
Es war und ist ein gewöhnungsbedürftiges Modell, aber es kam offenbar bei den Zuschauern gut an. Es war während des gesamten Tages bei den F-Junioren und bei den Bambini immer was los in der Halle. Ergebnisse gab es keine – es zählte das „Erlebnis statt Ergebnis“.

Impressionen F-Junioren und Bambini-Spieltag

Fazit 7. Volksbank Regio Cup 2025

Viele Teams haben nach dem Turnier schon wieder bekundet im 8. Volksbank Regio Cup im Jahr 2026 wieder dabei sein zu wollen. Insgesamt war es wiedermal ein sehr erfolgreiches Jugendfußball-Turnier mit sehr gut gefüllter Tribüne an allen drei Tagen.
Insgesamt erzielten die Jungs und Mädels in 152 Spielen in drei Tagen satte, ja fast schon unglaubliche 425 Tore. Also, die Kids haben voll Bock Fußball zu spielen und sie zeigten uns dies zum Jahreswechsel an den drei Tagen eindrucksvoll.
FCR-Geschäftsführer und Jugendleiter Moritz Koch bekam von den meisten teilnehmenden Mannschaften wie eigentlich schon jedes Jahr großes Lob für ein wieder einmal top-organisiertes Turnier, ein Grund warum auch immer wieder die Topteams sich die Ehre geben. Insgesamt war es für Koch wieder ein gelungenes Turnier, welches natürlich im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden wird. Desweiteren erfreute auch er sich über die coolen Teams, tollen Fußball und faire Begegnungen. Ein großes Dankeschön geht noch an die Volksbank in der Region als Topsponsor und Namensgeber des Turniers.
Außerdem geht der Dank an die Schiedsrichter, der Turnierleitung, den Hallensprechern, den Eltern und der Damenmannschaft des FCR für das Catering sowie an den ehemaligen Vorsitzenden und Jugendleiter Martin Haug und U23-Kapitän Dominik Letzgus, die gemeinsam mit Moritz Koch die Siegerehrungen durchführten.

Bilder

6 Bildergalerien vom 7. Volksbank Regio Cup 2025 (© Fotos: Ralph Kunze und Markus Riel)

Pressestimmen

Frommern siegt mit prominentem Trainer bei den E-Junioren
Artikel lesen | 08.01.2025 | Südwest Presse/Schwäbisches Tagblatt

Impressionen rund den Regio Cup


Danke an alle teilnehmenden Mannschaften und Helfer

Turnierchef Moritz Koch und der FC Rottenburg wollen sich bei allen Mannschaften für faire Spiele und tolle Stimmung sowie bei allen zahlreichen Helfern wie u.a. bei der Turnierleitung, Schiedsrichtern, Cateringteams und Putzkolonnen recht herzlich bedanken. Es war wie immer – von den teilnehmenden Mannschaften abermals bestätigt – ein toporganisiertes Turnier. Auch bei den Zuschauerzahlen stand der Regio Cup dem Rottenburger Stadtpokal nur wenig nach. An allen drei Tagen konnten wir durchgehend gut gefüllte Tribünen beobachten. Die 2000er-Zuschauer-Grenze dürfte in diesem Jahr wieder erneut überschritten worden sein, so die Einschätzung der Verantwortlichen.

Vorbericht

7. Volksbank Regio Cup 2025: Hier alle (LIVE)-Spielpläne und Informationen

Lennis Eberle, Torjäger des FC Rottenburg: Erstes Ziel – Einfach fit bleiben


25.10.2024 | Von Constantin Zeyer

Lennis Eberles erstes Ziel: Einfach fit bleiben

Fußball-Landesliga Mit dem FC Rottenburg auf Höhenflug: Der 21-jährige Angreifer traf vier Mal in den vergangenen vier Spielen.
Für Lennis Eberle vom Landesligisten FC Rottenburg läuft derzeit alles nach Plan: Nach dem Aufstieg im Sommer grüßt er mit seiner Mannschaft nach zehn Spieltagen von der Tabellenspitze. „Wir haben unser System mit dem intensiven Pressing perfektioniert“, sagt Eberle, der in Tübingen im dritten Semester Wirtschaftswissenschaften studiert. „Jeder weiß, wo er mit und gegen den Ball stehen muss.“ Der 21-jährige Stürmer genießt den aktuellen Höhenflug seines Teams besonders – auch, weil schon mit den Schattenseiten des Fußballerdaseins in Berührung kam.
Angefangen hat Eberle mit dem Fußballspielen beim SV Weiler. In der D-Jugend zog  es ihn mit seinem Vater und Trainer zum SSV Reutlingen. In dieser Zeit gehörte er auch längere Zeit dem Auswahlkader des Württembergischen Fußballverbandes an. Nachdem er in seinem zweiten Jahr in der C-Jugend in Reutlingen aber zunehmend seltener zum Zug kam, entschied er sich für einen Wechsel in die Heimat zum FC Rottenburg. „Da hatte ich ein paar schöne Jahre“, sagt Eberle. Doch  im August 2021 riss er sich  in einem Testspiel gegen den FC Esslingen den Meniskus, auch das vordere Kreuzband wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Der damals A-Jugendliche fiel lange aus, vor allem der Meniskus machte immer wieder Probleme. „Das war schon eine heftige Zeit“, sagt Eberle. Bei seiner letzten Operation wurden ihm dann mehr als 70 Prozent des Meniskus entfernt. „Sie haben mir gesagt, dass ich wieder spielen kann“, erzählt er. Und so kam es glücklicherweise auch: Gegen Ende des Jahres 2022 stieg Eberle bei der zweiten Mannschaft des FC Rottenburg ins Training ein, war aber schon relativ bald Teil der ersten Mannschaft, die damals noch in der Bezirksliga kickte.
Zum Ende der Saison 2022/23 spielte sich Eberle in der Startformation fest und belegte mit dem FCR den zweiten Tabellenplatz. Im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Landesliga unterlag Rottenburg allerdings dem SV Bubsheim. In der Saison darauf klappte es dann aber mit dem Aufstieg, Eberle war mit 16 Treffern bester Rottenburger Torschütze. „Die zwei Jahre in der Bezirksliga haben uns extrem zusammengeschweißt“, sagt Eberle. Offenbar so extrem, dass die Rottenburger derzeit mit fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer sind. „Wir haben Woche für Woche zwanzig Leute im Kader und haben quasi kein Leistungsgefälle“, sagt Eberle, der seit dieser Saison dritter Kapitän ist.
Auch Eberle selbst findet immer besser in die Saison hinein: Nachdem er wegen Problemen an der Achillessehne zu Saisonbeginn pausieren musste, durfte er in den vergangenen vier Partien jeweils von Beginn an ran und zahlte seinem Trainer Marc Mutschler das Vertrauen mit vier Treffern zurück. „Er ist charakterlich ein super Spieler“, lobt Mutschler. „Er übernimmt auf und neben dem Platz Verantwortung und überzeugt mit Leistung.“ Mutschler war es, der Eberle ins Sturmzentrum beorderte, in der Jugend spielte er meist noch im zentralen Mittelfeld. „Daher habe ich eine gute Übersicht und eine solide Technik“, erklärt Eberle. Seine größte Stärke sei allerdings, die Bälle vorne festzumachen. „Da bringe ich uns am meisten.“ Zulegen will er vor allem noch beim Torabschluss.
Und wie hoch kann es für den Torjäger in der Zukunft noch hinausgehen? „Ehrlich gesagt will ich einfach nur fit bleiben“, sagt Eberle. „Ich fühle mich extrem wohl in der Mannschaft.“ Gut möglich also, dass Eberle dem FCR noch einige Jahre treu bleibt. Zumal er gemeinsam mit Mitspieler Nick Heberle auch die F-Jugend des Vereins trainiert.

Hat derzeit gut lachen: Lennis Eberle vom FC Rottenburg © Foto: Ralph Kunze

Gegen Zimmern wieder mit Stepanenko
Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel für den FCR. Nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Verfolger SG Empfingen trifft der Tabellenführer Rottenburg am Sonntag (15 Uhr) zu Hause auf den SV Zimmern. „Mit Empfingen und Nagold gehört Zimmern zu den Top Drei der Liga“, sagt Stürmer Lennis Eberle. Und Trainer Marc Mutschler meint: „Sie haben super Einzelspieler. Aber wir brauchen kein großes Konzept für Zimmern. Wir brauchen die Basics. Das ist die Grundvoraussetzung. Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen.“ Fürs Topspiel kehren Leon Oeschger und Torjäger Oleh Stepanenko nach verletzungsbedingtem Ausfall in den Kader zurück, außerdem ist Manuel Weber nach seinem Urlaub wieder dabei.

Beim 72. Elfmeterball tauchte man mit seinen Gästen in Unterwasserwelten


Elfmeterball begab sich in eine unbekannte Unterwasserwelt

Es war heuer am Samstag, den 03.02.2024 mit nicht ganz 1.000 Gästen – wieder aus nah und viele aus fern – in der wiedermal schön dekorierten Festhalle in Rottenburg ein unterhaltsamer, feuchter und fröhlicher 72. Elfmeterball des FC Rottenburg. Mit „Die Vollxrocker“, u.a. bekannt vom Cannstatter Volksfest und vielen anderen sogar international bekannten Festivals, spielte nach vielen Jahren erstmals eine neue Band auf und sorgte für super Stimmung, die bei den Narren so vieler Meinungen sehr gut angekommen ist.
Zwischen dem Meeresgott Neptun, diversen Meeresbewohnern, vielen Kapitänen u.a. einige Käpt´n Sparrow´s und Kreuzfahrtkapitäne, konnte man auch in Netzen gefangene Fische, natürlich Piraten, viele bunte diverse Fischarten, Haie, Quallen, Krabben, Walschützer, Tintenfische bzw. Kraken, Wassergeister, Angler, Matrosen aber auch die an Land lebenden Pinguine in der zufriedenstellend besuchten Festhalle sichten. Es waren aber auch viele neutrale Kostüme zu sehen, darunter schmuggelte sich ein ein Obelix oder Badegäste mit Bikini und Badeanzug, die sehr bunt rausgeputzt von viel bis wenig Haut, mit Maske, Bart oder Mütze verkleidet waren – es war wieder ein, wie wir es vom Elfmeterball seit den 50er-Jahren kennen, wahres buntes Kostümfest.
„Ja, es war wie eigentlich beim letzten Elfmeterball. Der Abend war wie schon 2023 gut, jetzt nicht so super euphorisch überlaufen, aber auch nicht schlecht und schwach besucht, sondern eben wieder na ja OK, wie der Raudeburger bzw. Schwabe sagen würde. Die neue Band ist gut angenommen worden. Klar hätte es besser laufen und die Halle besser besucht sein können, doch in der heutigen Zeit wie jeder weiß sind solche Veranstaltungen einfach kein Wuschkonzert mehr. Der Geldbeutel ist nicht mehr so prall gefüllt wie noch vor den Krisenzeiten und das merkt man eben“, so René Hirschka, Organisationsleiter Veranstaltungen.

Eine mit knapp 900 Gästen zufriedenstellend gefüllte Festhalle


Seit 1951 gibt es nun schon unsere traditionelle Fasnetsveranstaltung, prägend dabei sind die jedes Jahr wechselnden Mottos um den Narren und den nicht so fasnetssüchtigen Gästen einen Anstoß zu geben, wie man sich verkleiden kann. Eines können wir vom FC Rottenburg heute schon versprechen – es wird 2025 eine 73. Ausgabe – wieder mit einem neuen spannenden Motto – des immer noch beliebten Elfmeterballs geben, da trotz diverser Fragezeichen und gestiegener Kosten in allen Bereichen immer noch genügend für die Vereinskasse hängen blieb.
Aus Helfersicht ist alles in allem gut gelaufen, hier haben wieder sehr viele fleißige Mithelfer und Mithelferinnen aus der 1. und 2. Herrenmannschaft, der Senioren-Abteilung sowie der Damenmannschaft und weitere freiwillige tollen Helfer wieder top Grundbedingungen geschaffen für einen beispiellosen Elfmeterball und den Abend über an den Bars und Essensausgaben bemüht gearbeitet.
Eigentlich muss man das Gleiche wie schon aus dem letzten Jahr berichten, denn da waren wir schon nicht ganz ausverkauft. Zirka 900 Besucher (ca. 800 + 100 VIP) waren da, 10 – 20% mehr wären nicht schlecht gewesen, doch die die da gekommen sind kamen dieses Jahr wieder relativ früh, so dass so ab 22.00 Uhr eine angenehme Enge herrschte, soll heißen, es war voll aber man konnte ohne Gedränge die Bars usw. erreichen. Diese knapp 1.000 Besucher sorgten dann auch für richtig gute Stimmung, eingeheizt von der Partyband „Die Vollxrocker“. Es fiel wieder auf, dass viele frühere „Stammgruppen“ fehlten, vorwiegend vermissen wir seit einigen Jahren das ältere Publikum, dafür sorgt ein neues motiviertes jüngeres bzw. gemischtes Publikum, wohl über die neuen Medien bzw. Social Media in wirklich ideenreichen und ansprechenden Kostümen erschienen, aber ohne wirklich das ausgegebene Motto zu berücksichtigen – war schon deutlicher erkennbar gewesen.
Die Hoch-Zeiten des Elfmeterballs sind bekanntlich vorbei, diese fanden statt als noch ein großes Festzelt an der Festhalle mit angebunden war und man damals gut 2500 Gäste begrüßen konnte. OK, man musste dann schon ins Gedrängel um die Bars oder das benachbarte Zelt zu erreichen, aber das nahm immer gerne in Kauf. Heute ist der Charme von damals ein wenig weg, doch mit dem Rondell erreicht man nun auch seit einigen Jahren die junge Generation mit aktueller DJ-Mucke und Raucherecke.
Der Elfmeterball, über die Grenzen hinaus immer noch bekannt und beliebt, ist bekanntlich leider die letzte Saalfasnet von insgesamt fünf Veranstaltungen vor der Hauptfasnet in der Festhalle. Neben dem FC Rottenburg mit seinem „Elfmeterball“ gab es noch die „Turner-Fasnet“, die „Stadtkapellen-Fasnet“, die „Liederkranz-Fasnet“ und die „Förster-Fasnet“. Heutzutage muss man sich verdammt viel einfallen lassen um die Halle voll zu bekommen. Ausverkauft ist fast nicht mehr möglich, da die Vereine in der Region gleichzeitig ebenfalls alle ihre Fasnetsveranstaltungen durchführen, die es früher nicht gab. Nun, was will man anderes großartig dokumentieren, es war trotzdem wie immer – geil!

Unsere Gäste


Blinkende Haie und Makrelen

Närrische Umzüge und Remmidemmi in den Sälen – die Fasnet ist jetzt in der heißen Phase. Volles Haus: In der Festhalle tobte am Samstag der Elfmeterball. Das Motto führte in die Unterwasserwelt. Raubfische waren ebenso zugegen wie hübsche Speisefische
Am Samstag tummelten sich beim Elfmeterball des FC Rottenburg bunte Wesen auf der Tanzfläche der Festhalle, die aussahen, als wären sie einem Aquarium entsprungen. Gemäß dem Motto „Unterwasserwelten – wir tauchen ab“ waren da Leute mit bunt blinkenden Delfinen auf dem Kopf unterwegs oder mit schrillen Fischflossen auf dem Rücken. Meist tauchten sie in Schwärmen auf. Den Groove zum Fischtanz lieferte die Günzburger Partykapelle Vollxrocker, die schon früh am Abend mit Songs wie „Fürstenberg“ die Gäste zum Tanzen brachte. Auf der Empore war der VIP-Bereich. Für einen festen Preis war man all-inclusive bei der Fasnet, mit Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts, je nach Gusto mit oder ohne Fleisch. Im Rundling war die Bar mit DJ-Mucke eingerichtet, eine zweite stand im Foyer. Zwischen den vielen schwimmenden Wesen trieben sich übrigens auch ein mit Asterix tanzender Obelix herum und ein dunkler Darth Vader. Eva Sinzig aus Ergenzingen war im Fußballer-Outfit gekommen: „Das ist doch klar, es ist ja der Elfmeterball, und mein Freund kickt im Verein.“
Artikel Werner Bauknecht vom 05.02.2024, Rottenburger Post/ Schwäbisches Tagblatt

Die Band: Die Vollxrocker


Keine besonderen Vorkommnisse

Martin Haug, eine Institution am Eingangsbereich und ein beliebter Einlasser vom Dienst berichtete von der Front: „Ich war wie bisher immer an der Kasse und im Eingangsbereich tätig. In der Halle gab es nach meinem Kenntnisstand keine besonderen Vorkommnisse. Das Security-Team hatte weitestgehend einen ruhigen Abend. Das ein oder andere Mitbringsel wurde dem ein oderen Gast schon am Eingang abgenommen, wie immer halt. Das war alles. Wie jedes Jahr war es schwierig, den Leuten zu verständlichen, dass wenn sie rausgehen der Armbändel seine Gültigkeit verliert. Wäre irgendwie überdenkenswert, eine Frischeinsel zu ermöglichen, es sind ja nicht nur Raucher sondern es gibt auch welche, die kurz mal frische Luft schnappen wollen. Einhellige Meinung war: Die Band war super. Von der Besucherzahl her hätte die Halle durchaus voller sein können. Die Band hätte es verdient gehabt. Aus meinem Eindruck heraus haben wir seit Jahren nicht mehr so viele Karten an der Abendkasse verkauft wie dieses mal. Ob es zusammen mit den Vorverkaufskarten gereicht hat, die Veranstaltung als erfolgreich hinsichtlich des Ertrages zu werten, kann ich nicht beurteilen. Stimmungsmäßig und wie gesagt bandmäßig fand ich es eine wieder mal gelungene Veranstaltung, obwohl ich von innen nichts wirklich mitbekommen habe.“

Bilder

Bildergalerie vom 72. Elfmeterball (© 218 Fotos: Ralph Kunze)
Offizielles Elfmeterball-Plakat (© 42design)

Unsere Helfer


Wir sagen Danke

Ohne René Hirschka und seine Mannschaft und natürlich unseren Gästen wäre hier gar nichts möglich gewesen, und dann wie oben erwähnt ein großer Dank an alle Helfer die sehr sehr wichtig aus den Mannschaften und auch die zusätzlichen externen Helfer außerhalb des „aktiven“ Vereins waren. Hirschka und Letzgus haben u.a. zusammen geschaut, dass es überall läuft und waren Ansprechpartner für die unterschiedlichen Bar-Teams als Ergänzung zu den Springern und haben für genug Getränkenachschub im Kühlraum etc. gesorgt. 
Gemessen an den Zeiten und Knochenarbeit der Helfer sollte jedoch noch mehr für den Verein herausspringen, jedoch hat es sich selbstverständlich gelohnt, vor allem weil man wieder bei schöner toller Atmosphäre und neuer Musik ungezwungen feiern konnte und mit diesen Erfahrungen die Tradition Elfmeterball für die nächsten Jahre weiterführen kann.
„JA wir sind hinreichend zufrieden, selbstverständlich nimmt man wieder einige Erfahrungen und Überlegungen für nächstes Jahr mit und nehmen einige konstruktive Kritiken der Besucher ernst und haben sie für die Zukunft notiert, aber zusammengefasst war es trotz allem ein toller Abend in einem tollem Ambiente mit tollen Gäste“, so Hirschka, der alles in allem seinen zweiten Elfmeterball unter seiner Regie erneut bravourös gemeistert hat. Wir freuen uns auf das nächste Jahr 2025 mit neuem motto und sicherlich einigen Veränderungen.